Die Bayern haben im ersten Schicksalsspiel für Jürgen Klinsmann einen Gegner, der sie in den letzten Jahren – vor allem zuhause – mehr als geärgert hat, standesgemäß weggehauen.
Konnte man so auch nicht unbedingt erwarten und hatte das Boulevard auch nicht unbedingt gehofft. Würd‘ ich jetzt mal sagen.
Zum Spiel braucht man viel zu sagen. Die Bayern – wie erwartet und erhofft – mit einer völlig anderen Einstellung als gegen Barcelona, die Frankfurter als guter Gast.
So kam es, wie es kommen musste. Die Bayern verschafften sich Luft.
Davon abgesehen habe ich mich schon über Twitter leergeschrieben. Irgendwie. Wer mir dort immer noch nicht „folgt“, hat einen Live-Ticker verpasst, über den ich selbst ganz begeistert war (wenn schon kein anderer).
Emotional war ich erst nach dem Einschalten von Premiere so richtig aufgewühlt, als Friedrich Leonhard Ignatius Josef Maria Lamoral Balthasar Prinz von Thurn und Taxis was von toter Mannschaft faselte und dafür den Busfahrer der Bayern als Kronzeuge anführte.
Überhaupt ging mir dieses ganze Herbeigerede plötzlich noch viel mehr auf die Nerven als zuvor. Widerlich, wie man spüren konnte, dass einige Vertreter der medialen Zunft nur drauf warteten, dass Bayern Punkte lässt, noch besser verliert und Klinsmann danach fliegt um die vorbereiteten Schlagzeilen aus der Schublade zu holen.
Bäh.
Dabei war ich von Klinsmanns Aufstellung zum ersten Mal seit langer Zeit total begeistert. Echt jetzt. Genau das Richtige. Gegen diesen Gegner. Zu diesem Zeitpunkt.
Mein Frust über das Klinsmann-Bashing ging ziemlich schnell in Zynismus über. Ohne Rücksicht auf Verluste.
Twitter BestOf: 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13
Für alle die’s verfolgt haben: Sorry für die Redundanz.
Die Bayern haben 4:0 gewonnen. Das ist besser als ein 0:4. Ganz einfach.
Ferner hat ihnen die Konkurrenz den Gefallen getan und sie wieder auf Platz 2 gehoben.
Danke, Hertha.
Danke, HSV.
Und jetzt gegen Barcelona ein gutes Spiel, vielleicht ein Remis oder einen Sieg und dann in Bielefeld nachlegen. Das würd‘ mir schon reichen.