Alle Tassen im Schrank!

Nun, Rudi Assauer ist wie er ist und wenn es um „sein“ Schalke 04 geht, greift er auch schon mal ganz tief in die verbale Kiste – zumindestens in diesem Punkt ähnelt er wohl seinem bayerischen Pendant…

„Ich schlafe total ruhig. Wir werden garantiert kein zweiter Fall Dortmund. In Sachen Schalke hat dieser schlaue Professor nicht alle Tassen im Schrank“, sagte Schalkes Manager Rudi Assauer der „Bild“-Zeitung und trat einem Bericht von „Focus-Money“ entgegen. Dem Blatt zufolge war Karlheinz Küting, Professor am Institut für Wirtschaftsprüfung (IWP) des Saarlandes, nach Einsicht in die Schalker Bilanzen der Jahre 2003 und 2004 zu dem Schluss gekommen, dass die Finanzlage „noch katastrophaler“ sei als die beim von der Insolvenz bedrohten Nachbarn Borussia Dortmund.

Naja, 110 Millionen Euro Schulden und 17 Millionen Euro operativer Verlust sind nicht gerade rosig, oder?!

Die großen Investitionen der Vorjahre machten Kreditaufnahmen notwendig. Durch die Schechter-Anleihe von 85 Millionen Euro wurden alte Kredite abgelöst. „Mit den Schulden wird Schalke noch in den nächsten 20 Jahren leben müssen“, sagte Schnusenberg, doch das sei „völlig normal“.

Achso, ne ist klar… Normal vielleicht für Schalker Verhältnisse, aber bestimmt nicht seriös gewirtschaftet!

Der gelernte Steuerberater gab allerdings auch zu, dass das derzeitige Haushaltsniveau nur aufrechterhalten werden kann, wenn die Schalker regelmäßig an europäischen Wettbewerben teilnehmen. Sollte der sportliche Erfolg ausbleiben, müsste ein Sparkurs eingeschlagen werden.

Womit wir also dann doch wieder beim BVB wären…