Ich bin Internet-abhängig!

Und wenn ich mal einen Tag nicht bloggen kann, obwohl ich will, werde ich unangenehm…

Nachdem ja gestern bei Twoday.net mal wieder Praktikantentag war, kann sich jeder vorstellen, wie meine Laune war…
😉

Notiz für mich: In der Therapie ansprechen, dass ich von Twoday.net loskommen will…

P.S. Hat Twoday.net i r g e n d w o eine Erklärung oder ein Statement abgegeben?

Wachstumskurs!

Hatte ich zur Jahreshauptversammlung des FC Bayern noch von 121.119 Mitglieder im Verein gesprochen sind es seit vorgestern über 125.000

Einen Tag nach den Weihnachtsfeiertagen knackte der Verein erstmals in seiner 106-jährigen Geschichte die Marke von 125.000 Mitgliedern. […] Bei der Jahreshauptversammlung Mitte November hatte der FCB 121.119 Mitglieder gezählt, seit Mittwoch sind es nun offiziell 125.115

Wo steht Benfica?

Freiwillig missverstanden!

So als Sportjournalist, das ist schon ein feines Leben!

Wenn ich einem Kunden in einem Projekt nicht das liefere, was abgesprochen war, sagt mein Kunde mit Sicherheit nicht: „Toll, bezahl ich doch gerne zweimal für eine Leistung, die sie mir auch direkt hätten liefern können!“

Ist ja auch total abwegig…

Sportjournalisten sehen das anders – wenn man eine Story zweimal verkaufen kann, dann wird das gemacht!

Das Paradebeispiel dafür ist natürlich der Running-Man-Gag um einen möglichen Transfer von Owen Hargreaves, der immer wieder und wieder ins Spiel gebracht wird, obwohl er von Seiten des FC Bayern immer und immer wieder dementiert wird, ein anderes ist die Geschichte um die zukünftigen Mio.-Transfers der Bayern!

Obwohl UH unlängst im DSF-DoPa eindeutig und höchstselbst geradegerückt hat, dass der Verein allenfalls überlegt, ein geeignetes Angebot vorausgesetzt, auch mal Transfers in der Größenordnung 30 Mio. Euro zu stemmen, zimmern sog. Sportjournalisten daraus immer wieder die Story mit dem einen Top-Star der 30 Mio. kosten soll/darf!

Wenn dann jetzt ein Rummenigge sagt, dass ein Kaka, der wiederum vom sog. Schatten-Kapitän Sagnol ins Spiel gebracht wurde, nicht zu finanzieren sei und wieso Milan den überhaupt abgegeben soll (unabhängig davon, ob wir den brauchen), gibt es die nächste Story:

„Bayern verabschiedet sich vom Mio-Transfer“

Wohlgemerkt von dem Mio-Transfer und nicht von den Mio-Transfers

Zum Glück ist obiger Bericht von der SZ und deshalb kommen da auch noch andere KHR-Zitate zum Vorschein:

„Mats ist ein Talent, das sich gut entwickelt hat“

In Bezug auf den Profivertrag für Mats Hummels!

Hummels ist momentan der achte Vertragsspieler, der beim FC Bayern ausgebildet wurde. Insgesamt spielen in der ersten und zweiten Liga laut Rummenigge 52 in München ausgebildete Spieler: „Kein anderer Verein kann nur im Ansatz von sich behaupten, eine solche Quantität und Qualität geliefert zu haben. Darauf sind wir sehr stolz und darauf werden wir in den nächsten Jahren noch vermehrt setzen.“

52!

Das war selbst mir nicht bewußt, umso mehr fühle ich mich bei meinem Lieblingsthema bestätigt…

Töne, die man ihm gewöhnlich nicht zutraut folgen auch noch:

„Ich glaube, unsere Mannschaft hat das Potenzial, diese drei Punkte auf Werder Bremen aufzuholen. Aber wir werden besser spielen müssen als in der Hinrunde“

und weiter:

Rummenigge erinnerte an die Saison 2003/04, als Bremen vor Rückrunde sogar sechs Punkte Vorsprung hatte: „Wir haben es dann aber zu keinem Zeitpunkt geschafft, Bremen unter Druck zu setzen. Wir werden daraus unsere Lehren zu ziehen haben, damit uns das nicht wieder passiert. Großen Sprüchen muss auch große Leistung folgen.“

So sieht es aus!

Königsblaue Rauten-Probleme!

Der HSV hat mit einem Rucksack voller Probleme als erster Bundesligist die Vorbreitung auf die Rückrunde begonnen.

Trainer Doll beendet (mal wieder) den Schmusekurs, die Stimmung ist (mal wieder) super, allein, es fehlen immer noch ca. 27 Punkte zum sicheren Klassenerhalt – ein Witz, wenn man an den Kader des HSV denkt, oder das Potential, dass noch letzte Saison darin steckte!

Eines der HSV-Probleme befindet sich im Tor und daran ist Doll nicht ganz unschuldig, sortierte er doch mitten in der Vorrunde den bisherigen Stammtorhüter Wächter aus und wollte ihn gar zum Saisonende loswerden, degradierte er Wächters Nachfolger Kirchstein (nach dessen Vertragsverlängerung) danach ebenfalls aus und tauschte ihn gegen – Wächter…

Offensichtlich sind Doll nun beide nicht mehr gut genug und streckt der Verein seine zittrigen Glieder nach einem weiteren Problemfall aus: Frank Rost!

Rost, selber vor dem Bayern-Spiel ins zweite Glied transformiert (seit dem gewinnt Schalke wie am Fließband…) zeigte sich in seinem legendären ASS-Auftritt bereit zum Absprung (dabei gab es gute Gründe ihn nicht mehr als Nr. 1 im Schalker Tor zu belassen)…

Allerdings machte er Tage später eine 180-Grad-Wende und wollte plötzlich „seinen Vertrag bis 2009 erfüllen“!

All das stört die Männer rund um Hoffmann, Beiersdorfer, Doll und Co. nicht, haben sie sich und ihr Schicksal doch zuletzt erneut aneinander gekettet

Ich wünsche dem Verein dabei viel Glück (die restlichen Punkte zur 40 zu erzielen) – ganz ehrlich – die Frage bleibt, ob die aktuell handelnden Personen dazu in der Lage sind?

Nächsten Monat steht ferner ja noch die Hauptversammlung, Teil 2 an – für Gesprächsstoff ist also weiterhin gesorgt…

Hier übrigens noch ein Beiersdorfer-Zitat zum dran erinnern (ähnlich wie die 9 Punkte aus den letzten drei Hinrundenspielen):

„Mit ausbleibenden Punkten rückt Kontinuität als Kriterium in den Hintergrund. Dem darf man sich nicht entziehen.“

Adenauer hätte seine wahre Freude an solchen Sätzen gehabt…

Verhandlungssache!

Kurz vor Weihnachten ereilte mich noch diese Meldung:

Heynckes: „Santa Cruz- Wechsel nicht realistisch“

Sofort schossen mir drei Fragen durch den Kopf:

  1. Wieso habe ich davon noch nichts mitbekommen?
  2. Wieso wollen wir für Santa Cruz noch Geld haben?
  3. Schaut Heynckes kein Fernsehen?

JH bezeichnet RSC sogar als seinen „Wunschspieler“ – dem Mann kann man doch helfen!

Preis runter, Flugticket nach Düsseldorf buchen und ab!

Aber es kommt noch viel schlimmer:

„Mal abgesehen davon, dass der in einer anderen Gehaltsklasse spielt – Bayern München wird ihn nicht abgeben. Das ist nicht realistisch“

Wie bitte?

Uli, Felix: Euer Einsatz!

Noch ein Bayern-Schwein!

Aber erst ab Sommer 2007?!

Der Wechsel von Schlaudraff von Bundesliga-Aufsteiger Alemannia Aachen zu Bayern München ist offenbar beschlossene Sache. Nach Informationen der „Ruhr-Nachrichten“ wechselt der 23-Jährige zum 1. Juli 2007 für die festgeschriebene Ablösesumme von exakt einer Million Euro zum deutschen Fußball-Rekordmeister und wird dort rund zwei Millionen Euro pro Jahr verdienen.

Typisch Bayern, werden jetzt einige sagen, aber die Entscheidung liegt immer noch beim Spieler, oder?

Zudem will die Zeitung erfahren haben, dass Schlaudraff Borussia Dortmund, das sich ebenfalls um ihn bemühte, bereits eine Absage erteilte. Werder Bremen, der VfB Stuttgart und Bayer Leverkusen seien zuvor aus dem Rennen gewesen.

Ob wir ihn wirklich brauchen und er tatsächlich zu uns passt, darüber muss ich noch mal nachdenken…

Arrogantes Bayern-Schwein!

So würde man doch normalerweise reagieren, wenn man nur diese Schlagzeile lesen würde, oder?

„Oliver Kahn glaubt, dass Deutschland mit ihm Fussball-Weltmeister 2006 geworden wäre.“

Die meisten schalten danach direkt ab, dabei wäre es interessant, sich auch noch den Rest anzuhören…

„Das soll aber nicht heißen, weil ich besser gewesen wäre. Quatsch. Das ist auch überhaupt keine Kritik an Jens Lehmann, denn der hat eine sehr gute, sehr solide WM gespielt. Nein, es liegt einfach am Verlauf meiner Karriere, dass ich diese Überzeugung habe“

Und warum?

„Ich bin 1994 mit dem Karlsruher SC im Halbfinale des Uefa-Cups gescheitert, zwei Jahre später habe ich mit dem FC Bayern diesen Pokal geholt. Ich habe 1999 die Champions League auf brutalste Weise verloren, und dann habe ich sie zwei Jahre später gewonnen, wie man sie nicht schöner gewinnen kann. Ich habe 2002 die WM im Finale unglücklich gespielt. Diese Logik – und an solche Phänomene glaube ich immer noch – hätte sich bei der WM 2006 fortgesetzt. Bei vielen Karrieren gehen oftmals großen Erfolgen immer heftige Niederlagen voraus, das ist so eine Art Prüfung: Hast du den Erfolg überhaupt verdient? Anscheinend musst du dafür erst mal leiden. Deswegen bin ich davon überzeugt, dass dieses Muster, oder wie auch immer man das bezeichnen mag, möglicherweise wieder eingetreten wäre.“

Komisch, das passt so gar nicht zum landläufigen Bild Kahns, der im Verborgenen der öffentlichen Meinung ein Wandlung durchgemacht hat…

„Bei dieser WM habe ich gemerkt, dass es auf dieser Welt auch noch eine andere Art von Erfolg gibt. Das hatte für mich etwas Befreiendes. Auch wenn man es kaum glauben mag: Die WM war für mich als Mensch bedeutender, als hätte ich sie gespielt.“

Allen anderen ist es natürlich freigestellt ihre seit Jahren festgelegte Meinung zu behalten…

Raus mit Applaus!

Die Bayern sind im DFB-Pokal ausgeschieden, davon kann man halten was man will, ich bin ganz zufrieden mit dem Wie – dazu später mehr…

Eine andere Tatsache: Daum nimmt laut eigener Aussage keine Drogen mehr – ich frage mich dagegen:

Wo geht das ganze Kokain jetzt hin?

Antwort: In die ZDF-Sportredaktion!

Ich versteh‘ das ja irgendwie schon, Bela Rethy, erwiesenermaßen kein Bayern-Freund hatte einmal mehr von Anpfiff an keine andere Aufgabe als die S.e.n.s.a.t.i.o.n. herbeizureden – immer noch unerträglich und vor allem auch so platt…

Wie auch immer, die Bayern spielen Aachen in den ersten 10 Minuten komplett an die Wand und bekommen dann einen Freistoß in den Winkel, danach müssen – in dieser Reihenfolge – nur Sagnol, van Buyten und Rensing die Beine zusammenbringen und das 2:0 fällt nicht, ganz zu schweigen vom, zugegeben, schönen Konter zum 3:0 – alle Dämme brechen und beim ZDF wirken die Drogen!

JBK spricht von Dieter Hoeneß und das die Bayern 1974 in Kaiserslautern 7:4 gewonnen haben – schlimm, wenn man so abstürzt…

Abgesehen davon, habe ich aber in den ersten 45 Minuten eigentlich nur die Bayern spielen sehen, eine Tatsache, die auch Aachens Trainer Frontzeck so sah – natürlich stand er mit dieser Meinung konträr zum ZDF-Videotext, der „die Aachener in der ersten Hälfte die Bayern nach Belieben dominieren sah“

Aachen hatte neben den Toren noch eine weitere, wirklich gefährliche Situation vor Rensings Tor – die Bayern insgesamt – wieviele Chancen? – ich hab sie nicht gezählt…

Halbzeit 2 brachte – überraschenderweise – das gleiche Bild zum Vorschein: dominierende Bayern!

Die zweiten 45 Minuten erinnerten erst Recht an hilflose Mainzer am letzten Samstag als Aachen im Stile des VfL Gummersbach seine Spieler um den eigenen Strafraum versammelte und die Bayern Aachens Keeper sturmreif schossen…

Kurz vor Schluss stand es dann immer noch erst 2:3, wobei es eigentlich 3:3 hätte heißen müssen, wenn Fandel – mit klarer Sicht – das klare und schon in Realgeschwindigkeit deutlich sichtbare Klammern und Festhalten gegen Pizarro im Strafraum geahndet hätte!

Mal im Ernst, in einer mehr als verdienten Verlängerung wäre Aachen doch vollends zusammengebrochen…

Das 4:2 war dann die i-Tüpfelchen, als nicht einer der fünf, sechs Bayern-Spieler es für nötig hielt Herrn Schlaudraff aufzuhalten!

Was bleibt nach diesem Sieg?

Ich habe schon schlimmere Spiele in dieser Saison gesehen, in diesem haben sie nur gegen ihre eigene Chancenverwertung, den Schiedsrichter und die Aachener-jeder-Schuss-ein-Treffer – Philosophie verloren!

Peinlich an diesem Abend waren nicht die Leistungen der Bayern, sondern die ZDF-Interviews nach dem Spiel:

Musste sich Hoeneß nach dem Spiel noch vom Praktikanten an der Linie für eine missratene(??) Hinrunde rechtfertigen, wollte JBK (wohl kurz nach der gezogenen Strasse, s.oben) Magath im gesamten Interview die Bayern-Krise, das schlechte Spiel und überhaupt das totale Chaos im Bayern-Team einreden…

Man, man, man – zum Glück muss ich mir das für den Rest der Saison nicht mehr antun!

Wie lange ist Daum noch Trainer in Köln?

Nun, diese Frage könnte man stellen, nachdem der Messias in Köln bisher drei Spiele in der zweiten Liga und 1 Pokalspiel auf der Bank der Geißböcke gesessen hat – das Ergebnis:

1 erzielter Punkt (nach 2:0-Heimführung und gegen 9 Mann) und nun raus aus dem Pokal!

Dabei war das vorherige Pokalspiel gegen Schalke noch das letzte berauschende Spiel der Kölner unter Daums Vorgänger Latour…

Bleibt die Frage, ob Daum sich selbst das mehr als ein paar Monate antut und ob der Verein die finanziellen Mittel hat diese „Mannschaft“ tatsächlich so stark zu machen, dass sie erstens Daums Ansprüchen und zweitens dem Niveau der zweiten Liga stand hält?

Es bleibt spannend und den Kölner eine „wundervolle“ Winterpause nicht erspart…