Und zwar hier!
Ismael: Ich hoffe es. Bayern hat eine echte Chance auf diesen Titel, denn Bayern, das ist ein Verein wie Real, Juventus, Manchester. Sie wissen, was es heißt, gegen die Besten zu spielen.
kicker: Weiß Werder dies nicht?
Ismael: Ich sage nicht, dass Werder nicht auch große Titel holen kann. Aber gegen Lyon (0:3 und 2:7 im Achtelfinale, d. Red.) haben wir gesehen, wie schwer es ist in der Champions League. Da haben wir unsere Grenzen erreicht.
Allerdings! 😉
kicker: Sie sollen schon nach dem Titelgewinn 2004 in der Kabine im Olympiastadion erzählt haben, dass Sie zu Bayern gehen werden.
Ismael: Ich wollte eben nach München, und ich habe immer mit offenen Karten gespielt.
Deutlicher geht es nicht, oder?!
kicker: Haben Sie Verständnis für Fans, die Ihnen den Wechsel nach München übel nehmen?
Ismael: Ich habe überhaupt kein schlechtes Gewissen. Ich habe alles gegeben für Bremen, immer Leistung und viele Opfer gebracht.
kicker: Welche Opfer?
Ismael: Das erste Jahr, in dem ich ohne Familie in Bremen lebte, war nicht einfach. Es kam zur Trennung und zur Scheidung. Ich habe immer alles für Bremen gemacht.
Leider können das nicht alle Grün-Weiß-Orange-Goldenen Fans so sehen, allein weil schon wieder einer ihrer Helden zu den Sch**ss Bayern gegangen ist, aber dafür haben sie auch ja einen ihrer Ex-Lieblinge zurückbekommen, der mir dem Druck in der großen, weiten Welt nicht umgehen konnte (wollte)!
Aber weiter im Text:
kicker: Seit einer Woche trainieren Sie nun beim Rekordmeister. Haben Sie schon Unterschiede zu Bremen festgestellt?
Ismael: Ja. Das Trainingslager ist härter, die Ziele sind höher. Bremen wollte unter die ersten fünf, Bayern will die Nummer eins sein. Das ist ein sehr großer Unterschied. In jedem kleinen Spielchen merkst du das. Es gibt hier mehr Stars, mehr Zweikämpfe, mehr Leidenschaft im Training.
Das ist halt der Unterschied, wenn ein Profi weiß, dass Platz 5 auch ok ist, dann wird er unterbewußt auch so spielen…
kicker: Sie setzen sich stets neue Ziele. Ist auch der FC Bayern nur eine Zwischenstation auf dem Weg nach . . . Madrid beispielsweise?
Ismael: Ich fühle mich sehr wohl in Deutschland, deshalb wollte ich hier bleiben. Und zu Bayern gibt es nur eine Steigerung – die Nationalmannschaft. Das ist mein Ziel. Dort will ich hin.
Korrekte Aussagen, nochmal herzlich willkommen, Valérien Ismael!