Das wäre ja auch zu schön gewesen, wenn die Engländer Spaß verstehen würden:
Im Internet wird derzeit ein Name für eine neue Brücke zum Londoner Wembley-Stadion gesucht. Im Vorfeld führte ein deutscher Spielername die Liste an – doch Didi Hamann hat keine Chance mehr.
Stimmt, war ja auch nur der letzte Spieler, der in diesem Stadion ein Tor geschossen hat…
Die Londoner Stadtentwicklungsagentur LDA war im Internet auf die Suche nach geeigneten Namenspaten gegangen. Die Planer fragten die Leserschaft nach dem wichtigsten Namen oder Moment des alten Wembley-Stadions. Findige Fußballfans aus Deutschland und Schottland fanden die Internetseite – und steuerten ihre eigenen Vorschläge bei.
Tja, man kann sich seine Internet-Leser halt nicht aussuchen…
Die Hamann-Fans sendeten zehntausende Mails zur Findungskommission nach Großbritannien. Der Name wurde laut LDA schließlich zum meistgenannten Vorschlag.
Wer das Web nutzt, muss auch mit dem Echo leben können…
😉
Insgesamt 670.000 Vorschläge gingen bei der LDA während der ersten Runde ein, mit Abstand die meisten davon aus der Bundesrepublik. Die Kommission zur Namensfindung entschied sich allerdings einstimmig gegen Hamann: Das nun angesetzte Internet-Voting findet vom 13. bis 25. Mai unter Ausschluss des meistnominierten Namens statt.
Denn schließlich sind die Briten ja auch so schon die Vorreiter in Sachen Demokratie und Wahlverfahren, wie wir bei den Unterhaus-Wahlen erneut feststellen durften!
Stattdessen stehen unter anderem englische Fußballhelden der 1966er-Weltmeistermannschaft und das Live-Aid-Konzert auf der Liste der Namenspaten.
Weshalb also ein Internet-Voting, wenn man dann doch die Namen festlegt, die einem selbst gefallen!?
Eben!