Tor Makaay, 1:0 – Sieg, so what?!

Würde man normalerweise sagen über den ersten Bayern – Sieg im Jahre 2005, aber wirklich witzig ist in diesem Zusammenhang die Aufstellung:

Kahn (46. Rensing) – Salihamidzic (46. Zickler), Lucio (46. Kuffour), Demichelis (46. Linke), Lizarazu (46. Rau) – Deisler (46. Jeremies), Hargreaves (46. Frings), Ballack (46. Scholl), Zé Roberto (46. Schweinsteiger) – Santa Cruz (46. Guerrero), Hashemian (46. Makaay)

Jeder, wirklich jeder Spieler wurde ausgewechselt in der Pause – der Prototyp eines Vorbereitungsspiels…
😉

Winterpause = Leistungsfreie Zeit?!

winterpause-leistungsfreie-zeit

Na da liegt die Form bei manch einer Bundesliga – Mannschaft ja noch ziemlich im Argen – vielleicht hält sich das ja bis zum Rückrunden – Auftakt…

Zwei Wochen vor Beginn der Rückrunde lieferte die Elf von Thomas Schaaf eine desolate Leistung ab und blamierten sich mit einer 1:5 (0:3)-Schlappe.

Marijo Maric, ein Eigentor von Petri Pasanen, Nico Patschinski, Harry Koch per Foulelfmeter und Thomas Reis hatten die Trierer bereits 5:0 in Führung gebracht, bevor Gustavo Nery neun Minuten vor dem Spielende per Handelfmeter noch der Ehrentreffer gelang.

Auch nicht schlecht:

Völlig von der Rolle präsentierte sich der „Club“ beim 2:3 im Benefiz-Spiel beim Süd-Regionalligisten SC Feucht. Nach 22 Minuten führte der Drittligist schon 3:0.

Und natürlich darf auch hier der BVB nicht fehlen:

Borussia Dortmund verlor beim Turnier in Antalya gegen den türkischen Rekordmeister Galatasaray Istanbul nach torlosen 90 Minuten 2:4 im Elfmeterschießen. Dede und Florian Kringe verschossen die ersten beiden Elfmeter für die Borussia.

😉

„Knallharte Verdrängung“

sieht man im Trainingslager der Bayern im sonnigen Dubai:

Im warmen Dubai wird das Klima beim FC Bayern München rauer. […] Manager Uli Hoeneß rechnet jedoch damit, dass der eine oder andere während oder nach dem Aufenthalt in Dubai zu ihm kommen wird und eventuell doch noch den Verein verlassen möchte, „weil er bei uns wenig Chancen sieht, zum Einsatz zu kommen“. […] Der erste ist Tobias Rau. Die überraschende Rückkehr von Bixente Lizarazu hat den Nationalspieler „knallhart“ getroffen.

Genauso wie uns seine Leistungen immer getroffen haben…

2005 wollte der 24-Jährige eigentlich nochmal angreifen beim Rekordmeister, „doch jetzt sind meine Chancen sehr gesunken“. Rau zieht bereits ein verbittert klingendes Fazit nach 18 Monaten beim FC Bayern: „Im Profifußball wird keine Rücksicht genommen, und da wird dir auch nicht geholfen.“

Manchmal reicht es auch aus, wenn man jemanden einfach machen läßt, was dann dabei herauskommt spricht zumeist Bände!

Der Verteidiger denkt nun doch an einen Wechsel.

Na endlich!

Der schon vor Weihnachten interessierte Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Nürnberg „wäre eine gute Wahl für mich“, sagte er. Zumal er dort den Trainer hinter sich wüsste. Wolfgang Wolf machte ihn in Wolfsburg zum Bundesligaspieler. „Der Trainer wäre ein Riesenplus“, bemerkte Rau.

Könnte sein, wahrscheinlich hat Wolf seinen „Watte“ – Vorrat aus Wolfsburg mit an die Noris genommen…

Hinzu kommt, dass sechs Spieler gleichzeitig um neue Verträge kämpfen.

Oder um Ablösefreie Wechsel mit fetten Handgeldern…
😉

Am 30. Juni laufen bei Kuffour, Kovac, Linke, Scholl, Zé Roberto und Zickler die Arbeitspapiere aus. Die wenigsten dürften verlängert werden, da der Kader auf 22 Profis schrumpfen soll. Viel Arbeit für den Manager, wie Hoeneß bestätigt: Scholl habe ihn um ein Gespräch in Dubai gebeten, mit dem Berater von Robert Kovac hat er sich nach der Rückkehr verabredet. Auch Zé Roberto würde gerne verlängern, sagte Hoeneß: „Aber das ist kein dringendes Problem.“

Gerade der Brasilianer müsste große Einbußen in Kauf nehmen, denn sein Vertrag stammt noch aus der Hochzeit der Fernseh-Millionen. „Die Zeiten dieser Verträge sind vorbei“, betonte Hoeneß.

Und was mit Spielern passiert, die nicht zu gesenkten Tarifen verlängern, sieht man ja an Lizarazu…
😀

Und jetzt geht wieder schön spielen!

Als ob man beim schwarz-gelben BVB nicht schon genug Probleme mit dem Geld und dem sportlichen Abstieg hätte, kommen nun auch noch verletzte Eitelkeit hinzu:

„Es gibt in der Bundesliga keinen Spielerbetreuer, der soviel Geld verdient wie Zorc. Ich kann nicht weiter Kaviar essen, wenn rechts und links die Schiffe untergehen“, sagte Homm der „Bild“-Zeitung. Lob hatte Homm dagegen für Reuter, der am Dienstag als Teammanager zurückgetreten war: „Hut ab! Reuter hat die Notwendigkeit verstanden, Opfer zu bringen. Er ist ein wahrer Borusse.“

Ok, da könnte man jetzt als Aussenstehender sagen, was soll es, aber es geht ja noch weiter:

Zorc kann Homms verbalen Angriff auf seine Person nicht nachvollziehen. „Seine Aussagen sind von Unkenntnis geprägt. Bereits vor Saisonbeginn habe ich mich in Gesprächen mit der Geschäftsführung zu einem deutlichen Gehaltsverzicht bereit erklärt. Außerdem bin ich kein Spielerbetreuer, sondern Sportmanager“, sagte Zorc pikiert.

Und weil es ja dabei offensichtlich auch um die Ehre geht, legt „Susi“ weiter nach:

Eine Unterredung mit Homm strebt Zorc nicht an. „Dafür bin ich viel zu beschäftigt.“ Im Übrigen könne Homm gar nicht beurteilen, wer ein echter Borusse sei und wer nicht. „Ich habe bereits 1984 für den BVB gespielt und damals auch eine schwierige Situation, unter anderem mit dem Präsidenten Reinhard Rauball, mitgemacht“, sagte Zorc.

Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man sich über derlei Kinderspiele richtig amüsieren…
😉

Die Ratten, das Schiff und Wasser bis zum Hals

Nun, offensichtlich löst sich beim BVB so langsam alles auf:

Die Trennung zwischen Bundesligist Borussia Dortmund und Teammanager Stefan Reuter ist perfekt.

Nach nur einem halben Jahr in der erweiterten Geschäftsführung des BVB hatte der Ex-Nationalspieler Klub-Präsident Reinhard Rauball am Montag um die Auflösung seines Vertrages gebeten.

Vielleicht kann ja jetzt irgendjemand mal erklären, was Reuter beim BVB eigentlich für eine Aufgabe hatte?!

Reuter hatte sich in der „Bild“-Zeitung über mangelnde Strukturen und fehlende Kompetenzen beklagt, die ein erfolgsorientiertes Arbeiten nicht möglich machten.

Wieso?! Brauchte der BVB keinen weiteren Promi – Betreuer?! Oder vielleicht einen Platzwart für den Golfplatz unter der Tribüne!?

„Ich habe zwölfeinhalb Jahre immer Vollgas für Borussia gegeben. Doch so, wie es hier zuletzt ablief, macht alles weitere keinen Sinn mehr. Ich habe mir im Urlaub viele Gedanken gemacht. Mein Entschluss ist sehr überlegt und bleibt so bestehen“

Das bloß niemand auf die Idee kommt, ihn festzuhalten!

Rauball bestätigte, dass Reuters Entschluss wohl überlegt war: „Ich habe Herrn Reuter gefragt, ob der Wunsch nach Vertragsauflösung eine Laune oder eine Entscheidung sei. Stefan sagte, es sei eine Entscheidung.“

Eben, man ist ja in letzter Zeit so Einiges vom BVB gewohnt…

Sein bisheriger Aufgabenbereich in der BVB-Führung wird von Sportmanager Michael Zorc zusätzlich übernommen.

Ach stimmt, der ist ja auch noch da – aber auch hier stellt sich die Frage: Warum?!

„Das muss die Mannschaft wissen. Es muss ja weiter gehen, wir können uns ja nicht wochenlang mit Personalentscheidungen beschäftigen“, betonte Rauball.

Das wäre ja eine echte Katastrophe, wenn bei Borussia mal nicht übers Sportliche gesprochen wird…

„Die Trennung von Reuter sei „sauber“ verlaufen. „Wir gehen als Freunde auseinander“, so Rauball.

Genau, „lass uns Freunde bleiben“, ok, „ich ruf Dich an“…

Klar, wieso nicht?!

George W. wurde ja auch wiedergewählt:

FIFA-Präsident Joseph S. Blatter bleibt eventuell nun doch länger im Amt als ursprünglich geplant. Der 69-Jährige erklärte in einem Interview mit dem französischen Fußball-Magazin „France Football“, dass er es sich vorstellen könne, dem Weltverband bis zum Jahr 2011 vorzustehen.

Dumm gelaufen!

Tja sowas nennt man aber Überraschung, oder?!

Der Hamburger SV hat das Rennen um U-21-Nationalspieler Piotr Trochowski vom FC Bayern München gewonnen. Nachdem am Montagnachmittag die Verhandlungen zwischen dem VfB Stuttgart und dem deutschen Rekordmeister endgültig für gescheitert erklärt wurden, sicherten sich die „Rothosen“ die Dienste des 20-Jährigen.

So schnell kann es gehen, offiziell hat der FCB noch nichts bestätigt, aber zumindestens hat Stuttgart die Verpflichtung abgeschrieben:

Unterdessen hat sich der angedachte Wechsel von Junioren-Nationalspieler Piotr Trochowski vom FC Bayern München zum VfB zerschlagen. „Wir konnten uns mit den Bayern nicht einigen“, kommentierte Sammer eine letzte Verhandlungsrunde am heutigen Montag und ergänzte: „Wir haben Dinge gemacht, die wir für vernünftig hielten. Wenn das nicht funktioniert, muss man umdenken. Wir haben ein gutes Angebot unterbreitet. Wir lassen uns aber nicht unter Druck setzen und verfallen deshalb nicht in Aktionismus.“

Soso, naja, jeder geht mit Niederlagen anders um…
😉

Update: Der HSV hat die Verpflichtung soeben bestätigt:

Der Hamburger SV hat Piotr Trochowski vom FC Bayern München verpflichtet. Der U21-Nationalspieler erhält an der Elbe einen Vertrag bis 2009. „Nach dem sich Bayern München und der VfB Stuttgart nicht einigen konnten, mussten wir schnell reagieren. Ich freue mich sehr, dass wir den Spieler nun doch noch verpflichten konnten und bin mir sicher, dass Piotr dem HSV in Zukunft viel Freude bereiten wird“, so HSV Sportchef Dietmar Beiersdorfer. Auch der gebürtige Hamburger zeigte sich nach der Entscheidung erleichtert. „Ich bin froh, dass nun alles geklärt ist. Ich hatte mich zunächst für die kurzfristige internationale Perspektive entschieden, doch jetzt zählt für mich nur noch der HSV.“

Aber sicher doch!

„Mein Ziel ist nun, mit dem HSV möglichst schnell international zu spielen“, so Trochowski zu seinem Wechsel.

Sicher!
😉

Alles fließt – endlich!

Nun, die erhofften Umstrukturierungs – Maßnahmen beim FC Bayern nehmen offensichtlich langsam Formen an:

Trochowski hofft weiter auf eine Einigung zwischen den Bayern und seinem neuen Verein, dem VfB.

„Ich gehe davon aus, dass bis auf Trochowski alle in Dubai dabei sind“, sagt Magath. Was nicht bedeutet, dass sich der Kader bis zum Rückrundenbeginn nicht noch verkleinern wird; mehrere Spieler, auf deren Bleiben die Bayern nicht unbedingt pochen würden, stehen in aussichtsreichen Verhandlungen mit anderen Vereinen.

Aha, na dann mal her mit den Infos…

Seinen Absprung plant Abwehrspieler Samuel Kuffour. Angebote aus Portugal (Benfica Lissabon) und England (FC Middlesbrough) hat der 28-Jährige, der in der Vorrunde nur auf sieben Einsätze kam, im Verlauf dieser Saison abgelehnt.

Stimmt, ist ja auch viel bequemer seine Zeit mit einem gut dotierten Vertrag abzusitzen, aber das hatten wir schon, also weiter…

Nun locken ihn zwei Erstliga-Klubs aus dem Land seiner fußballerischen Träume – Italien, wo er bereits in seiner Jugend (1991 bis ’93, AC Turin) spielte. Prompt zeigt der Ghanaer Interesse, den FC Bayern schon ein halbes Jahr vor Vertragsende zu verlassen; die Verhandlungen laufen.

Hört, hört, es geschehen noch Zeichen und Wunder!

Bis Juni 2006 gilt das Papier, das Roque Santa Cruz an den Rekordmeister bindet. Die Kritik, die sowohl Vereinsführung als auch Magath („Wer nicht ab und zu ein Tor schießt, ist auch kein Stürmer“) im Jahr 2004 an ihm übten,

Zu Recht!

zeigt Wirkung: Im kleinen Kreis ließ der Mann aus Paraguay, der auch einen spanischen Pass besitzt, seiner Unzufriedenheit des Öfteren freien Lauf.

Wie schön, da haben wir ja doch was mit ihm gemeinsam…

Nun hat der spanische Erstligist Betis Sevilla seine Fühler nach Santa Cruz ausgestreckt; wenn die gebotene Ablöse stimmt, könnte es schnell gehen.

Kein Problem! Obwohl, mal kurz nachrechnen:

Wir wollen den Kader von 26 auf 22 Spieler reduzieren, das hab ich verstanden…

Piotr Trochowski steht vor dem Absprung nach Stuttgart, Zé Roberto wird mit Atletico Madrid in Verbindung gebracht, Roque Santa Cruz ist bei Betis Sevilla im Gespräch und auch Vahid Hashemian sowie Thomas Linke hegen Abwanderungsgedanken.

Hinzu kommen dann noch Sammy Kuffour, Alex Zickler und Martin Demichelis – zählt man alles zusammen sind das aber irgendwie 8 Spieler und davon 4-5 Stürmer?!
Das wirkt dann schon ein wenig komisch, oder?!
Entweder ich löse mich von Altlasten oder Leuten, die nicht wirklich eingeschlagen haben um Platz für was junges, frisches zu machen, dann verkaufe(!) ich aber nicht einen Jung-Spieler wie Trochowski….

Naja, egal, das wird schon alles geplant worden sein, kann ich mir gar nicht vorstellen, dass da Entscheidungen aus dem hohlen Bauch heraus getroffen werden…
😉

Neues Jahr, alte schwarz-gelbe Probleme!

Kaum im neuen Jahr angekommen, verfolgt die schwarz-gelben Schuldentreiber vom Borsigplatz mal wieder der Pleitegeier. Nicht das es etwas Neues zu berichten gäbe, ausser das die Uhr unverändert tickt und langsam abläuft:

Und minütlich tickt die Schuldenuhr um etwa 50 Euro weiter: Ergibt 72 000 Euro pro Tag und etwa 26 Millionen Euro bis zum Ende dieser Saison. Bis dann, so ist zu befürchten, dürften die Verbindlichkeiten von Borussia Dortmund bei konservativer Schätzung auf etwa 140 Millionen Euro angewachsen sein.

Wow, das heißt, während dieser Bericht geschrieben wird, hat der BVB 200 Euro neue Schulden…

Der Fall ist klar: Aus eigener Kraft kann es Dortmund nicht mehr packen. Und die Liga kann der Borussia nicht mehr die Lizenz erteilen, wenn die Schuldenuhr weiter tickt. In den nächsten drei Monaten, bis zur Abgabe der Lizenzierungs-Unterlagen per 31. März, steht der neue Präsident Dr. Reinhard Rauball in einem Zwei-Fronten-Kampf. Um das wirtschaftliche Überleben, während der Kampf ums sportliche Überleben sogar noch länger dauern kann – bis zum letzten Spieltag am 21. Mai.

Und wie Rauball diesen Zwei-Fronten-Krieg führen will konnte man ja hier schon nachlesen…