Die grün-weiß-orange-roten Kicker in der Championsleague

Sie haben es also doch noch geschafft in die Championsleague einzuziehen – naja…

Selbst wenn man mal davon absieht, dass die Bremer im Grunde im Hinspiel in Basel über 70 Minuten chancenlos waren und erst ein typisches Klose-Tor Bremen wieder Leben einhauchte und man übersieht, dass der gestrige Sieg erst durch extremste Mithilfe der Schweizer zustande kam (was war das bitte für ein Abwehrverhalten vor dem 1:0?), dann war das Weiterkommen ziemlich glücklich, oder?

Einerlei – wir freuen uns auf die nächsten Championsleague-Highlights von Werder Bremen!

Der Nächste, bitte!

Und schon wieder hat sich ein Bayern-Spieler verletzt, diesmal sogar einer der Stützen:

Hasan Salihamidzic hat sich einen Leistenbruch zugezogen und wird dem FC Bayern München bis zu drei Wochen fehlen.

Na fein, zum Glück ist ja bald mal wieder Länderspielpause…

Wegen der Länderspielpause Anfang September könnte Salihamidzic, der im Dezember 2004 bereits an der linken Leiste operiert worden war, eventuell nur das Bundesliga-Heimspiel gegen Hertha BSC verpassen.

Aber es gibt wohl trotzdem noch positive Nachrichten:

Während Salihamidzic pausieren muss, kehrte Nationalspieler Andreas Görlitz ins Mannschaftstraining zurück. […] Auch Claudio Pizarro meldete sich wieder fit.

Wenigstens etwas.

Und womit? Mit Recht!

Klaus – Toppi – Toppmöller, kennt Ihn noch jemand?

Naja, der ist zumindestens gerade arbeitslos.

Sein letztes Engagement in der Bundesliga endete mit der Entlassung beim Hamburger SV. Seitdem ist Klaus Toppmöller ohne Job. Der 54-Jährige spricht von einer Pause. Oder ist es bereits das Ende einer Trainerkarriere? Toppmöllers Ruf in der Branche hat stark gelitten.

Und womit? Mit Recht! Aber alles schön der Reihe nach!

Toppmöller fühlt sich ungerecht bewertet seit seinem Scheitern beim HSV.

Wie immer…

Seit Toppmöller im vergangenen Herbst beim HSV entlassen wurde, ist er arbeitslos. Nicht zum ersten Mal, aber diesmal wurde der Mythos des Toptrainers entzaubert. Vielleicht wurde sogar sein Ruf nachhaltig beschädigt.

Aha, wieso?

Aber hat er nicht an seiner eigenen Demontage mitgearbeitet, sich sturköpfig mit allen angelegt, dem Vorstand, den mächtigen Hamburger Medien und Spielern wie Björn Schlicke, den er einmal für Nachlässigkeiten im Spiel dazu verdonnerte, eine Woche die Schuhe des Kollegen Sergej Barbarez zu putzen? Hat er nicht die Anhänger verprellt, mit einem zaudernden Fußball, der nichts mehr atmete von den ästhetischen, taktisch perfekt organisierten Leverkusener Darbietungen? Und dann kommt Nachfolger Thomas Doll und lässt mit beinahe demselben Team den Fußball spielen, den Toppmöller versprochen hatte.

Tja, was ist da bloß falsch gelaufen?

Wie wäre es mit ein bißchen Selbstreflektion?

Aber doch nicht mit Herrn Toppmöller!

Im Zweifelsfall sind es die anderen, die Herren und Damen auf der Entscheidungsebene, die „ihm nicht die Zeit gegeben haben, eine Klassemannschaft aufzubauen“, die nicht Wort gehalten haben. Jetzt wird er zum Sündenbock gemacht, jetzt „wird ihm ein Strick daraus gedreht“.

Genau, immer wieder die anderen, die an allem schuld sind, nicht wahr?

„In diesem Geschäft bist du mal der Herrgott, und dann guckt man dich wieder an, als ob du ein Portmonee geklaut hast.“ Es ist zu befürchten, dass Klaus Toppmöller sich selbst die Welt auch so erklärt.

Um was wollen wir wetten?

Doch konfrontiert man ihn mit der Beobachtung eines Journalisten, dass Toppmöllers große Stärke seine Emotionalität, seine Emphase sei, die ihm aber im Misserfolgsfall zum Verhängnis werde, reagiert er gereizt. Schon wieder so ein neunmalkluges Herumpsychologisieren, denkt er sich.

Daum’sche Reflexe, nichts Neues.

Doch wenn die Kommunikation stockt, der Trainingseifer in Routine übergeht und sich der Misserfolg wie Schimmel auf den Alltag legt, verfliegt seine Magie zusehends. Dann wird Toppmöller bockig und erliegt der Gefahr, allzu schnell zu provozieren, alles niederzureißen, bis man ihn für nicht mehr tragbar hält

Der klassische Feuerwehrmann eben, aber mit einem Verfolgungswahn lebt es sich offenbar viel besser, zusätzlich gibt es die typischen Entzugserscheinungen eines „Abhängigen“:

Inzwischen liegen ihm wieder einige Angebote vor, „ich könnte morgen anfangen“.

Was soll man noch sagen?

Bye, bye, Toppi?!

Beim BVB gehen die Lichter aus!

Solche und ähnliche Schlagzeilen mussten wir heute lesen, dabei ist der BVB doch nur ein weiteres Mal in der 1.Runde des DFB-Pokals bei einem unterklassigen Verein ausgeschieden – wen kümmert, oder juckt das denn inzwischen noch?

Und wieder überall die gleichen Mechanismen…

Auch die aufgebrachten BVB-Fans gaben allein den Spielern die Schuld und begleiteten die Abfahrt des Mannschaftsbusses mit Hohn und teilweise wüsten Beschimpfungen.

…wo ist also die Neuigkeit?

Tja, schwer zu sagen, eigentlich alles wie immer:

Früh raus aus der Europapokal-Qualifikation, früh raus im DFB-Pokal, allein aus den Fehlern der Vergangenheit scheint die neue schwarz-gelbe Führung gelernt zu haben, denn einen (finanziellen) Absturz wie in der letzten Saison wird es wohl nicht mehr geben, wie auch, wenn man schon am (finanziellen) Boden liegt…

Läuft da irgendwas schief?

Die Verletztenliste wird länger!

Pech für Roque Santa Cruz! Der Bayern-Stürmer erlitt am Montag im Training einen Muskelfaserriss im Oberschenkel und wird rund 14 Tage ausfallen.

Und warum verletzen sich alle immer nur im Training? Und vor allem bleibt die Frage: War die Vorbereitung zu hart, oder zu lasch?

Ersetzen könnte Santa Cruz gegen Berlin Claudio Pizarro. Aber auch der Peruaner ist angeschlagen. […] Ebenfalls nicht trainiert hat Oliver Kahn. Der Bayern-Kapitän, der am Sonntag noch 90 Minuten das Tor gehütet hatte, meldete sich krank.

Das hört sich schlimm an, aber wenn man den Bericht komplett liest, stößt man auf die Hinweise zum Sponsoren- Test-Spiel in Kroatien:

Am Testspiel gegen eine kroatische Auswahl am Dienstagabend kann der 24-Jährige somit nicht teilnehmen. „Er wird nicht mitfahren“, sagte Felix Magath.

Oder hier:

Ob die Nummer eins des FC Bayern schon am Dienstag in Zagreb wieder einsatzfähig ist, bleibt abzuwarten. „Ich weiß nicht, ob er mitfliegt“, so Magath.

Aha – ein Schelm wer Böses dabei denkt…

Neuigkeiten zum Thema „Eintrittskarten für die Allianz-Arena“

Es sieht schlimmer aus als zuletzt, hier die neuesten Aussagen des FC Bayern:

Eine kleine Chance, den FC Bayern live in der Arena zu sehen, gibt es dennoch. Für die Heimspiele:

– Bayern – Duisburg (vorrauss. 22.10)
– Bayern – Mainz 05 (vorrauss. 26.11)
– Bayern – Kaiserslautern (vorrauss. 10.12)

stehen noch insgesamt ca. 10.000 Resttickets zur Verfügung.

Und die anderen Spiele?

Alle weiteren Heimspiele in diesem Jahr, gegen Hertha BSC Berlin, Hannover 96, Wolfsburg, Bremen, sind RESTLOS AUSVERKAUFT!

Und für alle, die das nicht glauben können:

Alle Kontingente der Auswärtsspiele des FC Bayern für die Bundesliga-Saison 2005/2006 sind bereits komplett vergriffen.

Also dann – bis nächste Saison!

Die nächste Runde im DFB-Pokal

ist für die Bayern erreicht und man konnte auch schon mal am Zielort üben!

Im Schongang eine Runde weiter, die Stars ausgeruht zu Hause gelassen und ein gut aufgelegter Mehmet Scholl – was will man mehr?

Eine Frage, die sich der „EffZee“ sicherlich nicht zu stellen braucht!

Ausgeschieden gegen einen Gegner, gegen den man sogar schon einmal ein Pokalfinale verloren hat, dessen Manager FC-Spieler war und dessen Präsident einer der Helden der Kölner Geschichte ist – sowas ist bitter, vor allem da der Sündenbock auf dem besten Weg ist Liebling des Monats zu werden!

Der Vorstand spricht!

Wie zuletzt auch schon von mir an dieser Stelle aufgegriffen, gab es Unklarheiten beim Thema Finanzierung Allianz-Arena!

Karl Hopfner, Finanzvorstand bei der FC Bayern München AG bezieht nun deutlich Stellung:

„Tatsache ist: Die Gesamtkosten der Allianz Arena belaufen sich auf 340 Millionen Euro. 300 Millionen davon deckt die Allianz Arena München Stadion GmbH durch Darlehen bei der Euro Hypo AG, der Dresdner Bank AG und der ALCAS GmbH ab.

Die FC Bayern München AG hat der Allianz Arena München Stadion GmbH ein Darlehen zu banküblichen Zinsen in Höhe von 40 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Diese 40 Millionen Euro sollen in nächster Zeit umfinanziert werden. Hierzu werden derzeit Gespräche mit verschiedenen Bankinstituten geführt.“

Und zu den Gerüchten um eine Schechter-Anleihe:

„Das ist nicht wahr, und ist auch kein Thema.“

Na dann ist ja jetzt alles klar.

Der FC Bayern schichtet um!

Der FC Bayern schichtet die Finanzierung der Allianz-Arena ein wenig um – Insider hatten damit schon länger gerechnet, jetzt wird es konkret:

Der FC Bayern München strebt als Gesellschafter der Allianz Arena München Stadion GmbH offenbar die Aufnahme eines Millionen-Kredits an.

Im Gegenzug könnte der deutsche Fußball-Rekordmeister mit einer Rückzahlung seines Gesellschafter-Darlehens in Höhe von 40 Millionen Euro durch die Stadion GmbH rechnen. Wie Bayern-Finanzvorstand Karl Hopfner bestätigte, bemüht sich die vom FC Bayern und Lokalrivalen TSV 1860 München geführte Stadion GmbH um eine Umfinanzierung des Kredits, den der FC Bayern für die Baukosten des Münchner WM-Stadions zur Verfügung gestellt hatte.

Eben genau das war ja schon bekannt, dass der FC Bayern da kurzfristig mal eine Finanzierungslücke aus der eigenen Tasche gegenfinanziert hatte.

Stattdessen plant die Stadion GmbH offenbar die Aufnahme eines Darlehens bei der Alcas GmbH. Das Finanzunternehmen ist mit der Dresdner Bank verbunden, deren Mutter Allianz wiederum Namensgeber des Münchner Fußball-Stadions ist.

Man kennt sich, man hilft sich…

Durch den Finanz-Rückfluss hätte der Verein mehr Spielraum für Personalausgaben im Profikader.

Eben, also volle Zustimmung!

Darüber hat man wohl noch nicht nachgedacht,

aber was haben Bundesliga-Sponsoren davon, wenn Premiere die Bundesliga exklusiv überträgt?

Antwort: Wenig!

Deshalb kommt es auch zu diesen Überlegungen:

Sollte der Pay-TV-Sender Premiere in der nächsten Saison die TV-Rechte für die Bundesliga exklusiv erhalten, wollen zahlreiche Geldgeber ihre Zahlungen einschränken.

Eigentlich logisch, oder? Weniger TV-Präsenz, weniger Geld!

Falls Premiere den alleinigen Zuschlag erhält, wollen darüber hinaus auch der Flughafenbetreiber Fraport (Eintracht Frankfurt) sowie die Telefonkonzerne Deutsche Telekom (Bayern München) und Arcor (Hertha BSC) die Konditionen ihrer Verträge überprüfen.

Ob das Rummenigge & Co. in Zukunft zurückhaltender mit dem Thema TV-Rechte umgehen läßt?

Abwarten!