Mein Reden!

Sollte noch jemand daran gezweifelt haben, wie wichtig Roy Makaay für den FC Bayern ist, haben die letzten Spiele ganz offensichtlich alle Zweifel beseitigt!

Andere sehen das inzwischen wohl auch so:

Deutlich mehr Kopfzerbrechen bereitet Magath die Flaute im Sturm. Nach dem 0:1 bei Arsenal London in der Champions League musste der FC Bayern auf Schalke zum zweiten Mal in Folge auf Roy Makaay (24 Bundesligaspiele/zwölf Tore) verzichten – und blieb auch zum zweiten Mal ohne Tor.

Kausalität!

„Ich habe geglaubt, mit Paolo Guerrero könnten wir den Ausfall von Makaay kompensieren, aber offenbar habe ich mich getäuscht.“

Doch Guerrero (elf Spiele/sechs Tore) will Magath keinesfalls den schwarzen Peter zuschieben. „Er hat gut gespielt“, sagte Magath. Dagegen bekommt Guerreros peruanischer Landsmann Claudio Pizarro sein Fett weg.

Ob’s hilft?!

„Er hat sich nicht entscheidend durchgesetzt“, kritisierte Magath. Zuhause ist Pizarro Bayerns Tormaschine – elf Tore erzielte der 26-Jährige in Bundesliga und Champions League in dieser Saison im Olympiastadion.

Doch auswärts bekommt er keinen Fuß auf den Boden. Pizarro-Tore auf fremdem Terrain: Fehlanzeige!

In London und auf Schalke wurde eines ganz deutlich: Bayern ist ohne Roy Makaay nur die Hälfte wert, erst recht auswärts. Die Leistung bei Arsenal war zwar eines Champions-League-Viertelfinalisten würdig, doch Torgefahr strahlten die Bayern nicht aus.

Eben…

Doch Makaay wurde schmerzlich vermisst. Der Holländer zieht stets zwei, drei Gegenspieler auf sich, wodurch Pizarro mehr Raum hat und diesen zuletzt auch – zumindest in den Heimspielen – zu nutzen wusste.

Man könnte sich fragen, ob Sport1-„Redakteure“ im Usenet ihre Berichte zusammentragen, oder?!

Datum: Montag, 14.März 2005, 11:23
Newsgroups: de.rec.sport.fussball
Betreff: Re: 25.Spieltag

Die Bayern spielten mit einer B-Elf und es zeigte sich, dass nicht nur die Offensive ohne Makaay, sondern auch die Kreativ-Abteilung ohne Scholl eine Klasse schlechter spielt!
Ich sag nur: zwei Spiele ohne Makaay, zweimal 0:1 verloren!

Es ist ja nicht so, dass Pizarro und Guerrero schlechte Spieler / Stürmer sind, aber Guerrero ist im Grunde nur ein Joker und wird vielleicht in der Zukunft mal eine guter Stürmer von Anfang an und Pizarro, ja Pizarro braucht einen wie Makaay, der Abwehrspieler auf sich zieht und ihm dadurch den Platz gibt, den er braucht, um seine Unfähigkeit, die Bälle auf engstem Raum zu kontrollieren zu überdecken!

😉

Aber es geht ja noch weiter:

Ob Makaay bis zum nächsten Spiel gegen Hansa Rostock am kommenden Samstag fit wird, ist fraglich. „Wir werden kein Risiko eingehen. Wenn Roy nicht voll belastungsfähig ist, spielt er nicht“, stellte Felix Magath klar.

Also bitte, sollte es denn jetzt gegen Tasmania Hansa Rostock im Heimspiel nicht doch auch mal ohne Makaay laufen? Wann, wenn nicht in diesem Spiel?!

Wer den Schaden hat…

Heute gibt es mal wieder ein Zitat von Schandmännchen.de:

Alles neu macht der März

Real Madrid hat eine weitere Niederlage einstecken müssen. Vier Tage nach dem Aus in der Champions League kassierte die Millionärstruppe gegen den Vorortklub FC Getafe ein 1:2. Damit ist die Saison für die Madrilenen gelaufen. Die spanische Sportpresse fordert nun, die alten Superstars auszusortieren.

Damit Sie eine Vorstellung davon bekommen, was man von den alten Stars hält: Inoffiziell nennt man den Club schon real,- Madrid.

Wirklich eine schlimme Sache

und „wir“ sind doch alle mit daran schuld, oder?!

All diese Verschwörungstheoretiker, die früher und seit Hoyzer erst Recht und mit eingebildeter Legitimation nach jedem Foul, jedem Tor, jeder Verwarnung, jedem Abseits, jeder Niederlage, jedem Punktverlust Skandal schreien, sind doch die wirklich Wahnsinnigen, oder?!

Gestern hatte Frisk seine Karriere mit sofortiger Wirkung beendet. „Das waren die schlimmsten 16 Tage in meiner Laufbahn. Ich habe meine Tochter aus Angst den Briefkasten nicht mehr öffnen lassen. Die Sicherheit meiner Familie ist wichtiger als alles andere“, begründete der 42 Jahre alte Versicherungskaufmann, bei dem nach eigenen Angaben zahlreiche Morddrohungen von Chelsea-Anhängern per Telefon, Post und E-mail eingegangen sind, seinen Entschluss.

Und jetzt?!
Jetzt bekommt Colina wohl Morddrohungen aus Barcelona, weil das 4:2 für Chelsea krass irregulär war, oder was?!

Mourinho warf Frisk nach der Partie vor, in der Halbzeit mit Barcelonas Trainer Frank Rijkard gesprochen zu haben und vermutete dahinter Absprachen.

Also ich weiß nicht wie es Euch geht, aber für mich Mourinho zur Zeit das größte Arschloch im Welt-Fußball!

Wunden?!

Nicht nur ohne Punkte, sondern auch mit neuen Verletzungssorgen muss der FC Bayern die Rückreise aus Gelsenkirchen antreten. Michael Ballack und Claudio Pizarro kehren beide mit einer Prellung nach München zurück. Ballack klagte nach dem Spiel über Beschwerden am Oberschenkel, Pizarro über Probleme am Knie.

Da fragt man sich nur: Warum?!

Bis zum Heimspiel gegen Hansa Rostock am kommenden Samstag dürften beide aber wieder fit sein.

Viel wichtiger ist die Frage: Was macht Roy Makaay!?!

Am Freitag, sechs Tage nachdem er mit einer Trage vom Platz getragen werden musste, stieg er ins Lauftraining ein und drehte erste Runden um den Übungsplatz.

Das ist mal eine gute Nachricht!

Es ist schön und angenehm zugleich,

wenn man von Zeit zu Zeit seine eigenen, über die Jahrzehnte gebildeten Thesen, von „professioneller“ Seite bestätigt bekommt!

Der deutsche Fußball hat in dieser Spielzeit noch viel schmerzhafter erfahren, daß er mit dem FC Bayern München nur einen Vertreter besitzt, der diesen europäischen Ansprüchen genügt. Alle anderen Vereine mögen in guten Jahren vielleicht einmal für Aufsehen sorgen, aber die internationale Reife können sie auf Dauer nicht vorweisen, allzuoft reicht es nicht einmal für ein Scheitern auf hohem Niveau – wie es die erweiterte Spitze in Europa angesichts der Leistungsdichte immer in Anspruch nehmen kann.

Ob nun Bayer Leverkusen, Werder Bremen, VfB Stuttgart oder früher Borussia Dortmund: all diese nationalen Herausforderer der Bayern, die sich in der Bundesliga abwechselnd zu profilieren verstanden, müssen in der immer weiter ausdifferenzierten Champions League ihre Grenzen erkennen. Die Schwäche der weniger bemittelten Zweidrittelgesellschaft in der Bundesliga verstehen sie zwar auszunutzen, aber im internationalen Wettbewerb steht der Standort Deutschland ziemlich verloren da. Es ist auf vorerst unabsehbare Zeit außer den Bayern kein deutscher Klub in Sicht, der in Europa einmal eine wichtige Rolle übernehmen könnte. Mag sich der Abstand der Bayern zur Konkurrenz in der Bundesligatabelle nur nach Toren bemessen, in Europa liegen Welten dazwischen.

Punkt!

Auf der Kippe

stehen die Dortmunder Borussen, vor allem wenn man bedenkt, wie Experten über das Sanierungskonzept reden:

Die Ratingagentur Scope steht dem Vorhaben der Geschäftsführung der Fondsgesellschaft Molsiris Vermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Westfalenstadion KG, das Sanierungskonzept des Bundesligisten Borussia Dortmund zu unterstützen, kritisch gegenüber.

Aha und warum?

Ziel der Anleger muß es sein, ihr Eigenkapital vor dem Zugriff des wirtschaftlich angeschlagenen BVB zu schützen und möglichst schnell und in maximaler Höhe zurückzuführen.

Klingt logisch, oder?!

„Das Risiko, dass dieses Anlegerkapital gegebenenfalls endgültig verloren geht, ist zu groß. Dies insbesondere vor dem Hintergrund, dass bis 2017 ein hoher zweistelliger Millionen-Betrag vom BVB bereitgestellt werden muss, um den vollständigen Rückkauf des Stadions gewährleisten zu können“, sagt Analyst Frank Heimsaat. Des Weiteren warnt Scope vor der Zusage, die Mietzahlungen und damit die Ausschüttungen ohne Absicherung zu stunden. Auch hier ist die Gefahr eines Verlustes zu groß. „In der jetzigen Situation gibt es keine Sicherheit, ob und wann der BVB den Ausfall der Ausschüttungen sowie die 9 Millionen Euro ausgleichen kann“, begründet der Analyst.

Das kann man wohl sagen…

Auch der Drohkulisse einer möglichen Insolvenz, die in den vergangenen Wochen durch den Verein und das mit der Sanierung beauftragte Unternehmen gegenüber den Anteilseignern aufgebaut wurde, steht Scope skeptisch gegenüber. Die Ratingagentur sieht keine Veranlassung für die Anleger des Immobilienfonds, einen maroden Fußballverein zu subventionieren.

Besser könnte man es selbst auch nicht ausdrücken…

Gute Reise!

Es sieht alles danach aus, das einer unserer aktuell besten Spieler uns verlassen wird!

„Ich gehe davon aus, dass Robert Kovac weggeht“, sagte Hoeneß nach der 0:1-Niederlage bei den „Gunners“.

So sieht es wohl aus, denn:

Normalerweise dürfe man Kovac nicht ziehen lassen, so Hoeneß weiter. „Aber wir haben uns wirtschaftliche Grenzen gesetzt und gehen davon aus, dass er geht. Wir würden ihn gerne behalten – gar keine Frage – aber das Angebot von Turin, so wie wir das hören, ist so unglaublich, dass wir da nicht mithalten wollen. Wir sind an einem Punkt angelangt, an dem Borussia Dortmund auch oft war und Ja gesagt hat. Und wir sagen nein.“

So soll es sein!

Zwar gab es im letzten Monat,

im Gegensatz zu diesem Monat, des öfteren Berichte über die bedrohliche Lage von Borussia Dortmund, wie man hier, hier und hier noch einmal nachlesen kann, das heißt aber nicht, dass sich irgendetwas gebessert hätte!

Das Kicker – Interview von BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und der neueste Bericht zum Thema Westfalenstadion – Namensgebung verheißt da nichts wirklich Gutes:

kicker: Falls 25 Prozent der Anwesenden den Daumen senken …
Watzke: … dann war es das. Es gibt für uns keinen anderen Ausgang.

[…]

kicker: Was wird über den 14. März 2005 einmal in der Chronik stehen?
Watzke: Ganz sicher, dass es der schwierigste Tag in der Vereinsgeschichte war. An Bedeutung mit keinem zuvor vergleichbar.

Am schlimmsten ist dieser Teil des Interviews, der nur so strotzt vor hoffnungslosem Optimismus:

kicker: Welche Alternativen bieten sich einem Anleger, der 10 000 Euro investiert hat?
Watzke: Wenn er mit Nein stimmt, erhält er 5800 Euro, das übrige Geld ist verloren.
kicker: Und wenn er einwilligt?
Watzke: Dann bekommt er im Moment 5200 Euro – und den Rest im Verlauf der nächsten Jahre. Er hat keinen Verlust zu realisieren. Wer rational entscheidet, wird unser Sanierungskonzept absegnen.

Bessere Laune macht das hier wohl auch nicht:

„In unserer Situation müssen wir jede Option prüfen. Es ist ein Thema“, sagte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke zu den jüngsten Gerüchten, dass das Westfalenstadion bald in „Stade.on“ umgetauft werden könnte. E.on, Hauptsponsor des stark verschuldeten Bundesligaclubs, könnte sich die Namensrechte für die 83.000 Zuschauer fassende Arena für vier Millionen Euro pro Jahr sichern.

Ohne Worte…

Wer ist Deutschlands erste Adresse?!

Die Antwort auf diese Frage zeigt sich einmal mehr in diesem Bericht:

„Vermutlich wäre Felix heute Trainer bei Schalke 04“, sagt Uli Hoeneß zum kicker. Magath, der nach Abschluss der Saison 2002/03 heftig mit Schalke flirtete und verhandelte, „hätte vermutlich dort unterschrieben, wenn wir ihm nicht ein deutliches Signal gegeben hätten, dass wir ihn im Auge haben“. Der FC Bayern habe Magath damals klargemacht, dass er als erster Anwärter auf Ottmar Hitzfelds Nachfolge gelte; der 51- Jährige blieb noch eine Saison beim VfB, ehe er Hitzfeld dann beerbte.

Noch Fragen?!