Fredis Welt oder Bayerische Dampfwalze, Die

Fredi Bobic ist ja per se ein Amüsement. Noch mehr wenn der eigene Verein gegen seinen schwäbischen VfB spielt. Den Gipfel bekommen wir serviert, wenn der Süd-Klassiker Bayern gegen Stuttgart ansteht.

Niemand außer Bobic beherrscht den guten alten Gassenhauer „wir waren eigentlich das bessere Team und Bayern hatte nur Glück“ perfekter als er. Wie anders sind seine Statements am gestrigen Sonntag in der Halbzeitpause und auch noch nach dem Spiel zu erklären?

Eigentlich war sein VfB bärenstark und hatte nur Pech, dass die Bayern jede Torchance – aufgrund von individuellen Fehlern seiner Spieler – nutzten. Und dieser Platzverweis gegen Ibisevic war ja eh unberechtigt. Und der Schiedsrichter sowieso… ach was solls.

Nun. Lassen wir einmal die bayerische Euphorie nach dem phasenweise berauschenden 6:1-Heimsieg außen vor, dann ist es immer noch verwirrend, was Bobic zu seinen Worten trieb.

Für mich steht fest – es muss der Schock gewesen sein. Oder der Schutzreflex. Seine Spieler schützen zu wollen und alle Kritik auf sich zu ziehen. Clever. Alte Hoeneß-Schule. Von daher wird da wohl doch noch ein Schuh draus.

Verlassen wir diese Welt und kehren in die Realität zurück.

Der Verein für Ballsport Stuttgart startete gut in die Partie. Sozusagen wie die Feuerwehr. Ähnlich wie die Fürther vor Wochenfrist. Allerdings mit mehr und besseren Mitteln. Herr Neuer musste mit all seiner Länge früh einen Rückstand verhindern. Derlei Spielweise nötigte mir Respekt ab. Das war frisch, das war pressend, das war voller Willenskraft. 15 wundervolle Minuten lang – aus schwäbischer Sicht.

Dann nahm diese Pracht mit Macht ab, fanden die Bayern sich plötzlich doch zunehmend in der Hälfte des Gegners wieder. Alles schien seinen gewohnten Gang zu gehen, eine Führung der Münchner nur eine Frage der Zeit.

Wie aus dem Nichts erzielte Herr Harnik in diese bayerische Drangphase hinein die auswärtige Führung.

Zu sagen gäbe es darüber noch, dass man sich durchaus darüber streiten könnte, dass Herr Harnik a) unmittelbar vor der Ausführung des Freistoßes aus dem Abseits kam, b) beim Spielen des Balles sich durchaus allerhöchstens auf gleicher Höhe zum letzten Abwehrspieler befand, vor allem aber c) der FC Bayern völlig zu Recht dafür bestraft wurde, mit einer Standard-Situation in Rückstand zu geraten. Gegen das Standard-Team der Bundesliga. Die trainieren genau solche Situationen. Verrückt.

Die Punkte a) und b) ließ Herr Bobic in seiner Rede übrigens – wahrscheinlich ganz bewusst (ach ne, der Schock) – völlig außen vor. Ja ne, iss klar. Nicht häufiger erwähnte er die elfmeterwürdige Situation gegen den Sportskameraden Mandzukic. Aber lassen wir das, wir bestraften ihn ja später noch dafür…

Apropos Bestrafung.

Ausgerechnet meine beiden „Lieblinge“ wenn es um Mosereien geht – Kroos und Gustavo – sorgten dann für die endgültige Wende in diesen Spiel (und bestraften mich für meine Kritik). Beide erzielten die Führung noch vor der Pause mit strammen, platzierten oder eben weiten Schüssen, die nahezu perfekt ins gegnerische Tor strahlten. Ausgerechnet.

Hatten Gustavo und Kroos doch zuvor – und vor allem in der schwächeren Phase zu Spielbeginn – einige eher durchschnittlichere Aktionen zum Besten gegeben. Nach ihren beiden Glanzlichtern gab es – auch von mir – kaum mehr etwas zu kritisieren. Etwa der #Martinez-Druck? Dann hätten wir ja alles richtig gemacht.

Was mich aber vor allem begeisterte?

Mein Verein kann in dieser Saison offenbar endlich wieder mit Druck umgehen und sogar Rückstände umdrehen. Bis auf weiteres und gegen (noch) stärkere Gegner zu beweisen, klar. Aber allein, was wir gestern gesehen haben, haben wir doch in den letzten beiden Jahren selten gezeigt bekommen, oder?

Waren wir in der Halbzeitpause noch alle beeindruckt von dieser gezeigten Leistung, warteten wir alle auf eine Reaktion der Gäste nach dem Seitenwechsel. Was aber passierte? Es wurde alles noch viel schlimmer. Die Gäste lagen nach 51 Minuten mit 6:1 hinten, mit noch 39 Minuten zu spielen. Drei Tore in vier Minuten – was genau hat derBruno mit seinen Spielern in der Kabine besprochen?!

Die Bayern ließen es hingegen ruhiger angehen. Wohl auch weil sie Stuttgart nicht vollends demütigen und die eigene mediale Erwartungshaltung im Zaum halten wollten. Gut so. Auch wenn es gegen Ende langweilig zu werden drohte. Aber da war ja noch dieser ominöse Wechsel. Javi Martinez und die 77.Minute. Ein Raunen, ein Begeisterung schwappte durch das, inzwischen noch größere Rund der Allianz-Arena.

Natürlich ist klar, dass wir hier nicht sofort und unmittelbar Wunderdinge erwarten sollten – ein Tor oder ein Assist oder sonst was wäre sicher zu viel des Guten für diese Euphorie gewesen, aber allein sein 40-Meter-Pass auf Müller ließ sein Potential erahnen.

Gut ist allein die Tatsache, dass wir einen Schweinsteiger vom Feld nehmen und dafür einen Martinez bringen können. Oder einen Pizarro für einen Mandzukic, einen Shaqiri für einen Ribéry. Noch mehr Gründe ruhiger zu schlafen in dieser Saison.

Sonst noch was?

Ja. Herr Schweinsteiger ist tatsächlich offenbar bald wieder der Alte. Seine gestrige Leistung spricht dafür. Schade für den Boulevard, gut für uns.

Überhaupt gibt es ganz, ganz wenig zu meckern. Und das sage ich als jemand, der gerne mal die Nadel im Euphorie-Heuhaufen sucht.

Perfekter hätte der Eindruck vor der nächsten Länderspielpause nicht sein können, oder? Tabellenführer mit 9:1 Toren und zwei Siege aus zwei Spielen.

Jetzt weiter an der Genesung der verletzten Spieler arbeiten, Martinez integrieren und dann volle Konzentration auf Mainz.

Auf geht’s, Ihr Roten!

P.S. Stimmt es tatsächlich, dass Herr Robben aufgrund einer Erkältung nicht mehr für uns gespielt hat, jetzt aber für Oranje zweimal vor den Ball tritt? Mhm.

20 Gedanken zu „Fredis Welt oder Bayerische Dampfwalze, Die“

  1. Der 40 Meter Pass war wirklich fein, sagt aber noch nichts aus. Aber Martinez war in den wenigen Minuten Spielzeit weit präsenter als ein Dos Santos in X Einsatzmöglichkeiten.
    Stuttgart wird mein Lieblingsgegner seit den Van Gala Saisonen. Und Harnik mag ich eh auch. Also perfekte Partie. Die Mannschaft ist garantiert nicht schlechter als im Vorjahr.

  2. Das VfB steht im Übrigen für „Verein für Bewegungsspiele“. Passt auch deutlich besser zum Auftritt am Sonntag.

  3. Auch ich habe sehr viele schöne Dinge gesehen – endlich! Vor allem hat mir Dante gefallen mit einer bockstarken Partie. Da haben wir für läppische 5 Millionen einen super Deal gemacht!

    Ansonsten war auch in der Offensive sehr viel Spielfreude und viel Variabilität geboten. Prima! Da kann ich Paule nur voll und ganz in seiner Meinung zu Müller, Kroos und Ribery zustimmen. Wobei wir natürlich in den nächsten Jahrhunderten niemals wieder derart viel Platz bekommen werden.

    Ansonsten scheinen die 40 Millionen eher bei Schweini und Gustl angelegt worden zu sein. Ein wunderbarer Nebeneffekt.-)

    Abschließend noch der Hinweis, dass wir uns nicht zu früh an dieser Partie berauschen sollten! Der VfB war schlichtweg zu schwach, um daraus jetzt schon eine grandiose Saison abzuleiten. Aber die ersten Anzeichen sind unverkennbar vorhanden.

    @Paule: Noch eine kleine Korrektur: VfB steht für Verein für Bewegungsspiele, wenngleich davon ab der 20. Minute nicht viel zu sehen war:-)

  4. #Robben
    hat wohl vor dem Spiel „verzichtet“, wie gestern zu lesen war. Er meinte offenbar zu JH, dass es besser sei, wenn jemand spiele, der 100% fit sei. Da wir doch jetzt viele gute Spieler haben.
    Insofern auch erklärbar, warum er für Oranje aufläuft (die haben eben nicht viele gute Spieler *hüstel*).

    Treffende Zusammenfassung der Ereignisse, wie ich finde. Bobic muss noch zuvor im Doppelpass irgendwas in die Richtung „wir richten uns nicht nach dem Gegner“ oder so losgelassen haben (habe es selbst nicht gesehen). That’s Entertainment!

    Was mich allerdings allenthalben wundert ist die „Aufregung“ um den 40-m-Pass unserer No. 8. Kann mich dunkel erinnern, dass ich derartige Pässe in der Kreisliga pro Spiel öfters geschlagen habe (wenngleich ich nicht die Mitspieler hatte, die den Ball dann sauber annehmen konnten 😉 ).
    Also da wird mir etwas zuviel hineininterpretiert. Klar ist, dass er NATÜRLICH solche Bälle spielen kann. Ich schiebe es mal auf die allgemeinen Schlafwagenfußball der angesprochenen 39 Minuten und dass es in dieser Zeit vermutlich wirklich die einzig bemerkenswerte Szene war.

  5. Der arme Ibisevic wurde durch den bösen schwarzen Mann (Achtung, Ironie!) dermaßen provoziert, daß er gar nicht anders konnte als ihn umzuhauen. Daher nur zwei Spiele Sperre, weil ja eigentlich Boateng an allem Schuld war.

    Der Anti-Bayern-Reflex funktioniert immer noch prächtig.

    Es ist zum Kotzen.

    Im übrigen meinen Dank an Boateng, der nach dem Schubser von Ibisevic stehen blieb und sich nicht wie ein von Mike Tyson getroffener Sandsack fallen ließ…

    Mal sehen, ob demnächst andere Sportskameraden die gleiche Standhaftigkeit beweisen…

  6. Da es tatsächlich spätestens nach dem 0:1 nichts mehr zu meckern gab, würde ich gerne nochmal miesepetrig auf die ersten 20 Minuten zu sprechen kommen.

    Zwar gefiel mir (und überraschte mich total) die Galligkeit, mit der die Mannschaft auf das 0:1 reagierte – wie ein von einer Tarantel gestochener Löwe, doch warum wurde so schlafmützig begonnen? Erstes Heimspiel der neuen Saison, volle Hütte, fitte Spieler, schönes Wetter. Warum erst Vollgasfußball nach einem Rückstand?
    In solchen Phasen trauere ich immer noch der ersten Ribery-Saison hinterher. Meine Güte, wie sind die damals aus der Kabine gekommen. Zumindest in der Vorrunde. Da war mehr Dampf und Tempo im Spiel und Geilheit auf den Ball, als letzte Saison bei den Pöhlern. DAS vermisse ich seitdem.

    Zum wiederholten Pflichtspielmal habe ich es nun genossen, welche Spieler von der Bank kamen, wer geschont wurde, wer nicht mangels Alternativen durchspielen musste. Das wird uns wahrscheinlich am Ende der Saison in allen drei Wettbewerben den langen Atem geben und die Frische in den Beinen, die wir brauchen um Titel einzufahren.

    Den Satz mit „die 40 Millionen wurden auch in Schweinsteiger und Gustl investiert“ ist nicht nur intelligent, sondern sehr wahr. Diese beiden Spieler werden dadurch noch einmal aufgewertet, vermutlich bessere Leistungen bringen. Gustavo hab ich nach vorne noch nie so stark gesehen. Vor allem in der Phase, wo es noch nicht 5 oder 6 zu 1 stand, sondern wo das Spiel noch auf der Kippe stand. Der hat echt Eier gezeigt.

    Die Länderspielpause jetzt finde ich ausnahmsweise mal sehr gut. Schweinsteiger und Martinez werden sich in Ruhe kennenlernen und durch das Dableiben von Robben (Eat this, Boulevard zum Thema „Alleinikov“!!) und ein paar Hinterbänklern könnte es sogar halbwegs anspruchsvolle Trainingseinheiten geben.

    Die armen Mainzer…

  7. @Jennifer8

    Finde 2 Spiele Sperre vollkommen in Ordnung. Es gab Zeiten da hätte es max. ne Gelbe gegeben…

    Dass Boateng sich nicht zu Boden geschmissen hat fand ich aber auch sehr angenehm.

  8. (#127563) Jennifer8 sagte am 4. September 2012 um 10:26 :

    „Der arme Ibisevic wurde durch den bösen schwarzen Mann (Achtung, Ironie!) dermaßen provoziert, daß er gar nicht anders konnte als ihn umzuhauen. Daher nur zwei Spiele Sperre, weil ja eigentlich Boateng an allem Schuld war. Der Anti-Bayern-Reflex funktioniert immer noch prächtig.“

    Immerhin hat Boateng vor der Kopfnuss noch etwas zu Ibisevic gesagt bzw. ist dabei noch direkt auf ihn zugegangen. Ob´s ein Materrazzi-Spruch war? 😉 Ist interessanterweise aber in der Nachbetrachtung gar nicht groß thematisiert worden.
    Ändert aber nix daran, dass Ibisevic für seine Aktion völlig zurecht die Rote Karte erhalten hat. Wegen Dummheit.

    Ansonsten war es ein schönes Spiel gegen recht naive Stuttgarter. Allofs hat das ja bei SKY sinngemäß beschrieben: Wer gegen solche Bayern glaubt, ein 3:1 oder 4:1 noch umbiegen zu können, der hat sie nicht mehr alle auf dem Zaun. Da macht man dann lieber demütig hinten dicht und lässt sich nicht vollends abschlachten. Egal. Waren wunderbare Tore dabei. Und Martinez kam im Interview sehr angenehm herüber. Und er rollt das „r“ so schön … 😉

  9. Also nach dem Stuttgart-Spiel glaube ich, dass wir, wenn dann auch unsere Verletzten wieder hinzustoßen, auf Jahre hinaus unschlagbar sein werden **hüstel**

    Torrekord der Bundesliga, wir kommen …

    Das 6:1 gegen Stuttgart bedeutet nur, dass so 13-14 Bundesligateams in München nur auf Schadensbegrenzung aus sein werden, was uns wohl eine recht angenehme Heim-Saison (so wie letztes Jahr) bescheren wird. Die eigentliche Nagelprobe sind aber die engen Auswärtsspiele, die man 1:0 statt 0:0 spielen muss, und da ist diese Saison noch gar nichts bewiesen. Also abwarten.

  10. Schade das es erst einen Martinez braucht, um zu sehen was manche Spieler(Gustavo, Kroos) für ein Potenzial vor uns versteckt haben. Aber sei es drum. Schweinsteiger war gut, aber er ist gefordert in Spielen in denen es dann mal nicht so läuft, präsent zu sein. Müller is back und das ist gut so. Mag diesen Burschen unheimlich.

  11. Es wäre wirklich mal interessant zu erfahren, was Brüno seinen Spielern in der Halbzeit gesagt hat. Derart absurd in die Konter zu rennen (geil war Neues Abwurf vor dem 4:1 (5:1?) – das habe ich noch selten gesehen. Interessant übrigens, welche Gemeinsamkeit die drei punktelosen Trainer haben. Sieger-Gen anywehre?

    Trotz einiger Abwehrschwächen, hat mir die Vorstellung gefallen. Und Alternativen gibt es auch zuhauf. Jetzt muss es Don Jupp nur noch gelingen, die Spieler zu beruhigen, die nicht zum Einsatz kommen. Ich denke, er wird viel rotieren.

    Zenit St. Petersburg hat sich gerade für 90 Millionen mit Hulk und Witsel zwei neue Spieler zugelegt. Gazprom lässt grüßen und verhöhnt das Financial Faiplay. Da darf man wirklich gespannt sein, wie das geregelt wird, aber ich persönlich glaube, dass sich praktisch nichts ändert.

  12. Wenn mich die Statistikzentrale nicht im Stich lässt, gabs einen 6 Punkte Start zuletzt 2007/08 und die endete mit einem Double und Dortmund auf Platz 13…..würd ich so nehmen 😉 (Von UEFA-Cup und Petersburg soll an dieser Stelle mal nicht gesprochen werden ^^)
    Aber mal ernsthaft, das bisher gesehene lässt auf mehr hoffen. Auf den Euphoriezug oder die Frustwelle springe ich aber wie immer erst nach dem 7. Spieltag auf. Bis dahin werde ich mir auch wie jedes Jahr vornehmen mich mehr als nur lesend hier zu beteiligen, bis mich dann spätestens zur Winterpause wie jedes Jahr die Arbeit davon abhält.
    In diesem Sinne: Weitermachen Männer!

    P.S. Wenn ich mich recht entsinne wurden damals übrigens auch rund 70 Mios investiert…

  13. Die Kritik an Gustavo und Kroos kann ich teilen. Die beiden haben mich in der ersten halben Stunde wahnsinnig gemacht mit ihrer Nachlässigkeit, Ungenauigkeit und Langsamkeit. Dazu noch Müllers Flanken, die noch sehr ausbaufähig sind. Und dann drehen die drei auf. Wie auch der Rest der Mannschaft. Was aber im Gegensatz zum Spiel in Fürth sofort auffiel, war die Präsenz von Schweinsteiger. Mit ihm waren wir sofort in der Lage, das Spiel überhaupt mal ins Mittelfeld zu verlagern. In Fürth hatten wir ja noch das Problem, den Ball aus der Abwehrreihe eine Reihe nach vorne zu bringen. Das ist schon mal ein deutlicher Fortschritt – wie auch die Aggressivität nach dem 0:1. So etwas habe ich in der letzten Saison des Öfteren vermisst. Hoffentlich lernt die Mannschaft daraus.

    Auch wenn das Ergebnis sehr gut ist, sollten wir nicht in zu viel Euphorie verfallen, denn es werden noch Spiele kommen, in denen der Gegner weniger Fehler macht. Und dann muss die Mannschaft nicht nur geduldig bleiben, sondern auch energisch und aggressiv auftreten. Dazu konzentriert bleiben. Dass sie das auch dann kann, wenn es schwierig wird, muss sie noch beweisen. Immerhin hat sie jetzt schon einmal einen Rückstand gedreht. Das ist ein guter Anfang, doch spannend wird es, wenn wir auf gut organisierte Gegner wie beispielsweise Hannover treffen.

  14. Die Einschätzung, trotz klarer Pleite im Ergebnis eigentlich das bessere Team gewesen zu sein, hat der Fredi nicht erfunden. Zuletzt prominent im Pokalfinale 2012 zu hören (aber latürnich auch da nicht zum ersten Mal).
    Dass Robben (scheinbar trotz nur gering ausgeprägter Erkältung) nicht für Bayern spielt, ist ein Problem?

  15. Ruhe in Topf 4! 😀

    Ich halte es für kein Problem, sondern für begrüßenswert, dass Robben bei nicht 100%iger Fitness verzichtet.

  16. @Seit82:
    Nur mit dem feinen Unterschied,das der gegnerische Trainer(in diesem Fall Klopp) die gleiche Ansicht hatte.

  17. Dass Klopp das so gesehen hätte ist mir entgangen. Aber das man es es so sehen kann, sehe ich auch. Das gnadenlose Ausnutzen von Fehlern des Gegners, der an sich gut spielt führt dann schon mal zu extremen Ergebnissen, die man dann auch entsprechend bewerten sollte. Auch gegen Stuttgart.
    Und noch eins: Topf4 passt schon mal gar nicht, denn seit 82 bin ich Bayern-Fan, also länger als der Paule (denken kann) 😉
    Wenn Robben nicht spielt, ist das möglicherweise gar kein Problem, wie man am Sonntag gesehen hat. Und letztes Jahr schiens ähnlich, bis kurz vor Ende der Hinrunde. Zufall?

  18. Na dann… kritische Töne sind hier ja wohl erwünscht, aber für mich klang das zu sehr nach Stichelei. Nix für ungut 😉

    Ohne Robben ist unser Spiel nicht so vorhersehbar. Doch auch mit ihm können wir durch das Rochieren der Außen und des 10ers (wieder) effektiv stürmen. Wir sind jedenfalls nicht von ihm abhängig und haben starke Alternativen.

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