Eine neue Erfahrung für uns Bayern-Fans. Für die meisten.

In weniger als einem Jahr werden viele Bayern-Fans hoffentlich eine Erfahrung machen, die die meisten von uns nicht kennen.

Einen Aufstieg zu feiern.

Nicht dass ich in Frage stellen würde, dass die meisten Bayern-Fans Fußball-Fans sind, aber das Basketball-Projekt des Uli Hoeneß hat mein Interesse geweckt.

Kann sowas wirklich funktionieren?

Wer weiß das schon. In ein paar Monaten sind wir schlauer. Und vielleicht schau‘ ich mir in der Zwischenzeit mal ein Basketballzweitligaspiel an. Spätestens allerdings ein Heimspiel der Telekom Baskets gegen meinen FC Bayern.

Komisches Gefühl. Irgendwie.

16 Gedanken zu „Eine neue Erfahrung für uns Bayern-Fans. Für die meisten.“

  1. Ich bin auch gespannt, wie das verläuft. Ein bisschen „das Manchester City des deutschen Basketballs“ ist das aber schon. Dennoch, es ist der FC Bayern und daher werde ich es ebenfalls verfolgen.

  2. Ich hab das bei der Mitgliederbefragung zwar auch angekreuzt, dass ich das ganze Projekt begrüßen würde, um ehrlich zu sein ist mir das ganze aber egal. Basketball hat für mich seit dem Ende von Michael Jordan aufgehört…

    😉

  3. Ich werde wohl auch nach Cuxhaven fahen um mir das spektakel mal anzusehen!
    Aber mit dem Aufstieg würde dann ja auch eine neue Halle notwendig oder?

    Und wenn man schon dabei ist, kann man dann auch gleich dich Handball Abteilung pimpen 😀

    Ich finde es klasse was da entsteht!

  4. Finde die Aktion relativ gut und bin gespannt ob die Neueinkäufe einschlagen und den FC. Bayern in die erste Liga führen. Hin und wieder ist es bestimmt interessant ein Spiel zu verfolgen.

  5. Verfolge das Ganze schon einige Zeit. Bauermann bewundere ich schon seit seiner Zeit in Bamberg. Das ist echt ein starker Charakter, der zu Bayern passt. Der Aufstieg sollte ohne Probleme gelingen, allerdings weiß man nie.

    Basketball selbst interessiert mich nicht allzu sehr. Ein Derby in Bamberg allerdings wäre schon reizvoll.

  6. Weiß noch nicht genau, wie ich das finden soll. Einerseits interessant, andererseits, wo soll das hinführen? Bald auch Handball, Eishockey? Zunächst einmal ist es nur eine Schnapsidee von Hoeneß. Aber das muss deswegen ja keine schlechte Idee sein. Die großen Wachstumssprünge sollten im Fußball bald vorbei sein. Die Arena ist jedesmal ausverkauft. Viele bekommen gar kein Ticket. Da kann man ja einen Teil des Interesses umleiten.

    Allerdings sollte es der Anspruch der Bayern sein, zunächst einmal die Frauenmannschaft an die Spitze zu bringen. Einmal hatte es ja fast geklappt. Aber seitdem ist die Mannschaft eher schwächer geworden. Das ist doch noch am dichtesten zum Kerngeschäft und bräuchte sicher nicht wahnsinnig viel Aufwand. Finanziell ist es sicher nicht so attraktiv.

  7. Ich hab’s bei der Befragung ebenfalls befürwortet und verfolge das so nebenher, aber Basketball in Deutschland hat immer noch dieses Schulturnhallenflair. Eigentlich kaum erträglich, wenn man mal eine Weile NBA geschaut hat.

    Spannend fand ich aber neulich die Kommentare von enttäuschten Handballern, die sich erhoffen, dass der FC Bayern auch im Handball aktiv wird (was in Bayern seit dem Konkurs und Abstieg des TSV Milbertshofen ja ein Nischendasein fristet).
    Anscheinend träumen einige Sport-Funktionäre vom „alle gegen Bayern“-Effekt, um ihre Hallen voll zu kriegen.

  8. Ich bin auch mal gespannt, wie sich das entwickelt. Für den deutschen Basketball ist es sicherlich durchweg positiv, wenn sich ein Verein wie Bayern München mit all seiner Macht (wirtschaftlich wie sportlich) einbringt.

    Trotzdem sind mir solche Projekte in der Regel zuwider. Denn wo ist der Unterschied zu RB Leipzig oder Hoffenheim im Fußball? Von organischem Wachstum kann da nicht die Rede sein, und wenn ich ehrlich bin, dann würde sich mein Teufelchen auf der linken Schulter diebisch freuen, wenn das Team den zur Pflicht (!!) ausgerufenen Aufstieg in die erste Liga verpassen würde.

    Aber der Engel auf der Rechten ist dann doch zu sehr Basketballfan und dunkt dem Teufel einfach ins Gesicht!

  9. Ich stehe der ganzen Sache noch immer mit zwiespältigen Gefühlen gegenüber.

    Zum Einen ist es natürlich toll, wenn der FC Bayern in der Breite gut aufgestellt ist und auch andere Sportarten fördert – auch wenn wir ein Fußballclub sind, kein Sportverein (oder gar Turn- und Sportverein). Und die Basketballer hatten ja bisher schon eine gute Fanbasis, wenn auch keine große, dafür aber eine laute. Wer schon einmal ein Heimspiel in der „Säbener Hölle“ erlebt hat, kann das bestätigen.

    Zum Anderen bin ich immer skeptisch, wenn solche Sachen so schnell hochgehypt werden und vor allem so schnell aus dem Boden gestampft werden. Wenn ich das richtig im Kopf hab, ist momentan noch genau ein Spieler im Kader, der auch letztes Jahr schon dabei war – alle anderen sind neu gekauft worden. Das erinnert mich immer ein bisschen an Hoppenheim oder die Red Bull-Umtriebe.

    Klar, wir sind nicht plötzlich ein Traditionsverein geworden, wir waren auch schon mal Deutscher Meister im Basketball (ich glaube, irgendwann in den 1950ern), wir haben schon jahrelang eine Basketballabteilung inklusive Jugendförderung. Trotzdem bleibt für mich ein etwas fader Beigeschmack.

    Der Sprung ist mir einfach zu krass. Ich war beim Spiel 2008, als sie aufgestiegen sind und Regionalligameister (glaub ich) geworden sind – das war in der Turnhalle an der Säbener Straße, im Eingangsbereich gab’s heiße Würstchen aus der Gulaschkanone und die Spieler haben, als sie aus der Kabine gekommen sind, mit uns Fans gefeiert und gesungen und mit Bengalos in der Hand getanzt. Und jetzt sollen wir in riesigen Hallen spielen, mit Musik und Licht und Show und Tralala, wie man es von anderen Vereinen kennt? Irgendwie geht mir das zu plötzlich.

    Vielleicht bin ich da eine der „Ewiggestrigen“, aber irgendwie hatte die Säbener Hölle einfach ihren Charme, und die Nähe und das irgendwie Persönliche haben es einfach zu einem besonderen Erlebnis gemacht. Jetzt ist es dann plötzlich „Kult“ und „Hype“ und „in“… Das geht für mich alles ein bisschen zu schnell.

  10. Den Hopp’schen Grdanken hatte ich auch. Im Fußball werfen die kenntnislosen mir immer vor wir kaufen immer nur starke Teams zusammen. Dass das in den 1960ern mal mit Eigengewächsen wie dem Kaiser angefangen hat vergessen die immer.

    Im Basketball scheinen wir jetzt aber genau das zu machen. Einfach mal ne Startruppe zusammenkaufen und dann geht’s los. Naja.

    Im letzten Bayernmagazin hab ich aber gelesen, dass das weniger eine Hoeneß Idee war, sondern vielmehr ein Vizepräsidentenkollege oder so im e.V.

    Wie auch immer… Wird sicher ne Erfolgsstory…

  11. Mag sein, dass die ursprüngliche Idee von woanders herkam. Ich hatte nur ein Spox-Interview mit Bauermann im Kopf. Der hatte dann Hoeneß als treibende Kraft ausgemacht (nachdem Bauermann ihn in einem Gespräch für die Sache begeistert hatte).

  12. Ganz klar dagegen.Hier wird mit aller Macht und massivem Geldfluss versucht Erfolg zu kaufen. Genau das was wir hier immer wieder anprangern, sei es Hoffenheim, Wolfsburg, RedBull oder ähnliches, wird jetzt auf einmal ünterstützt.
    Der Uli versucht auf diesem Wege Vereinen wie Real oder Barcelona, die ja auch im Hand- und, oder Basketball erfolgreich sind hinterherzueifern.
    Es sollen neue Konsumenten angelockt werden, ein anderes Klientel, neue Käufer von blauen Trikots.Ich bedauere eine solche Entwicklung zutiefst. Was kommt als nächstes? Handball oder Schach??
    Wir sind Fussball, auch wenn sich im E.V. noch andere Randsportarten tummeln. Das Geld hätte sicher sinnvoller investiert werden können, z.B. in unsere Jugendabteilung.

    Gegen den modernen Basketball.

  13. @Pekka: Die Frauenmannschaft kann warten, bis meine Augen alt und schwach werden und ich dem schnellen Kombinationsspiel unserer Herren nicht mehr folgen kann.

    Ich kann mich für das Projekt nicht begeistern, was aber einfach an der Distanz liegt, die ich zum Basketball generell habe. Wie hätte ich mich dafür auch begeistern sollen, wo doch Jordan (neben Nowitzki der einzige Name, den ich aus dieser Sportart kenne) zurückgetreten ist, als ich noch in Kinderschuhen steckte oder sogar nicht einmal das und mein Alter mit Daumen und Zeigefinger einer Hand „vorrechnen“ konnte.

    EDIT: @Rolli: Jugendabteilung! Gutes Stichwort! Genau dahin hätte das ganze Geld fließen sollen. Oder in die Gehälter von erfolgreicheren Südamerika-Scouts. In der Abteilung scheint es noch ordentlich zu haken.

Kommentare sind geschlossen.