So mächtig Stimmung machen vor einem entscheidenden Spiel, das war in den letzten Jahrzehnten immer eine Domäne des FC Bayern.
Aber Zeiten ändern sich. Und andere können das inzwischen nicht weniger gut. Ein Jens Lehmann zum Beispiel.
Am letzten Spieltag wird es wohl sehr wahrscheinlich zu einem Endspiel des FC Bayern mit dem Lehmann-Schwaben kommen. Worum auch immer. Ob um die Meisterschaft oder um einen Championsleague-Platz. Entscheidet sich übermorgen.
Und deshalb haut derJens schon mal ein paar Sprüche raus.
„Die Bayern bekommen so manche Schiedsrichter-Entscheidung zu ihren Gunsten ausgelegt, die gegen uns gepfiffen wird. Wir könnten sechs Punkte mehr haben.“
Und legt noch einen drauf:
„Man sagt ja immer, dass sich alles im Laufe einer Saison ausgleicht. Aber fest steht, dass unsere Konkurrenten von Schiedsrichter-Entscheidungen profitieren. Bei normalen Entscheidungen wären wir schon Meister.“
Die pure Provokation.
Denn das seine Aussagen Schwachsinn sind, weiß Lehman selbst wohl am besten.
Falls nicht, helfe ich ihm gerne auf die Sprünge (und danke für die Steilvorlage, Lehmann).
Thema „Wahre Tabelle„.
Einige wollen und können dieses Thema nicht mehr hören, aber wenn unser Viertelfinal-WM-Held von 2006 dieses Thema schon extra anschneidet und speziell den Bayern hier einen Strick draus drehen will, muss ich doch wieder davon anfangen.
Schauen wir mal auf die aktuelle Saison.
Sicher. Dem VfB wurden von den bösen, bösen Schiedsrichtern in der Summe ganze vier Punkte „gestohlen“. Womit sie klar vor Hertha und Wolfsburg liegen würden.
Dumm nur, dass den Bayern auf die gleiche Art und Weise insgesamt schon acht Punkte verloren gegangen sind. In dieser Saison.
Womit wir zum traurigen Schluss kommen, dass tatsächlich der FC Bayern – ohne Schiedsrichter-Fehlentscheidungen – schon längst Deutscher Meister wäre. Heute.
Sechs Punkte vor dem VfB und die um sage und schreibe 14 Tore bessere Tordifferenz.
Zu blöd, oder Jens?
Wie gesagt – ich hab‘ mit dem Thema nicht angefangen!
P.S. Und wenn Du mal die Gesamt-Tendenz anschauen magst, lieber Jens – bitteschön.