„Ich bin gerade 22 geworden und habe schon sieben Titel gewonnen – ich verstehe die Diskussion nicht.“
Mario Götze, unverstanden.
Monat: Juni 2014
Weisheiten #282
„Das ist Unsinn. Ich habe keine Angst vor Spritzen. Aber ich wollte mir vom französischen Arzt kein Kortison spritzen lassen. Ich weiß, dass das nicht gut ist. Glauben Sie mir, ich hätte so gerne die WM gespielt, aber meine Karriere geht nach der WM weiter.“
Franck Ribery, Franzose, aber vor allem Bayer
Ach, Uli #3
„Wo ist Uli?“
Eine völlig deplatzierte Frage, deren Wortwitz ohnehin nur ältere Leser verstehen, die in den 80er Jahren Skilanglauf im Fernsehen angeschaut haben. Aber was will man machen, dieser „letzte“ Text über unseren Ex-Präsidenten schlummert seit Wochen in meinem Kopf und schreiben wollte ich ihn auch schon mehrmals. Jetzt halt zur WM und während Ulrich H. längst im Gefängnis die Strafe für seine millionenschwere Steuerhinterziehung „absitzt“.
Geplant war der Beitrag zu einer Zeit als der Haftantritt uns Außenstehenden noch völlig unklar war. Ich hatte – aufgrund besagter TV-Prägung – in diesen Tagen immer wieder dieses Zitat im Ohr. Wo ist Hoeneß eigentlich, wann muss er denn jetzt endlich ins Gefängnis? Nun, es gibt gesetzliche Fristen, vorgeschriebene Verfahren und eben auch das Recht, dass ein Verurteilter Einspruch gegen seine Haftanstalt einlegen kann. Diesen Einspruch hatte Hoeneß eingelegt, da er Sorgen hat(te), dass die mediale Aufmerksamkeit, die seine Person per se (woran er nicht so ganz unschuldig war und ist) ein Klima in der Haft schaffen könnte, in der seine Privatsphäre gestört, „ausgeschlachtet“ werden könnte. Ich bin kein Jurist, aber so ähnlich war wohl die Gemengelage. Wer würde diesen Befürchtungen widersprechen wollen. Tatsächlich kann ich mir vorstellen, dass es Springer irgendwann schafft, Bilder von Hoeneß aus dem Knast zu publizieren. Zu abwegig? Lassen wir uns einfach mal überraschen.
In diese Gedanken, diese Blogbeitragvorüberlegungen, platzten an einem Donnerstagabend im Mai die Gerüchte, dass dieser Einspruch wohl abgelehnt worden sei und er seine Haft unmittelbar anzutreten habe. Dass Hoeneß am folgenden Freitag nicht wirklich antrat lag – ebenfalls gerüchteweise – daran, dass aufgrund eines Brückentages nicht genug JVA-Personal vorhanden war. Auch diesem Gerücht kann man eine gewisse Wildheit nicht absprechen, aber im Laufe der „Story Uli Hoeneß“ habe ich mir angewöhnt, solchen Dingen eher zu glauben als vor dieser Zeit. Diese Geschichte hat mit uns allen was gemacht.
Der Steuersünder Ulrich H. trat dann am folgen Montag seine Haft an, begleitet von einer gewissen medialen Aufmerksamkeit. Einer Aufmerksamkeit, die ich weitestgehend filtern konnte, aber meine sozialen Kanäle enthielten trotzdem noch mehr als genug davon. Ich hielt es aus. Vor allem weil ich hoffte, dass irgendwann jeder Witz und jeder lustige Spruch zum Thema gebracht war. Von jedem. Und auf die WM eben. Die verdrängt per se alles andere aus den Schlagzeilen. Kalkül von Hoeneß? Wer weiß das schon, mir wäre es ohnehin zunehmend egaler gewesen. Diese Einschätzung kann man mit Fug und Recht als den Endpunkt einer Entwicklung beschreiben.
Dies ist mein dritter konkreter Blogbeitrag zum Thema „Uli Hoeneß, der Steuersünder“. Jeder Beitrag spiegelt einen Zeitpunkt, einen Standpunkt, einen persönlichen Zustand wider.
Seit dem letzten Beitrag ist nun wieder einiges passiert, welches meine Meinung prägte und auch wenn viele ob eines weiteren Hoeneß-Berichtes gelangweilt sein mögen, mir ist es wichtig diese Zeilen zu schreiben. Weil Blogger grundsätzlich ein chronisches Mitteilungsbedürfnis haben und dies für mich einen noch offenen Abschluss darstellt. Nicht weil ich Uli „verstoße“ oder mit ihm „abschließe“, sondern weil es für die nächsten Monate, Jahre einfach nix Neues, Weiteres zu berichten gibt.
Er sitzt ein und dies mindestens für die nächsten 10 Monate „geschlossen“. Punkt. Die, dieser Aussage zugrunde liegende Berechnung dürfte bekannt sein (Verkürzung Strafe aufgrund guter Führung (2/3), offener Vollzug frühestens 18 Monate vor Ende Haftstrafe). Zu den Dingen, die zuletzt passierten nehme ich wie folgt Stellung.
Sein Rücktritt nach Verurteilung erforderte formale Änderung auf Positionen im Verein. Zur außerordentlichen Mitgliederversammlung Anfang Mai trat ich bewusst die Reise an und nahm – zum ersten Mal in 23 Jahren Mitgliedschaft im FC Bayern München e.V. – mein Wahlrecht in Anspruch.
Viele, die mich rund um diese München Reise ansprachen, frugen mich im zweiten Satz, weshalb ich denn ohne Heimspiel der Bayern nach München reisen würde – „tatsächlich nur für die aoMV?“ „Ja. Und für meine Münchner und sonstigen FCB Freunde, die ebenfalls anwesend sein würden.“
Zugegeben, die Beweggründe lagen doch etwas länger zurück, denn die letzte (ordentliche) Jahreshauptversammlung, die – nach Aussage von Augen- und Ohrenzeugen – noch emotionaler und lauter war, als diese aoMV, enthielt ja auch die Ankündigung Hoeneß‘, dass „er nach dem Gerichtsverfahren sein Schicksal in unsere Hände legen würde“. Er also ein Votum der Vereinsmitglieder über den Fortbestand seiner Amtszeit durchführen lassen wollte.
Schon als ich im letzten Herbst von dieser Ankündigung hörte war ich irritiert. Weil ich es unpassend fand. Aber ich empfand es ja auch als unpassend, dass Hoeneß nicht schon bei Bekanntwerden der Gerüchte, beim Beginn der staatsanwaltlichen Ermittlungen oder aller spätestens bei Anklageerhebung von seinen Ämtern zurücktrat oder sie zumindest ruhen ließe. Gut, seine Entscheidung, aber gut finden muss ich das nicht. Also entschloss ich mich, dass ich zu einer solchen Veranstaltung anreisen würde und… gegen Hoeneß stimmen würde. Es kam anders. Ganz anders als es wohl Hoeneß selbst dachte, als er obige Ankündigung machte. Seine Einschätzung des Ausgangs des Prozesses und seine anschließende Überraschung sind ja inzwischen verbrieft.
Die Veranstaltung selbst übertraf meine schlimmsten Befürchtungen. Auch wenn es surreal war, einerseits echte Empathie zu empfinden, als Hoeneß berichtete, was seine Familie durch machen musste, schließlich habe ich selbst Familie und kann nachempfinden, wie das wohl sein müsse, derlei zu erleben. Einerseits.
Andererseits war Hoeneß Zeit seines Lebens ein Medienmensch, der eben diese immer wieder für seine Zwecke eingesetzt hat und nach meinem Verständnis von Logik und Kausalität ist es problematisch, dass man sich „über diese Medien“ beschwert, wenn man sich ansonsten gerne ihrer Dienste (und Methoden?) bedient hat. Ein Thema (In dem Kontext: Warum dann am Tag des Haftantritt noch ein Interview mit der BILD, Uli?).
Ein ganz anderes Thema ist das Weltbild eines Uli Hoeneß. Seine Worte auf der aoMV („Hass“) haben mir einen Menschen gezeigt, der mir – im Laufe dieses Verfahrens – zunehmend fremder geworden ist. Nichts vom „alten“ Ex-Bayern-Manager ist vergessen, seine Leistungen rund um unseren Verein bleiben unvergessen. Aber ihm, der ja dieses Argument explizit im Prozess angeführt hat, hätte das Leben des Wortes „Demut“ gut zu Gesicht gestanden. Auch für seine Zeit im und vor allem nach der Haftstrafe.
In persönlichen Gesprächen und auch digital habe ich ausgeführt, dass ich schon nicht verstehen konnte, dass Hoeneß überhaupt auf dieser Veranstaltung anwesend war, geschweige denn reden wollte und zu allem Überfluss diese Rede noch für eine Generalabrechnung mit den Medien nutzte und Journalisten, die über ihn (Bücher) schreiben, „Geldgeilheit“ vorwirft. Er, der Steuerhinterzieher, der Zocker. Da musste ich dann doch schmunzeln.
Sicher, ich kann ihn total verstehen. Wenn ich mich in ihn und seine Lage hinein versetze. Dann erscheint vieles logisch und konsequent. Aber meins ist es trotzdem nicht. Er hat gegen Gesetze verstoßen, er muss dafür seine Strafe absitzen und ich hoffe für ihn, dass er aus dieser Zeit auch etwas lernt. Die Sichtweise nämlich, dass er wirklich sein Unrecht eingesehen hat und nicht mehr nur als „Fehler“ sieht.
Wir Bayernfans werden sicher noch einige Zeit den einen oder anderen UH-Witz hören müssen. Folklore. Er selbst hingegen muss aber tatsächlich durch die Haft durch und ich hoffe für ihn, dass er das erstens gut schafft und zweitens nach seiner Haft auch in Teilen seines – oben beschriebenen – Weltbildes eine Korrektur erfahren hat. Und nicht eher „bedrohlich“ auf das Ende seiner JVA-Zeit hinfiebert, um es „draußen“ noch einmal „Allen zu zeigen“. Oder wie sonst sollte man seine Aussagen „es ist noch nicht das Ende“ interpretieren?
Ob Hoeneß nach seiner Entlassung als freier Mann wieder zum FC Bayern zurückkehren soll / muss / darf, vermag ich jetzt noch nicht zu bewerten. Ich mach‘ jetzt erst einmal Pause. Mit Uli. Und seiner Story.
Mach’s gut, Uli. Alles Gute für Dich und Deine Familie!
Weisheiten #281
„Es war ein Superspiel. Das muss man genießen, genießen, genießen! Ich hatte immer sehr viel Vertrauen in diese Mannschaft. Physisch sind wir sehr gut, das hat sich ausgezahlt. Und wir können Fußball spielen.“
Arjen Robben, Stehaufmännchen.
Weisheiten #280
„Bayern hat uns klar dominiert. Wenn man beide Aufstiegsspiele zusammennimmt, dann müssen wir uns als sehr glücklichen Aufsteiger bezeichnen.“
Uwe Koschinat, kölscher Drittliga-Trainer.
Drittklassiger Meisterschaftsaufstiegsendspiel-Käse
Heute spielen die Amateure des FC Bayern um den Aufstieg in die dritte Bundesliga. Gegen Fortuna Köln. Womit wir schon mitten im Thema sind. Denn eigentlich sind sowohl die Bayern-Amateure als auch die Kölner Südstädter längst Meister ihrer jeweiligen Regionalliga. Ein Fehler im System. Der Verbände. Denn es gibt einfach „zu viele“ Regionalligen für die drei freien Plätze in der höchsten Klasse im Verantwortungsbereich des DFB. Erstes Problem.
Ein zweites Problem sind für viele Fans in diesem Land die „Zweitvertretungen“ von Bundesligisten in der dritten Bundesliga. Die würden „richtigen“ Mannschaften die Plätze weg nehmen. Darauf komme ich ebenfalls später zurück.
Als drittes „Problem“ ergab sich rund um das Hinspiel in Köln das übliche Schubladendenken rund um uns Bayernfans. Einige waren schnell auf Betriebstemperatur („Bayernkunden“, „Bauern“) – überrascht ob dieser Reflexe auch auf dieser unteren Ebene, hatte ich wiederum spontan Probleme, hier ebenfalls in den Oliver-Kahn-Modus zu schalten („alle sind gegen uns – herrlich“). Ferner musste ich mir – obwohl es sich um den FC Bayern handelt – anhören, dass „ich mich ja bis gestern gar nicht für diese Mannschaft interessiert hätte“.
Der Reihe nach.
1. Wer will ausgerechnet uns Bayernfans das Recht absprechen, keinen Unterschied bei der Zuneigung zwischen Amateuren und Profis zu machen? Klar, ich kenne tatsächlich Bayern-Fans persönlich, die aufgrung der Salewski-Ära beim FC Bayern den Mittelpunkt ihres Fanherzens ein wenig Richtung Hermann-Gerland-Kampfbahn (HGK) verschoben haben. Aber bitte, am Ende des Tages ist es immer noch mein, unser Verein. Und die dortigen Spieler sind – hoffentlich – die zukünftigen Schweinsteiger, Lahms, Müllers und Badstubers. Noch ein eigenes Thema.
2. Was kann ich dafür, dass mein Lebensmittelpunkt – aus vielen Gründen, die zumeist wenig mit Fussball zu tun haben – nicht München ist und ich somit kaum eine Chance habe, Spiele der Amateure live im Stadion zu verfolgen? Wir haben 2014. Und diskutieren immer noch über „richtige“ und „falsche“ Fans? Warum man Fan von Verein xy wird, obwohl man doch gar nicht in dieser Stadt lebt? Get over it, Leute.
Ich bin den sozialen Medien vielmehr unendlich dankbar, dass ich über diese Kanäle Menschen, Bayern(amateure)fans kennen lernen durfte, die mich voller Herzblut auf dem Laufenden halten, was Höjberg, Green, Schöpf und Co. so machen. Danke dafür!
3. Ja, ich habe gelernt, dass „der Kölner“ ansich offenbar nicht zwischen „dem Effzeh“ und „der Fortuna“ unterscheidet. Es gibt hier keine Konkurrenz. Man hat scheinbar die Rollenverteilung (FC = großer Bruder, Fortuna = kleine Schwester mit Zahnspange) akzeptiert. Von daher sind mir jetzt die Reflexe einiger kölscher FC-Fans hinsichtlich des Hinspiels am Donnerstag klarer.
Allein, derlei ist mir fremd. Nicht weil ich damit im Rheinland nicht gerechnet hätte, nein, weil es in München nur FC Bayern oder 1860 gibt. Punkt. Schwarz und Weiß, kein Grau. Kann man gut oder schlecht finden, wird aber von Generation zu Generation weiter gegeben.
4. „Zweite Mannschaften raus aus der dritten Bundesliga!“
Ich kann mich dem Argument nicht verschließen, dass manche Zweitvertretung als Heimspielgast weniger attraktiv ist, als ein regionales Schlagerspiel, welches seit langer Zeit die eigenen Fans elektrisiert. Wie könnte ich auch. Aber ist es immer nur die Schuld „der Großen“, dass „Tradition“ den Bach runter geht? Wie viele „Traditionsmannschaften“ sind in den letzten Jahrzehnten von der Bildfläche verschwunden? Lag das immer nur an den „Bundesliga-Amateuren“? Niemals Fremdverschulden, strukturelle Fehler, Führungsschwäche? Gegenbeispiele bitte.
Fans, die obiges fordern, sollten zu allerst einmal nachschauen, ob sie Fan eines Bundesligavereins (1. oder 2. BL) sind, der ebenfalls eine „Zweitvertretung“ sein Eigen nennt und wie dieser Verein bei der besagten DFL/DFB-Abstimmung zu vorliegender Regelung abgestimmt hat. Wenn ihr mit dem Fegen vor der eigenen Haustür fertig seid, können wir weiter diskutieren.
Gerade die „richtigen“ Fans fordern doch immer möglichst viele Identifikationsfiguren aus dem Nachwuchs in der ersten Mannschaft. Wie soll das gehen ohne Spielpraxis in der zweiten Mannschaft? Als höchste Option für Jugendspieler. Je höher die Klasse, desto besser die Spielpraxis für angehende Profis. Auch und gerade beim FC Bayern ist somit ein Spielbetrieb in BL3 besonders wichtig.
Davon abgesehen muss die spezielle Situation der Bundesliga-Amateure nicht immer von Vorteil für „die Zeiten“ sein. Wie soll ein homogenes Team entstehen, wenn es immer wieder Amateure gibt, die zwischen Stammplatz in der HGK und der AA-Bank pendeln bevor sie den Sprung auf den Profi-Platz schaffen? Oder mit rekonvaleszenten Profis, die unterklassige Spielpraxis benötigen?
Ist das Jammern auf hohem Niveau? Mag sein und in der Regionalliga trat dieses Problem ob des Leistungsgefälle oft nicht zu Tage, aber ich erinnere mich durchaus noch an „Probleme“ dieser Art in der auslaufenden Zeit der dritten Bundesliga. Andere Ausprägungen des Spannungsfeldes sind die Sorgen, die wir bei den Bayern-Amateuren bekamen als die Vaterfigur Gerland zu den Profis „hochgezogen“ wurde. Nur eine Facette für unseren Abstieg und den verpassten Wiederaufstieg, aber imho sollte man es nicht unerwähnt lassen.
Gestern entbrannte dann die Diskussion erneut an genau diesem Punkt, als die Gerüchte aufkamen, dass Claudio Pizarro evtl. doch die Amateure im Rückspiel verstärken könnte. Ich persönlich halte nicht viel von dieser Option. Von Pizarros Bereitschaft zu helfen bin ich nach wie vor begeistert, aber erstens garantiert doch niemand, dass sich CP überhaupt ins Team gewinnbringend einfügen lassen würde/könnte und zweitens müssten wir Bayernfans uns – nicht komplett zu Unrecht – über längere Zeit wieder Wettbewerbsverzerrungsvorwürfe anhören.
Nein, auch ohne Profi-Verstärkung müssen die Bayern-Amateure das heutige Rückspiel gegen die Kölner Fortuna gewinnen können. Es mag für die Rheinländer aus vielen Gründen (Finanzen, Etat, Perspektive, etc.) wichtig(er) sein, heute aufzusteigen, aber auf Dauer kann auch ein FC Bayern seine Ziele in der Nachwuchsförderung nicht über die vierte Liga erreichen.
All die Aspekte und emotionalen Punkte herausgerechnet, bleibt es immer noch ein sportlicher Wettkampf auf Augenhöhe, denn beim FC Bayern stehen weder Neuer im Tor noch Lahm, Martinez, Thiago, Götze oder Robben auf dem Platz. Der Rest ist Folklore.
Auf geht’s, Ihr Roten!