Borussia Dortmund hat seinen Feuerwehrmann gefeuert.
Wurde aber auch Zeit, aber auf mich hört ja keiner.
Röber ist sowas von vorgestern und das ihn die Spieler nicht ernstnehmen, wenn sie wissen, dass die schwachgelbe Führung ohnehin nur einen Platzhalter brauchte, um hinter den Kulissen weiterzuverhandeln und somit immer mehr der eigenen Unfähigkeit offenbahrte, war ebenfalls mehr als vorhersehbar.
Aber wieso als Besserwisser auftreten, alle rund um den Borsigplatz haben ganz andere (selbstverschuldete) Probleme. Der Klassenerhalt steht auf dem Spiel. Kein UEFA-Cup, kein Europapokal.
Und was für einen Trümmerhaufen die aktuelle Borussia darstellt zeigt die zweite Trainersuche in dieser Saison: Es hagelt Absagen. BVB-Angebote werden nur mit spitzen Fingern angefasst.
So schnell kann es eben gehen und ein Sieg gegen die Bayern macht noch keinen langfristigen Erfolg, zumal wenn im zusammengewürfelten Team (wer ist nochmal dafür verantwortlich, Herr Zorc?) der Wurm drin steckt:
Obwohl die Lage immer bedrohlicher wurde, ließen seine Profis den für den Abstiegskampf nötigen Biss Woche für Woche vermissen. […] „Dass es so schlecht läuft, hätte ich bei meinem Amtsantritt nicht erwartet“ […] „Ich hatte beim Training häufig ein blödes Gefühl im Magen. Und das sagte mir, schicke den einen oder anderen Spieler in die Kabine, wenn er keine Lust hat zu arbeiten. Darüber habe ich oft nachgedacht.“
Ich habe das schon mal gefragt und ich frage es wieder:
Welche Qualifikation besitzt ein Herr Watzke und wann zieht er mal die Konsequenzen?
Watzke hatte am Samstag nach dem alarmierenden Auftritt seiner Mannschaft ohne Mumm, Leidenschaft und Charakter „eine gründliche Analyse“ angekündigt. Jetzt sieht alles eher nach einem Schnellschuss aus. Denn die Zeit drängt. Das Konzept der mit Uefa-Cup-Ambitionen in die Saison gestarteten Borussia, auf einen Übergangstrainer zu setzen, ist grandios gescheitert.
Und die schwachgelben Fans sitzen schon wieder am Boden und blockieren den Mannschaftsbus.