Kein Chaos-Klub?

Das wird ja immer schlimmer in Hamburg:

„Ich weiß, wir sind ein Verein, der eine Krise hat. Aber ich hatte mir eigentlich vorgestellt, dass wir dokumentieren, dass wir kein Chaosklub sind.“

So HSV-Vorstand Hoffmann im Pfeifkonzert auf der heutigen Mitgliederversammlung des ehemaligen Vorzeigevereins aus dem hohen Norden.

Was ist da passiert?

Mit teilweise chaotischen Zuständen und dem Ausschluss aller Medienvertreter hat am Montagabend die Mitgliederversammlung des sportlich krisengeschüttelten Fußball- Bundesligisten Hamburger SV begonnen. Nach Tumulten und Schmährufen gegen die Presse stimmte in einer schriftlichen Abstimmung die Mehrheit der 1589 anwesenden Mitglieder für den Ausschluss der rund 50 Reporter, Fotografen und Kamerateams, die mit „Auf Wiedersehen“- Gesängen aus dem Saal des „Hamburger Congress Centrums“ geleitet wurden.

Bitte?

Ist der HSV jetzt das neue Schalke, Frankfurt und Kaiserslautern?

Ich kann das gar nicht glauben, was ich da lese…

Unter dem Jubel der Mitglieder hatte der Aufsichtsratsvorsitzende Udo Bandow den ungewöhnlichen Beschluss verkündet, die Vertreter der Öffentlichkeit auszuschließen und damit die Berichterstattung zu verhindern.

Die neue Medienpolitik des Vereins?

2 Gedanken zu „Kein Chaos-Klub?“

  1. Mag sein, dass insgesamt auch viel schlechter Journalismus in diesem Land existiert (und wer wüßte das nicht besser, als ich…), aber das was da ablief, war schon etwas ganz Spezielles zu dem ich mich auch noch einmal ausführlicher äußern werde, denn ganz so einfach ist die Bewertung imho sicherlich nicht…

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