„…über den Kampf zum Spiel finden!“

Die Bayern haben (einmal mehr) den aktuellen Tabellenführer der Bundesliga gestürzt!

Zauberfußball war das natürlich nicht, aber das ist in der aktuellen Lage der Bayern auch nicht das Thema – zwar würde ich mir das wünschen, aber wenn ich sehe wie einzelne Spieler über den Platz trotten (Lahm und Schweinsteiger, weil sie endgültig platt sind, andere weil sie einfach nicht anders spielen können) dann mache ich mir ernsthafte Sorgen…

Zum Glück gibt es aber andere Spieler wie z.B. van Bommel oder van Buyten, die den Kampf verinnerlicht haben und andere mitreissen können (womit ich eindeutig nicht den unabsichtlichen Tritt von DvB meine!)!

Ferner gelang es den Bayern auch noch zum wiederholten Male und vor allem in Serie einen Rückstand aufzuholen und das Spiel danach sogar noch zu gewinnen (in Schalke hätten wir ja eigentlich auch gewonnen) – eine Einstellung und Fähigkeit, die die Bayern lange Zeit in dieser Saison vermissen ließen!

Ich bin mit dieser aktuellen Einstellung mehr als zufrieden, denn zaubern können wir in der Rückrunde immer noch, wenn bei den WM-Spielern der Akku wieder aufgeladen ist und all die Verletzten wieder an Bord sind…

Jetzt am Samstag noch schnell in Hamburg die zufälligen und irrtümlichen Ergebnisse der letzten Saison aus der Welt geschafft und dann kann die Winterpause kommen!
😉

Und es geht gleich schon einmal wieder gut los!

Endlich ist sie zu Ende, die Winterpause und wir können wieder trefflich über den Fußball im Allgemeinen und die Bundesliga im Speziellen streiten.

Die Bayern haben die Rückrunde direkt schon mal eindrucksvoll eröffnet, auch wenn der HSV gegen Ende des Spiels ein wenig überfordert war, so schmälert dies nicht die Leistung, gegen eine Mannschaft, die zumindest zuletzt recht gut drauf war.

Hätten die Hamburger keinen van Buyten in den eigenen Abwehrreihen gehabt, wäre die Niederlage sicherlich noch höher ausgefallen, denn selbst wenn das Tor leer war, stand er noch im Weg…

Einerlei, der Anfang ist gemacht und es sieht gut aus, allerdings sah es das auch nach dem ersten Spieltag und dann folgte ein Punkt aus den nächsten beiden Spielen!

Die Schalker haben am Samstag nachgelegt, im Grunde nicht überraschend, nur die Umstände geben, mal wieder, Anlass zu Diskussionen. Man kann niemanden dafür verantwortlich machen, dass ein stark spielender Meister aus Bremen in der ersten Halbzeit seine vielen, glasklaren Chancen nicht verwertet und eigentlich kann man auch nicht die Schuld beim Schiedsrichter suchen, dass die Königsblauen am Ende durch ein Abseitstor gewonnen haben, schließlich ist es meine ureigene Ansicht, dass sich derlei am Saisonende ausgleicht – warten wir es ab!

Speichern sollten wir allerdings die Aussagen der Schalker (Ailton) nach diesem Sieg und dem Abseitstor:

„Drei Punkte, den Meister geschlagen. Das zählt. Mein Tor gegen meine Bremer. Das zählt auch. Das Thema Abseits aber interessiert bald keinen mehr.“

Denn den Schalkern muss man immer wieder ihre eigenen Aussagen vorhalten, weil sie die gerne mal vergessen, wenn sie selbst „benachteiligt“ wurden…

Und die Bremer?

Die glauben immer noch ihre Chance, auch wenn es statistisch schon unmöglich geworden ist, den Titel zu verteidigen…

Doch die Statistik spricht eindeutig gegen Bremen: Der größte jemals aufgeholte Rückstand eines späteren Meisters waren zehn Punkte bzw. drei Siege (Saison 1992/93 und 1993/94) – dies war jedoch zu einem Zeitpunkt in der Hinrunde.

Mehr als zwei Siege Rückstand bzw. sechs Punkte wurden in einer Rückrunde noch nie wettgemacht. Zudem hat Werder ein schweres Rückrundenprogramm. In München, Leverkusen, Dortmund und Wolfsburg stehen noch vier schwere Auswärtsspiele an.

Und schon sind wir im Keller:

Kaum ist so eine Winterpause vorbei fangen selbst die schlechtesten Vorrunden – Mannschaften wieder zu Siegen an!

Wie sonst sollte man erklären, dass die Dortmunder Borussia einen Auswärtssieg beim VfL Wolfsburg landen konnte der bisher doch recht heimstark war?

Ok, auch hier ein Abseitstor (von Koller), aber drei Punkte gegen den Abstieg sind drei Punkte gegen den Abstieg, oder?

Warten wir das nächste Spiel ab, dass ja bekanntlich ein Heimspiel sein wird, also zur Problem – Kategorie bei Borussia zu zählen ist – passenderweise gegen die andere Borussia, die sich ihrerseits zum Sieg gegen Bielefeld zitterte, wohl auch nur, weil einige Top – Torjäger der Hinrunde noch Ladehemmungen haben, oder wie soll man auch hier erklären, dass ein Buckley frei vor dem Tor nicht zum Ausgleich einschiebt?

Sollte sich Erfolg tatsächlich kaufen lassen?

Oder ist es nur eine Frage der Zeit, bis auch die Neuzugänge gemerkt haben, dass die Fohlen-Elf eigentlich ein Abstiegskandidat ist?!

Apropos Abstiegskandidaten:

Wie bitte kann es sein, dass eine Mannschaft, die uns ein 2:2 abgekämpft hat, gegen eine Verlegenheits – Elf aus der Pfalz mit 1:3 untergeht?!

Was soll das, liebe Nürnberger?

Kaiserslautern hat nichts zu suchen im Mittelfeld der Bundesliga, wusstet ihr das nicht??

Wenn man nicht alles selber macht…

Aber es geht noch erbärmlicher, denn ganz unten in der Tabelle prügeln sich zwei Mannschaften wer den schlechteren Fußball spielen kann. Klar gönnt man es den Freiburgern nicht abzusteigen, aber wenn sie es selbst nicht schaffen in Rostock zu gewinnen, wo sich in dieser Saison wirklich jeder bedienen durfte, was soll dann noch helfen?

Noch was?

Der VfL Neururer rettet zuhause ein 2:2 gegen die Berliner Hertha, die sich wahrscheinlich schon für das Heimspiel gegen uns geschont hat. Der VfB brilliert beim Karnevalsverein, schade, denn auch die sind einem sympathisch und Hannovers Premiere im neuen Stadion wurde ziemlich deutlich vermasselt, wer konnte schon damit rechnen, dass jetzt auch noch Bayer Leverkusen auswärtsstark wird – unglaublich!