Hungrig nach Wölfen oder Weiter, immer weiter.

Felix Magath wollte in München beim Gastspiels seines Wolfsburger VfL „was mitnehmen“. Aus einer massiven Abwehr auf Konter setzen. Kein neues Konzept, aber in der jüngeren Vergangenheit nicht selten eine erfolgreiche Taktik gegen unseren FC Bayern.

Nun, diese Zeiten scheinen vorbei zu sein.

Woche für Woche zerlegen die Münchner nun schon Gegner um Gegner. Den geneigten (Bayern-)Fan erfreut dieser Umstand. Entschädigt er doch für so einige Erlebnisse der letzten Jahre.

Das Spiel war phasenweise sogar so einseitig, dass ich die Konzentration verlor und abschweifte. Sünde. Aber was willst Du machen?

Es ist auch diese „Gier“, die mich beeindruckt. Nicht immer – wie z.B. anfangs gegen Schalke – aber zumeist sehr oft, legen wir los wie die Feuerwehr. Vor allem in den Heimspielen. Da passte es ins Bild, dass es ausgerechnet unserem wiedererstarkten Chef im Mittelfeld vorbehalten war, nach zwei, drei Minuten im Spiel den Ball aus 2-3 Metern an den Pfosten zu semmeln. Wie abermals etwas später in dieser erneut fabulösen ersten Halbzeit, die im Traumtor von eben diesem Schweinsteiger unmittelbar nach grandioser Energieleistung von Ribery seinen Höhepunkt hatte.

Schon zu diesem Zeitpunkt waren die Wölfe mit dem Ergebnis gut bedient. Und es wurde nicht besser. Die Chancenverwertung ist ohnehin eines der Aspekte, die uns noch aus der jüngeren Vergangenheit nachhängt. Der Rest der nicht so positiven Eigenschaften wurde inzwischen überwiegend unseren Stärken hinzugefügt.

Alle rennen für alle, jeder arbeitet nach hinten mit, dass ganze Teams ist willens gemeinsam Erfolg zu haben und zieht dafür an einem Strang. Was zwei Jahre Entzug alles bewirken kann.

Sagenhaft ging es dann in HZ2 weiter, als wir zunächst eine Meisterleistung des ins Team rotierten Shaqiri bewundern durften, der den ehemaligen Bundesliga-Spitzenspieler Naldo mehr als alt aussehen ließ und zur präzisen Maßflanke auf den Kopf unseres erholten Super-Mario-II ansetzen konnte und später das Pendant auf der rechten Seite als Herr Lahm(!) mit einer Flanke(!!) die Vorlage zum Endstand servierte. Unvorstellbar noch vor wenigen Monaten.

Nein, auch an diesem Spiel gibt es überwiegend nichts zu meckern. Ganz bestimmt nicht an der Rotation, die doch dazu führte, dass wir mit einer Reihe von Spielern, die gegen Schalke nicht in der Startelf standen, erneut dominieren konnten.

Wie oben erwähnt muss man allein die Chancenverwertung kritisch sehen. Gegen wirklich starke Gegner (sic!) könnte uns dies noch einmal irgendwann vor er(n)ste Probleme stellen.

Probleme könnte uns aber tatsächlich irgendwann bereiten, wenn wir diese aktuelle Serie fortsetzen und die üblichen Verdächtigen ernsthaft die Sensen auspacken. Wolfsburg hat dies ja probiert. Und zum Glück haben sich Robben und Martinez nicht ernsthaft verletzt, denn andernfalls hätte dieser Bericht eine andere Tonart bekommen. Was aber, wenn Wolfsburg hier mehr Erfolg gehabt hätte? Jede – auch unsere neue, starke – Bank ist begrenzt. Und man sieht ja, dass wir auf der LAV-Position weiterhin mit der Besetzung Nr. 3 agieren müssen. Was passiert, wenn sich jetzt Schweinsteiger, Dante oder Mandzukic in harten Zweikämpfen verletzen? Vor allem _bevor_ alle Stammkräfte wieder an Bord sind? Würden wir das auch aushalten?

Wir wollen jetzt mal nicht den Teufel an die Wand malen, aber je länger so eine Serie dauert, desto eher kommen diese düsteren Gedanken. Zumindest nach einem solch düsteren Bild, dass unser Gast aus der Autostadt in unserer Arena abgab.

Vielleicht haken wir es einfach nur schnell ab und fokussieren uns auf den nächsten Gegner. Werder Bremen. Der nächste „schwerste“ Gegner.

Auf geht’s, Ihr Roten!

37 Gedanken zu „Hungrig nach Wölfen oder Weiter, immer weiter.“

  1. Das Thema Standards ist leider in der Tat ein trauriges. Hoffe ja irgendwie, dass dank Shaq (Flanken/Freistösse) und Mandzukic/Dante (Stirn bieten) und natürlich den wieder erstarkten Bastian das irgendwann doch wieder besser wird.

    Was ganz anderes: Scheinbar verlagert der FC Bayern das Thema FC Hollywood ganz elegant auf den Basketball-Bereich. Wenn wir jetzt noch sonstige Zwistigkeiten auf die Schachabteilung abwälzen, dann steht einer ruhigen und erfolgreichen Fußball-Saison nichts im Weg. Tolle Strategie 😉

  2. Mal so kurz an Bremen gedacht: wie wird rotiert? Ich würde ja gerne mal Martinez+Gustavo im DM zusammen sehen, schon allein, damit sich keine(psychologische) Abhängigkeit von Scwstgr. einschleicht. Vorne vielleicht Müller+Kroos+Robben, und für die CL dann Shaqiri/Ribery/Müller. Und gegen Bremen bietet sich ein Einsatz für Pizarro doch geradezu an.

  3. Ich denke statt Martinez, Robben und Mandzukic, werden Gustavo, Kroos und Pizarro »in de Spiel geworfe – und patsch, ham mer gewonne.«

  4. Robben fällt wohl aus, also Gustl (oder Martinéz) neben Schweini auf der 6, Müller rechts, wohl eher Kroos (oder Shaq) auf der 10, Ribery links, vorne MM.
    Mein Tipp!

  5. Bester Spätindikator für gute Bayernspiele:

    Paules Artikel werden unterdurchschnittlich schwach kommentiert 😀
    Freu mich schon auf morgen. Wenn wir uns nicht dumm anstellen, sollte ein Sieg drin sein, vor allem weil bei Werder eigentlich immer ein Tor geht.

  6. OT: Ausgiebiges Interview mit Schweinsteiger heute in der Süddeutschen Zeitung – unbedingt lesenswert! Bestätigt für mich einiges, was man sich so auch schon zusammengereimt hatte, und macht viel Mut.

  7. Schliesse mich an. Das ganze Gerede von wegen weiter gierig, seriös, auf dem Boden bleiben etc. bringt nix, wenn – wie heute – nicht richtig in die Zweikämpfe gegangen wird und (zumindest scheint es so) zuwenig Laufbereitschaft da ist. So gut der Kroos die letzten Spiele war, so wenig gefällt er mir heute.

    Wäre in der Tat eine sinnvolle Maßnahme von Heynckes zu zeigen, dass nicht nur in Sachen Anfangsformation rotiert wird, sondern auch gewechselt wird, wenn die Leistung nicht abgerufen wird. Mit Ribben’s MSM könnte ich mich anfreunden.

  8. Man könnte wohl heute auch mit einem Unentschieden leben, so sieht das momentan aus. Aber sich dann bitte dann nicht beschweren, wenn man verliert. Man war natürlich wieder die bessere Mannschaft.

  9. Also wenn der Martínez kann, dann sollte er bitte recht bald dürfen. Der Freund Gustavo wird sonst demnächst von Weiner ausgewechselt.

    Und da wechselt der Jupp tatsächlich noch vor der 60. Minute – Respekt! Nur dass Gustavo drinbleiben darf, finde ich riskant.

  10. Der Oscar fuer die beste unnötige Aufdembodenrolle geht an Werder Bremen…

    Ansonsten sind heute alle nicht gut drauf- nicht nur kroos…..

  11. Das ist der Unterschied zur letzten Saison. Keine defensiven Einwechslungen, sondern weiter noch vorne. Klasse.

  12. Don Jupp: Ich verneige mich in Ehrfurcht. Dass Shaq Madzukic eines auflegt, hatte ich als Sofatrainer schon gehofft. Aber Gustavo drauf zu lassen und der macht dann den Nussknacker: Unchlaublich!

  13. Was hat der Shaqiri Alarm gemacht da vorne. Durch das Zusammenspiel mit ihm kam Ribery auch endlich ins Spiel. Super, wie Shaq immer wieder Rib gesucht und gefunden hat.
    Für mich heute DER Wechsel und eine Empfehlung für die Startelf. So gut Kroos die letzten Spiele war, so phlegmatisch fand ich ihn heute (wieder einmal).

    Gustl hätte ich auch, wie alle in der Kneipe neben mir, zur Halbzeit rausgenommen! 😉

  14. Jetzt gewinnen wir sogar solche Spiele. Letzte Saison wäre höchstens ein Unentschieden rausgesprungen. Was mir aber echt auf den Zeiger geht, ist das unchlaubliche Pech. 46. Minute in der 6. Ligapartie und wir treffen zum 6. Mal Aluminium. Hat es das in der Liga schon mal gegeben? Ich erinnere mich dunkel, dass wir in einer Saison mal 17 Alu-Treffer hatten und damit angeblich den Ligarekord geholt haben. So langsam dürfen die Bälle dann gerne mal vom Innenpfosten reinspringen.

    Ansonsten war es ja eher ein müder Kick. Zum einen weil Bremen gut gestaffelt gestanden hat, zum anderen weil wir kein Tempo ins Spiel bekommen haben. Insofern war es schon richtig, Shaqiri und Mandzukic einzuwechseln. Gut auch, dass es schon nach einer Stunde erfolgte. Gustavo hätte ich jedoch auch vom Platz genommen. Respekt an Don Jupp, dass er gerochen hat, dass unser DM-Brasilianer heute das 1:0 macht. Doch die Mannschaft muss prinzipiell in solchen Spielen mehr Tempo machen und konzentrierter spielen. Die Ballannahmen von Lahm und Gustavo sahen heute schon oft sehr nach Kreisliga aus, so weit der Ball des Öfteren wegsprang. Überhaupt: So langsam wird die RV-Position zur Baustelle im Kader. Lahm kann nicht immer durchspielen (erst recht nicht in der Form des heutigen Tages), doch wen bringen?

    Doch erstmal heißt es Mund abputzen, denn solche Siege sind auf dem Weg zur Meisterschaft enorm wichtig.

  15. koo: wegen lahm: richtig!! DEr hat nicht nur bei der ballannahme mehrfach alt ausgesehn.

    Zum Spiel nur soviel:

    Matthias Sammer: „Was wir heute bis zum 1:0 gezeigt haben, war einfach zu wenig, das muss man ganz klar sagen. Es geht nicht darum, dass es nicht eine tolle Leistung ist, hinten raus das Spiel zu drehen. Aber wir haben heute sehr viele Fehler gemacht, das ist zu wenig. Es geht nicht immer darum, das Ergebnis zu bewerten sondern darum, die Leistung zu bewerten.“

    Jupp Heynckes: „In der ersten Halbzeit haben wir zu langsam gespielt. Die Spieler haben meine Geduld ein wenig überstrapaziert, aber am Ende hat es gegen starke Bremer noch zum Sieg gereicht. Allerdings habe ich in der Pause deutliche Worte finden müssen.“

  16. Die Interviews mit Sammer sind einfach immer super. Der bekommt wirklich die letzten paar Prozente raus, fast immer zurecht kritisch, ruht sich nicht auf Vergangenem aus.

    Toll fand ich auch den Torjubel zum 1:0, wie alle mit Gustavo gejubelt haben.
    Die Bank zum letzten Jahr ist einfach ein Unterschied wie Tag und Nacht. Und das macht im Moment den Unterschied in solchen im Vergleich zum letzten Jahr aus.

  17. Das mit dem Torjubel ist mir auch aufgefallen, vor allem Rafinha. Der ging an der Außenlinie steil. Wenn man bedenkt dass er praktisch keine Rolle mehr spielt und als schwieriger Charakter gilt ist das schon bemerkenswert. Passend dazu hat Schweinsteiger in dem sehr lesenswerten SZ-Interview von heute den momentanen Teamspirit gelobt. Interessant ist daran auch, dass er diesbezüglich leise Kritik an der Nationalelf bei der EM geäußert hat, aber das nur am Rande. Bei uns scheints da gerade wirklich zu stimmen. Vielleicht hat das Ende der letzten Saison die Jungs tatsächlich zusammengeschweißt.

    Sammers Interviews sind klasse. Dieses Auftreten ist genau das, was die Mannschaft braucht. Ich bin ganz optimistisch, dass er dem Team eine eventuell auftretende Lässigkeit schon austreibt bzw. gar nicht wirklich aufkommen lässt.

  18. Ich bin an sich kein Fan von solchen Interpretationen, wie sind einzelne Spielertypen, wie wirkt sich ihre Art auf das Mannschaftsgefüge aus, was passiert hinter den Kulissen, etc.
    Dennoch ist mein persönlicher Eindruck, dass durch unsere Transfers in letzter Zeit nicht nur die Qualität in die Tiefe gesteigert werden konnte, sondern auch an den richtigen Stellschrauben für ein intaktes Mannschaftsgefüge gedreht wurde.
    Wenn ich sehe wie Pizarro nach dem Spiel wirklich jeden Spieler herzt (wie gesagt, bin sonst kein Fan davon, in solche Aktionen zu viel reinzulesen) merkt man einfach, dass er ein Typ ist, der mit jedem auskommt, gute Stimmung verbreitet und die Laune merklich steigert.
    Auch dass so viele Spieler in der Mannschaft sind die Spanisch sprechen und dadurch einem Martinez die Eingewöhnung erleichtert wird.
    Oder eben, dass ein Rafinha seine Landsleute hat, mit und für die er sich freuen kann, auch wenn er nicht spielt.
    Da stimmt einfach einiges.
    Das gibt mir das Gefühl, dass unsere Macher doch mehr betreiben als Stammtischgescoute, wie hier hinsichtlich des Mandzukic Transfers zum Teil geunkt wurde.

  19. Sehr schön, dass in den letzten Kommentaren die Mannschaft als Ganzes gelobt wird, und nicht weiter die üblichen Verdächtigen gebasht werden.

    Eine Kombination wie zum 1:0 haben die Bayern sicher fünfmal versucht. Aber bis zur 80. Minute hat sich eben immer ein Bremer vor den Schützen werfen können. Auswärts braucht es halt etwas Geduld, auch auf die Gefahr hin, dass man mit 0:0 nach Hause fährt.

    Wollen wir hoffen, dass die vor allem ökonomische Spielweise sich im weiteren Verlauf noch auszahlt …

    Denn mal sehen wie Dortmund das Tempo hochhält. Die haben Mönchengladbach schlicht und einfach überrannt, ja läuferisch deklassiert.

    Nur haben die jetzt auch nur noch Englische Wochen mit Auswärtspartien gegen die Augsburgs und Freiburgs der Liga nach Flutlichtspielen gegen Real Madrid. Kann ungemütlich werden, wenn’s regnet und kalt ist: #Charaktertest

  20. Für mich herrausragend: das verhalten des Herrn Bastian Schweinsteiger. Zugegeben war sein Spiel gestern ausbaufähig, aber er entwickelt sich minütlich immer weiter zu dem Typ Spieler, der ja angeblich nimmer gebraucht wird. Zum Anführer!

    Mir hat gefallen, das er geschaut hat wie der sterbende Gallier, als der Don ihn runter nahm.
    Und beim Torjubel mit Gustl war er dann wieder mittendrin! Der ist heiß, der will und wird es allen zeigen.

    Könnte evtl jemand noch ein paar Zitate mehr Au seinem SZ Interview hier durchgeben? Mehr als die, die man bisher zu lesen bekam?

  21. Wie findet Ihr das eigentlich, dass Sammer so offensiv mit der Spielanalyse in die Öffentlichkeit drängt? Inhaltlich ist das ja alles so OK, aber sollte so etwas nicht dem Trainer überlassen bleiben? Der hat sich zwar in die gleiche Richtung geäußert, aber natürlich alles wieder emotionsbefreit und damit evtl. auch nicht so wirkungsvoll, wie das Gepoltere von Sammer.

    Wie gesagt, inhaltlich hat Sammer absolut Recht, aber er kommt mittlerweile wie ein Co-Trainer rüber.

  22. @franky: das gehört doch mittlerweile zum Berufsbild eines Sportdirektors/funktionärs dazu. Schau doch mal wie Bobic und Heldt nach den Spielen gegen Hoffenheim/Mainz gepoltert haben.

  23. Aber: besteht nicht beim Feuerkopf Sammer die Gefahr, dass er sich zu schnell abfackelt?

    Als Sportdirektor müsste er schon eine Stufe über dem Tagesgeschäft stehen und sollte nicht jedes Auf und Ab einzeln bewerten. Sonst nutzen sich seine Warnungen, Mahnungen einfach zu schnell ab.

    Ich empfinde seine Kritik also einen Tick zu scharf.

  24. Sammer ist das Korrektiv, das eine solche Mannschaft mit diesem riesigen Potenzial braucht. Gerade nach der bisherigen Serie ist es wichtig, dass jemand nach dem gestrigen Spiel auf die Euphoriebremse tritt. Lahms Spruch unter der Woche von der Dominanz war ja schon ein erstes Zeichen von aufziehender Selbstgefälligkeit. Nach den letzten zwei Saisons nun solche Sprüche zu klopfen, weil es einen (richtig) guten Start in die neue Saison gab, ist nicht gut. Da muss noch mehr kommen, bis man so denken darf. Insofern ist es gut, dass Sammer den Finger in die Wunde legt. Er macht es ja auch nicht theatralisch, denn das Spiel gestern war ja auch nicht wirklich gut oder gar dominant.

  25. Ich bin da auch bei @koo. Lieber mal prophylaktisch ein bißchen draufhauen, wenn die Situation es hergibt, als die Truppe ewig in Watte zu packen und dann solche Spiele wie letztes Jahr in Hannover, Mainz oder Freiburg erleben zu müssen. Da ist mir unser Motzki schon bedeutend lieber als sein Vorgänger, der ja immer so ein bißchen weichgespült daherkam.
    Solche Kritik muss man natürlich dosiert einsetzen, damit sie sich nicht abnutzt, aber wenn Sammer und DonJupp dieselbe Tonlage anstimmen, passt es schon!

  26. Ich fand die kritik absolut berechtigt, gut das der Sammer schon dazwischen geht bevor es wieder Punkte kostet, denn das darf man sich diese Saison einfach nicht erlauben, zu stark sind einige der Mitbewerber.

    Ich fand das Spiel insgesamt auch keineswegs gut, habe mich zwar aufgrund des Happy Ends am Ende total gefreut aber wenn man sieht, wie vorher die Chancenverwertung war, hat mich das Match 80 Minauten lang etliche Nerven gekostet.

    Ich muss gestehen, jedesmal wenn ich den Sammer sehe, verspüre ich noch so ein komisches Gefühl, weil ich ihn im ersten Moment einfach immer noch als Borussen empfinde, so eine Milliskekunde lang, bevor es klick macht und ich mir denke, der gehört ja nun zu uns. Aber fachlich gefällt er mir immer besser und irgendwann werd ich mich auch daran gewöhnt haben.

  27. Ich konnte mir gerade noch das SZ-Interview mit Schweini anschauen. Die Aussagen, die es nicht in die Schlagzeilen der anderen Medien geschafft haben, finde ich dabei viel interessanter!
    Er erzählt, wie er im Finale dahoam nach 80 Minuten mit Schmerzen gespielt hat, und in der 112. Minute noch zur Grätsche ansetzt, nur um das Team nochmal anzutreiben.
    Oder über den neuen Teamgeist bei den Bayern: „Bei uns springt die komplette Bank auf, wenn ein Tor fällt, das ist vielleicht ein kleiner Unterschied zur Nationalmannschaft bei der EM. Da sind nicht immer alle aufgesprungen.“

  28. #Schweinsteiger in der SZ
    Sehr lesenswert. Führungsspieler-Debatte brauchts keine mehr.

    #Sammer
    Seine Kritik war absolut berechtigt und wichtig. Freund Lahm meinte ja, man hätte zwar nicht gut gespielt, aber das Ding zum Schluss doch noch gedreht, nach dem Motto „hat ja gerreicht“. Dazu hat es aber des Sonntagsschusses vom Gustl bedurft. Wenn man Pech hat, lässt man schnell 2 Punkte liegen. Also lieber – wie Sammer und Jupp unisono meinen – von Anfang an die richtige Einstellung zeigen.

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