Das Ende. Vom Ende des Endes des Endes der Krise.

Ich bin es irgendwo leid.

Hier immer wieder das gleiche zu schreiben. Also im Wochenwechsel entweder die neue Krise zu beschreiben oder das Ende der selbigen.

Es geht mir an und auf die Nerven, dass in der letzten Woche alles gut und jetzt wieder alles schlecht ist. Oder sein soll.

Fußball ist so. Und der Hauptunterschied im heutigen Spiel lässt sich an zwei Szenen festmachen.

Zuerst ist Herr Gomez wirklich einen Bruchteil einer Sekunde vor dem 1:0 – verhindert wird dies durch Herrn Friedrich, der nicht aufgibt und den Ball von der Linie kratzt.

Auf der Gegenseite unterläuft zwar Herr Neuer die Flanke bleibt aber die GESAMTE Abwehr, also vier Mitspieler, komplett stehen und ermöglicht so den Leverkusenern die Führung.

Un – fucking – fassbar.

Mehr muss man eigentlich nicht diskutieren.

Man muss nicht über die unglaubliche Dominanz und die extreme Vielzahl an Torchancen der Bayern zu Beginn des Spiels reden. Ebenso wenig über die Probleme der Münchner auf die Umstellung der Farbenstädter zur Halbzeit zu reagieren und somit das Spiel in der zweiten Halbzeit aus der Hand zu geben.

Ebenfalls nicht interessant sind die fabulösen Wechselspiele in der Offensive der Heynckes-Kicker zur Hochphase des ersten Spielabschnitts. Klar war das großes Kino, aber was können wir uns nun dafür kaufen? Genauso wenig wie für die Dominanz gegen Freiburg gegen Hamburg oder sonst wen, gegen den wir in dieser Saison hätten gewinnen müssen.

Wir haben nicht gewonnen und deshalb ist dies müßig.

Wie wäre es stattdessen mit ein wenig Demut? Ein wenig Demut, anzuerkennen, dass es eben inzwischen Mannschaften gibt, die das bekannte Bayern-Gen besser verkörpern als wir selbst und somit auch erfolgreicher sind?

Welcher Bayern-Fan würde sich aktuell denn noch dazu hinreißen lassen von der Dortmunder Meisterschaft als Zufallsprodukt zu sprechen?

Die Dortmunder eilen von (Bundesliga-)Rekord zu Rekord. Die Bayern lassen hingegen Punkte liegen und reden nur davon, dass „es besser werden muss“ und wir „jetzt alles geben müssen“ und wir „total enttäuscht sind“ und wir „Redebedarf“ haben. Tja.

Ich bin weit davon entfernt meinen Verein in Sack und Asche zu reden. Alle Spieler raus? Trainer raus? Vorstand raus? Und dann? Fans an die Macht? Südkurve in den Vorstand? Ultras in den Aufsichtsrat?

Ruhig, Leute, ganz ruhig.

Was soll dieses „Mia-san-Mia“-Gerede, dieses „Für-immer-FCB“-Gefasel?

Das steht doch außer Frage. Aber es ist wie es ist, wir werden es nicht ändern und wir sollten schleunigst versuchen, den Laden irgendwie zusammen zu halten und zu akzeptieren, dass wir dann halt ein zweites Jahr an der Schale vorbeigehen werden.

Es reden doch immer alle davon, dass wir grundlegend etwas ändern müssen. Würde das passieren, wenn wir uns irgendwie durchwurschteln? So etwas erreichen wir nur im Scheitern. Anders ändert sich da nie etwas. Also sollten wir – aus dieser Sichtweise – das Positive daran erkennen.

Damit mich keiner falsch versteht: Ich kann mir Schöneres vorstellen als ständig solche Wochenenden zu erleben und die Häme in meinem direkten und indirekten Umfeld zu ertragen. Allein, ich kann es nicht ändern. Ich kann mich mit 40 zwar zum Bundespräsidenten wählen lassen, aber eingewechselt werde ich vom Trainer bestimmt nicht mehr.

Genug davon.

Es war ja nicht alles schlecht.

Aber es fehlt bei uns eben – weiterhin – immer das letzte Quäntchen.

Sonst würden wir unserem Spiel in Leverkusen in HZ1 die Krone aufsetzen. Mit einem 2:0 oder 3:1 zur Halbzeit.

Machen wir aber nicht. Warum das so ist, weiß ich nicht. Wissen es die Spieler? Der Trainer?

Ich hoffe doch. Ansonsten sollten wir die Saison tatsächlich schleunigst in Trockene bringen und abhaken.

Analog zur Fomel1 vielleicht. Wo Teams, die mit dem Titel nichts mehr zu tun haben, schon den Motor für die neue Saison entwickeln.

Entwickeln unsere Führungskräfte gerade ein Phoenix-Team aus der Asche der aktuellen Spielzeit?

Mit den Hoeneß’schen Methoden der 80er-, 90er-Jahre?

Oder ist unsere Führungsriege in der Lage und hat sie auch die Absicht neue Wege zu beschreiten?

Kann unsere Saison noch zu einem guten Ende geführt werden (und was wäre das überhaupt)? In der Bundesliga wohl seit heute Abend nicht mehr. Nicht mit der Konstanz der Dortmunder Borussen.

Im Pokal? Wer weiß das schon. Und mit dem Pech, der Einstellung und dem letzten, dann vielleicht doch fehlenden Willen, wird es schon schwierig genug werden das Finale zu erreichen. Die Gladbacher werden sich zu Hause nicht so leicht die Butter vom Brot nehmen lassen.

Von der Championsleague will ich gar nicht erst reden. Die soll jetzt plötzlich alles retten? Ich werde mir ja das Rückspiel gegen Basel anschauen – danach sind wir schlauer.

Was unsere Mannschaft betrifft, wird in den nächsten Tagen eventuell wieder unser „Anführer“ zu uns stoßen. Heute kam mir der Gedanke, dass seine Rückkehr durchaus schon zu spät kommen könnte. Wenn die Messe in allen Wettbewerben gelesen sein wird. Wir vergessen nämlich gerne, dass Schweinsteiger auch in Gladbach auf dem Platz stand und er trotzdem nichts an der Niederlage ändern konnte.

Brauchen wir deshalb ein Wunder?

Nicht ganz. Einfache Dinge reichen weiterhin vollkommen aus (und wir haben sie ja heute in Leverkusen sogar gezeigt):

Laufbereitschaft, Wille, Einsatz, Schnelligkeit.

Zu dumm, dass wir sie nicht in Tore ummünzen konnten. Dann reden wir von einem ganz anderen Spiel und würden den Schwachgelben nicht schon zum Titel gratulieren.

Ich bin weiterhin ratlo, weshalb ich mir auch jegliche Einzelkritik verkneife.

Wir und der FC Bayern haben jetzt eine Woche Zeit über die aktuelle Situation zu reden. Was dabei herauskommt werden wir gegen Hoffenheim sehen.

Es kann nur besser werden.

Auf geht’s, Ihr Roten!

Le roi Franck de retour oder Platzt so ein Knoten?

Ist mein Französisch besser als Ribérys Deutsch?

Für das Spiel am gestrigen Sonntag war dies unerheblich. Allein, der 2007er-Ribéry ist zurück. Zu dumm für die Schalker, dass es in diesem Spiel geschah. Fraglich wie lange er bleibt.

Erfreuen wir lieber an dem Ist-Zustand.

Was wurde im Vorfeld nicht alles geschrieben und diskutiert. Nun, rund um den FC Bayern wird immer viel diskutiert und mit dem Wort Krise ist man ja ohnehin schnell bei der Hand. Da passt so ein Spiel wie gestern eben nicht immer in die üblichen Schubladen.

Andererseits: Es war nur ein Spiel, es war überfällig und man könnte als Anhänger des FC Bayern eventuell ein klein wenig darüber irritiert sein, dass dieses Potential erst jetzt und nicht schon seit Rückrundenstart abgerufen wurde.

Wo ständen wir, wo stände der BVB tabellarisch, wenn wir diese Einstellung, diese Laufbereitschaft und diesen Willen (nicht nur bei Ribéry) von Anfang an gesehen hätten? Sieben Punkte besser?

Lassen wir das lieber, nichts von dem was hinter uns liegt ist noch zu ändern. Schauen wir nach vorne. Oder allenfalls noch einmal auf das Spiel zurück.

Fast alles auf dem Platz präsentierte sich verbessert. Sicher, Franck zündete auch schon in Basel früh den Turbo. Im Gegensatz zur Championsleague-Begegnung schob er aber nicht schon nach 10,15 Minuten Frust und stellte den Motor ab.

Herr Müller zeigte ebenfalls ansteigende Form. Zwar blieb ihm weiterhin ein Tor vergönnt verwehrt, aber so nah wie gegen Schalke war er einem Erfolg zuletzt nie und jede Faser an seinem Körper zeugte von dem Willen, den wir alle an ihm 2010 lieben lernten. Ein großer Unterschied.

Robben war ebenfalls in manchen Situationen der Alte. Wenn auch immer noch jede Menge Luft nach oben ist.

Allein die Stürmer (Gomez wie Olic) fielen hier aus dem Rahmen. Es war einfach kein Spiel für sie. Barcelona-esk. Gänzlich ohne vorderste Offensivkräfte. Wobei man natürlich demMario ein kleines Mental-Problem unterstellen darf. Solche Chancen – teilweise blank vorm Tor – semmelte er noch in der Hinrunde reihenweise in die Maschen.

Luxusproblem in diesem Match.

Weiter nach hinten betrachtet zeigten wir eine gute bis solide Leistung. Unser Franzose überstrahlte im Mittelfeld natürlich alles und in seinem Fahrwasser schwangen sich phasenweise auch die anderen Mitstreiter (Alaba & Gustavo) zu einer guten Leistung auf.

Was die Abwehr betrifft sind wir so weit als wie zuvor.

Die Innenverteidigung wird immer stabiler, Herr Badstuber immer mehr zum Wort- und Anführer auf dem Platz. Sieht Du, Philipp, so wird das gemacht.

UnsHolger ist der erste der FabFCB’ler, die aus ihrem 2010er-Post-WM-Loch heraus gekommen sind. Keine Spielzeit zu früh.

Was hingegen die Außenpositionen betrifft, bin ich immer noch skeptisch. Sicher, Lahms Ausflüge in die Mitte und der deckungsarme Raum links neben ihm, fielen gegen diese Schalker nicht sonderlich ins Gewicht, aber gut finden muss ich das nicht und auch Herr Rafinha darf die später gezeigten Steals in der Defensive ruhig häufiger präsentieren. Offensiv hingegen ist er weiterhin nur Durchschnitt. So leid mir selbst diese Erkenntnis tut.

Wie stehen wir aber nun nach diesem ebenso wichtigen wie glanzvollen Sieg da?

Vergessen gemacht wurde die bisherige Rückrunde so sicherlich nicht und zurücklehnen können wir uns noch lange nicht. Tatsächlich haben wir uns die Suppe eingebrockt, dass wir wahrscheinlich bis zum Saisonschluss in jedem Spiel eine solche Leistung (inklusive Ergebnis) zeigen müssen.

Kritisieren darf man ebenfalls, dass wir unsere im Übermaß kreierten 100%-Chancen nicht verwertet haben.

Ein 2:0 ist hier schon eher der Hohn. Ein 5:1 oder 6:1 wäre dem Spielverlauf angemessener gewesen.

Ferner sollte man nicht vergessen, dass wir in HZ1 in einigen Situationen durchaus Glück mit Schiedsrichter-Entscheidungen hatten.

Man KANN Ribérys Aktion im Strafraum als Ellbogen-Check (oder ähnliches) werten. Ebenso die Aktion Gustavos vor dem 1:0 ahnden. MUSS man aber nicht. Und als spielentscheidend sollte man so etwas auch nicht werten. Speziell vor dem Führungstreffer der Bayern hätte man durchaus – aus Schalker-Sicht – noch eingreifen können. Und Herr Hildebrand muss da auch nicht so aus seinem Tor kommen.

Wir nehmen das natürlich gerne mit. So ist es nicht. Speziell nach dem leichten SR-Pech der letzten Wochen. Womöglich hilft dies den Schalkern in ihrem Frust nicht weiter, aber man „hatte ja selbst ohnehin nicht von der Meisterschaft gesprochen“. Iss klar.

Schalke war ein Gegner, der sich in München so präsentierte, wie wir das gebraucht haben. Andererseits war Schalke vor dem Spiel nur knapp hinter uns und hätte Tabellenzweiter werden können. Mit einem gefeierten Stürmer und erfolgreichen Spielen (wenn auch nur Europaleague).

Entwederoder.

Entweder Schalke war ein starker Gegner. Oder zuvor war Schalke auch nur Laufkundschaft.

Ach nein, Schalke hat sich einfach nur dem FC Bayern ergeben. Lediglich davor und danach ist man ein ernstzunehmender Konkurrent. Passt diese Version besser in das mediale Bild über diese Bayern?

Mir ist das schnuppe. Vor dem Spiel hatte ich mir einen Sieg erhofft, egal wie. Dass es SO kam freut mich umso mehr. Welcher Fan würde dies für seinen Verein abstreiten?

Da der BVB sich weiter von Sieg zu Sieg spielt, hat sich diesbezüglich ohnehin kaum etwas geändert. Es scheint auf eine (Vor-)Entscheidung im direkten Vergleich hinauszulaufen. In sieben Spielen ist es soweit.

Wir werden es erleben. Und egal, ob dieser Sieg jetzt verdient, unverdient, zu hoch, zu niedrig oder auch nur aufgrund der schwachen Schalker zustande kam: Es ist ein Sieg und das finde ich gut. Gestern, heute und bis nächsten Samstag.

Dann geht es nach Leverkusen. Der nächste „schwere Gegner“?

Abwarten.

Auf geht’s, Ihr Roten!

Linktipp: Spielverlagerung FC Bayern – FC Schalke 04 2:0

Leidenschaft schlägt Lässigkeit oder So bleibt der FC Ratlos ohne Titel

Jeder der selber ein eigenes Weblog betreibt, weiß wie das ist. Vor, aber vor allem während und auch noch nach einem Spiel des eigenen Vereins arbeitet es im Kopf. Man legt sich die Worte für die Bewertung, die eigene Sicht der Dinge zurecht. Verwirft, beginnt neu.

Dieser Beitrag ist das Resultat dieses Prozesses.

Wie soll ich am besten vorgehen?

Soll ich der Polemik freien Lauf lassen, die mich während des Spiels unseres FC Bayern in Freiburg beim dortigen Sportclub ergriff? Soll ich all den Kommentatoren hier und anderswo nach dem Mund reden, die teilweise die „Selbstauflösung“ des FC Bayern fordern?

Die Wahrheit liegt – wie so oft im Leben – in der Mitte.

Einerseits obliegt es mir mit meinem Blog – noch dazu mit einer solchen Reichweite – ein gewisses Regulativ zu sein. Ein gewisser Anspruch muss, meiner Meinung nach, gewahrt bleiben.

Andererseits kann ich nicht nach jedem – nicht gewonnenen – Spiel und auch nicht nach jeder Meisterschaft, die in Gefahr gerät eine Grundsatz-Polemik verfassen. Und an die spezielle jüdische Vergangenheit und die allgemeine Geschichte des Clubs verweisen…

Wissen die Spieler überhaupt um die Geschichte des Vereins für den sie spielen?

Wissen die Spieler, dass für diesen Verein seine Fans schon 1932 zum Endspiel der Deutschen Meisterschaft teilweise zu Fuß von München nach Nürnberg gelaufen sind?

Wissen die Spieler, dass dieser ursprünglich teilweise jüdische Verein unter den Nazis fast komplett von der Bildfläche verschwunden wäre und sich nach dem Krieg mühsam wieder aufbauen musste?

Wissen die Spieler, dass all die frühen Erfolge der 50er, 60er und 70er-Jahre nur durch harte Arbeit zustande kamen?

Und wissen die Spieler, dass ich bald 30 Jahre für den Verein alles empfinde, alles gebe, alles einstecke, alles ertrage, schon ertragen habe, als die meisten aktuellen Spieler noch gar nicht geboren waren?

Wissen das unsere Spieler alles?

Den Eindruck habe ich nicht, sonst wäre der gestrige Abend nicht möglich gewesen!

oder

Verschwindet ihr Söldner, ihr Wappen-auf-dem-Trikot-Klopfer, ihr, die ihr euch nicht für uns, für mich, für den Verein die Seele auf dem Leib laufen wollt, verschwindet, wir brauchen euch nicht!

Es würde sich zu schnell abnutzen und soweit will ich eben heute nicht gehen.

Ich will aber auch nicht verschweigen, dass es innerhalb und außerhalb der Mannschaft des FC Bayern ein Problem zu geben scheint. Wieso schafft es diese Mannschaft eine solch fabulöse Hinrunde, ein solches Pokalspiel wie in Stuttgart und eine solche erste Halbzeit wie gegen Kaiserslautern zu spielen um gleichzeitig Spiele wie in Gladbach, in Hamburg und jetzt in Freiburg abzuliefern?

Auswärts-, Abendspiel-, Flutlicht-Schwäche?

Das Thema ist in meinen Augen vielschichtig.

Man kann unserem Trainer nicht diese verloren sieben Rückrunden-Punkte anlasten, ohne ihm die Hinrunde auf die Habenseite zu verrechnen. Wer das macht, ist von seinen Emotionen getrieben und verliert den klaren Blick.

Ferner sind wir hier doch nicht der FC Harakiri, oder?

Nein, wir sind allenfalls der FC Ratlos.

Dramatisch ist für mich tatsächlich nicht, dass wir nun vier Punkte hinter der Tabellenspitze liegen, denn auch der BVB oder die Gladbacher Borussia werden nicht jedes Spiel bis zum Abschluss der Saison gewinnen, nein, schlimm ist, dass es nun offenbar schon dem Tabellenletzten(!) – und hier lügt die Tabelle doch nicht, oder soll es Zufall sein, dass Freiburg dort nach 22 Spielen steht? – mit einfachsten Mitteln gelingt uns und unsere Offensive in Schach zu halten.

Ferner gilt das alte Argument „die werden schon irgendwann müde, dann packen wir sie“ nun schon länger nicht mehr.

Hier hätten wir einen ersten Ansatz für Kritik am Trainer.

Denn „schnelles Umschalten“, „flexible, taktische Systeme“ oder „Standards-Variationen“ kann man trainieren, Herr Heynckes.

Klar, wir haben „den besten Kader der Liga“, klar, eigentlich „entscheidet sich der Titel nur über uns“, klar, eigentlich sind wir doch immer noch „der Top-Favorit auf den Titel“ (das könnte Euch so passen, liebe Dortmunder!).

Aber dieses Gefasel kann ich, ehrlich gesagt, nicht mehr ertragen!

Wenn wir hier schon einen Thomas Müller dafür abfeiern, dass er – wenn auch nur ansatzweise – die Probleme beim Namen nennt, dann ist das doch eher wischi-waschi im Vergleich zum dem, was unsere früheren Führungsspieler diesbezüglich – in der Öffentlichkeit (böse, böse) – rausgehauen haben.

Aber echte Führungsspieler, also nicht nur am Mikrofon, haben wir ja offenbar schon länger nicht mehr.

Womit wir bei den Trainern der letzten Jahre, unserer Führung und dem modernen Fußball im Allgemeinen wären.

Typen wie Kahn, Effenberg und Co. sind ja heutzutage nicht mehr gefragt. Rasierte, mediengeschulte Nichts-Sager wie unser Kapitänchen bestimmen die Szene. Wobei ich – in seinen Interviews nach dem Spiel (war da unser Präsi schon in der Kabine gewesen?) – diesmal den Eindruck hatte, dass er frei sprechen musste. So klang seine Stimme und seine Worte wirkten weniger abgelesen. Ich mag mich täuschen. Aber geredet werden wird an der Säbener Straße in den nächsten Tagen, da hat Herr Lahm schon Recht.

Nur am Rande bemerkt: Lahms Vorgänger als Kapitän wurde vom Vor-Vorgänger von DonJupp abgesägt. Der stand nämlich so gar nicht auf mündige Spieler mit Profil. Dies für alle die, die immer noch vorbehaltlos von van Gaal schwärmen.

Schlimm fand ich im Rahmen des gestrigen Spiels ferner, dass eine saftige Kabinenansprache vonnöten war, um unseren Kickern Beine zu machen. Neben der Tatsache, dass der Tabellenletzte nach dem Seitenwechsel genau dies erwartet hatte und somit der Respekt größer war als zu Beginn des Spiels.

10-15 Minuten hatten wir die Freiburger im Sack. Danach fielen wir zurück in den Handball-Ballbesitz-Trott. Nach einer Stunde war mir klar, dass wir mit Sicherheit an diesem Abend kein Tor mehr schießen würden.

Welch‘ mentale Probleme es offenbar im Team zu geben scheint (so viel zum Mia-san-mia-Geschwafel), zeigte doch die Neuer-Szene, als er einen Ball, der aus 30, 40 Meter auf ihn gespielt wurde, recht unbedrängt zur Ecke abfälschte.

Ist überliefert, ob ihm derlei in seiner Karriere zuvor schon einmal passierte?

Davon abgesehen will mir – trotz intensivem Nachdenken – kein Grund für die Leistung von Herrn Ribéry einfallen.

Was war das? Zwei, drei Fouls in den ersten 15, 20 Minuten und dann haben wir keine Lust mehr, Franck? Ich lehn‘ mich da mal aus dem Fenster, aber was unser kleiner Franzose da über 90 Minuten im Breisgau anbot, grenzte phasenweise an Arbeitsverweigerung. So kann man gegen einen Tabellenletzten nicht agieren.

Das einige Spieler ihre eigenen Probleme haben, ist ja unverkennbar und wenn wir dann auf einen Gegner treffen, der nicht nur mit Mann und Maus verteidigt, sondern auch Herz und Seele in die Hand nimmt und mit unfassbarer Leidenschaft läuft, rennt und kämpft, dann haben wir mit unserer Lässigkeit im Lauf- und Passspiel und in den Zweikämpfen da halt keine Chance.

So einfach ist die Fußball-Welt.

Ab hier wird es eben problematisch.

Wir sind immer noch nicht innerhalb der anstrengenden englischen Wochen, mental hatten wir noch gar keine Highlight – wir spielen hingegen seit der Rückrunde so, als ob wir ein NBA-Team mit über 100 Saison-Spielen und 4:3-Sieger nach einer mitreißenden Finalserie wären.

DAS kann ich wirklich nicht verstehen. Auch menschlich nicht. Noch eine Frage an den Trainer.

Ist aber der Trainer nun an allem schuld? Wird alles wieder gut, wenn nur der Trainer ginge?

Klare Antwort: Nein.

Was sollte die Grundlage für ein Problem zwischen Mannschaft und Trainer sein?

So eine Vorrunde und dann in der Rückrunde gegen den Trainer spielen?

Dann könnten wir wirklich 2/3 der Mannschaft auswechseln. Und wären erneut (2 Jahre schon rum?) im Rund-Erneuerungs-Wahn.

Himmel. Geduld, Erwartungshaltung und Strategie sind offenbar Elemente die beim FC Bayern nicht zusammen passen. Vom Präsidenten bis hinunter zum gemeinen Fan. Oder täusche ich mich da?

Der geneigte Leser wird spätestens hier bemerken: Selbst ich bin ratlos.

Weder will ich den Trainer loswerden, noch können wir JETZT die halbe Mannschaft rausschmeißen.

Wir müssen mit dem Personal, dass wir in diesem Moment haben, die Saison zu Ende spielen. Punkt.

Also lasst uns hier mal wieder konstruktiv werden und die offenen Fragen beantworten.

Erstens: Warum gelingt es uns nicht in jedem Spiel ein Offensiv-Pressing wie zu besten Hinrunden-Zeiten auf den Rasen zu brennen (all die anderen Teams (BVB(!), Freiburg(!!)) schaffen das schließlich auch)?

Zweitens: Warum spielte Herr Kroos – in der Startelf erneut auf der so geliebten 10 – in Freiburg so schlecht wie zuletzt nur auf 6?

Drittens: Was ist los mit Herrn Ribéry?

Viertens: Was macht Herr Rafinha von Beruf?

Fünftens: Wann bekommen wir den echten Philipp Lahm zurück (seit 2006 spielt ja sein Zwillingsbruder bei uns)?

Sechstens: Auf welcher Grundlage wird eine mögliche Vertragsverlängerung von Herrn Olic überhaupt diskutiert (abgesehen von der menschlichen Komponente)?

Siebtens: In den Tagen vor dem Freiburg-Spiel las ich, dass Herr Gustavo ja inzwischen endgültig beim FC Bayern angekommen sei. Was soll man heute von dieser Aussage halten?

Es gab allerdings – so schwer man sich das auch vorstellen mag – durchaus Positives zu bemerken:

Unsere Innenverteidigung stand sicher. Das Paar Badstuber/Boateng sollte bitte genauso zusammen bleiben. Das hat inzwischen Niveau. Sein Niveau hat inzwischen Herr Alaba verbessert. Sowohl auf der 6 als auch als AV-Vertreter. Ich erinnere mich da noch an ein Gastspiel in Frankfurt, an dessen Niederlage er entscheidend beteiligt war. Weia. Diesmal lief soweit alles glatt.

Habe ich aber Antworten auf die obigen Fragen? Nein. Ihr?

Wir spielen nun in Basel und danach zuhause gegen Schalke. Beides sind entscheidende Spiele. Aber in unserer aktuellen Lage passt diese Beschreibung auf jedes Spiel. Also sollten wir die üblichen Phrasen der bisherigen Bayern-Verfolger übernehmen: „Wir denken nur von Spiel zu Spiel!“

Und dann schauen wir mal, was am Ende dabei herauskommt. Mit der Einstellung von Freiburg nicht viel.

Auf geht’s, Ihr Roten!

Erschreckende Pfälzer Eigenwahrnehmung und Bayerische Besserung

Mir ging es schon einmal besser. Gesundheitlich. Von daher erscheint dieser Beitrag verzögert. Meinen treuen und ungeduldigen Lesern sei hier meine Entschuldigung dafür übermittelt.

Ob die Pfälzer Spieler sich schon bei ihren Fans entschuldigt haben, ist bislang nicht übermittelt. Wie die Spieler die eigene Leistung eingeordnet haben, wirkt auf mich als Außenstehender der Teufel-Seele befremdlich.

Sandra Wagner, seines Zeichens Ex-Bayern-Eigengewächs und inzwischen Bundesliga-Wandervogel, verstieg sich nach dem Spiel am Sportschau-Mikro zu der Feststellung, dass „man hier zwei einfache Tore gefangen hätte, die vermeidbar gewesen und hier heute mehr drin gewesen wäre“. Oder so.

Wenn wir zunächst einmal davon ausgehen, dass Wagner immer noch Reste des sogenannten Bayern-Gens in sich trägt und vom reinen Selbstverständnis die Lauterer Realität ignoriert, muss man sich doch andererseits die Frage stellen, welches Spiel er da gesehen haben mag.

Allein der bayerischen Verspieltheit und dem Robben-„Aufbauprogramm“ ab Minute 56 ist es zu verdanken, dass die Niederlage in München nicht deftig ausgefallen ist.

Kaiserslautern war definitiv keiner dieser „großen Gegner, die demnächst noch auf die Bayern warten“, vielmehr eines dieser üblichen Teams, die sich mit 10 Mann am eigenen Strafraum versammeln. Selbst die üblichen Konter wurden von unserer – diesmal fast komplett fehlerfreien Mittel-Defensive eliminiert (Badstuber!).

Nun, ein Sieg gegen Lautern ist ein Sieg, ist ein Sieg. Selten war aber ein 2:0 ungefährdeter als hier.

Speichern wir die Wagner’schen Worte als reine Frustbewältigung ab.

Drehen wir den Scheinwerfer wieder auf uns selbst.

Das war besser als im letzten Heimspiel und ähnlich gut wie im Pokal in Stuttgart.

Toni Kroos hat erneut seine Qualität auf der 10 gezeigt und Ribéry wirbelte diesmal von Anfang an. Überhaupt war die linke Seite wieder gewohnt stark.

Nicht weniger gut agierte unsere Zentrale dahinter. Auch wenn die Leistung sich gegen Ende des Spiels dem allgemeinen Niveau anpasste, so muss man doch sagen, dass Gustavo und mit Abstrichen auch Alaba den Laden zusammen hielten und wenn mal ein Lauterer durchbrach, war es an Badstuber hier für Ruhe zu sorgen. Ein sehr gutes Spiel von ihm. Und das sage ich als einer der größereren Kritiker von ihm in den letzten Monaten und Jahren. Weiter so.

Sicher hatten Lahm und Rafinha immer mal wieder kleine Ausrutscher (sinnbildlich) im Spiel, aber gegen diesen Gegner fiel es eben kaum ins Gewicht. Und das ist gut, denn in unserer aktuellen – tabellarischen – Situation müssen wir gerade diese Gegner klar beherrschen, um uns das Selbstvertrauen zurückzuholen, dass wir später gegen die „Großen“ der Liga wie Schalke, Gladbach oder Dortmund brauchen und der BVB ja gerade eindrucksvoll zeigt.

Zurück zum Spiel.

Mit der Einwechslung Robbens, die aus meiner Sicht, auch aus mannschafts- und medientaktischen Gründen, zu einem bewusst frühen Zeitpunkt in HZ2 geschah, veränderte das Spiel. Und zwar komplett.

Plötzlich war die linke Seite des FC Bayern komplett außen vor. Gefühlt kam jeder Offensivpass seiner Mitspieler zum holländischen Flügelflitzer.

Und eine gewisse Wut im Bauch konnte man – wie erwartet – durchaus erkennen beim jungen dreifachen Vater. Allein, der Ertrag blieb ihm verwehrt.

Wie würden wir alle wohl schreiben und kommentieren, wenn Robben auch nur eine oder zwei seiner Torschüsse verwehrtet hätte?

Sicher ganz anders.

Jetzt ist der Grundtenor doch eher, dass das Spiel mit seiner Hereinnahme kippte.

Ich will mich an diesen Spekulationen gar nicht (mehr) beteiligen.

Wie schon im Bericht nach dem Stuttgart-Spiel in meiner Überschrift impliziert:

Auch bei Barca und vor allem Real sitzen die Stars mal auf der Bank oder gar Tribüne. Das ist da ganz normal und da wird auch nicht drüber geredet. Nur hier in der Bundesliga ist das eine Geschichte, eine Krise, ja fast ein Skandal.

Wahrscheinlich weil man (die Medien, die Fans, werauchimmer) mit der Anwesenheit solcher Stars immer noch Probleme haben. Was weiß ich.

Fakt bleibt ferner, dass uns Robben noch mal sehr nützlich sein wird. Um Müller Druck zu machen, dass der seine 2010er-Form wiederfindet. Um mit seiner individuellen Klasse Spiele aus Top-Niveau zu entscheiden. Gerade in der Championsleague. Dort befinden sich nämlich keine Maurer-Teams mehr wie regelmäßig in der Bundesliga.

Wie auch immer.

Die bayerische Situation verbessert sich. Und das ist gut so.

Jetzt eine Woche fleißig weiter Pressing trainieren, dann Freiburg putzen und auf Basel freuen.

Auf geht’s, Ihr Roten!

Murmeltiertag an der Alster oder Ausgerechnet Ivica

Irgendwas ist da mit Hamburg. Seinem SV. In dessen Stadion.

Zumindest in den letzten Jahren kommt es mir so vor, als würde ich ein und dasselbe Spiel wieder und wieder sehen.

Murmeltiertag.

Und was haben wir Bayern für üble Sachen erlebt.

Auf die Details gehe ich später noch ein. Aber gehen die Bayern in der HSV-Arena (ich nenne sie einmal nicht beim Namen, heißt in absehbarer Zeit bestimmt wieder anders) mit 1:0 in Führung – wenn das Tor wirklich gegeben worden wäre – sehen wir definitiv ein anderes Spiel. Mit einem 1:0 haben die Bayern heuer weniger Probleme als mit einem 0:1. Das steht mal fest.

Fest steht allerdings auch, dass der gestrige Schiedsrichter das Tor aufgrund eines zuvorigen Foul von Gomez an Westermann nicht gegeben hat.

Sicher. Streng nach der Regel kann man da abpfeifen, aber bei Lichte betrachtet, wird diese Regel doch zumeist angewendet, wenn es eine direkte Behinderung des Abwehrspielers gab. Wo aber hat Westermann hier ein Problem? Er kann schließlich noch in den Zweikampf gehen und das Kopfball gegen Badstuber und Co. „gewinnen“.

Das „Foul“ von Gomez habe ich zunächst gar nicht bemerkt, weil weder Westermann entscheidend in seinem Bewegungsablauf gestört wurde noch die Szene direkt vorm Eigentor einen Regelverstoß zeigte.

Nun. Wir können es nicht mehr ändern. Derlei passiert uns halt oft in Hamburg.

Murmeltiertag I.

Trotzdem darf es einen FC Bayern eigentlich nicht nervös machen, wenn eine Mannschaft wie der HSV, die zuletzt nicht nur einmal vorgeführt wurde, gegen uns plötzlich wie aus einem Guss, mit Biss, Willen und Tempo dagegenhält.

Derlei müsste uns doch inzwischen bekannt sein. Wo sind unsere Gegenentwürfe?

Murmeltiertag II.

Wie dünn ferner unser Kader ist, zeigte sich in der Verlegenheitsaufstellung des Sportskameraden Timoschtschuk auf der rechten Außenverteidiger-Position.

Keine Frage, er ist ein solider und oft auch sicherer 6er. Aber rechts hinten – das war leider nix. Und diese Schwäche nutzten die Hamburger gnadenlos aus. Das ist zu einfach. Auch das Gegentor – zu diesem Zeitpunkt wie aus heiterem Himmel – kam so zustande.

Wieso war das 0:1 glücklich?

Weil die Anfangseuphorie der Hanseaten da schon abgeflaut, Durchschnaufen angesagt und die Bayern inzwischen Chef im Hause waren. Und weil unsere Defensive einmal mehr Schwächen zeigte, die wir uns so seit einiger Zeit eigentlich nicht mehr leisten können. Machen wir aber trotzdem. Nur so konnte der BVB allein in drei Spielen in 2012 fünf Punkte auf uns aufholen.

Wieso köpft Boateng den Ball in die völlig falsche Richtung, in die Mitte?

Wieso kann Lahm seine Seite einfach nicht dicht halten?

Fragen über Fragen?

Eine Antwort könnte schlichtweg „Geschwindigkeit“ sein!

Offensiv haben wir sie nicht und defensiv sind wir so immer anfällig.

Murmeltiertag III.

Von all dem abgesehen und um diesem Beitrag den Anstrich der Souveränität zu geben: Der HSV hat sehr gut gespielt. Verglichen mit dem Hinspiel und dem Hinrundenauftakt.

Da war Ordnung, Pressing, Laufbereitschaft und ab und an ein paar Konter.

Was hatten wir zu bieten?

Ballbesitz. Ballstafetten. Probleme im Abschluss und direkt vorm Tor.

Ich blick‘ da einfach nicht durch weshalb man unsere Probleme nicht „wegtrainieren“ kann.

Schnelles Umschalten? Vertikale Pässe? Risiko? Offensiv-Pressing?

Naja, wird schon wieder. Wenn erst mal unsere Stammspieler ihre Stammform(ation) (wieder)gefunden haben. Nein, diesen Satz nehme ich zurück, Ironie ist aktuell fehl am Platze.

Ich hatte mich nach den letzten Spielen noch beschwichtigend eingeschaltet.

Aber gegen den HSV war eines meiner No-Go-Spiele. Zum Glück konnte – ausgerechnet – der gute Ivica den totalen Crash verhindern.

Womit wir bei unserer Offensive angekommen wären und hier zähle ich mal das Mittelfeld hinzu.

Da funktioniert immer noch so einiges nicht, hat man das Gefühl von Trainingslager-Sand im Getriebe.

Was genau hat man in diesem Trainingslager trainiert (Polemik ist im Gegensatz zur Ironie hier nicht verboten)?

Freistöße sicher nicht. Und Eckbälle auch nicht.

Murmeltiertag IV.

Ein Hohn wenn man hört, dass fast alle unsere Rückrundentore aus Standards entstanden sind.

Was die Fitness, die Laufwege, die Anspielstationen und Pässe betrifft, scheint es mir, dass wir uns immer noch in der Vorbereitung befinden.

Wie sollen wir die Gegner auch BVB-esk auseinandernehmen, wenn

– Ribéry zwar engagiert aber oft allein gelassen wirkt?

– Robben immer noch keine Flexibilität in seine Aktionen bekommt?

– Kroos auf der 6er-Position verschenkt wird?

– Müller im Loch seiner Karriere steckt und trotzdem immer wieder in der Startelf steht?

– Gomez keine vernünftigen Bälle bekommt und somit abgeschnitten vom Spiel wirkt?

Hängt all das wirklich nur am fehlenden Erfolgserlebnis? Am Druck den der BVB ausübt? Also bitte!

In den letzten Tagen sind genügend Analysen rund um die Probleme des FC Bayern in diesem Punkt auf den Tisch gelegt worden. Müssen wir wirklich darauf hoffen, dass unser Trainer all diese – ebenso einfachen wie offensichtlichen – Fakten ebenfalls besitzt und nur – aus welchen Gründen auch immer – nicht anwenden kann?

Müssen wir uns hier Sorgen machen?

Die Stärke der Hinrunden-Bayern ist verflogen. In einer dieser besagten Analysen las ich, dass man das seinerzeit hervorragende Offensiv-Pressing immer und immer wieder trainieren muss. Es aber aufgrund der englischen Wochen nicht konnte.

Schön und gut.

Wie passt dieser – durchaus einleuchtende – Umstand mit der Tatsache zusammen, dass man von einzelnen Bayern-Akteuren den Eindruck gewinnen konnte, total ausgepumpt zu sein? Am dritten Rückrunden-Spieltag? Ohne nur eine einzige zusätzliche Belastung, so kurz nach „dem besten Trainingslager alles Zeiten“?

In diesem Punkt bin ich ratlos. Unsere Verantwortlichen hoffentlich nicht.

Zurück zum Spiel.

Der HSV erzielte sein Tor aus seinem ersten und letzten direkten Torschuss im Spiel? Die Bayern hingegen bissen sich an der defensiven Grundordnung des Gegners und an deren Torhüter die Zähne aus?

Das spricht in keinster Weise für uns. Und Pech kann man dies in Serie nun sicher nicht mehr nennen.

Was bleibt zu tun (von hinten nach vorne)?

– Wer bringt Lahm bei, dass er seine Flanke dicht machen soll?

– Bitte das IV-Pärchen jetzt nicht mehr trennen.

– Rafinha auf rechts gesetzt lassen – mindestens 5 Spiele darf er ja jetzt wieder am Stück absolvieren.

– Schweinsteiger auf der 6 belassen, Kroos nach vorne, hinter die Spitzen.

– Olic rein, Müller auf die Bank – der liebe Thomas braucht dringend eine Pause.

Am Mittwoch können wir dieses Vorgehen schon einmal testen, gegen Kaiserslautern sichern – in einer Woche werden wir wissen, wohin die Reise in dieser Saison gehen kann.

Auf geht’s, Ihr Roten!

P.S. Noch mehr Analyse, gibt es wieder immer hier.

Gegen die Wolfswand, den Schiedsrichter und die eigene Blockade

Meine Güte, der FC Bayern hat es dieser Tage aber auch nicht leicht.

Man spielt gegen zumeist tief stehende Gegner und findet einfach kein Mittel, das inzwischen ebenso allgemein gültige wie erfolgreiche Vorgehen gegen die oft so grandios aufspielenden Hinrunden-Münchner zu eliminieren.

Man spricht von fehlender Kreativität, von fehlender Frische, Spritzigkeit.

Himmel!

Hinter uns liegt eine 9-tägige Rückrunde. Die Anstrengungen noch weit vor uns. Und weshalb dann immer diese Marketing-relevanten und geschliffenen Phrasen vom „besten Trainingslager aller Zeiten“?

Im bayerischen Getriebe ist Sand und es knirscht.

Weil Schweinsteiger noch nicht Schweinsteiger, Robben noch nicht Robben und die Einstellung noch nicht identisch ist mit der der traumhaften Hinserie.

Der letzte Punkt ist entscheidend.

Denn es braucht nicht immer einen Ribéry, Robben oder Schweinsteiger. Laufbereitschaft, Wille, Kampf und Einsatz reichen da oft schon aus – hier reden wir offenbar gegen eine Wand. Aber ich habe ja keine Ahnung.

Apropos Wand.

Die Wolfsburger traten mit der erwarteten Taktik an. Klar, es gab Stürmer im Aufgebot und auf dem Platz, aber gebraucht hätte es sie nicht. Allenfalls ein paar Spieler, die mit dem Ball schnell rennen können und allein schon so die Bayern-Defensive vor Probleme stellen würden.

Es lief hingegen besser als gegen Gladbach. Erstens weil unsere Defensive 5% besser stand (Boateng innen wesentlich besser) und zweitens Wolfsburg kein echtes Interesse an einem eigenen Tor hatte. Ein 0:0 erschien als erschöpfendes Ziel.

All dies ist nicht neu und sollte dem FC Bayern und seinen Verantwortlichen nicht mehr zu denken geben. Es sollten inzwischen eigentlich längst Lösungen auf dem Flipchart präsentiert werden können. Wo sind sie?

Gäbe es sie, müssten wir nicht über die Euro-2008-Gedächtnis-Gomez-Chance in HZ1 reden. Und auch nicht über die Schiedsrichterleistung.

Im allgemeinen erwähne ich dies nicht sonderlich aktiv, aber – sorry – die Szene mit Ribéry im Strafraum war leider ein Elfer. Und was ist das eigentlich für ein Reflex einzelner deutscher Schiedsrichter im Zweifelsfall in München immer gegen die Heimmannschaft zu pfeifen?

Diesen Punkt sehen Fans der 17 anderen Bundesligavereinen sicher subjektiv genau anders herum, aber wie gesagt, in der Regel ist dies bei mir keine Erwähnung wert.

Wie wäre allerdings das Spiel verlaufen, wenn es zur Halbzeit schon 2:0 gestanden hätte?

Dann hätten wir uns um unsere Tordifferenz zwecks Tabellenführung in HZ2 keine Gedanken machen müssen. Ganz im Gegenteil.

Geschichte. Entscheidend waren wie immer nur wir selbst.

Wir verfallen zu schnell und zu oft in diese alten, in der Hinrunde längst vergessen geglaubten Muster.

Wir haben es am Ende ja dann doch noch zum Guten gedreht.

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel und in der nächsten Woche erwartet uns eins dieser No-Go-Spiele.

In derlei Spiele verlieren wir besser keine Punkte, sonst werde ich ungemütlich.

Ungünstig für diesen Plan, dass uns inzwischen die Verteidiger ausgehen.

Herr Rafinha ist gesperrt (stört da sein Image? Fünf gelbe Karten bei so wenig Einsätzen?), Herr van Buyten bekanntlich ebenso wie Herr Contento verletzt.

Derlei führt zu der – so würde ich einmal stark vermuten, wir kennen ja unseren donJupp – unweigerlichen Konsequenz, dass Herr Boateng wieder über die rechte Außenbahn rumpeln wird und Herr Gustavo oder Herr Timoschtschuk oder Herr Breno den Partner an der Seite Herrn Badstubers geben wird.

Ich habe schon ruhiger geschlafen vor bayerischen Auswärtsspielen.

Auf der anderen Seite: Wir spielen gegen den HSV, gegen den hat ja sogar der BVB gewonnen…

Zurück zum Ernst der Lage:

Mich stören Arbeitssiege ganz und gar nicht.

Sollen die Dortmunder doch weiterhin zaubern und sich vom Sportjournalismus in den Himmel hypen lassen. Solange wir Tabellenführer bleiben, ist imho alles gut. Genau das ist am Ende des Tages entscheidend, nicht mehr und nicht weniger.

Die Zeit spielt ohnehin für uns. Denn wo lägen wir emotional, wenn wir nicht glauben würden, dass die Formkurve von Herrn Schweinsteiger von Spiel zu Spiel weiter nach oben zeigt (was sie gestern getan hat), Ribéry seine Form aus der späten Hinrunde konserviert und die Herrn Robben(!) und Müller(!!) die ihrige irgendwann einmal wiederfinden?

Insofern uns diese Geschenke nicht erst der Osterhase bringt, bin ich weiterhin optmistisch was unsere Saison angeht.

Drum: Auf geht’s, Ihr Roten, lasst uns die hanseatische Arena stürmen!

P.S. Bitte Herr Heynckes, Herrn Kroos nicht mehr neben Herrn Schweinsteiger ausprobieren. Das war (unerwartet) übel in HZ1.

P.P.S. Was wäre wohl mit unseren AVs gegen einen echten Gegner passiert? Noch dazu einen, der über eigene Flügelspieler verfügt? Noch übeler.

P.P.P.S. Als perfekte Ergänzung empfehle ich – wie immer, aber diesmal mit Link – den Spielverlagerung-Bericht.

Gegen Gladbach kann man mal verlieren.

Der FC Bayern hat zum Rückrundenauftakt beim Tabellenvierten verloren.

Das ist schlecht. Hat aber ebenso eindeutige wie belegbare Gründe. Den Verein aus dem Spielbetrieb zurückzuziehen wäre gleichwohl nicht zielführend.

Einige Gedanken schossen mir während und nach dem Spiel bezüglich dieses Beitrages, seines Titels und Inhaltes durch den Kopf. Einige wurden wieder verworfen andere werden sich wieder finden.

Ein Gedanke war „Murmeltiertag“.

Herr Neuer machte seinen zweiten spielentscheidenden Fehler in der Bundesliga seit er beim FC Bayern spielt. Zum zweiten Mal verlieren wir gegen Mönchengladbach, obwohl wir uns zuvor eines Sieges mehr als sicher waren.

Falsch gedacht.

„Werden wir jetzt am Ende der Saison mit sechs Punkten Vorsprung Meister?“ war der nächste Gedanke. Wieso sollte es nicht so kommen, wenn doch die Rückrunde eine Kopie der Hinrunde zu werden droht?

Droht sie denn?

Eher wohl nicht. Denn die Borussias sind nach 17-18 Saisonspielen in einer anderen Verfassung als noch im letzten Sommer oder Frühherbst. Und wer garantiert uns jetzt die zurückliegende zu-Null-Serie?

Eben.

Genug der Gedankenspiele und zurück zum Spiel. Und meinen Empfindungen.

Ich war nicht im Stadion. Obwohl ich kurzfristig sogar Karten angeboten bekommen hatte. Aber als zweifacher Vater organisiert man nicht mal schnell einen Babysitter-Ersatz. Anderes Thema.

Weshalb ich das überhaupt erwähne?

Weil ich im Stadion, oder in Gesellschaft, oder ohne schlafende Kinder bestimmt aufbrausender und extrovertierter auf das Spiel meines FC Bayern reagiert hätte. Mit Sicherheit.

So aber beschäftigte mich schon während ich es sah die Analyse des Spiels.

Im Prinzip ist es dumm gelaufen.

Warum mussten wir auch zweimal zum Auftakt gegen die Gladbacher spielen? Ein bis zwei Spiele später und die „einzig-wahre-Borussia“ hätte sicher nie in München gewonnen und die emotionale Überholspur erreicht. Spekulation zwar, aber wie sonst entstehen diese ganzen Überraschungsteams?

Bis zum Sieg in München war Gladbach nur ein – durch Favre – stark gemachtes Defensiv-Team mit einem klaren Konterplan. Danach waren sie der Bayern-Bezwinger und mobilisierten die restlichen Prozent, die sie durch die Hinserie tragen sollten.

Noch nicht einmal nur durch die Bayern-Brille betrachtet, ist die Borussia in diesen Tagen immer noch nicht mehr als das. Womit wir bei den Problemen des FC Bayern wären. Und davon gibt es jede Menge.

Die Bayern haben seit geraumer Zeit Probleme gegen defensiv-starke Teams den Dosenöffner, den Nussknacker zu finden. Stellt man sich hinten rein, spielen wir drum herum und warten ab, dass einem Spieler der entscheidende Pass gelingt, der Gomez den Ball vor die Füße fallen und ins Tor zimmern lässt.

Gegen viele Gegner gelingt dieses Geduldspiel.

Gegen extrem starke Abwehrreihen wie die des BVB oder eben Gladbach heuer nicht. So erschreckend wie ernüchternd das auch klingt.

Fakt bleibt natürlich auch, dass uns gestern Ribéry mehr als gefehlt hat. Mit seiner Dynamik hätte er uns eine zweite Seite in unserem Flügelspiel beschert. Ich würde sogar so weit gehen und behaupten, dass uns Ribéry mehr gefehlt hat als Dante den Gladbachern. In diesem Punkt war ich selbst am meisten verblüfft. Aber das ist eben der Unterschied zwischen offensiv und defensiv ausgerichteten Teams. Zu verteidigen ist immer einfacher als das Spiel zu machen.

Der Punkt „zu starke Abhängigkeit von einzelnen Spielern“ wäre somit in unserer Problemliste abgehandelt (die Akte Schweinsteiger wird gesondert behandelt).

Kommen wir zum Punkt Rückwärtsbewegung.

Immer wieder bin ich entsetzt, mit welch einfachen Mitteln man unsere Defensive überrumpeln kann. Man muss nur schnell laufen und einen gepflegten Pass spielen können und wir fallen auseinander. Übel.

Dieses Problem haben zwar viele Mannschaften in dieser Liga und auch im Ausland, aber wo ist unser Anspruch an dieser Stelle? Wo war die Ordnung bei den Gegentoren?

Schon lange ist die „Stärke“ unserer Defensive ja kein Geheimnis mehr. Überdeckt wurde dies in dieser Spielzeit lange von der Stärke (ohne „“) unseres defensiven Mittelfelds. Klar, denn wenn Herr Schweinsteiger sich die Lunge rausrennt, bekommt der Gegner kaum Gelegenheiten, unsere IVs durch die Mitte oder unsere AVs über Außen zu testen.

Eben dieser Spieler kam ja gestern nach seinem langen Ausfall zurück ins Team. Für mich war das dann – verständlicherweise – eine sehr fahrige Leistung. Die Fehlpassquote war einfach viel zu hoch. Gemessen an seinen bisherigen Leistungen – vor der Verletzung.

Mit Bayern-Brille mag man sagen, dass es insgesamt ja auch kaum mehr als diese drei Szenen vor dem Neuer’schen Tor gab, aber dieser Fakt ist ja fast noch schlimmer…

In den Kommentaren rund um das Spiel wurden nun schon wieder – reflexartig – die grundsätzlichen Fragen gestellt. Eine bayerische Eigenart rund um Niederlagen des eigenen Vereins (ich will mich da über die Jahre gar nicht ausnehmen).

Aber lasst uns doch bitte mal abwarten, was uns unser Team mit Ribéry, mit Schweinsteiger (in Form), mit Robben (mit Unterstützung), mit Müller (mit zurückgekehrter Form) zu bieten haben!

Und was Spieler und Verantwortliche auf Webseiten oder in TV-Interviews so von sich geben ist ja wirklich nicht dafür geeignet fundierte Rückschlüsse auf das Innenleben des Teams zu ziehen. Das sind alles medial aufgearbeitete Phrasen die genau dafür produziert werden. Nicht mehr und nicht weniger.

Wichtig ist immer noch aufm Platz. Oder daneben.

Apropos.

Ich würde schon sagen, dass sich DonJupp mit seiner Ribéry-Vertretungstaktik verzockt hat. So gut die Erkenntnisse der Vorbereitung auch gewesen sein mögen. Aber Kroos auf links war für mich eine 4-5. Schlimm.

Erst als Alaba dort eingewechselt und von der Kette gelassen wurde und Kroos wieder die 10 beackern konnte, wurde es besser.

Zu dumm, dass es da schon 0:2 stand und aus dieser massiven Drangperiode nichts heraus sprang.

Man kann von Pech reden, dass die Chancen, die wir hatten, nicht verwertet wurden, aber man kann sein Glück auch erzwingen und das taten und tun die Gladbacher.

Oder konnte man bei den Münchnern erkennen, dass da jeder für jeden rannte und sich rein schmiss?

Bemerkenswert ist ebenfalls, dass die Borussen kaum Foul spielen mussten und viele Situationen spielerisch lösten. Die Gladbacher, nicht die Bayern.

Das Reus-Foul an van Buyten mal außen vor gelassen (gute Besserung, Daniel).

Etwas „Gutes“ hat dieses Foul und das damit verbundene Ausscheiden van Buytens übrigens: Unser Trainer ist gezwungen, die Abwehr-Formation wieder so umzustellen, wie wir sie seit einiger Zeit schon erwarteten: Boateng in die Mitte und Rafinha nach außen.

Mir ist schon klar, dass Rafinha nicht in all seinen Spielen Weltklasse verkörpert hat, aber was hat der Kerl – zusammen mit Robben – nach seiner Einwechslung im Borussen-Park für einen Alarm gemacht? Und ja, er mag defensiv nicht so stark sein wie Boateng, aber was hätte das bei den gestrigen Kontern der Favre-Kicker für einen Unterschied gemacht?

Ganz genau.

Es gab Phasen in der zweiten Halbzeit, da sah ich ein Spiel meiner Mannschaft, dass ich vom Anpfiff an erwartet hätte. Zu wenig und zu kurz, wie wir erfahren mussten.

Ferner fehlte mir ein wenig die Flexibilität. In der Taktik, in der Ordnung. Denn davon träume ich ebenfalls schon seit Jahren.

An ein einziges Spiel kann ich mich erinnern. Unter Klinsmann (ja, tatsächlich), ich meine es wäre sogar ein Vorbereitungsspiel gewesen.

Wie auch immer.

Aber da wurde einfach während des Spiels die Grundordnung geändert. Von 4-4-2 auf 3-5-2. Oder so. Faszinierend. Es blieb ein Einzelfall. Wie unsere gelungenen Standards. Es wird und wird nicht besser. Auch und gerade nach einer Vorbereitung. Ob Winter oder Sommer.

Schlimm darf man das finden, selbst wenn ich ja keine Ahnung habe.

Was bleibt sonst noch hängen nach diesem Spiel?

Wir haben eine Schlacht verloren, noch nicht den Krieg.

Und wir sind noch Tabellenführer. Nein, das ist keine Augenwischerei, das ist einfach immer noch besser als 5. oder 8. in der Tabelle zu sein.

Insofern unsere Spiele im nächsten Heimspiel keine Reaktion zeigen, haben wir ohnehin noch ganz andere Probleme.

In diesem Sinne:

Auf geht’s, Ihr Roten!

P.S. Der Titel ist übrigens nicht ironisch gemeint. Uns allen täte ein wenig Demut ganz gut, all diesen „neuen Teams“ ein wenig mehr Respekt entgegen zu bringen. Die bayerische Arroganz der Unbesiegbarkeit ist ein Relikt der 80er-Jahre. Diesen automatischen Respekt (der uns pro Saison einige Extra-Punkte sicherte) haben wir doch wohl ganz offensichtlich verloren und die aktuelle Spielweise bringt ihn uns sicher nicht zurück.

Die Mutter aller Bollwerke oder Gefangen im Konzept

Ich will das mal direkt am Anfang klar stellen.

Der kölsche FC hat jedes Recht der Welt in München so aufzutreten, wie er dies in den letzten Jahren (erfolgreich) getan hat.

Niemand ist dazu verpflichtet, den Bayern ins offene Messer zu laufen.

Und gerade den Kölnern ist es als Team in den letzten Jahren nahezu perfekt gelungen, die eigene Abwehr zu verdichten. Und es dem FC Bayern unmöglich zu machen, einen Heimsieg zu erzielen.

Davor muss man Respekt haben.

Gleichzeitig muss man derlei aber nicht schön finden. Schon einmal gleich gar nicht als Fan des FC Bayern. Und man darf sich darüber aufregen. Als weinerlich abgestempelt zu werden, hat dann schon ein gewisses Geschmäckle. Vor allem, wenn man daran denkt, wie sehr sich die Zwischenmeister der letzten Jahre über eine ähnliche Gegner-Taktik in den Post-Meisterschaftsjahren beschwerten. Zuletzt der BVB.

Man fällt dort aus allen Wolken und äußert seinen Missmut darüber, dass man nicht ähnlich imposant wie im Vorjahr agieren darf. Süß. Willkommen im Club.

Aber nun ja, es geht hier eben um den FC Bayern und da ist dann in der Bewertung vieles anders.

Wir wollen uns nicht allzu lange daran aufhalten, denn schließlich sind wir derlei Reflexe gewohnt. Sollten wir zumindest.

Apropos Gewohnheiten.

Für diesen Frust den viele Bayern-Fans nach dem Kölner Auftritt am Freitagabend in der Allianz Arena äußerten, gibt es einen ganz anderen Grund (so zumindest bei mir):

Es ist der – sich über die Jahre immer weiter aufgestaute – Frust darüber, dass es unserem FC Bayern einfach nicht gelingen will, solche Teams trotzdem auseinander zu nehmen.

Wo ist das Problem?

Es ist und war auch vor dem Spiel am Freitag völlig klar, dass Mannschaften wie eben diese Kölner genauso agieren würden. Da muss man gar nicht so erstaunt tun. Da sollte man vielmehr an der Spielvorbereitung arbeiten. Einen solchen Riegel zu knacken, dafür muss man Rezepte entwickeln!

Wo waren diese Rezepte am Freitag?

Was wäre passiert, wenn Herr Geromel diesen Fehler vor dem 1:0 nicht gemacht hätte?

Hätten wir das Spiel dann trotzdem irgendwie gewonnen?

Ich bin da irgendwie skeptisch.

Denn wie man gegen einen solchen Gegner spielen muss liegt doch komplett auf der Hand: Schnell. Beweglich. Flexibel.

Mindestens wie in der zweiten Halbzeit. Wieso dann nicht schon vom Anpfiff weg?

Fragen über Fragen. Alle unbeantwortet. Aber zum Diskutieren darüber haben wir ja jetzt eine „lange“ Winterpause.

Ich persönlich bin natürlich froh, dass wir jetzt endlich diesen „Fluch“ besiegt haben. Viele positive Serien hatte der gemeine FC-Fan ja nicht mehr in seiner Argumentationskette. Die Unbesiegbarkeit in unserer neuen Arena gehört nun nicht mehr dazu. Irgendwann geht jede Serie – statistisch – einmal zu Ende.

Am Ende des Tages ist alles rosarot.

Wir sind Herbstmeister. Mit Vorsprung. Haben – trotz des sog. „schwarzen Novembers“ – eine sehr gute Hinrunde hingelegt und den „Schweinsteiger“-Schock (inklusive Verlust der Tabellenführung) einigermaßen gut verarbeitet und kamen im Dezember zurück.

Gut. Besser als andersherum. Aber das hatte ich ja schon mal gesagt.

Jetzt kommt die für viele Bayern-Akteure so dringend notwendige Verschnaufpause.

Abgesehen von Herrn Gustavo, bei dem ich diese Erschöpfung nicht sondern einfach nur pure Lustlosigkeit (auch nach seiner Einwechslung gegen die Dom-Kicker) erkennen kann, will ich keinem unserer Spieler einen echten Vorwurf machen. Diese Halbserie – mit ihren nicht wenigen Highlights – war schlauchend und erschöpfend. Ferner noch einige Glanzauftritt im Rahmen dieser ebenso unsäglichen wie unzähligen Nationalmannschaftstermine – da macht nicht jeder Körper (oder Kopf) mit.

In der Summe muss man mehr als zufrieden sein. Und nicht nur im Vergleich mit der Vorsaison.

Da sind sehr gute Ansätze zu erkennen und mit der Rückkehr von Herrn Schweinsteiger – mehr noch als mit der Rückkehr der Form von Herrn Robben – bin ich sehr guter Dinge. Was unsere Saisonziele betrifft.

Was gibt es zum Köln-Spiel noch zu sagen?

Herr Ribéry sollte sich und seine Nerven besser im Griff haben. Egal was sein Gegenspieler zuvor gemacht oder gesagt hat. Allein für Dummheit war der Platzverweis verdient. Ob wir mit 11:11 das Spiel ebenfalls gewonnen hätten? Wer weiß das schon. Geschichte.

Zumindest die Gladbacher wird es gefreut haben.

Ob ihnen aber zum Rückrunden-Auftakt ein ähnlicher (Überraschungs-)Coup wie zum Saisonstart gelingen kann darf bezweifelt werden. Dafür sind die Bayern jetzt viel zu stabil und gewarnt. Vom Hinspiel, oder der Vorsaison.

Warten wir es ab.

Herr Robben zeigte sich verbessert, Herrn Rafinha hilft auch die definitive Abwesenheit Herrn Boatengs nicht (Himmel, was für Flanken!). Herr Kroos zeigte eine starke Leistung und ist inzwischen die erhoffte Konkurrenz für unsere alt-bekannte Offensiv-4er-Kette. Überhaupt wurden in dieser halben Spielzeit einige unserer Talente stabiler. Wie zum Beispiel die Herren Badstuber oder Alaba.

In das Müller-Bashing steige ich nicht ein, bin vielmehr davon überzeugt, dass er nach der Winterpause mit aufgeladenem Akku wieder angreifen wird.

Andere Kadermitglieder werden angreifen müssen, denn im Sommer wird es zu weiteren diesbezüglichen Veränderungen kommen. Dieses Versprechen hat DonJupp wohl den Vereinsbossen abgerungen. Richtig so!

Nach dem Schweinsteiger-Ausfall war unser defensives Mittelfeld oftmals zu offen. Das hat uns Punkte gekostet. Und Herr Gomez hat – trotz seiner hervorragenden 16 Tore – noch zu wenig Druck von der Bank. Da muss noch mehr kommen (mit welchem Recht fordert Herr Olic aktuell eigentlich einen Stammplatz ein?). Oder eben neue Spieler.

Alles Zukunftsmusik.

Mit der Gegenwart bin ich zufrieden. Und dass noch Luft nach oben ist, haben wir ja alle gesehen. Unser Trainer wird in der Winterpause keine Zeit zum Müßiggang haben. Gut so.

Von schwäbischen Emotionen, Herbstmeisterschaften und Bildern im TV

Ich habe ja Verständnis. Für viele Dinge. Andere nennen so was Charaktereigenschaft. Ich Realismus.

Ich habe also Verständnis. Für Gegner unseres FC Bayern. In diesem Fall Schwaben. Und allen anderen Bevölkerungsgruppen. Die gerne dagegen sind. Also gegen den FC Bayern.

Ich habe Verständnis, dass man im Stadion – oder wenn man es einfach so sehen will – emotional reagiert, wenn Dinge wie die gelben Karten für Fouls am Sportskameraden Robben verteilt werden.

Aus dem Stadion und ohne Zeitlupe kann man vielleicht übersehen, dass beide Fouls, Fouls waren und zweitens auch gelb-würdig.

So ist es, so war es und so wird es bleiben.

Von mir aus – ich gehe noch eine Verständnisstufe weiter – kann man auch glauben oder behaupten, dass Herr Robben ein Schauspieler sei.

Für mich ist er einfach ein professioneller Fußballer, der in seiner Karriere das eine oder andere Mal verletzt war und dies nicht nur weil er in die Grasnarbe getreten hat. Da war schon der eine oder andere Körperkontakt dabei. Und wenn so ein Spieler unterbewusst Mechanismen entwickelt, die ihn schützen, dann ist dies nur zu verständlich.

Tritten gegen die eigenen Knochen auszuweichen ist so ein Reflex.

Wie auch immer. Man kann über dieses Thema endlos streiten. Aber nicht wenn es um das Gastspiel meiner Bayern in Stuttgart geht.

Aus meiner (TV-Bilder-)Sicht waren alle Fouls an Robben Fouls und alle Karten gerechtfertigt. Punkt. Wer das nicht so sieht, muss dem FC Bayern schon ein nicht geringes Maß an Verachtung entgegen bringen.

Aus Sicht der Spieler klang all dies nach dem Spiel ohnehin zumeist anders. Möge sich jeder Fan jeden Wortfetzen so zurechtlegen, wie er es zur Untermalung der eigenen Meinung braucht.

Am Ende des Tages bleibt: Herr Molinaro muss Herrn Robben einfach zweimal nicht von hinten und aus vollem Lauf in die Beine treten. Dann darf er 93 Minuten auf dem Platz mitspielen. So sieht’s aus.

Ich habe übrigens ferner Verständnis dafür, dass Verantwortliche des VfB nach dem Spiel in jedes Mikro ihre Verschwörungstheorien absondern. Habe ich, doch. Schließlich kennen wir derlei doch auch aus den eigenen Reihen – nicht wahr, Herr Hoeneß?

Es bleiben aber so oder so absonderliche Worte, deren Grundlage sich mir nur mit reinem Schutz der Spieler oder purer Frustration erklären lässt. Auf Details gehe ich nicht ein, die haben wir inzwischen zur Genüge gehört, gelesen und diskutiert.

Die Stuttgarter tun vielmehr nun gut daran, die Ursachen für die Niederlage in erster Linie bei sich selbst und der tatsächlichen Stärke der Münchner Bayern zu suchen. Und ich glaube sogar, dass dies geschieht. Wenn sich die schwäbischen Nebelschwaden aufgelöst haben.

Bayern spielte von Beginn an stark. Der VfB ebenfalls. Von der Motivation war man ohnehin auf ähnlich hohem Niveau wie dies alle Bayern-Gegner sind im Spiel des Jahres.

Und mir machte da auch das Zusehen Spaß. Weil irgendwie klar war, dass die Stuttgarter trotzdem keine Chance haben würden. Tatsächlich war ich mir selbst nach dieser ersten Monsterchance von Herrn Gomez sicher, dass wir das schaffen würden mit den drei Punkten.

Bis zum Platzverweis. Wie immer. Und wie bei allen Teams in Überzahl. Wenn man den üblichen Medienverdächtigen Glauben schenken darf.

Ich will dies hier einfach mal tun, denn diesen Gedanken kann man nicht von der Hand weisen.

Offensiv brachte der VfB danach kaum noch etwas zustande (und auch später mit dem Russen und Cacau nur durch unsere Standard-Abwehr-Böcke) und somit konnte man auf die uns zumeist lähmende Defensiv-Taktik umstellen. Hätte der VfB mit 11 Mann zu Ende gespielt, wäre das Ergebnis höher ausgefallen. Meine Meinung. Egal.

Was die Aufstellung betraf war ich zumindest froh, Herrn Gustavo mal endlich wieder auf der Bank zu sehen. Herr Kroos machte diesmal ein sehr gutes Spiel auf der „6“ und somit entwickelte sich ein Spiel wie wir es gesehen haben. Forsch und mit Druck auf die schwäbische Defensive.

Unsere Offensive zauberte fast wie zu besten Zeiten, zauderte aber wie so oft und somit ließen wir zu viele 100%-tige Chancen liegen. Eine bayerische Krankheit. Unnötig. Und gefährlich. Wie wir erfahren durften.

Im Maße übrigens wie sich Herr Robben steigert, nimmt die Formkurve von Herrn Ribéry ab. Speichern wir es für dieses Mal unter dem Thema Hintern-Muskel-Probleme ab.

Nein, nein, an der Leistung der Bayern konnte man zunächst nicht herummäkeln. Das kam erst später.

Aber tut dies wirklich Not?

Wir sind dank der freundlichen Borussen-Unterstützung (tja, so schnell kann das gehen) so gut wie Herbstmeister und das war doch unser Ziel, oder? Mittelbar zumindest. War da eine Mini-Krise?!

Die üblichen Schwächen in der Defensive oder Defensiv-Bewegung wurden gegen Ende dann ebenfalls noch vorgeführt – rundum also das volle Programm.

Mehr Details in Bezug auf Einzelleistungen erspare ich mir und uns.

Jetzt sind es nur noch zwei Spiele und dann ist endlich Winterpause.

Ob der BVB mit fünf Toren Unterschied in Freiburg gewinnt und die Kölner ihrerseits ähnlich hoch in München? Nein? Dann nehme ich meinen Glückwunsch zurück!

Auf geht’s, Ihr Roten!

Von gescheiterten Konzepten, Toren aus dem Nichts und extremer Nervosität

Das hatten sich die Bremer schön zu Recht gelegt.

Was zweimal in Folge gegen die Bayern geklappt hatte, musste doch auch ein drittes Mal funktionieren. Dreimal ist Bremer Recht.

Zu doof, dass den Bremern ein paar Dinge zum Erfolg fehlten.

Die Dortmunder und Mainzer entwickelten einen entscheidenden Unterschied zu den gestrigen Bremern: Aggressives Offensivpressing und Laufbereitschaft from hell.

Beides ließen die Nordlichter vermissen und so entwickelte sich bis zum bayerischen 1:0 allenfalls ein Spiel, wie es das in den letzten Jahren zwischen diesen beiden Mannschaften in München öfter gab: Tief stehende Bremer – teilweise 8-9 Spieler hinter dem Ball – und angreifende Bayern.

Dieser Umstand gefiel den Bayern sichtlich besser als die letzten 180 Bundesliga-Minuten, allein, man konnte unser größtes Problem immer noch erkennen.

Entschlossen sich die Schaaf-Kicker nämlich tatsächlich einmal, die Mittellinie zügig zu überqueren, vermochte unser Mittelfeld – hier vorzugsweise das defensive – sie nicht daran zu hindern.

Meine Güte. Ist die Zweikampf-Quote unserer beiden 6er aus dieser Phase übermittelt? Einstellig?

Dann allerdings ein gut geführter Alaba-Zweikampf, ein schnelles Umschalten, ein Ribéry in sehr guter Form und Gomez und Müller mit ihrer besten Aktion in der ersten Halbzeit. Bei Herrn Müller würde ich sogar so weit gehen und von seiner besten Aktion im gesamten Spiel sprechen: Die Kreuzung der Positionen, die die Beton-Abwehr unseres Gegner völlig überforderte und Ribéry freie (Schuss-)Bahn ermöglichte. Das hatte Klasse.

Der Rest der ersten Halbzeit ist schnell erzählt, weil sich die Bremer eher nicht gegen den Rückstand wehrten und die Bayern ein Nachlegen vermissen ließen.

Dann der Seitenwechsel und ein Ausgleich aus dem Nichts.

Selten traf diese Floskel besser zu als bei diesem Tor.

Ferner führte dies zu einer Viertelstunde des Selbstvertrauens auf Bremer Seite. Die Mittellinien-Übergriffe verdoppelten sich, die Zweikampf-Quote unserer 6er blieb unverändert. Tatsächlich kann ich mich, gerade bei Herrn Gustavo erst so um die 70. Minute an die erste Balleroberung erinnern (abgesehen von Alabas Vorarbeit zum 1:0). Was ist nur aus dem Top-Mann der Bundesliga in dieser Rubrik geworden? Eigenes Thema.

Nun, diese Phase blieb eine Phase, denn die Bayern spielten ihrerseits weiter nach vorne und mit Robben kam der letzte entscheidende Faktor ins Spiel.

Endlich einmal hatte man den Eindruck, dass Robben mit Wut im Bauch spielte – war das Absicht, DonJupp?

Robben gab Gas. Und das erzielte die größte Wirkung seit seinem Comeback.

Ribéry in guter und Robben mit ansteigender Form – zu viel für die Bremer.

Den Elfmeter zum 2:1 kann man geben. Kann man aber auch lassen. So ist das. Wir haben schon schlimmere Vergehen gegen uns nicht gepfiffen bekommen, ebenso sind wir in vergleichbaren Situationen verschont geblieben.

Ich verstehe die Diskussionen nicht.

Und selbst die – selektiv betrachteten – Aussagen von Herrn Allofs sind kein Drama. Liest man zu diesem Thema sein ganzes Zitat, dann hört man, dass er die Elfmeter nicht für die eigene Niederlage verantwortlich macht. Womit er Recht hat.

Parallel dem Schiedsrichter eine schlechte Leistung zu unterstellen – naja. Er hat die Aktion von Pizarro anders bewertet als die meisten Bayern-Fans? Er hat das Nicht-Abseits vor Gomez-Tor übersehen?

So what.

Persönlich bin ich ja immer schnell mit einer Verschwörungstheorie dabei und nutze noch öfter die „Wahre Tabelle“ – aber nur um deutlich zu machen, dass sich derlei immer ausgleicht.

Andererseits sind wir auch nicht die einzigen, die sich derlei artikulieren. Ich erinnere nur an Herrn Tuchels Auftritt im ASS, als er von fünf verpfiffenen Spielen gegen seine Mainzer in Serie sprach.

That’s football!

Zurück zu den Elfmetern.

Von der Rückkehr von Robbéry (anhand der Torverteilung) zu faseln halte ich ebenfalls für verfrüht. Erstens hat Ribéry Herrn Gomez das 3:1 „geklaut“ und zweitens waren beide Robben-Treffer Elfmeter. Also bitte.

Nicht, dass ich nicht froh war, dass Herr Robben hier antrat. Nicht auszudenken was – auch hier auf dem Blog – losgewesen wäre, wenn Herr Gomez einen, oder beide Elfmeter versemmelt hätte. Wie zuletzt (schon vergessen?).

Nein. Im Grunde ist alles gut.

Wir haben das beste/erfolgreichste Heimspiel gegen Bremen seit 2005 gesehen und sind wieder Tabellenführer. Mit Vorsprung.

Unfassbar finde ich das. Jetzt mal ehrlich. Wer hätte gedacht, dass die schadenfrohen Sprüchekloppos aus Dortmund so schnell schon wieder vom Platz an der Sonne fallen?

Ich zumindest nicht. Und dass sie in Gladbach nicht gewinnen, hätte ich – nach dem Ausfall von Herrn Reus – ebenfalls nicht vermutet.

Perfekter Bayern-Spieltag.

Fast schon zu gut, wenn ich an die letzten Leistungen meiner Bayern denke. Ein bisschen Schmoren auf Platz 2 oder 3 hätte dem einen oder anderen bestimmt noch ganz gut getan.

Egal. Wir nehmen es, wie es kommt.

Jetzt noch die beiden Spiele in Stuttgart und gegen Köln abreißen. Das wird schwer genug.

Ob danach die Herbstmeisterschaft herauskommt ist mir fast schnuppe – solange die Form ansteigt und man sich zerreisst.

Andererseits hat man immer noch was gut zu machen nach der zuletzt abfallenden Form- und Ergebniskurve.

Einzelkritik verkneife ich mir ansonsten. Ebenso äußere ich mich nicht zu den sogenannten Störfeuern, die das Boulevard versucht in unser Team einzupflanzen.

Eine Bitte hätte ich allerdings nach an unseren Trainer:

Wie wäre es mit folgender Aufstellung gegen Manchester City, Don Jupp?

Butt

Contento – van Buyten – Boateng – Rafinha

Pranjic – Tymoshchuk – Gustavo – Usami

Petersen – Olic

Mhm?