Grün-Weißer Weltmarktführer

Gestern wurde noch spekuliert, jetzt ist es raus: Werder macht in Geld.

Der viermalige deutsche Meister präsentierte in Bremen eine Privatkundenbank („Citibank“) als Nachfolger für den Sportwettenanbieter („bwin“).

Eine Privatkundenbank? Nach eigenen Angaben ist die Citibank „die weltweit führende globale Privatkundenbank“.

Pro Jahr soll es jetzt 6,4 Mio. Euro geben, 400.000,- Euro mehr als bwin – immerhin.

Ansonsten gab es das übliche Produktpräsentations-Marketing-Blabla:

„Werder Bremen ist eine sehr gute Marke und hat die höchsten Sympathiewerte aller Bundesliga-Vereine. Damit besetzen wir eine der besten Werbeflächen in Deutschland“, sagte Peter Karst, der Marketing- Direktor des neuen Hauptsponsors

Dann habe ich ja jetzt die ganze Sommerpause Zeit mir schicke Wortspiele für die neue Saison auszudenken… 😉

Resignation und wirtschaftliche Vernunft

Bei Werder Bremen hat man die Schnauze voll. Oder bei bwin. Das ist eine Frage der Sichtweise.

Wer erinnert sich nicht an das endlos scheinende Theater rund um den Hauptsponsor der Hanseaten. Auf der anderen Seite: Hätte bwin ansonsten derart ausufernde und darüberhinaus noch kostenlose Werbung erhalten?

Wohl kaum, also ein ganz guter Deal. Eigentlich. Aber jetzt ist Schluss.

Wie ich gerade bei Karsten las, gibt es morgen einen PK, auf der der neue Hauptsponsor vorgestellt werden soll.

Wer das sein könnte?

Mal spekulieren:

illegale Glücksspiele – erledigt.

Premium-Textil-Diskont – erledigt.

Schuhdiscount – erledigt.

Insolventer Telekommunikationsanbieter – erledigt.

393 Tage überhaupt keinen Sponsor – erledigt.

Was kann da noch kommen? Aldi Nord?

Warum nicht – Kohle haben die bestimmt genug und Probleme mit Innenministern und Gerichten bekommt man da auch nicht.

Aber vielleicht werden wir morgen ja alle überrascht und Werder zaubert wirklich mal was Großes aus dem Hut…