Als ob die Vorbereitung der Bayern durch all die Nationalspieler und WM-Heimkehrer nicht schon gestört genug wäre, nein der FC Bayern unternimmt so ganz nebenbei noch einen 3-Tage-Trip nach Japan.
Zweimal übernachten die Bayern im Flugzeug, einmal im Hotel, dazwischen wird auch noch einmal gespielt gegen die Red Diamonds Urawa, dem japanischen Partnerklub der Bayern.
Ich finde sowas auf jeden Fall total daneben, weil es den Erfolg in der aktuellen Saison gefährdet, aber wenigstens, wenigstens machen die Bayern es dann auf jeden Fall professioneller als sog. Großklubs wie Real Madrid, Barcelona, Manchester United, die mit ihren Asien-Reisen im Grunde nichts bewirkt haben…
Es ist ja nicht so wie in Deutschland: Der große Meister kommt, und die Welt steht still. Nicht die asiatische. Die will erobert werden. Und zwar mit Bedacht, mit Feingefühl und mit einer Strategie, die besser ist, als die anderen. […] Kurzfristig soll der Partner alles serviert bekommen, was den FC Bayern München so ausmacht: Stars, Legenden, Freundschaft, seriöses Geschäftsgebaren. Andere, wie Real Madrid, FC Barcelona, Manchester United sind in der Vergangenheit für reichlich Dollar mit besseren Reservemannschaften angetreten. „Dumm und häßlich“, nennt das Hägele. „Du kannst die Asiaten nicht auf Dauer für dumm verkaufen.“
So sieht es wohl aus, aber für mich ist das hier der beste Satz des Artikels:
„Man muss die Asiaten als Partner, nicht als Melkmaschinen sehen.“