Kaum hat man beim Kuschelverein von der Weser

die erste Saisonniederlage kassiert, brechen einmal mehr alle Dämme und die Harmonie ist futsch!

Unverständlich, da doch gerade die Bremer zuletzt auf einer spielerischen und euphorisierten Welle schwammen, aber offenbar gibt es da noch ganz andere Probleme unter der Oberfläche…

„Jetzt sind wir vielleicht wieder auf dem Boden der Tatsachen, nachdem hier einige schon durchgedreht waren“ (Thorsten Frings)

„Einige dachten, sie könnten Gladbach verarschen.“ (Thorsten Frings)

„Von wegen die erste Halbzeit war super. Da haben wir das Spiel verloren, weil wir nur ein Tor gemacht haben. Wir haben Chancen rausgespielt und dann versagt. Das muss man so klar sagen!“ (Andi Reinke)

„Ich dachte, wir gewinnen zusammen und verlieren zusammen! Wir Stürmer haben schließlich schon gezeigt, was wir können.“ (Ivan Klasnic)

Und die Kurve zu den Bayern kriegen die Bremer auch ganz schnell:

Klasnic: „Bayern gewinnt ständig 1:0, wo ist da die beeindruckende Offensive? Es muss also andere Gründe geben . . .“ Klose sieht sie im taktischen Bereich: „Wenn man auswärts führt, muss man sich auch mal hinten reinstellen und kontern. Wir müssen mehr variieren.“ Fordert auch Frings: „Risiko zurückschrauben und auf gegnerische Fehler warten, so gewinnt Bayern 1:0.“

Einer der Schlüssel-Sätze:

Bayern, immer wieder Bayern, obwohl die Bremer doch „nur auf uns schauen“ wollen.

So ist nun einmal der Unterschied zwischen Theorie und Praxis!

Aber den Bremern, Schalkern und sonstigen Mannschaften der Liga sei gesagt:

Es ist erst der 6.Spieltag (von 34), folglich sind also noch 84 Punkte zu vergeben!

Ball flach halten!

Die Bayern wollen „in Zukunft den Ball flach halten“, was das Thema PrinzPoldi betrifft und der EffZee bietet seiner Lebensversicherung eine Vetragsverlängerung bis 2010 an!

Dabei stockt der Club nicht nur sein Gehalt auf 2 Mio. Euro per anno auf, sondern überläßt ihm auch noch „seine kompletten Werberechte“.

Offenbar ist man ob des Werbens der Bayern (2007 für 1 Mio. Euro auf dem Markt) extrem nervös beim Karnevalsverein, das Boulevard redet schon vom „Kampf gegen die großen Bayern“ – hört, hört!

Warten wir einfach mal ab, was die Zukunft bringt, spielt Podolski eine überragende WM und kommen die Deutschen im Turnier weit, dann wird in Köln das Angebot des FC Bayern die geringste Sorgen sein, denn dann steigen mit Sicherheit die Großen Europas mit ins Geschäft ein…

Jermaine Jones

Wer ihn nicht kennt, er ist Stürmer beim Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt und „spielte“ gestern für sein Team gegen Bayern München.

Das ist zunächst mal keine Erwähnung wert, aber was während und nach dem gestrigen Spiel passierte schon, aber schön der Reihe nach!

Im Gegensatz zum vorherigen Gegner der Bayern, Hannover 96, hatte Frankfurt gestern abend durchaus ein Interesse daran am Spiel teilzunehmen, ein Umstand, der den Bayern immer entgegen kommt und auch dem Beobachter, der sich bei Bayern-Spielen immer rauschende 90 Minuten vorstellt…

Gestern ging es vom Anpfiff an zur Sache, als besagter Jermaine Jones in der ersten Minute im eigenen Strafraum Bayern-Spieler Ali Karimi mit voller Wucht und nicht weniger Absicht in die Hüfte trat und ihn so zu Fall brachte – klarer Elfmeter? Nicht im Auge des Schiedsrichters Knut Kircher (was er aber nach dem Spiel beim Betrachten der TV-Bilder als Fehler einräumte)!

Zwei weitere Situationen schlossen sich an, als erneut Jones beteiligt war, wo man einmal knapp auf Elfmeter hätte entscheiden können und ein weiteres Mal auf jeden Fall, aber das nur am Rande – der richtige Aufreger war eine Szene fern des Balles bei einem Freistoss der Bayern vor dem Strafraum der Frankfurter:

In Erwartung des Freistoßes rangeln ein Frankfurter und Bayerns kopfballstarker Innenverteidiger Ismael um eine gute Ausgangsposition, als Ismael dabei zu Fall kommt und der ein, zwei Meter entfernt stehende Jones einen deutlich sichtbaren Schritt auf den am Boden liegenden Ismael zu macht und diesen mit der von ihm bekannten Wucht und seinem Stollenschuh auf den Arm tritt!

Das sieht übrigens inzwischen auch der DFB-Kontrollausschuss so!

Schiedsrichter Knut Kircher entging auch diese Tätlichkeit und somit blieb Jones ein weiteres Mal verschont und auf dem Platz!

Jones war in der Folgezeit an den wenigen wirklich guten und gefährlichen Torchancen der Eintrach beteiligt und es wäre sicherlich fatal gewesen, wenn über ihn eine spielentscheidende Szene gelaufen wäre!

Die Gelbe Karte, die er dann in der zweiten Halbzeit tatsächlich doch noch bekommen sollte, war im Grunde auch viel zu gnädig, da er in dieser Szene erneut nicht nur Foul spielte sondern auch nachtrat, klammerte und seinen Gegenspieler am Trikot hielt!

Selbst wenn wir Jones extrem wohlgesonnen wären, könnte man all dies Verhalten allerhöchstens unter einer gewissen Emotionalität akzeptieren, was Jones dann allerdings nach dem Spiel am Premiere-Mikrofon zum Besten gab, schlug dem Fass den Boden aus!

Die erste Nachfrage zum Spiel beantwortete er mit der Feststellung, dass „die Schiedsrichter ja immer nur Bayern bevorteilen würden“ (O-Ton) und dass „sie ja ansonsten das Spiel gewonnen hätten“ (sinngemäßes Zitat)!

Der sichtlich verblüffte Premiere-Reporter fragte nach und konfrontierte Jones mit den Wiederholungen seines (auch im TV deutlich sichtbar absichtlichen) Tritts auf den Arm Ismaels, woraufhin Jones nur noch stammelnd sein Verhalten als „nicht absichtlich“ beschrieb (wie gesagt, nachweislich falsch!) und erwähnte, dass „er sich ja sofort bei Ismael entschuldigt hätte“ – ebenfalls gelogen, wie wiederum Ismael bestätigte (er entschuldigte sich erst nach dem Spiel)!

Da fragt man sich ernsthaft, welche Drogen Jones konsumiert, oder was sonst in seinem Kopf in die falsche Richtung läuft, oder?

Vor allem, wenn man bedenkt, dass in der zweiten Hälfte jede Abseits-Entscheidung gegen die Bayern (2x) unberechtigt war (ebenfalls in den TV-Bilder klar zu erkennen) und Makaay im Grunde zweimal alleine aufs Eintracht-Tor hätte zulaufen können!

Ok, dass wir von einem Friedhelm Funkel, der erst drei Tage zuvor aufgrund seiner üblichen Pöbelei in Hamburg auf die Tribüne verbannt wurde, jetzt, wo es diese massenhaften Fehlentscheidungen für die Eintracht gab, im Premiere-Studio davon faselte, man „solle sich doch nicht immer an diesen Szenen aufhängen“ und „Jermaine Jones sei doch überhaupt kein Spieler, der sowas mit Absicht macht“ und überhaupt „wären da tatächlich einige Entscheidungen gegen die Eintrach gepfiffen worden“, ist keine Überraschung, schließlich ist Funkel nach dem Abschied von Toppmöller und Neururer der legitime Nachfolger als notorisch gestörter Dampfplauderer der Liga!

Das die Bayern das Spiel mit 1:0 gewonnen haben, tröstet ein wenig über derlei Schwachfug hinweg, denn wäre es anders gelaufen und die Eintracht zusammen mit Jones davongekommen, hätte ich in diesem Kommentar aber mal richtig Gas gegeben!

Kein Alkohol ist auch keine Lösung!

Ok, das ist die Meinung der Toten Hosen, aber der eine oder andere Medienvertreter sieht das offenbar ähnlich!

Der erfahrene TV-Journalist Jörg Wontorra hat sich einen Fauxpas geleistet, der ihn wohl den Job als DSF-Moderator kosten wird. In einer Sendung des Sportkanals verdächtigte er den Schalker Manager Rudi Assauer, ein Alkohol-Problem zu haben.

Das war natürlich ein Fehler, also jetzt nicht die pot. Assauer’schen Probleme zu thematisieren, sie aber auch öffentlich zu äußern…

„Wenn man da so ein bisschen auf den Zungenschlag hört, die Bild würde da sehr doppeldeutig titeln: ‚Assauer voll dabei‘. Das ist vielleicht auch noch ein ganz kleines Problem, das man besprechen sollte.“ Assauers Aussage war als eingespieltes Statement in der Sendung zu hören.

Und weiter:

Wenig später ließ Wontorra in die Expertenrunde, der auch Bayer Leverkusens Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser angehörte, noch die Frage folgen: „Inwieweit sollte ein Manager aufpassen, dass sein Grundnahrungsmittel nicht den ganzen Tag über flüssig ist?“. Offizieller Titel der von einer Biermarke gesponserten DSF-Sendung ist: „Doppelpass – Die Krombacher Runde“.

Ich frage mich da allerdings eher, wieso noch niemand angesprochen hat, was der sog. DSF-Experte Udo Lattek so alles von sich gibt und wie das so übers TV rüberkommt…

Bei den Knappen brennt der Baum!

Nun, vor Saison-Start hätte das keiner für möglich gehalten!

Trotzdem rumort es heftig – und Trainer Ralf Rangnick versteht die Welt nicht mehr: „Ich finde grotesk, wenn über einen Trainer, der erst ein Pflichtspiel verloren hat, in der Öffentlichkeit diskutiert wird.“

Schalke eben, da hätte sich derProfessor nur einmal die Königsblaue Trainerhistorie anschauen müssen…

Rangnick macht für die mentale Blockade vor allem das mediale Dauerfeuer auf seine Mannschaft verantwortlich. „Durch die letzten Spiele und die herbe Kritik ist die Mannschaft noch nicht auf dem spielerischem Niveau vom Saisonbeginn.“

Achso, sind mal wieder die Medien Schuld, dass Ihr mit dem Druck nicht klar kommt, ja?

Dass sich bei dieser Anmerkung auch Assauer angesprochen fühlen darf, hatte Rangnick zuvor in einem Interview mit der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ verdeutlicht.

„Er ist lange genug dabei, um zu wissen, welche Auswirkungen seine Worte auf die Zusammenarbeit zwischen Mannschaft und Trainer haben“ klagte Rangnick. „Wenn der Manager von einer Katastrophe spricht, wird das nur gegen den Trainer verwendet, nach dem Motto: Da stimmt was nicht zwischen den beiden.“

So abwegig?

Rangnicks Worte scheinen zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeihung zu werden. Man muss kein Psychologe sein, um festzustellen, dass zwischen Manager und Trainer Eiszeit herrscht. […] Inoffiziell scheint die Funkstille ein weiteres Signal Assauers zu sein, dass auf Dauer nur der Erfolg auf dem Platz Rangnicks Kopf noch retten kann.

Was alle Trainer wissen müßten, die beim FC Assauer 04 einen Vertrag unterzeichnen!

Währenddessen verliert Schalke weiter an Boden auf die Bayern, jetzt schon 6 Punkte – macht ruhig so weiter!

Es wird mal wieder wild spekuliert!

Michael Ballack hat sich noch nicht entschieden, ob er das Angebot des FC Bayern annehmen will oder nicht.

Er überlegt wohl schon etwas zu lange und deshalb fängt das Boulevard das Spekulieren an:

Die Logik des Flirts zwischen Magath und Marcelinho ist klar: Wenn Ballack die Acht-Millionen-Offerte der Bayern zur Vertragsverlängerung ausschlägt und nach der WM 2006 ins Ausland wechselt, braucht der Rekordmeister Ersatz für seinen Führungsspieler.

Zudem hätte der FCB auch das Geld, um den Mittelfeldmotor aus seinem bis 2007 laufenden Vertrag herauszukaufen. Zwar spielt Marcelinho nicht auf derselben Position wie Ballack, aber einen Regisseur – siehe Wien – könnten die Münchner ohnehin gut gebrauchen.

Zum Glück gibt es noch ebenso seriöse wie schöne Meldungen:

Die Zukunft von Willy Sagnol liegt offensichtlich auch nach Ablauf seines derzeitigen Vertrages im Sommer 2006 beim FC Bayern. Der französische Nationalspieler möchte nach eigener Aussage auch über das kommende Jahr hinaus beim deutschen Rekordmeister bleiben.

„Ich habe ein konkretes Angebot bis 2010. Bis Anfang Oktober habe ich mit meiner Entscheidung Zeit, aber Stand heute ist: Ja, ich bleibe bei Bayern“, sagte der 28 Jahre alte Rechtsverteidiger gegenüber dem Fachmagazin „Sport Bild“.

Ich frage mich nur, wie es zu diesem Fehler kommen konnte, die zwei Worte „Fachmagazin“ und „Sport-Bild“ in einem Satz zu nennen?

Gestern spielte die „richtige“ deutsche Mannschaft

in der Championsleague und zwar erfolgreich!

Ok, das Spiel war fade, ein 1:0 war irgendwie glücklich, weil ein verschossener Elfmeter immer schwerer wiegt als eine vergebene Chance, wenn der Mittelstürmer alleine vorm Tor verzieht, aber immer noch besser als auswärts ein 0:1 oder gar zuhause ein 0:2 zu bekommen…

Nach der Schalker Niederlage vom Vortag war auch die Heimniederlage des Ex-Double-Gewinners nicht überraschend!

Und so wird es wahrscheinlich weitergehen, aber im Grunde auf meine bisherige Einschätzung hinauslaufen, dass sich Schalke verabschieden und Bremen das Achtelfinale erreichen wird…

Gestern war Championsleague!

Gemerkt?

Nein?

Na ist auch nicht viel passiert, einige Favoriten wie Milan (3:1 gegen Daum) haben gewonnen, einige Kanonenfutter-Teams haben klar verloren!

Wenn Real und Schalke nicht aufpassen, war es das schon bald mit der Championsleague, wobei ich Real zutraue auch noch den einen oder anderen Punkt zu holen, bei den Knappen habe ich da so meine Bedenken nach der gestrigen „katastrophalen“ (O-Ton Assauer) Leistung!

Wenn die Königsblauen nicht aufpassen, haben sie nach dem nächsten Heimspiel (gegen Milan) und dem Spiel danach gegen Istanbul 0 Punkte auf dem Konto und die CL endet wie 2001, als man das schlechteste Team der europäischen Königsklasse wurde!

Das Hauen und Stechen hat zumindestens schon einmal begonnen, es ist halt etwas anderes auf einer nationalen Erfolgswelle zu schwimmen, oder tatsächlich von Anfang an im Rampenlicht zu stehen und „Leistungen“ der Vergangenheit bestätigen zu müssen!

Das geflügelte Wort, dass „es bei den Bayern

im Training härter zur Sache geht, als in manchem Bundesliga-Spiel“, hat einmal mehr gegriffen!

Bayern bei Rapid Wien ohne Ballack

Der Nationalspieler hat sich am Montag bei einem Zweikampf im Training eine Kapsel- und Bänderdehnung im linken Sprunggelenk zugezogen und muss daher auf die Reise nach Wien verzichten. Ob Ballack auch darüber hinaus ausfallen wird, lässt sich derzeit noch nicht sagen. Teamarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt verordnete ihm drei Tage Ruhe. Erst dann könne die Schwere der Verletzung diagnostiziert werden.

Na fein, womit wir wieder beim Thema wären: „Die Bayern können sich nur selbst schlagen“!