Mein Ligapokal: Der Auftakt

Mal ganz im Ernst: War das wieder typisch Schalke?

Nein. Eigentlich nicht. Denn man hadert dort ja in der Regel mit dem Fußballgott. Im gestrigen Ligapokal-Viertelfinale allerdings hatten die Kicker aus Gelsenkirchen ihn zumindestens nicht als Gegner.

Die Zweitliga-Meister aus Karlsruhe haben den Vizemeister über weite Strecken der Anfangsphase beherrscht. Der Elfmeter war anhand der Druckphase nicht unverdient. Allein, die Vollstreckung war mehr als zweitklassig. Und so konnte Schalke solange weiterwurschteln, bis sie die Linie des Spiels gefunden hatten. Richtig gefährlich war das allerdings in der ersten Halbzeit trotzdem nicht, das Tor mehr als ein Geschenk der badischen Abwehr. Sommerfußball kam mir da als Floskel in den Sinn.

Die einzige Aufregung lieferte dann erst wieder Karlsruhe in den Endphase vor dem Pausentee. Aber zwei, drei 100%tige Chancen wurden nicht genutzt und so ging die clevere Mannschaft mit der Führung in die Pause.

Von der zweiten Halbzeit habe ich aufgrund der Service-Wüste LTU-Arena nur bedingt etwas gesehen, aber es wurde mir berichtet, ich hätte auch nichts verpasst.

Was noch zu sagen wäre:

Karlsruhe hatte gegen Ende des Spiels erneut einige Chancen, die durchaus zu einem Tor hätten führen können und bei den Fans hatte der KSC ebenfalls ein Übergewicht. Die Performance des Aufsteigers stellte die der königsblauen Anhänger in den Schatten. Welche wiederum trotzdem Dritter wurden vor den Bremern, später dazu mehr.

Was uns das jetzt für die Saison zeigte?

Nix. Bei Schalke fehlten Leute wie Kuranyi (gesperrt) und Jones (wohl noch ausser Form), man sah also noch nicht die letzte Ausbaustufe des Slomka-Teams.