Für mich persönlich ist das hier kein Tabuthema. Mir ist völlig egal, ob mich ein hetero- oder schwul-veranlagter Bayern-Spieler zur Meisterschaft schießt!
Ich kann allerdings verstehen, wenn ein schwuler Fußballer Probleme befürchtet, sollte er – gerade wohl in diesem Sport – zu seiner Neigung, seinen Gefühlen stehen und diese offen bekennen.
Die Reaktion der sog. Fans auf den Rängen ist da sekundär, da trauen sich einige in der Masse viel mehr, als ausserhalb des Stadions in ihrem eigenen, eher reduzierten Leben.
Schlimm ist wohl das Umfeld. Beruflich. Also der Verein, die Mitspieler, etc.
Gäbe es da Stress, würde der Begriff Spießrutenlauf sicher nicht hinreichend beschreiben, vor welchen Problemen ein solcher Spieler steht.
Worauf ich aber – um zum Punkt zu kommen – so überhaupt gar nicht kann, sind diese Andeutungen, Sätze, Phrasen oder was auch immer von Herrn Becker. Mit derlei Themen spielt man nicht. Wenn er was zu sagen hat, soll er es sagen. Wenn nicht, einfach mal die Fresse halten!
Und hinterher ist er dann natürlich total falsch verstanden worden. Klar.
Ist das die Publicity, die sich Herr Ballack im Herbst seiner Karriere von seinem Berater wünscht?