Der Wirbelsturm rund um's Trainerkarussell

Aktuell sieht es in der Bundesliga nach jeder Menge Domino aus. Ein Trainerwechsel-Gerücht jagt das nächste.

Und die Bayern sind mitten drin. Wie erwähnt, befinden sich Louis van Gaal und Matthias Sammer auf der Liste der Bayern-Führung.

Louis van Gaal will sogar zum FC Bayern

„Bayern hat sich früher ein paar Mal gemeldet, da habe ich Nein gesagt. Jetzt würde ich Ja sagen.“

…ohne zu versäumen, zu erwähnen, wie beliebt er sei…

„Ich habe viele Angebote.“

…was wiederum den FC Bayern zu einem Dementi nötigte, dass „ja noch gar nicht unterschrieben wäre“.

Davon abgesehen, will ihn sein jetziger Arbeitgeber – AZ Alkmaar – sowieso und niemals ziehen lassen.

„Louis steht bis 2010 unter Vertrag. Über einen Wechsel werden wir nicht verhandeln.“

Dabei hat der Hoeneß Uli doch zuletzt – gerüchteweise – gesagt, dass van Gaal “ aus seinem Vertrag käme, der FC Bayern keine Ablöse zahlen müsse“.

Wenn Aussage gegen Aussage steht, geht’s im Fußball zumeist um’s Geld. Vorsorglich bemühen sich die knallharten Verhandlungsführer aus Alkmaar schon einmal um potentielle Nachfolger.

„In Alkmaar wird bereits Co Adriaanse als van Gaals Nachfolger gehandelt. Adriaanse steht zur Zeit noch in Österreich bei Red Bull Salzburg unter Vertrag, hat dort aber schon seinen Abschied zum Sommer angekündigt.“

Ganz davon abgesehen, dass man in Alkmaar zwar nicht über einen Wechsel verhandeln will, hat er aber nun eine 10-Tages-Frist bekommen, sich zu erklären. Ob er bleiben oder gehen will, nehm‘ ich an…

„Zehn Tage Bedenkzeit: So lange kann sich Louis van Gaal überlegen, ob er beim FC Bayern die Trainer-Nachfolge von Jürgen Klinsmann antreten möchte – bis Fristende bittet AZ Alkmaar um eine Entscheidung.“

Wie geil ist denn das Thema, bitte?

In der Bundesliga geht’s aber nicht minder zur Sache.

Die Gerüchte rund um ein Wechsel Felix Magaths vom potentiellen Sensationsmeister Wolfsburg zum Dauerkrisenclub Schalke, schießen dermaßen ins Kraut, dass Wolfsburg jetzt wohl ernsthaft überlegt, Magath rauszuschmeissen.

Magath!

Ein Nachfolger steht dort aber fast schon parat: Ralf Professor Rangnick.

Der hat Zoff im Ex-Paradies Hoffenheim. Warum? Weil Mäzen Hopp ihm inzwischen doch nicht mehr jeden Wunsch von den Lippen abliest und im Grunde nun auffällt, das Rangnick dann doch noch bei jeder seiner vielen Stationen in den letzten Jahren gescheitet ist.

Niemals aber extremer als heuer in Hoffenheim. Vom Wunder-Herbstmeister zum schlechtesten Halbzeit-Tabellenführer aller Zeiten. Ein Absturz sondergleichen.

Und Hopp – selbst zu schlimmsten Fehde-Zeiten mit den Bayern – immer der mit dem kühlsten Kopf und der ruhigsten Zunge – lässt sich von Rangnick halt nicht auf der Nase herum tanzen. Gut so.

„Ich lasse mich nicht erpressen und durch den Ehrgeiz von anderen zu halsbrecherischen Aktionen verleiten.“

Vielmehr legt er den Finger in die Wunde der Kraichgauer FußballIdylle…

Unverblümt übt Hopp Kritik an der Personalpolitik: „Wäre Wellington nicht verpflichtet worden, stünden fünf Millionen Euromehr zur Verfügung.“ Und überhaupt ginge es erst mal darum, die Negativserie zu stoppen – mittlerweile ist Hoffenheim seit zwölf Spielen sieglos. „Wir sind die schlechteste Rückrunden-Mannschaft. Wenn es so weitergeht, steigen wir nächste Saison ab. Da können wir doch jetzt nicht von einem internationalen Wettbewerb reden“, sagt der Mäzen.

Ein Nachfolger wiederum für Rangnick – wir sind schließlich im Karussell – wäre zur Stelle: Jürgen Klinsmann!

Hopp hat bekanntlich ein freundschaftliches, um nicht zu sagen inniges Verhältnis zu einem gewissen Jürgen Klinsmann. Ein mit etwas mehr Zeit ausgestattetes „Projekt Hoffenheim“ zu größerem Erfolg zu führen als sein früh gescheitertes in München, wäre für den geschassten Klinsmann vielleicht eine Herausforderung.

Hui. Da wird einem vom vielen Drehen ganz schwindelig. Habe ich jemanden vergessen?

Klar. Den unweigerlichen Lothar Matthäus.

Der soll bei Fortuna Düsseldorf(!) im Gespräch gewesen sein. Der Besitzer sein Ex-Clubs in Israel will nämlich in Düsseldorf investieren und Matthäus gleich mitbringen. Der hat aber inzwischen schon dementiert.

Da hört dann sogar beim Loddar der Spaß auf…

Unfassbar schlechtes Laienspieltheater

Das Thema Ballack, Frings und Co. nimmt immer groteskere Formen an.

Herr Ballack gibt ein Interview, BundesJogi reagiert, für seine Verhältnisse sogar recht heftig, derLutscher legt nach und provoziert, offenbar ganz bewusst, seinen Rauswurf aus der Nationalmannschaft. Andere Nationalspieler, die scheinbar für sich noch eine nationale Zukunft sehen, äußern ihr Unverständnis über die Möchtegern-Krawallbrüder.

Tja.

Ich sag’s mal so: Das ich beide, Ballack und Frings, für Spinner halte, ist ja keine echte Neuigkeit, dass allerdings derlei Dinge bei den beiden hochkochen, hätte selbst ich nicht für möglich gehalten.

Bei Ballack ist’s klar die verletzte Eitelkeit. Er sieht sich als Chef im Ring, wohl auch gegenüber Löw. Da hat die von Löw geäußerte Nicht-Garantie auf die Stammplätze – aufgrund von schlechter Erfahrungen bei der EM – neben dessen ebenso offener wie deutlicher Parteinahme für Bs neuen Intimfeind Bierhoff, wohl einiges Görlitzer Porzellan beim ewigen Vize zerschlagen.

Ähnlich strukturiert ist Torsten F.:

Aufgrund einer Verletzung nicht spielen zu können, kann sein Ego ja gerade noch akzeptieren – dann hört’s aber schon auf.

Dessen aktuelles Theater hat allerdings eher Bierzelt-Niveau (s. Interview nach dem gestrigen Spiel).

Einzelne stimmen beiden zu. Wahrscheinlich aus eigenen Gründen, die mit der aktuellen Situation gar nix zu tun haben. Andere – auch wenn’s die üblichen Verdächtigen sind – haben weniger Verständnis.

Zu Recht, wie ich finde.

Ganz nebenbei findet im Rahmen dieses „Machtkampfes“ eine Lichtgestalt des deutschen Fußballs wieder zur alten, flächendeckenden Anerkennung zurück: Der Kaiser.

„Grundsätzlich wird mir zuviel geredet in der Nationalmannschaft. Jeder meldet sich zu Wort, ob das ein Kuranyi ist, der plötzlich verschwindet oder ein Frings, der meint zurücktreten zu müssen. Jetzt kommt Michael Ballack als Kapitän. Man sollte diese Unebenheiten, wenn es solche gibt, intern bereinigen.“ […] „Das ist ein Mimosenhaufen geworden, das ist schier unglaublich. Die sollen ihren Mund halten und Fußball spielen.“

Danke, Franz.

Früher Schweini fängt den Wurm

Jetzt hat er auch noch das erste NM-Tor der Saison erzielt. Der Schweini.

Viel verwunderlicher war es allerdings, zu sehen, dass Herr Schweinsteiger Kapitän der deutschen Nationalmannschaft wurde. In der zweiten Halbzeit.

War aber ganz normal, denn derBastian hatte von allen Feldspielern die meisten Spiele auf dem Buckel. Und das ist anhand seines Alters schon eine beachtliche Leistung.

Vor der WM fiel in diesem Zusammenhang mal der Name Matthäus. Wenn unsere Flügelzange so weitermacht, könnte er tatsächlich in dessen Regionen vordringen.

Mit welchem Erfolg auch immer.

Klinsi, Bayern und jede Menge Drogen um Mitternacht!

Eigentlich sollte dieser Beitrag schon gestern geschrieben werden. So hatte ich mir das zumindestens gedacht.

Egal.

Und eigentlich wollte ich auf diese Themen gar nicht eingehen, weil es viel zu durchsichtig und lächerlich war. Nur einige, wenige Meldungen haben es allenfalls nach Twitter geschafft.

Ich kann ja verstehen, dass rund um das Getafe-1:1 die Frustration groß war. War sie bei mir auch. Aber welche Drogen veranlassen Herrn Kahn dazu, zu behaupten, dass die Anwesenheit eines Jürgen Klinsmann, in welcher Form auch immer, Einfluss auf das Spiel genommen hat?

„Wir sind auf dem Weg zu drei Titeln, da schadet jede Ablenkung. So etwas habe ich in meiner Karriere noch nie gehört oder erlebt, dass ein Trainer, der erst ab der kommenden Saison in der Verantwortung steht, schon in der laufenden Saison auf der Tribüne sitzt. Ich halte das für keinen guten Stil. Das macht man nicht.

Achso.

Und weil der da saß, haben sich die meisten Bayern-Spieler rund um das Gegentor bis auf die Knochen blamiert?

Mit Verlaub, Herr Kahn, das ist Schwachsinn!

Das wäre ja schon schlimm genug gewesen, aber nein, am späten Freitag abend zappe ich aus Versehen, kurz vor meinem persönlichen Sendeschluss, auf’s DSF und bin erstaunt, mal kein nackte Haut zu sehen. Stattdessen DSF Aktuell. Mit der Moderatorin Andrea Kaiser. Ok. Mal schnell noch ein bißchen Bundesliga-Schonkost vorm Schlafengehen. Und dann sah ich etwas, was ich seit Jahren im TV nicht mehr gesehen hatte.

Ich geh‘ mal davon aus, dass ich da eine Aufzeichnung gesehen habe und dass die Nachtschicht nur aus Versehen das falsche Band eingelegt hat. Oder war das gar live? Dann müsste ich Frau Kaiser Respekt zollen.

Trailer. Anmoderation. Irgendwas vom „Bayern-Chaos“, oder „-Zoff“, oder sonstwas was man zum FCB aus der Schublade holt. Und nach zwei, drei markigen Sätzen kommt Frau K. völlig aus dem Tritt und bringt mich erst dazu, die Sendung bewusst zu verfolgen. Frau K. verhaspelt sich, macht den Stoiber, wedelt wild mit den Händen und fleht zur Regie: „Nein. nein. Nochmal. Gleich nochmal“. Schweigen und glänzende Augen, die gefühlte 3 Minuten in die Kamera starren. Real waren es ca. 10-12 Sekunden. Blende. Trailer, die zweite. Frau K. vor gleicher Kulisse. Die gleichen Sätze, diesmal ohne Versprecher. Ich dafür umso wacher. Worum geht’s bei dieser Sendung überhaupt?

Um Klinsi. Und ein bächtiges Mashing.

So aus Prinzip. Aber man zitiert ja eigentlich nur all seine vielfältigen Kritiker. Schon klar.

Da wäre also Kahn (siehe oben). Dazu dann noch Herr Dreher. Der sich enttäuscht und übergangen fühlt. Na dann.

„Die ganze Situation ist enttäuschend. Das ist ein Schlag ins Gesicht. Ich bin 14 Jahre hier, habe mir nie etwas zu schulden kommen lassen.“

Worum geht es Herrn Dreher hier? Um die Nachfolge des ausscheidenden Torwart-Trainers Sepp Maier.

Und deshalb gibt’s beim FC Bayern ein Chaos?

Na dann wollen wir mal, liebes Boulevard.

1. Lieber Herr Dreher, Herr Junghans kam nicht aus der Luft zum FC Bayern. Der wurde vor der Saison angestellt (da war Klinsi noch in Kalifornien und Herr Hitzfeld der Heiland), um in dieser Saison neben TT Maier Praxis beim FC Bayern zu sammeln und diesen dann 2008 zu beerben. Das stand schon 2007 fest (deshalb ist hier von Ihnen auch nicht mehr die Rede)! Ist das jetzt irgendwie für sie neu, Herr Dreher? Herr Klinsmann hat hier nur eine Entscheidung des Vereins für die nächste Saison bestätigt. Punkt. Noch Fragen?

2. Lieber Herr Kahn, Ihr Chef, Herr Rummenigge, hat zu diesem Punkt gestern ein interessantes Interview gegeben. Hier ein Auszug:

„Ich habe die ganze Aufgeregtheit nicht verstanden. Die Mannschaft wusste gar nicht, dass Jürgen im Stadion ist. Sie kann sich also gar nicht gestört oder irritiert gefühlt haben.“

Sie wollen uns also erzählen, dass Sie und die Mannschaft so gute Augen haben, Herrn Klinsmann auf der Tribüne erkannt zu haben? Oder haben Sie vielleicht Herrn Klinsmanns Anwesenheit gespürt? Ihr aktueller Trainer, Herr Hitzfeld, hatte damit überhaupt kein Problem, aber der musste ja nach dem grottigen Spiel der zweiten Halbzeit auch keine Ausreden finden…

Zum Glück sehen Sie, nach dem Abbau des Adrenalin, einiges anders.

„Es ging und geht überhaupt nicht gegen Jürgen persönlich. Ich stand noch unter dem Eindruck des Getafe-Spiels.“

Zum DSF muss ich ja nix mehr sagen, dass ist alles selbsterklärend. In einem Punkt lag man im Rahmen der Sendung allerdings zumindestens nicht falsch: Es fehlt beim Klinsi-Bashing jetzt eigentlich nur noch Sepp Maier. Dann wären die Anti-Klinsi-bald-Ex-Bayern ja vollständig.

Für uns, die wir eher die Zukunft des Vereins im Auge haben, ist es da zumeist nur noch amüsant, wie sich die alten Granden (oder das Boulevard im Allgemeinen oder Springer im Speziellen) gegen den schwäbischen Bäckersohn ins Zeug legen.

Ich selbst will nicht abstreiten, dass ich das auch mal irgendwann mache, aber ERST wenn er beim FC Bayern angekommen, gearbeitet und total versagt hat. Und nicht schon im Vorfeld. Das macht jegliche Kritik doch völlig abwegig und albern.

Hier übrigens mein Highlight in diesem Zusammenhang:

Auch Lothar Matthäus äußerte wenig Verständnis für Klinsmanns Besuch. „Ich würde so etwas unter Kollegen nicht machen. Damit hat er gegen einen Ehrenkodex verstoßen.“

😉

Don't stop, thinking about tomorrow

Ich weiß, dass das zwiespältig rüberkommt. Bin ich doch politisch eher links, liebe ich aber einen Fußballverein, der eher rechts, nah bei der CSU steht. Vielleicht war mir daher einer wie Breitner immer so sympathisch (selbst wenn viele der Vorurteile über ihn nur Image waren/sind).

Konservativ war immer auch der FC Bayern. Man hielt an bewährten Dingen fest. Sportlich, finanziell und bei fast allem anderen nicht weniger.

Seit einigen Monaten ist das anders. Einer wie Uli Hoeneß sprang über seinen Schatten, überzeugte die anderen und nahm sie mit ins Boot.

Die Folge waren Investitionen in die Mannschaft wie noch nie. Weltstars wurden an die Säbener Straße geholt. Wir Bayern-Fans waren im letzten Sommer wie im Rausch. Dann erste Schwächen im neuen Dreamteam. Schwächen, die nichts mit der Klasse der Mischung aus alten und neuen Spielern zu tun hatten. Nein. Es ging um ganz elementare Dinge wie Wille, Kampf, Leidenschaft, oder einfach Motivation und Emotion. Eher weiche Themen. Denn grundsätzlich kann der FC Bayern durch einen Regenschirm trainiert werden (Zitat Max Merkel). Dem reaktivierten Hitzfeld traute man diesen entscheidenden letzten Schritt der Entwicklung nicht mehr zu.

Das ist das eine. Etwas anderes war die Alternative.

Erneut berauschend war für alle Bayern-Fans die Art und Weise, wie der Klinsmann-Deal geheim gehalten werden konnte. Warum? Na weil offenbar endlich die undichten Stellen in Verein und Vorstand geschlossen wurden.

Ein Schelm, wer da den Kaiser in Verdacht hatte.

Bin ich allerdings gerne. Ein Schelm.

Dessen B**D-Kolumne geht mir/uns schon seit Jahren auf die Nerven. Und irgendwie hat er insgesamt wohl ferner ein wenig den Anschluss verloren. An die Zukunft. Des Vereins. Diese Entwicklung geschah nicht plötzlich, deutete sich vielmehr über Jahre an. Über die Jahre, die es dauerte die 2006er WM nach Deutschland zu holen.

Wir halten fest: Beckenbauers Einfluss beim FC Bayern nahm ab. Und das ist gut so (s.oben). Wie sehr er selbst daran zu knabbern hat(te), sah man ihm auf der Klinsmann-Präsentation-PK förmlich an. Nur schwer konnte er da an sich halten.

Gar nicht an sich halten, konnten im Nachgang derLoddar, derSepp und derFranz selbst.

Zum Schmunzeln.

Wieso?

Na weil das alles so ganz und gar nicht überraschend kam. Schließlich waren Beckenbauer, Matthäus und die B**D zuvor kläglich mit dem Versuch gescheitert, den fränkischen Raumausstatter ins Traineramt beim FC Bayern zu drücken!

Und der Maier Sepp?

Dem merkt man die Verbitterung, seinerzeit von Klinsmann rund um die Kahn-Ausbootung vor der WM, selbst aus dem Betreuerstab der Nationalmannschaft geworfen worden zu sein, immer noch deutlich an.

All das ist/war dermaßen offensichtlich, dass es weh tat.

Mir dagegen tut es ganz und gar nicht (mehr) weh, mich von diesen Granden zu verabschieden. Ihr steht der Zukunft im Weg, Lothar, Sepp, und Franz!

Die Welt dreht sich weiter und nichts ist größer als der Verein. Als der FC Bayern.

Euer Gerede interessiert eigentlich nur noch das Boulevard. Mich/uns nicht mehr.

Und selbst wenn Klinsmann beim FC Bayern scheitern sollte (was Ihr Euch bestimmt wünscht, obwohl Ihr doch den Verein im Herzen haben wollt), war dies ein Anfang. Ein mutiger Anfang (auch unabhängig von der Person Klinsmann, wäre doch einer wie Klopp die andere Wahl gewesen).

Ich war dabei und das macht mich stolz!

Peinlich, peinlicher, Matthäus

So. Das war’s. Jetzt bin ich mir sicher. DerLoddar ist der König von denen, die einen an der Klatsche haben.

„Ich hatte auch ein Gespräch mit Karl-Heinz Rummenigge, aber darüber möchte ich nicht sprechen. […] Ob ich jetzt die 1a- oder die 1b-Lösung war, bleibt einmal dahin gestellt. Es wird eine 1a-Lösung verkauft und das zeigt, dass Einigkeit beim FC Bayern herrscht.“

Wenn er nicht darüber sprechen will, wieso tut er uns dann nicht den Gefallen? Herrje. Kann ein Ego wirklich so groß sein?

Zum Glück hat ein-Loddar-Matthäus zwar in diesen Tagen keine „Feinde“ mehr im Verein, aber auch immer noch keine großen Fürsprecher. So wie denKaiser z.B. – und der hat ja kaum noch was zu sagen…

Der, der was zu sagen hat, hat was gesagt. Und zwar das Richtige.

„Lothar war nie ein Thema als Trainer beim FC Bayern.“

und weiter…

Es habe am 20. November 2007 zwar ein Gespräch mit Matthäus gegeben, „zu dem Lothar gebeten hatte“. Dabei sei es laut Rummenigge aber ausschließlich um „private Dinge gegangen“.

…um anschließend klarzustellen:

„Es wäre wünschenswert, wenn er die Sticheleien lassen würde. Jürgen Klinsmann ist nicht nur ein ausgezeichneter, sondern auch ein ausgebildeter Trainer mit DFB-Lizenz. Matthäus hat sie nicht.“

Punkt. Das reicht jetzt hoffentlich, Loddar. Du hast uns schon einmal einen FC Hollywood beschert. Dabei hätte das damals doch eher FC Loddarwood heißen müssen. Und ob es Deinem Ego jetzt gefällt oder nicht: Du wirst hier bei uns kein Trainer! Zumindestens nicht in absehbarer Zeit.

Ende der Durchsage.

Battle of Ersatzbank

Weiß Michael Henke davon?

„Ich habe einen guten Draht zu ihm, wir liegen auf einer Wellenlänge, haben eine ähnliche Fußballphilosophie. Das könnte eine sehr erfolgreiche Zusammenarbeit werden. Ottmar und ich, das wäre ideal.“

So derLothar in seinem nächsten Bewerbungs-Interview.

Ich habe noch gar nicht mitbekommen, dass das Duo Henke-Hitzfeld vor dem Aus steht? Aber Loddar hat bestimmt wie immer die besten Quellen.

Allerdings wäre ein bayerischer Co-Trainer Loddar nach der Bundesliga-Rückkehr von kleines, dickes Ailton schon das zweite phonetische Highlight.

Kindergarten-Lothar

Na was ein Glück, dass sein Fürsprecher weder im Bayern-Vorstand was zu sagen hat, noch über 2009 hinaus dem Aufsichtsrat vorstehen wird.

„Ich bin ein Kind der Bundesliga, so sehe ich mich, und deshalb möchte ich auch gern dahin zurück. Ich würde mir den FC Bayern schon zutrauen. Es ist ja nicht so, dass ich bisher nur im Kindergarten trainiert habe.“

So ein gewisser Lothar M. im Interview. Franz B. kann sich Lothar M. durchaus auf dem Trainerstuhl der Bayern vorstellen. Das ist schön, dass Herr B. so eine große Fantasie hat, meine stößt da an ihre Grenzen.

Zu dumm, dass Lothar M., bisher 5x als Trainer tätig, überall vorzeitig gehen musste. Zu Recht, wie ich finde. Zu Unrecht, wie er glaubt.

Der 150-malige Nationalspieler glaubt, dass ihm sein Ruf als flatterhafter Lebemann mit Nähe zum Boulevard den ein oder anderen Job gekostet haben könnte.

Wie abwegig. Nein, im Ernst. Das liegt einfach daran, dass Lothar M. als Trainer einfach gar nicht geht, auch wenn er steif und fest glaubt, bei all seinen Stationen „ein Fundament hinterlassen zu haben. Er würde „ja keine Märchen erzählen.“

Ach Loddar.

Newsflash: Loddar ein Geißbock?

Die „unendliche Geschichte“ der kölschen Trainersuche wird immer skurriler:

Kein Wunder also, dass immer wieder auch der Name des ungarischen Nationaltrainers Lothar Matthäus fällt.

Wochenendfavorit „Pudelkopf“ leidet nämlich an Gedächtnisschwund:

Vom angeblichen Planspiel, sich vom georgischen Verband für ein halbes Jahr als Köner „Retter“ freistellen zu lassen, weiß Toppmöller „nichts“.

Wir bleiben dran!