Was Barcelona und der FC Bayern nicht geschafft haben (weil sie irreguläre oder Eigen-Tore hinnehmen mußten), gelang nun dem FC Liverpool mit einer rekordverdächtigen Defensiv-Leistung: Sie kickten den FC Chelski aus der Championsleague!
Der englische Rekordmeister FC Liverpool hat das Millionen-Ensemble des FC Chelsea entzaubert und ist als erstes Team ins Finale der Champions League eingezogen. […] Die Steilpässe von Chelseas Regisseur Frank Lampard fanden nie das Ziel. Stürmerstar Didier Drogba hatte kaum Aktionen, auch nicht, als sich Liverpool zum Ende der ersten Halbzeit immer weiter zurückzog.
Tja, Liverpool konnte man nichts vormachen, die haben weiß Gott lange genug Chelsea studieren können (erster Sieg gegen Chelsea im fünften Saisonspiel!)! Und die Stärke von Lampard und Drogba in allen Ehren, aber gegen die Hurra-Fußballer von Barcelona oder eine in zwei Spielen schlafmützige Bayern-Abwehr zu spielen ist das eine, gegen ein knallhartes Team von der eigenen Insel offensichtlich etwas ganz anderes…
Spaß machte diese Chelsea-Niederlage alleine, um nach dem Spiel in betrübte Chelsea-Spieler-Gesichter zu blicken, die zuletzt noch tanzend das Olympiastadion entweihten und vor allem einen Mourinho zu hören, der nach dem Spiel einmal mehr typisch reagiert:
„Bringt den Linienrichter her und fragt ihn, warum er Tor gegeben hat. Um ein Tor zu geben, muss der Ball zu 100 Prozent drin sein und man muss 100 Prozent sicher sein“, meinte Chelsea-Trainer Mourinho zum entscheidenden Treffer im Halbfinale der Champions League gegen Liverpool.
So wie bei dem entscheidenden Tor gegen Barcelona, wo der spanische Torhüter nicht nur im 5-Meter-Raum behindert, sondern gefoult wurde und Chelseas Angreifer auch noch klar im Abseits stand, ja?!
„Das beste Team hat verloren. Das ist sicher, und wir haben es nicht verdient, aber so ist Fußball“, so Mourinho weiter.
Komisches Gefühl, oder Mourinho?! Na dann weißt Du ja jetzt wie sich zuerst Barcelona und danach die Bayern gefühlt haben…