Vom Profifußball, Shankly, Nebensachen und jeder Menge Geld

Im nächsten Jahr werde ich 50, für Fußball brenne ich seit über 40 Jahren und über das berühmteste Zitat von Bill Shankly haben wir alle seit Jahrzehnten immer nur geschmunzelt. Zeiten ändern sich – dass sie sich allerdings so schnell ändern, wie in den letzten Wochen oder gar Tagen, konnten wir uns nicht vorstellen. Keiner von uns.

Am Sonntag vor zwei Wochen sehnten meine Kinder und ich noch den Start der Rückrunde entgegen – nach einer gefühlt ewigen Winterpause bis Anfang März, starteten wir mit einem Auswärtsspiel beim Oberkasseler FV. Die Corona-Krise war wenig greifbar, auch wenn es schon – von Seiten des Fußballverband Mittelrhein – Mitteilungen und Empfehlungen zum Umgang mit Hygiene gab. Als der gegnerische Trainer mir vor dem Spiel sagte, dass sie „sich als Team dazu entschlossen hätten, auf die Shakehand-Geste vor und nach dem Spiel zu verzichten“ (und mir selbst auch nicht die Hand gab), fand ich das (damals) übertrieben.

Keine drei Tage später, musste ich selbst in häusliche Quarantäne – vorsorglich, da ich Kontakt zu einer Person hatte, die ihrerseits Kontakt mit – möglicherweise – infizierten Personen hatte. Erstmals war Corona real, nicht nur ein stetig wachsender Teil der täglichen Nachrichten.

Für mich und meinen Sohn fiel an diesem Mittwoch das Training – vorsichtshalber – aus, nach 24h und negativem Test der Betroffenen, ging ich Freitags wieder zur Arbeit. Es war allerdings der Freitag, der nicht nur den Höhepunkt der allgegenwärtigen Spielabsagen-Diskussion (auf Profifußball bezogen) darstellte, sondern auch der Zeitpunkt, als der FVM sämtliche Spiele im gesamten Verantwortungsbereich für Wochen absagte.

Um die Dynamik zu illustrieren, lässt sich berichten, dass wir im Trainerteam an diesem Freitag (13.03.) noch trainierten und mit den Kindern und Eltern die Fußballfreie Zeit planten – denn das Training war ja noch erlaubt. Am Abend, nach der Rückkehr vom Training, las ich hingegen die Pressemitteilungen über die komplette Schließung aller Bonner Sportplätze (u.a.) durch die Stadt Bonn. Die E-Mails über die Absetzungen aller Spiele im gesamten Verein ließen das Vereinspostfach überlaufen.

Am darauffolgenden Montag wurden in NRW die Schulen geschlossen (16.03.), seit letztem Mittwoch befinde ich mich im Homeoffice (18.03.), jeden Tag erlebten wir in Deutschland neue Maßnahmen auf Landes- oder Bundesebene, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Inzwischen sind wir bei Kontaktsperren, die z.B. das Aufhalten in der Öffentlichkeit mit mehr als zwei Personen untersagt (abgesehen von Familien, etc. – aber im Kontext des Fußballbetrieb ist dies die Vorgabe).

Nun bin ich ein sehr weltoffener und zuweilen pragmatischer Mensch, ich muss aber zugeben, dass die Dynamik und die Veränderungen im öffentlichen Leben, welche wir alle gerade erleben, mich zwar nicht überfordern (wie viele Andere), mir dies aber immer noch sehr surreal oder abstrakt vorkommt. Szenen beim Einkaufen wirken wie eine Mischung aus Sozialismus und Hollywood-Blockbuster.

Wie aus der Zeit gefallen erscheinen da die Diskussionen um die Olympischen Spiele in Tokyo und deren Verschiebung oder wann der Profisport (endlich) seinen Betrieb wieder aufnehmen sollte…

Zu letztem Thema las ich heute diesen Beitrag von Tobias Escher, der mich – nach fast einem Jahr – mal wieder zu einem Beitrag inspirierte, da all die Gedanken der letzten Tage nicht in 2-3 Tweets passen.

Escher berichtet geordnet und deutlich, wo das Problem des (Profi-)Fußball in Zeiten von Corona liegt. Natürlich geht es um Geld und mögliche Insolvenzen im Profifußball, dortige Arbeitsplätze, etc. – keine Frage. Von mir aus sollen alle diese Probleme auch gelöst werden, aber wie kann man darüber noch ähnlich diskutieren, wie wir dies vor drei Wochen getan haben? Im Anblick des Status in Italien, des Kampfes, derlei Zustände in Deutschland – und überall dort, wo europäische Vereine zuvor Champions- und Europa-League gespielt haben – zu verhindern? Will „der (Profi-)Fußball“ die Verantwortung dafür übernehmen, wenn es noch mehr Infektionsketten gibt, wie in besagtem Bergamo-Spiel und danach? Nein, sicher nicht, oder?

Die deutschen Verantwortlichen klammern sich immer noch an den Plan, bis 30.06. die Saison zu Ende gespielt und alle notwendigen Entscheidungen für die neue Saison ermittelt zu haben. Die UEFA ihrerseits, die zuvor die EM (in x europäischen Staaten – ein Wahnsinn in diesen Zeiten) verlegte, redet von den europäischen Wettbewerben – ebenfalls zu diesem Datum. In welchem Rhythmus müssten die Profis dann spielen? Jeden zweiten Tag? Was passiert mit Mannschaften, die – sicherlich und imho definitiv – in Quarantäne gehen werden, insofern weitere Spieler positiv getestet würden?

Ich bin ja seit Jahren dafür bekannt, mich mehr und mehr vom sog. „Fußball-Zirkus“ entfernt zu haben, aber es gab eine Zeit davor und da gab es keine zwei Meinungen, dass „der Fußball“ mein Leben, die Struktur meiner privaten Zeit mehr oder weniger deutlich bestimmte und den Takt vorgab (wie jetzt der Jugendfußball), aber kann es ernsthaft Diskussionen darüber geben, dass Escher hier Recht hat, wenn er sagt:

Im Falle einer baldigen Wiederaufnahme des Wettbewerbs stellen sich zahlreiche Anschlussfragen. Wenn die Klubs der ersten und zweiten Liga Geisterspiele austragen dürfen, warum dann nicht auch die Vereine der Regional- oder Kreisliga? Was wird aus den zig anderen Sportarten wie Eishockey, die ihre Saison bereits abgebrochen haben? Und wie will der Fußball begründen, dass ausgerechnet Fußballspiele weitergehen sollen? Restaurants, Einkaufsläden, Kinos, Theater, Reiseunternehmen: Sie alle stehen vor gewaltigen wirtschaftlichen Herausforderungen. Sie alle werden die Frage stellen, wieso der Fußball eine Ausnahmegenehmigung erhält. Die DFL verweist in diesem Zusammenhang gerne auf die knapp 60.000 Arbeitsplätze, die an ihm hängen. Was ist aber mit Industrien wie der Autobranche, die Millionen Arbeitsplätze in Deutschland schafft? Muss die Reihenfolge nicht lauten: Erst Leben retten, dann die Wirtschaft wieder hochfahren – und ganz zum Schluss kommt der Fußball?

So sieht es aus. Womit wir wieder bei Shankly wären.

Bleibt gesund, ihr alle, die das hier lest. Schützt euch und eure Lieben ebenso wie alle eure Mitmenschen, Nachbarn, Kollegen und Familien. Haltet euch an die Hygiene-Vorschriften, haltet Abstand und – vor allem – haltet durch!

Der Fußball wird (über)leben, dafür ist seine Begeisterungsfähigkeit bei Jung und Alt ungebrochen, aber die Menschen, die Fußballfans, die Infizierten, die Risikogruppen, die (unbewussten) Virusträger – all diese Menschen gilt es nun in den Vordergrund zu stellen! Solange es auch dauern mag – Fußball schauen, spielen oder trainieren werden wir wieder früh genug. Ob nun im Juni, Herbst oder erst 2021 wieder.

Alles hat ein Ende – auch Zeit, Motivation und Provisorien

Meine Frau sagt mir das schon seit Monaten oder gar Jahren:

Was tust Du Dir das noch an?

Gemeint ist das Bloggen. Und wenn ich mich mal wieder über den einen oder anderen Kommentar aufrege.

Tja, warum eigentlich? Aber der Reihe nach.

(In den nächsten Absätzen werde ich mich – bewusst – wiederholen. Wem das zu viel ist und wer es nicht mehr hören oder lesen mag, klickt bitte hier und überspringt diesen Teil.)

Als ich mit dem Bloggen 2004 angefangen habe, waren ich und mein Leben gänzlich anders als heute. Wer würde dies über einen Zeitraum von 13 Jahren nicht auch von sich behaupten? Meine Frau war noch meine Freundin und dann waren da noch Job und Fußball. Viel mehr nicht (ist natürlich übertrieben, aber übertreiben verdeutlicht). Da ich ohnehin gerne und viel rede, kam dieses „Bloggen“ über mein liebstes Hobby Fußball wie gerufen und – zack – ging es los. Zeit war ja genug da und Themen auch, schließlich war Werder gerade Double-Sieger geworden und wir Bayern hatten Hitzfeld zum zweiten Mal vom Hof gejagt, um ihn mit Felix Magath zu ersetzen.

Da ich damals schon ein politischer Mensch war, bloggte ich neben Themen wie Fußball und den FC Bayern u.a. noch über George W. Bush und die NRW- sowie Bundestagswahl 2005. Dieser Aspekt wird später im Beitrag erst wichtig.

Am Anfang waren wir Blogger fast unter uns und erst langsam, später schneller, wuchs die Zahl der Menschen, Leser, Kommentierer unserer Beiträge. Vieles verändert sich mit der Zeit. Aus meiner Freundin wurde meine Frau, wir bloggten über die Hochzeit 2005, die Hochzeitsreise nach Kanada 2006. Ich entdeckte 2007 neben dem Bloggen Twitter, später Facebook für mich, zunächst als weitere Verbreitungskanäle, dann als völlig eigenständige Diskussionsplattformen zu den gleichen Themen, mit zumeist aber ganz anderen Menschen. Toll.

Es machte mich stolz, als ich die Besucherzahlen auf dem Blog wachsen sah, Zehntausende Menschen pro Monat meine Beiträge lasen, teilweise über 300 Kommentare unter diesen Artikeln zu finden waren. Wieso sollte ich das abstreiten?

Es schmeichelte mir, dass irgendwann der FC Bayern auf mein privates Blog aufmerksam wurde, ich Kooperationen mit „richtigen“ Medien wie der Münchner Abendzeitung einging, später meine Meinung in Podcasts oder Live-Sendungen auf Sport1, Sport1.fm oder Sky gefragt war. All das gehört zu der Geschichte von Breitnigge.de.

Zu dieser Story gehört aber ebenfalls, dass sich Dinge, Lebensverläufe und -Umstände verändern.

Wir bekamen 2008 das erste Kind und ich dachte, dass sich mein Bloggen wandeln würde. Es verwandelte sich nicht. Wir bekamen 2010 das zweite Kind und ich hatte erneut die gleiche Befürchtung. Es veränderte sich allenfalls die Uhrzeit des Bloggens und ein Verschieben des TV-Konsum ins Re-Live.

Im Nachhinein ist mir klar, dass aber schon damals erste Erschöpfungszustände zu Tage traten, die mit einer solchen Belastung oder veränderten Lebensumständen einhergehen. Bei vielen Vätern in vergleichbaren Situationen. Aber erst, als ich 2013 mit dem Höhepunkt meines Fan- und Bayern-Blogger-Lebens – dem Erreichen des Triple – ein Gefühl der Leere spürte, nicht mehr wusste, worüber ich im x.ten Bundesliga-Beitrag noch Neues schreiben sollte, zog ich eine erste Reißleine. Das Ende der regelmäßigen, eigenen Blogbeiträge, die Geburt der „Kommentar-Vorlagen“.

Ich tat dies auf vielfachen Wunsch der Breitnigge-Community, die diese Diskussionsplattform erhalten wollte. Für mich und die Kommentatoren eine praktikable Lösung.

Anfangs hatte ich tatsächlich noch eine „Sabbatical“ Planung, d.h. ich wollte einfach mal ein Jahr Pause machen und sehen, wie es mir danach geht und ob ich ggf. weiter Spielbezogen bloggen wollen würde. Auch 2014 sah ich das noch so und verlängerte mein „Sabbatical“. Heute sind wir (und ich) schlauer. Es wird nie wieder so werden, wie es einmal war. Beim Bloggen wie mit meinen früheren Lebensumständen.

Das 2013 gefundene Konstrukt hätte sicher noch einige Zeit halten können, selbst wenn auch daran immer mal wieder „herum kritisiert“ wurde und einzelne, die „Kommentar-Vorlagen“ eben doch zu inhaltsleer empfanden. Die Mehrheit war immer noch froh über den Stats quo.

Offensichtlich kam der „Bruch“, als ich auf dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise in Deutschland und Europa nicht anders konnte, als mein politisches Bloggen wieder zu entdecken. Sollte ich dafür ein eigenes Blog eröffnen? Nein, mir war das Thema und meine Reichweite in diesem Zusammenhang wichtiger. Ich will einräumen, dass ich zumindest irritiert war, als sich heraus stellte, wie sehr sich (politische) Ansichten, bzw. Ansätze zur Lösung oder dem Umgang mit dem Thema Flüchtlinge, zwischen mir und einigen – langjährigen – Kommentierern unterschieden. Aber dies ist offenbar ganz normal, wenn man sich ansonsten über viele Jahre nur über das gemeinsame Thema Fußball austauscht.

Als die weitere Diskussion ferner Aspekte der Ökologie & Nachhaltigkeit streifte, traten selbst hier grundsätzliche Unterschiede zu Tage. Mich erreichte der „Vorwurf“, dass man derlei doch nicht auf einem Fußballblog diskutieren müsse. Hier waren über die Jahre viele Dinge in der Wahrnehmung verschmolzen und die Erwartungshaltung an mich als „Content-Lieferant“ – für mich unmerklich – gestiegen.

Dem konnte und wollte ich aber – wie sich herausstellte – nicht gerecht werden.

Warum ich dies (erneut und in epischer Breite) darlege? Weil offenbar in dieser Zeit bei einigen noch etwas hängen geblieben ist.

Wie ich darauf komme? Weil ich 13 Jahre lang immer die Kommentarbenachrichtigung aktiviert hatte und somit (fast) alle Kommentare gelesen habe. Einige der Kommentare enthielten immer mal wieder Bezüge, Spitzen, Nebensätze oder einen gewissen Unterton zu oder aus dieser Zeit. Bis jetzt habe ich darüber hinweg gelesen und mich allenfalls 1-3 Minuten geärgert, aber inzwischen bin ich nun doch an einem Punkt, an dem mir auch dies zu viel ist. Jede Minute ist mir inzwischen kostbar und in Kombination mit dem Eindruck, dass die Kommentarquote aktuell ohnehin weiter rapide sinkt, sehe ich a) immer weniger Grund und habe ich b) nur noch rapide sinkende Lust, weiterhin 3-4 Stunden pro Saison darauf zu verwenden, „leere“ Beiträge zu erstellen, die am Ende des Tages doch kaum jemand nutzt oder nutzen will.

Diese Entscheidung wird nicht dazu führen, dass ich dieses Blog schließe – ich werde lediglich (wie schon angekündigt) nur noch zu, mir wichtigen Themen bloggen, für die 140 Zeichen nicht ausreichen.

Und weil in Kommentaren immer mal wieder „Alternativ“-Blogs wie z.B. „Miasanrot“ erwähnt wurden:

Ich will gerne einräumen, dass ich am Anfang schon ein wenig… neidisch darauf war, was anderswo auf die Beine gestellt wurde und zu was ich nur noch in der Lage war / bin. Daran hatte ich zu knabbern, durchaus. Auch was die mediale Aufmerksamkeit betraf. Aber irgendwann machte es Klick und der Rheinländer in mir trat zu Tage (in Hochdeutsch):

Man muss auch gönnen können!

Jede Blogtätigkeit, jedes Blog, jeder Blogger hat seine Zeit. Meine aktive – regelmäßige – Bloggerzeit ist zu ende. Wie sollte ich mit Mitte 40, zwei Kindern, Teilzeit-Job & -Betreuung plus Ehrenämtern etwas zu leisten im Stande sein, was eine Redaktion von einem Dutzend(?) Autoren schafft?

Eben.

Von daher: Geht rüber, zu all den anderen tollen (aktiven) Bayern-Blogs. Kommentiert dort, wie ihr es hier immer gerne getan habt. 😉

Es war eine tolle Zeit, danke für das Dabeisein. Bis zum nächsten Herzblut-Beitrag!

Paule und das 11Freunde-Bundesliga-Sonderheft. Auch 2017. Ungefiltert.

Erneut wurde ich vor der Saison 2017/18 von den 11Freunden gebeten, ein paar launige Sätze zum Besten zu geben. Was mich selbst am meisten verwunderte, war mein – Moment – Zynismus doch schon in den letzten Jahren kaum zu überlesen. Aber gut, sie wollten es, sie bekamen es.

Hier meine aktuellen Antworten, auf die üblichen Fragen:

Die nächste Saison wird eventuell legendär, weil…

jede Saison „legendär“ ist. Nachzufragen beim DFL-Marketing.

Wenn ich an die vergangene Saison denke, dann…

denke ich an viele spannende und emotionale Spiele in der von mir trainierten E-Jugend.

Auf diesen Videobeweis-Fauxpas freue ich mich besonders…

„Bilder vom falschen Spiel“

Für 50 Millionen in Richtung China verlässt uns im Winter…

der nächste Co-Trainer

Mein Verein muss an den DFB Strafe zahlen, weil…

man glaubt, so die sechste oder siebte Meisterschaft in Folge zu verhindern.

Die neue Vereinshymne sollte komponiert werden von…

David Guetta. Wäre im Sinne der internationalen Vereinsstrategie nur konsequent.

Aus unserem Team unverzichtbar für Jogi Löw ist in Russland…

niemand. Klappte beim Konfetti-Cup doch auch mit der B-Elf. Ich werde mir nach der WM davon berichten lassen.

Fußball schön und gut, aber Weltmeister würde unsere Truppe im…

„Augen aufhalten“. Aber gut, da haben wir ja vor der Saison den stärksten Akteur verloren.

Auswärts schmeckt gut: Die beste Bratwurst gibt es in…

Roleber. Oder Lessenich. Andererseits schmeckt die Wurst in der E-Jugend auswärts noch nach jedem Spiel.

Jetzt reicht’s: Das müsste passieren, damit ich nicht mehr ins Stadion gehe…

Nichts. Passiert ja schon. Drehen wir es um: „Was würde mich wieder ins Stadion treiben“? Wenn meine Jungs mich danach fragen oder die Bayern-AG eine neue Führung hätte…

Dieser Filmtitel beschreibt meinen Klub perfekt…

„The Untouchables“ – Die Unberührbaren

Dieser Twitter-Account ist für Fußballfans unverzichtbar…

Alle Accounts der Lahm-Agentur. Aus Comedy-Gründen.

Deutscher Meister vor dem FC Bayern wird…

erst wieder jemand, wenn Ancelotti die Ent-Pep-isierung abgeschlossen hat.

Noch eher als Schalke entlässt seinen Trainer…

der HSV. Wer ist da eigentlich gerade Trainer?

Wenn der HSV nicht abstiegt, dann eben…

zwei andere Teams. Die Relegation kann trotzdem weg!

Weitere Links:

Paule im 11Freunde-Bundesliga-Sonderheft. Auch 2016.

Paule ist zurück. Im 11Freunde-Bundesliga-Sonderheft

Gestern. Heute. Morgen.

Es ist Sommerpause und das tut uns allen mal ganz gut. Also vielleicht nicht allen, zumindest nicht denen, die jetzt schon wieder der neuen Saison entgegen fiebern. Früher war das bei mir auch so, aber derlei ist inzwischen in den Hintergrund getreten. Nein, wir müssen das jetzt nicht schon wieder diskutieren, es ist schlicht weiterhin so, dass mein Alltag komplett ausgefüllt ist. Der Fußball im allgemeinen und der FC Bayern im Speziellen sind nur noch ein Teil davon. Es ist wie es ist.

Man merkt diesen Unterschied auch daran, dass ich a) gar nicht bemerkt habe, dass seit meinem letzten „Beitrag“ schon mehr als 31 Tage vergangen sind und somit die, im Blog hinterlegte – Anti-Spam – „Kommentare-schließen“ – Funktion greift. In den letzten Tagen erreichten mich einige besorgte E-Mails, ob es das denn jetzt endgültig mit „Breitnigge“ gewesen und dass dies ja wirklich sehr schade sei. B) definiert sich meine Sommerpause seit einem Jahr auch noch an ganz anderen Dingen. Ich traniere seit einem Jahr die E-Jugend meines Großen als sog. „Vatertrainer“ und entdeckte dabei so ganz nebenbei eine neue Leidenschaft für den Fußball, die ich schon verschüttet glaubte. Das hat mich phasenweise überrascht, begeisterte mich aber durchgehend. Die Trainings- und Spielzeiten der E-Jugend in unserem regionalen Fußballverband orientieren sich nicht an der Bundesliga oder Länderspielpausen, nein, es geht um Schulferien, denn zu diesen Zeiten pausiert der Spielbetrieb in der Jugend (macht auch Sinn) – wir als Trainerteam haben da ebenfalls ein wenig Ruhe, da wir die Schulferien jeweils auch mit einer Trainingspause belegen.

Mit anderen Worten startet meine ganz persönliche „Sommerpause“ nach dem Ende der Spielrunde Anfang Juni, dem letzten Training gestern und dem Saisonabschlussgrillen am Wochenende.

All dies ist antizyklisch zu vielen Fußballfans „da draußen“ und Bloglesern „hier drinnen“, dass ist mir bewusst, aber es führt eben zu obigen Eindrücken bei einigen Lesern dieses Blogs.

Nur ein kurzes Statement, um dann zum eigentlichen Thema dieses Beitrags zu kommen: Sollte ich mein Blog tatsächlich eines Tages schließen, werde ich dies auch sagen und nicht implizit abschalten. Dafür ist mein Mitteilungsbedürfnis viel zu groß… 😉

Der Punkt.

Ich trage seit Wochen Gedanken in mir, wie ich einen Saison-Rück- und Ausblick-Beitrag rund um den FC Bayern angehen könnte. Allerlei lose Enden schwirren in meinem Kopf umher und ich habe es bis heute nicht geschafft, mich einmal hinzusetzen und diese zu bündeln. Ich sitze zwar jetzt gerade, aber einen Plan habe ich trotzdem nicht. Ursprünglich wollte ich den 30.06., oder 01.07., dem offiziellen Ende meiner 26-jährigen Bayern-Mitgliedschaft, als Anlass nehmen, hier einen größeren Beitrag zum Besten zu geben, aber das Resultat dürfte bekannt sein.

Machen wir es also eher stichpunktartig, kurz und bündig.

Thema Ancelotti

Ich war von seiner Verpflichtung aus mehreren Gründen begeistert. Es machte mich stolz, dass ein FC Bayern im Jahre 2016 einen Trainer verpflichten kann, den wir noch vor 5-10 Jahren niemals bekommen hätten, für den ein Klub wie der unsere, niemals eine Option gewesen wäre. Ich war ferner optimistisch, dass wir mit ihm so etwas erleben könnten, wie Real Madrid unter ihm, also sie uns im Halbfinale 2014 schlugen und zum Titel stürmten. Nun, es blieb uns versagt. Aus vielen Gründen. Gründen, die teilweise im erneuten Verletzungspech (und hier muss man ja wirklich von echtem Pech reden, denn gemeinhin ist Ancelotti nicht dafür berüchtigt, seine Spieler so zu „verheizen“, wie es ein Pep Guardiola angeblich tut, oder?!) aber andererseits in – meiner Meinung nach – taktischen Fehlern des Trainers begründet lagen. Hier sei vor allem das Aufeinandertreffen mit Real Madrid erwähnt. Das Pokal-Ausscheiden gegen den BVB können wir erneut unter „gibt es doch nicht“ abspeichern.

Im Grunde also gemischte Gefühlte bei mir, was den Trainer angeht. Hoffen wir, dass er uns in dieser Saison mit seinen „Umbruch-Fähigkeiten“ überrascht…

Thema Kader & Transfers

Im Rahmen der letzten Tage und den bestätigten Transfers kehrte bei mir doch noch so etwas wie Begeisterung zurück, wie ich sie 2007, 2009 oder 2012 spürte. Natürlich ist nichts mit „Ribéry & Toni“ „Robben“ oder „JM8“ vergleichbar, oder ggf. haben wir uns in all den letzten, erfolgreichen Jahren allzu sehr daran gewöhnt, aber ich glaube durchaus, dass es gut ist, Spieler wie James Rodriguez „von der Madrider Bank“ oder auch Tolisso zu verpflichten und eben nicht einen Sánchez aus der englischen Liga, die finanziell komplett versaut ist. Ferner noch einige junge Spieler, die, mit dem absehbaren Abschied von Robben und Ribéry in mittelnaher Zukunft durchaus Perspektive in unserem Team finden werden.

All das stimmt mich optimistisch und freut mich an Mitarbeitern wie Reschke und Co.

Um aber noch einmal auf das Thema Ancelotti zurück zu kommen: Ich hoffe sehr, dass Carlo mit diesem Kader, wie er sich jetzt für die nächsten ein, zwei Jahre abzeichnet, ein neues, starkes Team aufbauen kann, welches in der Lage wäre – auf Sicht – bis, sagen wir mal 2021, erneut die Championsleague zu gewinnen. Ein FC Bayern wird sich nach dem Abgang der alten Recken, wie Lahm, Alonso und bald Ribéry und Robben verändern, verändern müssen. Sind wir auf dem richtigen Weg? Ich hoffe es und bin aktuell guten Mutes.

Und was den Rest betrifft:

Auch in der neuen Saison wird es „Platzhalter“-Artikel auf diesem Blog geben, für alle die, die weiterhin diskutieren wollen. Was mich persönlich betrifft, werde ich bloggen, sobald sich Themen aufdrängen, zu denen ich zwingend Stellung beziehen muss. Davon abgesehen, werde ich über Spiel- und Trainingsplänen für meine Jungs sitzen und mich auf unseren Kunstrasenplatz freuen, den wir im Sommer 2018 erhalten werden.

Prioritäten, Leute. 😉

Das war es noch nicht. Doch!

Am heutigen Tag wird Ulrich Hoeneß erneut zum Präsidenten des FC Bayern e.V. gewählt werden. Zwar steht die Wahl auf der Jahreshauptversammlung des eingetragenen Verein FC Bayern München noch aus, aber Hoeneß ist erstens einziger Kandidat und zweitens – sind wir einfach mal ehrlich – Meinungen und Überzeugungen wie die meine sind in der eindeutigen Minderheit. Für 1-3 Sekunden hatte ich zwischenzeitlich mit dem Gedanken gespielt, mich selbst als Präsident zur Wahl zu stellen. Ist natürlich Unsinn und war auch nur eine kurze Tagträumerei über diesen speziellen Moment und die imaginären Gesichtszüge unseres Vorstandes. Illusorisch ist es ohnehin, da man bei einem Weltverein wie dem FC Bayern nicht „einfach so“ Präsident des e.V. werden kann. Die Kandidaten / der Kandidat werden / wird vom Verwaltungsbeirat vorgeschlagen und die JHV darf dann abnicken. Deutsches Vereinsrecht in Kombination mit einer Fußball-AG.

Es schließt sich für mich ein Kreis, habe ich doch als Bayernfan die Steueraffäre, den Prozess, die Verurteilung, die Haftzeit und seine Rückkehr verfolgt. Ich war – bekanntermaßen – Augen- und Ohrenzeuge von Hoeneß‘ letzter Rede in Freiheit auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung 2014. Ich bin immer noch schockiert, wenn ich daran denke. Seine Erregung, seine Vehemenz und die Stimmung unter der Mehrheit der anwesenden Bayernmitglieder. „Das war es noch nicht!“ waren seine abschließenden Worte und ich befürchtete, dass es genau zu diesem Punkt kommt, an dem wir uns heute befinden. Hoeneß kehrt zurück in alle Ämter, die er nach seiner Verurteilung abgeben musste. „So, als wäre nichts gewesen.“ ist mein diesbezüglicher Satz, der mir immer wieder in den Sinn kommt.

Wir müssen das nicht immer oder schon wieder durchkauen, ich weiß, dass es hier durchaus jede Menge gegensätzliche Meinungen gibt, aber für mich gibt es einfach gewisse Dinge in der Gesamtkonstellation Hoeneß und FC Bayern, die für mich nicht gehen (und damit ist nicht das Thema „Zweite Chance“, „Strafe abgesessen“ oder „Resozialisierung“ gemeint). Warum muss es diese Rückkehr sein? Damit es Hoeneß wirklich „allen gezeigt hat“? Braucht ein Hoeneß dies für sich? Braucht ein FC Bayern solch einen Hoeneß? Offensichtlich. Beides.

Kommen wir aber zu mir.

Nicht nur die Personalie Hoeneß hat mich in der jüngeren Vergangenheit meines Vereins umgetrieben. Es geht nicht weniger um Katar und den Umgang des FC Bayern damit. Sicher, einige Leser dieser Zeilen werden all das nicht mehr hören können. Damit muss und kann ich leben. Womit ich nicht leben kann, wäre eine gewisse Inkonsequenz meinerseits. Im Blog, auf meinen Social Media – Kanälen oder persönlichen Gesprächen, habe ich viel über Kausalitäten und Konsequenzen geredet – irgendwann muss man liefern, um glaubwürdig zu bleiben.

Lange Zeit stand der Besuch der heutigen JHV, gar eine Rede, eine Wortmeldung im Raum. Am Ende wurde es weder noch. Dies hat multiple Gründe, welche abendfüllend sind. Es hat mit dem Alltag als berufstätiger, zweifacher Vater und intensiver Ehrenämtler, Zeit, Geld und vielen anderen persönlichen wie privaten Dingen zu tun, die auszubreiten, ich noch nicht bereit bin. Kurzum: Ich schaff(t)e es schlicht nicht. In den letzten Wochen kam aber noch ein weiterer – stetig kräftiger werdender – Grund hinzu:

Seit Anfang der Saison bin ich Trainer – sog. „Vatertrainer“ – der Fußball-Mannschaft unseres Großen. Da trainiert man nicht nur die (seine!) Jungs, da ist man auch bei den Spielen mit Leib und Seele dabei. Am Tag nach der JHV findet um 12:00 das letzte Spiel der Hinrunde unserer E-Jugend statt. Wie sollte ich das schaffen? JHV in München besuchen und dann am Samstagmorgen den normalen Spielvorbeitungsrhythmus hier in Bonn? Für diesen Stress bin ich zu alt. Nein, als ich diesen Spielplan sah und die emotionale Bindung zu den Jungs spürte, war mir klar: Ich will auch gar nicht (mehr) zur JHV.

Andere – kritische – Bayernfans sind sowohl vor Ort als auch in der Lage und gewillt ihre Meinung dem Vorstand auf der Bühne mitzuteilen. Meine Unterstützung und Solidarität aus der Ferne ist ihnen gewiss!

Einen letzten Grund habe ich noch: Resignation. Meine Euphorie, kritische Stimmen zu sammeln, zu bündeln und zu verbreiten, hat spürbar nachgelassen. Ich hatte das schon auf dem Gipfel meiner Erregung, meiner Wut befürchtet (glaube gar, dass der Verein solche überaus menschlichen Verhaltensmuster bei uns „Wutfans“ einkalkuliert hat), aber ich erinnere mich eben noch ganz genau an meine damaligen Emotionen. Meine Meinung hat sich im Übrigen kein bisschen geändert, allein mir fehlt inzwischen die Kraft, diese offensiv zu vertreten. Einen Entschluss im Falle der heutigen Ereignisse habe ich hingegen schon vor längerer Zeit gefasst und setze diesen nun in die Tat um:

Nach über 25 Jahren Mitgliedschaft im FC Bayern München e.V. habe ich am heutigen Tag der JHV und Hoeneß-Wiederwahl meinen Austritt erklärt.

Einige Fans / Mitglieder werden nun fragen, weshalb ich diesen Schritt des Rückzug gehe und z.B. diesen „Status“ der niedrigen Mitgliedsnummer „einfach so“ aufgebe (Für manche Bayernfans ja Hauptgrund für eine Mitgliedschaft). Nun, erstens mache ich dies nicht „einfach so“ (siehe oben und die vielen Artikel unten) und zweitens sind wir da wieder beim Thema Resignation. Resignation ggü. diesem FC Bayern (seiner Führung!) im Speziellen und dem heutigen Fußball im Allgemeinen. Ferner erhält man auch mit niedrigen Mitgliedsnummern Absagen auf Ticketanfragen. Die „Garantieregionen“ (unter 3.000 oder 1.000) werde ich zu Lebzeiten ohnehin nicht mehr erreichen. Nicht ausgeschlossen ist hingegen eine Rückkehr. Mit einem neuen Vorstand und neuen Ansichten zu, mir wichtigen Themen. Die Hoffnung stirbt zuletzt und bis dahin bin ich halt raus.

Karten bekommen zu können, um mit meinen Jungs zu Bayernspielen zu gehen, war ein weiterer Aspekt, den ich bewertet habe. Sagen wir es so: Sind die Jungs alt genug, können sie selbst eintreten oder ich nutze eine der vielen – legalen – Optionen, an Tickets zu gelangen. All das war aber nicht Grund genug, diesen Schritt nicht zu gehen. Jeder geht anders mit diesen Themen um, für mich ist dies die richtige Konsequenz.

Und jetzt ist es auch mal gut.

Für wen es noch nicht gut ist und wer meine gesammelte Vorgeschichte noch einmal nachlesen will – bitteschön:

20.04.2013 Ach, Uli #1
15.11.2013 Von Wagenburgen, Medien, Tränen, dem Mob. Und Uli.
14.03.2014 Ach, Uli #2 oder Stunde Null
14.06.2014 Ach, Uli #3
07.05.2014 Paule, Uli, Karl, Pep und jede Menge Versammlungen
21.01.2015 Mia san mia oder Practise what you preach
17.01.2015 Fußball ist unpolitisch oder Ein Leben in der Blase
22.02.2015 Next stop: China
22.12.2015 Jedem Abschied wohnt eine gewisse Taktik inne
01.02.2016 Offener Brief an den Vorstand
28.02.2016 Zurück in die Zukunft oder Übervater Uli

Paule im 11Freunde-Bundesliga-Sonderheft. Auch 2016.

Nach dem „Comeback“ im letzten Jahr, wurde ich auch in diesem Jahr erneut um meine Antworten auf die 11Freunde-Bundesliga-Sonderheft-Fragen gebeten. Da diese bekanntlich in der Blogger-Beilage gekürzt werden (müssen), anbei – ebenfalls traditionell – meine vollständigen Antworten…

Die neue Saison könnte ganz eventuell legendär werden, weil der FC Bayern unter Ancelotti eher nicht einbrechen wird. Weniger Verletzungen von Schlüsselspielern in der Rückrunde schaden aber auch nicht.

Wenn ich an die vergangene Saison denke, dann schwelge ich erneut in Erinnerungen. Und ärgere mich trotzdem darüber, dass Müller doch auch diesen einen Elfmeter gegen Atletico hätte verwandeln können!

Wenn ich einen durchgeknallten russischen Milliardär kennenlerne, kaufe ich meinem Klub immer noch das Rückflugticket für ihn.

Mein schlimmster Albtraum: Eines Morgens aufzuwachen – Felix Magath ist Trainer und wir müssen mit Lell & Braafheid beim FC Barcelona antreten…

Aus meinem Team auf dem Zettel haben muss man alle Spieler. Aber selbst das nützt nichts, da es weder Startelf noch starres System gibt. Zuletzt. Mal sehen, was Ancelotti dazu einfällt.

Die lustigste Fan-Aktion der vergangenen Saison war nicht zwingend eine unserer Choreos. Klasse waren sie deshalb nicht minder. Danke dafür!

Auswärts brauche ich Bier, drei Punkte und keine Randale.

Das müsste passieren, damit ich nie wieder ins Stadion gehe: Mein Verein müsste sich von seinen Wurzeln verabschieden.

Meine Klatschpappe benutze ich beim nächsten Stadionbesuch um sie auf Instagram zu posten. Danach kann die weg.

Mein Verein muss an den DFB Strafe zahlen, weil wir uns im Stadion nicht an die Regeln gehalten haben. So langweilig wie wahr.

Exakt so läuft jeder Heimspielsamstag bei mir ab: Mittags am Spielfeldrand vom Team des Großen. Danach mit dem Großen auf dem Sofa vorm TV.

Am Montagabend ins Stadion gehen ist wie am Samstag ins Stadion zu gehen. Nur nerviger, anstrengender, schwieriger, teurer, Fan-unfreundlicher. In einem Wort: Mist.

Unser aktuelles Trikot ist mal wieder rot und schön. Man muss ja jede Saison aufs Neue dafür dankbar sein.

Wenn David Guetta Stadion-DJ wird, dann wird alles nur noch schlimmer.

Auf diese Schlagzeile warte ich schon seit Jahren: FC Bayern Trainingslager endlich wieder dahoam.

In fünf Jahren ist mein Klub neun Mal in Folge Meister geworden. Nein, bitte nicht.

Die Liga nach unten verlässt der Tabellenletzte. Und der Vorletzte. Mit Sicherheit.

Mit Bayern Meister werden würde außer Ancelotti auch der Regenschirm von Max Merkel.

Wäre mein Klub ein Mittagessen, dann definitiv ein Vier-Gänge-Menü. Nächstes Jahr ggf. Fünf.

RedBull verleiht der 50+1 – Bewegung noch mal richtig Schwung.

Für 10 Millionen in Richtung China verlässt uns im Winter noch nicht mal der Greenkeeper.

Wenn ich einem Außerirdischen Fußball erklären müsste, würde ich sagen: Dann macht es bumm, ja und dann kracht’s
 und alles schreit: der Müller macht’s. Dann macht es bumm, dann gibt’s ein Tor und alles schreit dann: Müller vor!

Eine Blutgrätsche verdient hätte der – anonyme – homophobe, rassistische oder einfach nur „besorgte“ Spieler, Trainer, Funktionär oder Fan.

Wenn Darmstadt vor meinem Klub landet, dann würde ich gratulieren. Und kurz danach aufwachen.

Die US-Variante meines Klubs hieße FC Bayern München. Da braucht es doch inzwischen gar keinen Kunstnamen mehr…

Irgendwann heißt die Bundesliga nicht mehr Bundesliga sondern „European Super Soccer League, District Germany“

Den Namen unseres Stadions finde ich ok. Was ist an „Stadion am Kurt-Landauer-Weg“ auszusetzen?

Fußball gucke ich am liebsten ohne Eventfans. Wo hab‘ ich das schon mal gelesen?!

Diese Saison als erstes gefeuert wird der Trainer des TSV 1860 München.

Und falls es doch nicht Labbadia ist? Der Sportdirektor des TSV 1860 München.

Packing war gestern: In dieser neuen Statistik wäre mein Klub ganz vorne: Punkting.

Paules Kicktipp 2015/16 – das Ding ist durch!

Und schon wieder ist eine Bundesliga-Saison beendet. Aber nicht nur der Fußball ruht, auch die Kicktipp-Spielzeit fand ein knappes Ende.

Meine Glückwünsche gehen an die Top-3-Platzierten in der Gesamtwertung:

1. alex_muc86 404 Punkte
2. chefchen 401 Punkte
3. manufcbm 381 Punkte

Seinen Gesamtsieg verdankt „alex_muc86“ sicher auch seinen Tagessiegen…

1. alex_muc86 3,00 Tagesiege
2. TommyTulpe 2,58 Tagesiege
3. Rembremmerding 2,50 Tagesiege

…und selbst hinter den Bonusfragen-Gewinnern folgt unmittelbar unser Gesamsieger.

1. derKaiser 16 Punkte
1. Halbraumlibero 16 Punkte
1. Nicolas 16 Punkte
1. Scrolz 16 Punkte
1. StillGlorious 16 Punkte

Gleichwohl gilt allen Gewinnern und allen sonstigen Teilnehmern meine Gratulation – auf ein neues in der neuen Saison!

Paules 11Freunde-Bundesliga-Sonderheft-Verlosung

Wie auch in den letzten Jahren stellen die 11Freunde zum diesjährigen Erscheinen der Breitnigge-Antworten in der Beilage des Bundesliga-Sonderheftes fünf Ausgaben zwecks Verlosung zur Verfügung.

Freut mich. Für euch, die Breitnigge.de-Leser.

„Ohne Fleiss allerdings kein Preis“ und deshalb gibt es hier die Frage, die es zu beantworten gilt:

Wer war der letzte Torschütze für den FC Bayern in der Aufstiegsrunde zur Fußball-Bundesliga 1965?

Die Antworten bitte einfach in die Kommentare schreiben. In die Verlosung kommen alle richtigen Antworten, die bis morgen (24.07.2015) 20:00 eintreffen.

Die Gewinner brauchen mir dann nur noch ihre Postadresse an meine hinterlegte E-Mail-Adresse zu senden, die Sonderhefte werden dann direkt von den 11Freunden verschickt.

Kleiner Tipp: Aufmerksamen Lesern der Breitnigge-Statistik wird die Antwort sicher nicht schwer fallen… 😉

Paule ist zurück. Im 11Freunde-Bundesliga-Sonderheft

Nach zwei Jahren Pause hatte ich dieses Jahr endlich mal wieder Zeit, Lust und Muße (alles gleichzeitig), die Fragen der 11Freunde-Redaktion für deren Bundesliga-Sonderheft-Beilagenheft zu beantworten.

Da die elf Freunde aber immer eine Vielzahl an Fragen schicken, von denen sie bei jedem Blogger – der Abwechslung wegen – immer nur einen Teil publizieren, gibt es auch dieses Mal an dieser Stelle alle meine Antworten…

Die neue Saison wird legendär, weil… es ja schlechter als die letzte kaum noch geht. Schlimm.

Wenn ich an die vergangene Saison denke, dann… mache ich mir Sorgen um manchen FC Bayern-Fan. Wenn der FC Bayern irgendwann tatsächlich mal wieder wie unter Magath spielt.

Wenn ich einen durchgeknallten russischen Milliardär kennenlerne, kaufe ich meinem Klub… ein Rückflugticket für ihn. Sieht es so aus, als ob Geld das Problem des FC Bayern wäre?

Mein schlimmster Albtraum… ist ein CL-Sieg der Lauterer in der Allianz-Arena und ich stehe im Block der Pfälzer.

Mein Held vergangener Jahre… war Breitner. Und Rummenigge. Wie immer.

Die lustigste Fan-Aktion der vergangenen Saison war… keine von denen, die ich sehen durfte. Vielmehr muss ich mich an dieser Stelle bei Fans, @clubnr12 und seinen Helfern für all die tollen Choreos bedanken!

Auf Auswärtsfahrten darf niemals fehlen… #DieMannschaft #DieFans #DieLeidenschaft

Ich gehe nie wieder ins Stadion, wenn… meine Liebe zum Verein erloschen ist. Trainingslager in Katar oder China reichen da (noch) nicht aus.

Mit einer Klatschpappe kann man prima… klatschen. Aber bitte nicht (mehr) beim FC Bayern!

Mein Verein muss an den DFB Strafe zahlen, weil wir im Stadion… irgendwann lauter sein werden als jedes Helene-Fischer-Medley.

Unser aktuelles Trikot ist… endlich wieder Rot. Wenn auch noch nicht wieder so Rot-Weiß wie in Wembley.

Wenn Pep Guardiola im nächsten Jahr nicht mindestens vier Titel holt, dann… holt er sie halt im übernächsten Jahr. Vielleicht.

Auf diese Schlagzeile warte ich schon seit Jahren… Gibt es denn eine, die es über den FC Bayern noch nicht gab?

Diesen Fußball-Twitteraccount habe ich immer im Auge… @erfolgsfans – es sind gute Jungs und es passt auch zum FCB-Fan-Klischee.

Der nächste Pokal im Trophäenschrank meines Klubs ist… der Uli-Hoeneß-Cup. Oder wie der heißt.

Fußball gucke ich am liebsten… ohne Eventfans.

Die Erste Liga verlässt nach unten… der HSV noch nicht einmal auf Platz 18. Dann würde der Fußballgott halt noch zwei Lizenzentzüge herbeizaubern. #Unabsteigbar

Gegner des HSV in der Relegation wird… RB Leipzig. Damit man wenigstens 1x dem HSV die Daumen drücken kann.

Folgender Filmtitel beschreibt meinen Verein perfekt: 40 years of Red – Drama, Baby

Wenn ich Trainer wäre, würde ich zuallererst… einen Twitteraccount anlegen.

Wenn Aliens auf der Erde landen und ich ihnen Fußball erklären müsste, würde ich sagen… Leberkässemmel oder Bratwurst? Und mit Senf? Hier, Euer Bier.

Die Superkraft meines Vereins ist… es, mich seit fast 40 Jahren zu fesseln, wo er andere nur langweilt.

Der USA-Franchise-Name meines Klubs wäre… Damit macht man keine Scherze…

Dieses Extra würde unser Stadion perfekt machen: Nach der Verbesserungen der letzten Jahre nur noch eines: Rote Sitze!