Die Trainersau im bayerischen Dorf

Was bringt die Zukunft auf der Bayern-Bank?

Ich bin ja nicht ganz unschuldig, was Diskussionen um Hitzfeld betrifft, hau‘ ich doch selbst auch seit ein paar Wochen auf ihn drauf. So bitter das nach aussen wirken mag, aber irgendwas muss passieren. Irgendwas muss sich ändern. Ab und zu habe ich in den letzten Tagen und Wochen den kurzen Gedanken gehabt, ob der neue FC Bayern mit derlei „Weltstars“ vielleicht eine Nummer zu groß für Hitzfeld ist.

Mag sein. Bei Kai wird aktuell wieder diskutiert. Aufhänger war eines der vielen, unsäglichen Interviews unseres AG-Chefs.

Die Frage ist hier wie da, ob ein Mourinho zu Bayern gehen wollen würde oder man einen Klopp bekommen könnte.

International würde uns Mourinho vielleicht gut zu Gesicht stehen, aber abgesehen davon, dass ich einem Kommentierer zustimmen würde, dass der nur über Hoeneß‘ Leiche nach München kommen würde, glaube ich einfach nicht, dass der Bock auf uns hat. Eben so wenig wie übrigens unser aller Phantom Wenger…

Bei Klopp sieht die Sache anders aus. Den mag ich. Den mag man. Käme er zu uns, würde das „man“ wegfallen. Ganz automatisch. Ebenso wie bei einem Hoeneß Nachfolger Allofs. Anderes Thema.

Gehen wir mal davon aus, dass Mainz „seinen“ Klopp überhaupt gehen lassen würde – Klopp hat noch nie ein Spitzenteam trainiert. Vergleichbar mit dem FC Bayern. Und seiner berühmt-berüchtigten Medienlandschaft. Davon abgesehen hat Klopp einen Plan. Das hat er einigen Trainern (auch Bayern-Trainern der jüngeren Vergangenheit) vorraus. Aber können und wollen die Bayern sich das leisten? Ernst zu machen mit einer langfristigen Aufbauarbeit?

Zu hoffen wäre das. Obwohl sogar mir bei dem Gedanken leicht flau wird, dass die Bayern mal freiwillig und kurzfristig auf „Erfolg verzichten“. Aber müssen sie das überhaupt? Trotz Umbau? Vielleicht ist Erfolgsdruck ja auch Motivationshilfe, bzw. Antrieb einen Umbau mit Volldampf zu schaffen. Druck erzeugt Leistung – oder ist diese Annahme völlig weltfremd?

Ein Klopp auf der Bayern-Bank fänd ich wirklich charmant. Ist allerdings bekannt. Dieser Wunsch meinerseits. Schauen wir mal, was die Gespräche mit Hitzfeld ergeben und zu welchen Ufern das Schiff FCB aufbrechen wird…

Liebling des Monats Oktober 2007

Mythos-Bayern.de – Liebling des Monats Oktober wurde – wie erwartet (zumindestens von denen, die mich kennen) – Mirka Koppinen.

Wieso das?

Nun, Mirka Koppinen erzielte das 1:0 (25.) im Championsleague-Spieler seines Vereins Rosenborg Trondheim beim FC Chelsea. Endstand 1:1. Ein weiterer Rückschlag für den russischen Öl-Verein und seinen selbsternannten gottähnlichen Trainer.

Zuviel Rückschlag offenbar. Nach diesem Spiel teilte José Mourinho den Spielern und dem Vereinen seinen Rücktritt mit. Der Spuk hat endlich ein Ende.

Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Danke Mirka.

Wie die Faust auf's Auge

Ich bin diese Woche ehrlich gesagt kalt von der Meldung erwischt worden, dass der selbsternannte (Fußball-)Gott seinen Hut beim englischen Spielzeug des Herrn Abramowitsch nehmen musste.

Einige Tage habe ich überlegt hier meine Mourinho-Highlights zu posten. Schließlich war da vom Verfolgungswahn bis zur Anstiftung zur Körperverletzung alles dabei (das Raussuchen der Links hole ich vielleicht noch nach).

Wie die Faust auf das berühmte Auge passten da allerdings dann die (Boulevard-)Gerüchte, dass Chelsea nun an Daum als Nachfolger „dran sein soll“.

Herrlich.

Haltet mich selbst für verrückt, aber ich denke nicht, dass dieses Szenario soo unrealistisch ist. Der Karren beim FC ist imho so gut „wie im Dreck“ (spätestens, wenn Köln in dieser Saison erneut nicht aufsteigt) und dem Ego eines Christoph Daum käme Chelsea doch gerade recht, oder?

Davon abgesehen halte ich bei Daum inzwischen alles für möglich… 😉

Weisheiten # 11

„Wir haben die ganze Zeit auf Sieg gespielt, wir haben alles versucht. Das Team in blau war enthusiastisch. Chelsea war schon im Hinspiel besser, und Chelsea war im Rückspiel besser. Wir hätten das Finale verdient gehabt.“

Chelseas Mourinho nach dem Ausscheiden im CL-Halbfinale 2006/07

Lucatonische "Konkurrenz"

Naja. Als echte Konkurrenz könnte man das nicht mehr sehen, wenn Donald Dagobert Duck mit einsteigt in das Wettbieten um Luca Toni, oder?

Nach dem Champions-League-Aus macht sich der FC Chelsea Gedanken über sein Personal – und bekräftigt dabei sein Interesse an Italiens Nationalstürmer. Der Londoner Verein soll bereits Kontakt zu Toni aufgenommen haben.

Und direkt mal 2 Mio. auf die Ablöse draufgepackt. Das wird Florenz freuen, vor allem, da Chelsea natürlich ebenfalls auf das Anforderungsprofil eines nicht-ital. Vereins passt.

Auf der anderen Seite: Gibt Abramowitsch Chelsea jetzt wieder richtig Geld aus, um sich in der nächsten Saison den Championsleague-Titel zu kaufen, könnte das bedeuten, dass Mourinho bleiben und sich die Chancen erhöhen, dass Robben gehen darf.

Es gibt halt immer zwei Seiten der Medaille.