Spiel: FC Bayern – Eintracht Frankfurt
Wettbewerb: Bundesliga
Historie: Spiele gegen Frankfurt
Saison 2012/13
10.11.2012 FC Bayern – Eintracht Frankfurt 2:0 (1:0)
Bayern auf Trapp. Adler sind keine Doggen.
Der FC Bayern hat am Wochenende das Topspiel gegen Eintracht Frankfurt gewonnen. Klingt komisch, ist aber so.
Oder wie lange und wie oft wollen wir in solchen Fällen die Tabelle ignorieren?
Die Tabelle lügt nicht und das Spiel hat ja tatsächlich bewiesen, dass die Eintracht völlig zu Recht als „Überraschungsteam“ der Liga klassifiziert wird.
Sicher, den Frankfurtern bringt dieses Lob herzlich wenig, aber hier hatten wir endlich mal einen Gegner, der sowohl nicht nur „hinten drin stand“ sondern uns sogar gefährlich hätte werden können.
Ganz anders als z.B. Leverkusen, die ja nur unter Zuhilfenahme größtmöglicher Glücksgötter die Punkte aus München entführen konnten.
Klar, der Sieg des FC Bayern ist insgesamt verdient gewesen, auch und vor allem aufgrund der zweiten Spielhälfte und dem Chancenplus in der Summe des Spiels (Trapp hielt die Eintracht länger im Spiel als von mir erwartet).
Aber der Frische der hessischen Gäste hatten die unseren Alle-3-Tage-ein-Spiel-Helden zunächst wenig entgegen zu setzen.
Das Pressing des Gegners und eventuelle mentale Probleme auf unserer Seite führten zu unserer ersten Halbzeit – wie wir dann sehen durften.
Aber wieso wieder auf hohem Niveau jammern?
Auch Arbeitssiege bringen drei Punkte. Und hätten wir an diesem Tag eine bessere Chancenverwertung unser eigen genannt, hätte es einen – sagen wir einmal – zumindest diskussionswürdigen Elfmeter für uns gar nicht gebraucht.
Saison 2010/11
27.11.2010 FC Bayern – Eintracht Frankfurt 4:1 (1:1)
Belgischer Murmeltiertag oder Die Mauertaktik bröckelt
Ich hatte da ja schon so meine Befürchtungen. Als ich die Aufstellung sah. Daniel van Buyten wirklich ernsthaft in der Startelf? Ist Demichelis wieder krank?
Nein, war er nicht, unser Trainer gab nur unserem belgischen Pannen-Verteidiger in der Mitte mal wieder eine Chance.
Übel.
Meine Befürchtungen sollten sich bestätigen.
Denn selbst die – einmal mehr – mehr als defensiv agierenden Frankfurter brachten fertig, dass es bei ihren spärlichen Kontern mehrfach lichterloh in unserer Defensive brannte. Nach einem Abschlag(!) vom Frankfurter Tor verschätze sich van Buyten ein erstes, bei der Flanke unmittelbar vor dem Ausgleich der Hessen ein weiteres Mal.
So viele Fehler beim sogenannten Kopfballungeheuer van Buyten?
Irgendwas ist da mächtig faul. Und ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es stimmt, was Paule Breitner in der letzten Ausgabe des „Blickpunkt Sport“ zum Besten gab, dass nämlich bei vielen Spielern im Kader, aufgrund der vielen nicht gewonnenen Spiele und des Rückstandes in der Tabelle, die Unsicherheit um sich greift.
Hallo? Wie alt ist van Buyten? Wie viele Bundesliga-, Championsleague- und Nationalmannschafts-Spiele hat er auf dem Buckel?
Das kann es ja nicht sein.
Richtig schlecht wurde es mir aber, als ich sah, dass unser Trainer zur Halbzeit Herrn Demichelis für Herrn van Buyten einwechselte. Aber – oh Wunder – die Abwehr agierte plötzlich mit mehr Sicherheit. ‘Hätte ich auch nicht gedacht, dass ich derlei nach den letzten Debakeln (mit Herrn Demichelis) noch einmal sagen würde.
Um das Thema abzuschließen (und weil mir zu Herrn van Buyten sonst nix mehr einfällt): War es das beim FC Bayern? Für unseren Catcher-Sohn? Man weiß es nicht, aber es deutet viel darauf hin.
Zu meinem großen Glück haben meine Bayern das Spiel aber trotz dieser Defizite deutlich gewonnen. Und das freut mich auch oder gerade, weil der Gegner Eintracht Frankfurt heißt. Nicht weil ich ein Problem mit den Fans hätte – die waren wie immer lautstark und bemerkenswert, nein, eine Spielweise, wie die der Frankfurter stört mich immer wieder maßlos.
Und obwohl die Eintracht in dieser Saison schon beeindruckende Offensiv-Feuerwerke abgebrannt hat und auch gar nicht gegen die Abstieg spielt (im Moment), griff man erneut zur Mauertaktik. Wie all die Jahre zuvor.
Wieso?
Na ist ja auch egal. Denn das freut mich ebenfalls: Die Mauertaktik, gerne auch einmal wider der eigenen Natur (nicht wahr, Herr Schaaf?!), von Gastmannschaften in München, beginnt langsam zu bröckeln.
Saison 2009/10
24.10.2009 FC Bayern – Eintracht Frankfurt 2:1 (0:0)
Die hessische Bestie ist besiegt.
Ich weiß es. Die Statistik spricht eine deutliche Sprache. Frankfurts Bilanz in München ist ernüchternd. Aber gefühlt geht mir die Eintracht in München seit Jahren auf die Nerven.
Gestern gab’s wieder so ein Spiel.
Spiel auf ein Tor. Und Nikolov der beste Frankfurter. Wie ermüdend das ist.
Auf der anderen Seite: Jetzt haben sie wenigstens noch einen Franz, der den Rest von der Linie kratzt, der an Nikolov vorbeigeht. Na bravo.
Auch klar: Es waren keine 40 Torchancen. Dafür fehlt den Bayern aktuell die Inspiration. Und Cleverness vor dem Tor.
Ansonsten hätte zumindestens ein Toni schon in Halbzeit 1 zwei Buden gemacht und der Drops wäre gelutscht gewesen.
So aber konnten die Skibbe-Kicker ernsthaft aus dem Nichts die Führung erzielen.
Was dieses „aus dem Nichts“ betrifft, gehen mir im Rahmen des FC Bayern so langsam allerdings die Superlative aus.
Einmal, ein einziges Mal steht die bayerische Abwehr ungeordnet und die Hessen zimmern den Ball in Butts Tor.
Unfassbar.
Zum Glück war kurz zuvor ein gewisser Herr Robben eingewechselt worden und mit ihm (und Müller auf rechts) ging plötzlich beim FCB doch mal die Post ab und zeigte sich, wie limitiert die grauen Mäuse aus der Bankenhauptstadt wirklich sind.
Harmlos.
Aber gegen uns reichte es bis zur 69. Minute. Was ich fast noch schlimmer finde.
Keine Frage, dass der Ausgleich mehr als verdient war und gut, dass ein Robben den Ball wirklich über die Linie drückte. Einem Gomez hätte ich zugetraut, dass er aus 2 Metern das leere Tor nicht trifft…
Meine Güte ist der neben der Spur.