Road to Manchester: FC Bayern – FC Aberdeen

Nur eine Woche lag zwischen dem Hin- und Rückspiel in dieser Zwischenrunde des UEFA-Pokals. Gefühlt sind es Welten. Vergleicht man die Spiele und die Stimmung beim FC Bayern.

Hatten die üblichen Verdächtigen schon die Messer gewetzt ob eines potentiellen Ausscheidens des Top-Favoriten auf den Einzug ins Finale, wurden sie spätestens heute enttäuscht. Ich persönlich habe zwar nicht damit gerechnet, dass sogar eine B-Elf die Schotten derart in Schach halten könnte, aber sowas ähnliches habe ich mir schon gedacht. Während des Hinspiels. Trotz der zwei Gegentore.

Wieso?

Na weil Aberdeen nicht umsonst im schottischen Abstiegskampf steckt. Der FC Bayern war da einfach ein paar Nummern zu groß. Allein der Mute der Verzweiflung und ein Spritzer bayerischer Überheblichkeit ermöglichten das letztwöchige 2:2.

Heute sah vieles anders aus. Die Laufbereitschaft. Die Pässe. Die Entschlossenheit. Nach dem Leine-Gastspiel war ich heute erneut und in Serie vom Spiel des FC Bayern begeistert. Und das, obwohl Ribéry immer noch nicht auf dem Platz stand. Das hätte vor Wochen so nie und nimmer gedacht. Besonders freut es mich für Podolski und Kroos. Beides junge Spieler aus der zweiten Reihe, die inzwischen offenbar in der Lage sind schnell auf Betriebstemperatur zu kommen (waren das Klasse-Standards von Kroos??). Speziell bei Podolski war das nicht immer so. Mach so weiter, Poldi!

Im Achtelfinale geht’s jetzt offenbar nach Anderlecht. Die haben in Bordeaux ein 1:1 erzielt. Nach dem 2:1 in Belgien hat’s somit gereicht. Ob es für die Bayern gegen den RSC für’s Viertelfinale reichen wird? Hoeneß hielt Bordeaux für attraktiver, Hitzfeld Anderlecht. Mir ist es gleich. Wir haben gegen beide schon gute Erfahrungen gemacht. Speziell die Franzosen hätte ich im UEFA-Pokal als Gegner ganz witzig gefunden. Gewannen wir doch 1996 gegen Girondins zuletzt diesen Cup. Egal. Am 6. und 13.März geht’s weiter. Hoffentlich in Top-Besetzung.