Der Abschied rückt näher

Und die ersten großen Interviews gehen los. Für Oliver Kahn. So geschehen in der aktuellen Ausgabe der 11Freunde.

Hier meine Lieblings-Zitate:

„Wer sind die unangenehmsten Fans in der Bundesliga?“

„Kann ich nicht sagen, denn ich habe den Eindruck, dass man mir inzwischen überall mit Respekt begegnet.“

„Obwohl immer noch ab und an Bananen in Ihren Sechzehner fliegen?“

„Für mich sind auch diese Aktionen unterschwellige Respektbekundungen.“

So kann man das natürlich auch sehen. Muss man denn alle Probleme zu den eigenen machen?

Aus dem Herzen spricht er mir hier:

„Was geht Ihnen mit fast 38 Jahren durch den Kopf, wenn Sie nach dem Spiel immer noch die Standardfragen der Field-Reporter beantworten müssen?“

„Achten Sie mal drauf, wenn Sie mich das nächste Mal sehen: Ich fasse mir ans rechte Ohr, schaue am Reporter vorbei und rede irgendein Zeug, dass ich inzwischen selbst nicht mehr hören kann.“

Und ganz persönlich natürlich auch:

„Wie ist es, wenn der Titan Oliver Kahn zusammenbricht? Haben Sie nach dem Finale am 26. Mai 1999 in Barcelona geheult wie ein Schlosshund?“

„Ich wünschte, ich hätte heulen können. Es war viel schlimmer. Durch das Weinen wäre es ja möglich gewesen, die Enttäuschung über die Niederlage gegen Manchester zu verarbeiten. Stattdessen war ich wie gelähmt. Es war ein körperlicher und geistiger Einbruch. Die Zeit danach war schwierig.“

So kann man es ausdrücken. Und so ähnlich habe ich auch gefühlt.

Worauf ich mich jetzt noch freue?

Auf die Veröffentlichung bisher unveröffentlichter Interviews