Es ist schön und angenehm zugleich,

wenn man von Zeit zu Zeit seine eigenen, über die Jahrzehnte gebildeten Thesen, von „professioneller“ Seite bestätigt bekommt!

Der deutsche Fußball hat in dieser Spielzeit noch viel schmerzhafter erfahren, daß er mit dem FC Bayern München nur einen Vertreter besitzt, der diesen europäischen Ansprüchen genügt. Alle anderen Vereine mögen in guten Jahren vielleicht einmal für Aufsehen sorgen, aber die internationale Reife können sie auf Dauer nicht vorweisen, allzuoft reicht es nicht einmal für ein Scheitern auf hohem Niveau – wie es die erweiterte Spitze in Europa angesichts der Leistungsdichte immer in Anspruch nehmen kann.

Ob nun Bayer Leverkusen, Werder Bremen, VfB Stuttgart oder früher Borussia Dortmund: all diese nationalen Herausforderer der Bayern, die sich in der Bundesliga abwechselnd zu profilieren verstanden, müssen in der immer weiter ausdifferenzierten Champions League ihre Grenzen erkennen. Die Schwäche der weniger bemittelten Zweidrittelgesellschaft in der Bundesliga verstehen sie zwar auszunutzen, aber im internationalen Wettbewerb steht der Standort Deutschland ziemlich verloren da. Es ist auf vorerst unabsehbare Zeit außer den Bayern kein deutscher Klub in Sicht, der in Europa einmal eine wichtige Rolle übernehmen könnte. Mag sich der Abstand der Bayern zur Konkurrenz in der Bundesligatabelle nur nach Toren bemessen, in Europa liegen Welten dazwischen.

Punkt!