Realitätsverlust. Immer noch. Immer schlimmer.

Der Daum’sche FC ist immer noch und immer schlimmer im Mittelmaß der 2.Liga versunken.

Das hält einen Charakter wie Daum aber nicht davon ab weiter von fernen Zielen zu faseln.

Kunststück. Ist die Realität auch noch so trübe, wilde Träume über eine rosige Zukunft lassen diese vergessen.

„Ich bleibe so lange, bis ich den 1. FC Köln aus der zweiten Liga heraus geführt habe, das ist das kurzfristige Ziel. Mittelfristig geht es darum, den 1. FC Köln in der Bundesliga zu etablieren, und langfristig geht es darum, den FC an die Bundesligaspitze und in den internationalen Bereich zu führen“

Auf der anderen Seite passt er damit natürlich sowas von wie die Faust aufs Auge zum Selbstverständnis dieses Vereins, dass es schon weh tut.

Weil Daum und Konsorten dies aber so sehen, kann es in ihren Augen natürlich auch nicht sein, dass Spieler diesen Traumverein verlassen wollen.

Ergo fordert man diese zum „Vertragsbruch“ auf.

Bevor das neue Angebot an Helmes bekannt gegeben wurde, hatte sich Leverkusens Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser zu Wort gemeldet: „Sollte der FC Helmes zu einer Unterschrift unter einen neuen Vertrag in Köln bewegen, wäre dies eindeutig Vertragsbruch, das sollten die Kölner Verantwortlichen dem jungen Spieler nicht antun.“

Schlimm.

4 Gedanken zu „Realitätsverlust. Immer noch. Immer schlimmer.“

  1. Was Hölzhäuser in die Mikrofone kräht ist ja auch nicht unbedingt in Steintafeln gemeißelt. Was im „Fall Helmes“ Vertragsbruch ist oder nicht und von wem dieser begangen wurde/wird (oder auch nicht), weiss wohl kaum einr ganz genau.

    Bedenklich finde ich allerdings, dass der FC Helmes erst im Scheinheiligenspielchen zur Schnecke gemacht hat und zuließ, dass er bei den Zuschauern völlig untern durch ist, um ihn nun doch unbedingt halten zu wollen und „das Gespräch mit dem Fans“ zu suchen.

    Zu Daum: Der Südtribünen-Stefan hat die Sache mit den Hoffnungsträgern des FC schön beschrieben. Da Daum nun als „Heilsbringer“ kurzfristig nicht erfolgreich war/ist, nimmt er sich eben erstmal der Rolle des „Hoffnung-Machers“ an.

  2. Bei dieser Geschichte schenken sich wohl beide Parteien nichts. Die Leverkusener, weil sie zu blöde waren, die Rechtslage vorher von der DFL prüfen zu lassen und die Kölner, weil sie wie kleine, bockige Kinder reagieren.

    Die Posse mit dem Mobbing und jetzt folgendem Angebot schlägt imho auf Kölner Seite dem Fass den Boden aus, oder?

  3. Den Unsinn entdecke ich jetzt erst. Du musst nicht alles glauben, was Holzhäuser sagt, auch wenn es zu Deinen Vorurteilen passt. 😉

    Rechtlich sieht es so aus: Es gibt keinen gültigen Vertrag zwischen Bayer und Helmes. Punkt.
    Bayer akzeptiert wie jeder andere Verein freiwillig (!) die Verbandsregeln des DFB und die Spielordnung der DFL. Danach können Bayer und Helmes erst ab Januar 2008 einen Vertrag abschließen. Arbeitsrechtliche Regelungen greifen hierbei nicht. DFB und DFL haben ihre Statuten nach dem Bosman-Urteil wie alle europäischen Verbände der rechtlichen Situation angepasst.
    Sollten jetzt der 1.FC Köln und Helmes einen neuen Vertrag abschließen, was sie dürfen, da der Spieler bereits einen laufenden Vertrag mit dem FC besitzt, guckt Leverkusen in die Röhre.
    Genau deshalb lässt Holzhäuser die Muskeln spielen. Weil er de facto bis Januar 2008 machtlos ist und zusehen muss, wie sich FC und Spieler verhalten.

  4. Das Bayer mit ihm erst Januar 2008 einen Vertrag abschließen darf, war mir in der Tat bisher unbekannt. Wo genau steht das?

    Gleichwohl magst Du mir zustimmen, dass sich das Thema Helmes beim FC langsam zur Posse entwickelt, oder?

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