Dieses Internetdingsbums und was andere daraus machen. Oder rausholen. Wollen.

Ich will gar nicht näher im Detail drauf eingehen. Vor allem weil es eigentlich ein fußball-fernes Thema ist und eigentlich hier hin gehört. Aber es geht um einen „Kollegen“. Fußballbloggerkollegen.

Und deshalb: Er ein Problem, auf das er – wie immer – komplett, vollständig und höchst analytisch eingegangen ist und er – wie immer – erschöpfend ergänzt hat.

Ich erfuhr davon über Twitter, verfolgte es auf den entsprechenden Blogs und sah die Welle durch’s Web rollen. Blogger-Tsunami (oder ist es politisch unkorrekt damit Metaphern zu bilden?). Und ein PR-Super-Gau. Wenn man daran glaubt, dass Blogeinträge irgendeine Wirkung haben. In der Öffentlichkeit.

Zumindestens in meiner Öffentlichkeit ist das so. Aber in diesem Land gibt es leider immer noch jede Menge Teile dieser Öffentlichkeit, die mit all diesen Dingen, die für „uns“ zum Alltag gehören nichts anfangen können.

Und dann gibt es wiederum andere, die das zwar alles kennen, aber nicht verstehen. Und noch andere, die es nicht verstehen, damit aber trotzdem Geld verdienen wollen. Und zwar schnell.

Ich persönlich habe ganz und gar keine Lust, mich mit derlei Individuen auseinander setzen zu müssen und deshalb habe ich mir schon vor langer Zeit einige Regeln gegeben. Ich mir selbst. Einfach so.

1. Schreibe nichts, was Du nicht auch ausserhalb des Internets, im realen Leben, vertreten könntest. In Bezug auf Inhalt und Wortwahl.

2. Werde nicht persönlich, oder verletze die Persönlichkeitsrechte anderer.

3. Schreibe keine Inhalte, die abmahnfähig wären.

Was das alles im Einzelnen bedeutet und ob ich mich in Zuständen der Emotionalität immer an diese Regeln halte, weiß ich selber nicht so genau. ‚Bin auch nur ein Mensch. Insgesamt klappt’s aber ganz gut.

Ein weiterer Punkt ist seit heute endgültig hinzugekommen:

Spreche dingend mal mit Deiner Rechtschutzversicherung, ob Rechtsberatung in Sachen Streitigkeiten im Internet, Abmahnungen und Co. abgedeckt sind. Und falls nicht, nimm sie in das Portfolio auf!

Und bevor ich es vergesse:

Natürlich gehört ihm meine uneingeschränkte Solidarität. Sagt man ja so. Und kann schließlich jedem von uns passieren. Nicht aus heiterem Himmel, denn inzwischen sollte man wissen, dass sich derlei Individuen auf Dinge wie Abmahnungen und Co. spezialisiert haben und das Web regelrecht danach durchsuchen, aber trotzdem bestimmt recht unvorbereitet. Denn wer bekommt schon regelmäßig Post vom Anwalt?

Für ihn – als Fußballblogger – würde ich sogar was spenden, wenn’s hart auf hart kommt und nur aufgrund von Geldknappheit auf einen Prozess verzichtet wird. Auf der anderen Seite hört man aber auch inzwischen (in Folge des PR-Desasters?) schon wieder ganz andere Töne. Alles nur ein Missverständnis und so.

Na dann.

Trotzdem sollten wir (Blogger) solche Geschichten immer im Hinterkopf behalten. Zumindestens solange der Gesetzgeber derlei Praktiken nicht endlich mal einen Riegel vorschiebt!

Feature vs. Abmahnung

Irgendwie hab‘ ich’s lieb gewonnen. Das Feature, über neue Kommentare auf anderen Blogs informiert zu werden.

Subscribe to Comments nennt man diese Erweiterung von WordPress.

Dann las ich vor Tagen hier davon, dass man dafür abgemahnt werden kann.

Zunächst dachte ich, dass ich das ganze Thema einfach mal beobachte und spontan entscheide. Dann las ich aber heute, dass erste Blogger dieses Thema viel ernster nehmen und bin nun doch selbst ins Grübeln gekommen.

Was tun?

Deshalb die Frage an Euch: Könnt‘ ihr ohne dieses Feature leben?