Nackter Geißbock!

Der EffZee muss sich einen neuen Sponsor suchen, die hier schon erwähnte Story hat ihr vorläufiges, unrühmliches Ende gefunden!

Der 1. FC Köln wird sich auf die Suche nach einem neuen Trikotsponsor machen. Die Domstädter zogen einen Schlussstrich unter die Kooperation mit der Satena-Holding, da eine Genehmigung durch die zypriotische Regierung zur Verwendung des Landesnamens auf dem Trikot nicht zustande gekommen war.

Besser spät als nie, aber wieso sind die Kölner da nicht selbst drauf gekommen?!

Herausgekommen war das Missverständnis, nachdem WDR-Reporter in Nikosia recherchiert hatten. Bei der Präsentation des Hauptsponsors in Köln wurden Visitenkarten der Satena Holding verteilt. An besagter Adresse trafen die Journalisten jedoch lediglich den Anwalt Lakis Christodoulou an, der bestritt, die Firma Satena zu kennen.

Seriösität wo man hinschaut!

Peinlich, nur noch peinlich!

Die endlose Geschichte mit kleines, dickes Ailton geht in die nächste, quälende Runde:

Beim FC Schalke 04 ist nach der Pokalfinal-Pleite gegen den FC Bayern München (1:2) der Teufel los.

Ja, aber wo ist da die spannende Neuigkeit?

Peinlichkeiten, interner Ärger um Ailton und dann noch ein Einbruch in die Gelsenkirchener Villa des brasilianischen Torjägers.

Achso, also alles wie immer beim selbsternannten Bayern-Jäger auf Pump!

Frust pur schon nach seiner Auswechslung im Finale, als er wütend die Trinkflasche durch die Gegend warf.

Etwas, dass, nach Experten-Meinung, nur in Deutschland passiert…

Frust und Zorn auch nach der Rückkehr aus Berlin. Einbrecher verwüsteten die Villa und räumten sie leer. […] Die nächste Frage: „Glauben Sie, dass das nur ein normaler Einbruch ist?“ Ailton: „Nein. Das ging gegen mich.“ Der Stürmerstar ist in Deutschland zum zweiten Mal Opfer eines Hauseinbruchs. Er hatte das in Bremen schon einmal erlebt.

Hmm, vielleicht Verwandte seiner Frau, als Rache für die Misshandlungen?!

Alkohol und seine Folgen!

Nun, da hat wohl jemand den Alkohol nicht so recht vertragen, aber anders geht man ja in Schalke auch mit dem Frust offensichtlich nicht um:

Die Stimmung war beim FC Schalke trotz der Niederlage im Pokalfinale gegen Bayern München gut. Sie war sogar so gut, dass Stürmer Gerald Asamoah ein flottes Lied intonierte. Der Text geriet allerdings nicht gerade stubenrein.

Nämlich?

„Schiebt den Bayern die Schale in der Arsch“, sang Asamoah am Sonntagabend nach der Rückkehr des Pokalfinalisten auf dem Schalker Hauptbahnhof. Peinlich war vor allem, dass der WDR den Auftritt des Nationalspielers vor einigen hundert Schalker Fans filmte und so alles publik wurde.

Naja, war halt ein Ausrutscher…

Asamoah hält sein Verhalten nach dem 1:2 in Berlin gegen die Bayern für völlig „normal“. Er stehe zu seiner Gesangseinlage. „Solche Lieder gibt es nun mal. Und es ist keine Schande, sie zu singen“.

Achso, also doch volle Absicht, ja?

„Ich freue mich, jetzt schon wieder gegen die Bayern zu spielen“, sagte Asamoah.

Wir uns auch, und noch was Asamoah, wenn Du Dich das nächste Mal über so total normale Songs aus der Fan-Kurve aufregst, bzgl. Deiner Hautfarbe, o.ä. – immer dran denken: Alles total normal!

Na das war ja klar, dass

es noch nicht einmal einen Tag gedauert hat, bis die ersten Verlierer, die Tatsachen umdrehen wollen:

Sport1: Ebbe Sand, wie fällt ihr Fazit des Finales aus?

Sand: Wir sind natürlich alle sehr enttäuscht. Wir haben ein gutes Spiel gemacht, haben gut gekämpft, aber leider unglücklich verloren.

Sport1: Meinen Sie mit unglücklich das Siegtor der Bayern?

Sand: Ja, Bayern hat natürlich unverdient gewonnen. Das 2:1 war ein klares Abseitstor. Aber wir können es leider nicht ändern.

Sport1: Aber in der ersten Halbzeit profitierte Schalke von Fehlentscheidungen des Schiedsrichters.

Sand: Ich weiß nicht, ob es ein Foul an Ailton war. Aber durch so ein Tor zu verlieren, ist sehr schade.

Aber wenigstens ist man auf derlei Phrasen aus der königsblauen Ecke ja immer vorbereitet, weil der böse Fußball-Gott den armen Schalker ja mal wieder übel mitgespielt hat!

„Pokalsieger der Herzen“!

Mein Gott, wie mich diese emotionale Schalker-Sachebene immer wieder anko**t!

Das Double ist perfekt!

Nun, es ist soweit, die Bayern haben das 5.Double in ihrer Vereinshistorie erreicht!

Dieses Pokalfinale gegen Schalke 04 hätte auch keinen anderen Ausgang verdient gehabt, denn die Königsblauen haben offensichtlich vom Anpfiff an nur auf das Erreichen des Elfmeter-Schießens hingearbeitet, um vielleicht auf einen weiteren Husarenritt ihres Torhüters zu hoffen, der schon 1999 an gleicher Stelle unmotivierte Elfmeter von Stefan E. und Lothar M. parierte und seine Bayern-Abneigung intensiv ausleben konnte.

Aber zum Glück ging diese Taktik nicht auf und wenn eine Mannschaft nur in den letzten 10 Minuten kämpft und versucht mit der Brechstange zu einem eigenen Torerfolg zu kommen – was soll man sonst dazu sagen?!

Ok, die Knappen hätten wahrscheinlich noch bis heute spielen können, sie hätten wohl immer noch kein Tor aus dem Spiel heraus erzielt, denn selbst der Elfmeter, der aus heiterem Himmel den schmeichelhaften Ausgleich für die Assauer-Kicker brachte, war ja mehr als umstritten, vor allem, wenn man bedenkt, wie schwierig das angebliche Foul von Sagnol an kleines, dickes Ailton zu erkennen war (der angebliche Zupfer von Sagnol kam ja ohnehin erst, als kleines, dickes Ailton schon hinfiel…) und wie leicht es dem gegenüber gewesen wäre, den nicht gegebenen Handelfmeter gegen die Schalker zu erkennen – wie deutlich kann man eigentlich im eigenen Strafraum den Ball mit der Hand wegboxen?!

Lustig danach die Vermant’sche Theatralik, als er sich minutenlang das Gesicht hielt, obwohl doch jeder im Stadion gesehen hatte, was wirklich passiert war, nur eben nicht der Schiedsrichter, der schwächste Mann auf dem Platz war (Anmerkung: Wie ist es eigentlich möglich, dass beim DFB-Pokalfinale, wo DFL und DFB die verantwortlichen Hausherren sind, umstrittene Spielszenen auf der Anzeige-Tafel gezeigt werden und weshalb nur die nach dem 2:1 für Bayern und nicht das Nicht-Abseitstor und das Handspiel in der ersten Halbzeit?!)!

Denn auch das, aufgrund angeblicher Abseits-Position, nicht gegebene Pizarro-Tor, war ja eine klare Fehlentscheidung und deshalb zeigte sich gerade in diesem Pokalfinale, wie schnell sich im Leben alles ausgleicht, wenn man dem Siegtreffer der Bayern denn eine Abseits-Position einreden will, die sich wohl nicht ganz von der Hand weisen läßt, auch wenn diese Entscheidung wesentlich enger war, als bei Pizarros Tor!

Sei es drum, der Sieg der Bayern ist verdient, da die Schalker, entgegen der vollmundigen Versprechungen von Aussauer und Rangnick, müde, wenig engagiert und seltsam unbeteiligt wirkten!

Am Rande bleiben nur noch zwei Bemerkungen:

Ersten habe ich eine Reaktion, wie die von kleines, dickes Ailton nach seiner Auswechslung nicht mehr gesehen, seit Klinsis Tonnentritt, aber jeder Verein muss ja selber wissen, was er sich bieten läßt, auch in der Aussenwirkung und zweitens blickte ich zum ersten Mal auf einen Spieler, der eine offizielle Medaille, die er kurz zuvor vom Bundespräsidenten überreicht bekam, sofort ins Publikum warf – in meinen Augen eine Respektlosigkeit sondergleichen, was im Grunde aber nur einmal mehr den menschlichen Eindruck bestätigt, den ich von einem Frank Rost habe!

Ein alter Bekannter ist zurück

in den Schlagzeilen: der BVB!

Oh je, BVB! Der von Finanznöten geplagte Fußball-Bundesligist erwartet für die laufende Saison einen noch größeren Verlust als bisher angenommen. Nun ist die Rede von einem Minus von 78,2 Millionen Euro.

Naja, ist der Ruf erst ruiniert…

Noch im Februar hatte der einzige börsennotierte deutsche Fußball-Klub einen Verlust von 68,8 Millionen Euro angekündigt. Das wäre eine kleine Verbesserung gegenüber der vergangenen Saison 2003/2004 gewesen. Damals hatte der Verlust bei 73,3 Millionen Euro gelegen.

Ach was, ein paar Mio. mehr oder weniger, macht den Braten auch nicht mehr fett…

Als Grund für den noch höheren Verlust nannte der BVB geringere Erträge bei gleichzeitig höheren Kosten für den Spielbetrieb. So sei weniger Geld durch Ticketverkäufe eingenommen worden. Außerdem habe der BVB seinen Sprung nach oben auf Platz sieben in der Bundesliga teuer bezahlt: die Ausgaben für Spielergehälter seien dadurch gestiegen.

So was Dummes, hat man Erfolg gehts dir schlecht, die BVB-Umkehrung eines fußballerischen Naturgesetzes…

Hinzu kämen Rückstellungen, die gebildet werden mussten, um Wertverluste bei einer Hotelimmobilie, die dem BVB gehört, auszugleichen.

Oha, öfter man was Neues, aber der Dortmunder Borussia gehen ja bekanntlich nie die Ideen aus, in welchem Geschäftszweig sie aktuell Verluste schreibt!

„Die Welt schaut nach Fröttmaning“

Das Superstadion ist ein idealer Hort für jenen kollektiven Sehnsuchtszustand, der das männliche Wesen von der Windel bis zur Weltmeisterschaft erfasst. Allein der Anblick des „magischen Ortes“ („SZ“) provozierte auf der nahen Autobahn 247 Auffahrunfälle. Herbert Henzler, dessen Spielerkarriere beim FH 09 Nürtingen begann und endete, sieht deutschlandweit „keine andere Mannschaft mit den Bayern auf Augenhöhe“. Darum wollen sie alle in München dabei sein und die Fäden ziehen. Darum brauchte es dieses Stadion, von dem heute nicht nur Günter Netzer behauptet, dass es „das schönste der Welt“ sei.

„…wenn der Lokalrivale TSV 1860 München Pleite machen würde“

Interessanter Bericht auf SpOn und die Vision, die dort aufgezeigt wird, kann ich auch nicht gerade unsympathisch finden…

Kurz vor der Eröffnung gelang dem FC Bayern die Umfinanzierung der Allianz-Arena. Daraus resultiert eine ziemlich brisante Konstruktion. Richtig lukrativ wäre das Stadion für den Rekordmeister erst, wenn der Lokalrivale TSV 1860 München Pleite machen würde. Die Bayern hätten in diesem Fall ein Vorkaufsrecht auf die Arena.

Es wird noch besser:

Bayern Münchens Manager Uli Hoeneß, auch privat ein Börsenprofi, wollte von den derzeit niedrigen Zinsen profitieren – und den bisherigen Kreditgeber Eurohypo ablösen. Ein Angebot der Londoner Citibank ging ihm nicht weit genug. Denn für gewöhnlich, sagt FCB-Verwaltungsbeirat Roland Berger, denke Hoeneß, „wenn eine Bank Bayern München finanzieren darf, hat das umsonst zu geschehen“.

Klasse… 😉

Zwar sind alle 106 Logen zu Preisen zwischen 90.000 und 240.000 Euro jährlich für fünf Jahre vermietet. 102 der Luxuskabinette setzte jedoch der FC Bayern ab, die Sechziger brachten nur 4 Stadionsuiten unter die Leute. Statt in der neuen Arena aus dem Schatten des FC Bayern herauszutreten, finden sich die Löwen in einer Gastrolle.

😀

Niemand wird es offen aussprechen, wenn die 66.000 Zuschauer fassende Arena am Dienstag offiziell mit einem Spiel des FC Bayern gegen die deutsche Nationalelf eröffnet wird: Aber richtig lukrativ wäre das Stadion für den Rekordmeister erst, wenn 1860 Pleite machen würde – und die Bayern von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch machen könnten.

Na dann mal an die Arbeit…

„Offiziell!“

Ein schönes Wort und doch mit soviel Bedeutung gerade im Fußball…

Benutzt es der FC Bayern, geht es mal wieder um Millionen, die Verein x demnächst auf seinem Konto begrüßen darf:

Kaum ist die Saison zu Ende, schockiert der FC Bayern München erneut die Konkurrenz. Manager Uli Hoeneß bestätigte am Donnerstag, Werder Bremen ein Angebot für Valerien Ismael unterbreitet zu haben. Angeblich sind die Münchner bereit, rund zehn Millionen Ablöse für den Franzosen zu zahlen.

Tja, da wird man auf Seiten des kuscheligen Familien-Vereins schon mal unruhig, gelle?!

Eine andere Personalie ist wohl ebenfalls „offiziell“:

Mittelfeldspieler Zé Roberto wird den FC Bayern dagegen verlassen. Der 30-Jährige steht angeblich vor einem Wechsel zum spanischen Erstligisten Atletico Madrid. Nach Angaben von Hoeneß hat Zé Roberto ein „nochmals angehobenes“ Angebot der Bayern für eine Vertragsverlängerung abgelehnt.

Nun, vielleicht sollte man in diesem Zusammenhang mal schauen, wieviele Tore Zé Roberto als Offensiv-Kraft und Ismael als Defensiv-Spieler im Vergleich erzielt haben…
😉

Wie zuletzt schon

hier erwähnt, gibt es Stress mit dem neuen Hauptsponsor des 1.FC „Fahrstuhl“ Köln, heute müssen wir lesen, dass es konkreter wird:

„Um Imageschaden abzuwenden, hat der FC seinen Partner um eine zeitnahe Aufklärung der Missverständnisse gebeten.“ Unterdessen erklärte der stellvertretende Polizei-Präsident Zyperns im dortigen Fernsehen, dass Anzeige eingegangen sei. Man müsse rausfinden, wer hinter den Aktivitäten stecke. Zyperns Tourismus-Minister lässt laut Medienberichten gegen Satena ermitteln: „Diese Firma gibt es nicht.“

Und dieser „Skandal“ zieht auch schon Kreise:

Sportlich gibt es ebenfalls keine positiven Meldungen. Der FC handelt sich eine Absage nach der anderen ein. Nach Simon Rolfes (nach Leverkusen) suchten sich auch die Wunschspieler des neuen Trainers Uwe Rapolder, Hanno Balitsch (nach Hannover) und Daniel Bierofka (nach Stuttgart), andere Arbeitgeber. Von den drei bis vier als Stammspieler unumstrittenen Akteuren, die kommen sollten, wurde noch keiner präsentiert – trotz des zeitlichen Vorsprungs gegenüber der Konkurrenz.

Na da macht die Vorbereitung auf die neue Saison doch noch mal soviel Spaß!