Felix und seine Spießgesellen

Na dann sind sie ja wieder alle beisammen.

Trainer Felix Magath hat Josef „Seppo“ Eichkorn als Assistenten zum Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg geholt. […] Magaths Trainerteam, zu dem auch Bernd Hollerbach und Werner Leuthard gehören, ist damit komplett.

Eichkorn, der Henke Magaths und Ex-Bundeswehrsoldat Leuthard für die Medizinbälle – viel „Spaß“, ihr Wolfsburger. Mehr sage ich dazu nicht. 😉

Saison 2007/08: Neuzugänge # 7: Franck Ribéry

Die Angaben über Franck Ribéry (*April 1983 in Boulogne-sur-Mer) differerieren noch ein wenig in den einschlägigen Quellen. Die einen geben als seinen Geburtstag den 1., andere den 7.April 1983 an. Ebenso ist er wahlweise 1,70 oder 1,75 m groß. Ich denke, die Zeit wird uns die wahre Erkenntnis bringen.

Seine Transferhistorie ist dagegen auch schon mit seinen erst 24 Jahren erwähnenswert. Fanden die ersten Jahre seiner fußballerischen Tätigkeit eher in unterklassigen Vereinen statt, wechselte er 2004 zum FC Metz und unterschrieb dort den ersten Profivertrag.

In der lothringischen Stadt schlug er sofort ein und spielte er derart überragende Vorrunde, dass ihn Anfang 2005 Galatasaray Istanbul an den Bosporus holte (die Ablösesumme schwangt auch hier zwischen 2,5 und 5 Mio. Euro). Dort nicht weniger erfolgreich, sicherte er seinem neuen Team gleich den Titel des türkischen Pokalsiegers.

Zur neuen Saison wechselte er zurück in seine Heimat, zu Olympique Marseille, da er offensichtlich von „Istanbul seit Februar kein Gehalt mehr erhalten hatte“ und somit „ablösefrei wechsel könne“. Diesem Ansatz gab letztinstanzlich der Internationale Sportgerichtshof (CAS) erst am 25.April 2007 die Legitimation.

Schon 2006 hatte sich der FC Bayern um die Verpflichtung von Ribéry bemüht, was seinerzeit daran scheiterte, dass ein amerikanischer Investor bei Olympique einsteigen wollte und somit ein Verkauf des Publikumslieblings ausgeschlossen schien. Diese Übernahme ist inzwischen vom Tisch und somit stand einem Kauf von Seiten Marseilles nicht mehr viel im Weg (so zumindestens die Version aus dem Umfeld des FC Bayern).

Gerüchten zufolge hatte sich Ribéry zunächst noch eher ablehnend gegenüber einem Wechsel nach Deutschland geäußert, anderen Aussagen gemäß sei sein Berater für die finale Entscheidung Pro-Bayern verantwortlich gewesen. Wir werden die Gründe final ohnehin nie erfahren…

Inzwischen dürfte auch schon allgemein bekannt sein, dass Franck Ribéry 2002 zum Islam konvertiert ist. Er tat dies im Übrigen wohl eher nicht aus Gründen, die heutzutage als fundamental zu bezeichnen wären, sondern vielmehr für eine Frau. Seine Frau. Wahiba Belhami. Die stammt ursprünglich aus Algerien. Eine Heirat war eben nur mit seiner Konvertierung möglich. Die Islam-Experten unter meinen geschätzten Lesern werden dies wissen. Sein muslimischer Name lautet Bilal.

Aus der Ehe ging 2005 eine gemeinsame Tochter hervor.

Was fehlt noch?

Seine Narbe vielleicht. Wer es noch nicht gelesen hat: Die Narbe stammt von einem Autounfall in seiner Jugend, als er mit seinem Vater unterwegs war und dabei, da unangeschnallt, mit seinem Gesicht durch die Windschutzscheibe flog.

Ferner muss ich zugeben, dass Ribéry, nach allem was ich bisher gesehen habe, sofort zu meinem neuen Lieblingsspieler geworden ist. Sogar ein Trikot werde ich mir wahrscheinlich nach Jahren mal wieder kaufen. Aber nur, wenn’s auch ein neues Europapokaltrikot gibt… 😉

Sein Profil:

Alter: 24
Größe: 1,75 m
Nationalität: französisch
Position: Mittelfeld, offensiv

Seine Transferdaten:

Saison 07/08, von Olympique Marseille zu FC Bayern München (Ablöse: 25 Mio. Euro)
Saison 05/06, von Galatasaray SK zu Olympique Marseille (Ablöse: -)
Saison 04/05, von FC Metz zu Galatasaray SK (Ablöse: 2,5 Mio. Euro)
Saison 04/05, von Stade Brest zu FC Metz (Ablöse: -)
Saison 03/04, von Olympique Alés zu Stade Brest (Ablöse: -)
Saison 02/03, von Boulogne-sur-Mer zu Olympique Alés (Ablöse: -)
Saison 01/02, Boulogne-sur-Mer Jugend zu Boulogne-sur-Mer (Ablöse: -)

Seine Leistungsdaten:

2005 – 2007, Olympique Marseille, 41 Spiele (7 Tore)
2005, Galatasaray Istanbul, 14 (2)
2004 – 2005, FC Metz, 20 (2)
2003 – 2004, Stade Brestois, 35 (3)
2002 – 2003, Olympique Alés, 18 (1)
2001 – 2002, US Boulogne, 24 (5)

Juniorenfinals

Der FC Bayern stand im Finale. Der A-Jugend. Mal wieder. Gewonnen haben aber wie im letzten Jahr die anderen. In diesem Fall Hertha BSC. Und wie man so hört, nicht zu Unrecht.

Die B-Jugend hat nun die Chance, es besser zu machen. Zogen die doch ihrerseits gestern ins Finale ein. Gegner im Halbfinale: Hertha BSC.

Was sagt uns das?

Die A-Jugend der Hertha ist offensichtlich stärker als die B-Jugend, was wiederum gute Chancen für’s nächste Jahr bringen könnte… 😉

Boulevardeskes Klose-Bashing

Das ist aber auch gemein. Sommerpause. Noch nicht einmal irgendein Turnier, wo man die nationale Karte spielen kann. Da ist es nur zu verständlich, dass die Boulevard-Redaktionen gelangweilt im Netz surfen und nach Themen suchen. Das Community-Forum des FC Bayern gehört da offensichtlich zum Nachschub-Pool.

Im Forum (nur per Anmeldung zu erreichen) will man eine Fankampagne gegen Klose ausgemacht haben. Ganze 360 Fans hatten da bei einer privaten Abstimmung zu 36% gegen Klose als neuen FCB-Stürmer gestimmt. Skandal!

Das wären dann, mal kurz nachrechnen, über 129 Fans, die Klose nicht haben wollen. Unfassbar!

Wissen Hoeneß und Rummenigge, dass ein derartiger Riss durch die Bayern-Fans geht? Wollen die das riskieren? Sollten wir nicht lieber Abstand nehmen von einer Verpflichtung?

Bei den Bremern sieht die Sache bestimmt ganz anders aus. Schätzungsweise 129 Fans der Bremen sind noch für einen Verbleib in Bremen – wo sind die Sitzblockaden, die Lichterkerzen Pro-Miro?

Im Ernst: Nicht weniger peinlich war die Reaktion des Vereins auf diese BILD-Langeweile:

Die Fans des FC Bayern liefen am heutigen Freitag Sturm! Die Telefone in der Fanclub-Abteilung des deutschen Rekordmeisters standen nicht mehr still, in der Redaktion von fcbayern.de gingen hunderte von E-Mails ein. Tenor der aufgebrachten Fans: Sie wollen Miroslav Klose beim FC Bayern stürmen sehen. Und das lieber heute als morgen.

Noch 47 Tage bis zum Bundesligastart. Aber nur 27 bis zum Ligapokal. Wenigstens eine Hoffnung.

Lose in die Trommel

Eines der spannendsten Dinge an der Sommerpause sind die neuen Spielpläne. Liga, Pokal, Europapokal.

Welcher Amateurverein darf sich in der ersten Runde auf den FC Bayern freuen, in welcher europäischen Provinz müssen die Bayern zunächst im UEFA-Cup antreten und wo findet das Eröffnungsspiel in der Bundesliga, wo die Meisterfeier (*g*) statt?

Am nächsten Samstag (30.06.) wird zunächst mal der DFB-Pokal ausgelost. Im ASS. Von einer Glücksfee. Was sonst. (Wie heißt eigentlich das männliche Pendant?)

Gespielt wird am 04. / 05.08.

Die Bundesliga startet in diesem Jahr am 10.08. – Anfang Juli soll der Spielplan stehen.

Und der Europapokal?

In diesem Jahr interessiert ohnehin nur der UEFA-Pokal (*g*) und dessen erste Runde wird am 31.08., 13:00 in Monaco ausgelost, nach den ersten beiden Qualifikationsrunden. Die beiden Spiele der ersten Runde finden dann am 20.09. und 04.10. statt.

Let's get ready to ruuuuumble

Die Sommerpause scheint für einige schon zu lange zu dauern. Überall wo man hinschaut nur Hauen und Stechen.

Schauplatz 1: Köln (mal wieder).

Patrick Helmes, seines Zeichens Neu-Leverkusener ab 2008, stänkert gegen seinen Verein und seinen Trainer Daum. Geht gar auf Konfrontationskurs.

„Wer mich kennt, weiß, dass ich mir für den FC den Arsch aufreißen werde,“ so Helmes […] Zudem hatte Daum gesagt, er habe vor kurzem mit dem Spieler geredet. Helmes hingegen behauptet das Gegenteil und ist sauer. Der Trainer habe schon lange nicht mehr mit ihm geredet. Die Posse um Patrick Helmes geht also in die nächste Runde

Schauplatz 2: Ruhrpott.

In dieser Saison sollte es klappen. Unbedingt. Keine 50-Jahr-Feiern in 2008. Keine Häme mehr. Wir zeigen es Euch!

Soviel zur königsblauen Theorie in der Saison 2006/07. Ich bin sogar davon überzeugt, dass einige Schalker wirklich glaubten, dass das, was sie da als stolz geschwellte Brust wahrnahmen, so etwas war wie Selbstbewusstsein. Weit gefehlt.

Die Niederlage im Derby in Dortmund war der Anfang vom Ende. Und nicht nur der Schalker Nerven. Es keimte die Horror-Vision: „Wir schaffen das nie!“

Anders lassen sich die jüngsten Feuerspielchen der höchsten Vereinsvertreter aus Gelsenkirchen nicht erklären.

„In den Ehrengastbereich gehe ich nicht mehr. Wenn ich das Dortmunder Stadion nochmal betrete, gehe ich mit euch auf die Tribüne. Und dann schreien wir sie nieder“, versprach Aufsichtsratschef Clemens Tönnies […] „Ich hoffe, dass die Saat von Herrn Watzke bei unseren Fans nicht aufgeht“

Die Ursache soll im Dortmunder Verhalten rund um den Saisonabschlus zu suchen sein, mit Watzke-Sprüchen („Schalke 50 Jahre ohne Schale feiern“), ein Banner per Flugzeug und wilden vermeindlichen Beschimpfungen unter Zuschauern.

Selbst der sonst besonnene Vorsitzende des Schalker Fanclub-Verbandes, Rolf Rojek, kann das Verhalten der Nachbarn nicht verstehen. Aus seiner Sicht haben sie die Stimmung unnötig angeheizt, die Lunte an einen Schwelbrand gelegt. Damit leiste man aufkeimender Gewalt Vorschub. „Was ich zuletzt in Dortmund erlebt habe, war unter aller Sau. Wir sind noch nie so bespuckt und gedemütigt worden. Ich kann kein Flugzeug abschießen, aber ich werde dort künftig an keiner Sicherheitsbesprechung mehr teilnehmen“

Ach ja. Das Thema Gewalt. In Schalke offenbar immer eine Option.

BVB-Watzke reagierte umgehend.

„Auf dieses Niveau werden wir uns garantiert nicht herablassen. Ich denke, dass es die Schalker nicht verkraftet haben, dass sie das Derby gegen uns und später noch die Meisterschaft verloren haben. Aber wir sind nicht Schuld daran, dass Schalke nicht deutscher Meister geworden ist“, konterte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke die „verbalen Amokläufe“

Fortsetzung folgt.

Schauplatz 3: Die Nordlichter.

Ganz besonders witzig finde ich die aktuellen Scharmützel zwischen Werder und dem HSV. Warum? Na weil zur Abwechslung mal nicht der böse FC Bayern das Ziel der Angriffe ist, die Verhaltensmuster aber die gleichen sind. Vor allem in Bremen. Aber der Reihe nach.

Werder Bremen und seine Handlungsträger haben in dieser Sommerpause jede Menge zu tun. Mehr als ihnen lieb ist und mehr als sie sicherlich zugeben würden. Zunächst das unsouveräne Theater rund um den Klose-Transfer, als man einmal mehr vergeblich versuchte eine potentielle Stärke zu generieren, die nachweislich nicht vorhanden ist. „Lediglich“ das Vertragsrecht schützt Werder in diesem Fall.

Kaum waren die Transfer-Blasen und Nebelkerzen geplatzt und verloschen, wollte man wieder positive Schlagzeilen produzieren. Ein Brasilianer sollte dafür herhalten.

Manager Allofs, noch unter dem irrigen Eindruck, des gefühlten Sieges gegen die Bayern, lehnte sich so mächtig aus dem Fenster, dass Born und Co. ihn festhalten mussten. Kurze Zeit später wird er dies wohl selbst schon bereut haben.

Der HSV bot plötzlich mit. Und das geht ja nun mal gar nicht. Schließlich sieht man sich in Bremen als die Nr. 1 des Nordens. Mehr als unsouveräne Äusserungen waren die Folge:

In der „Syker Zeitung“ hatten Werder Bremens Präsident Jürgen L. Born sowie Manager Klaus Allofs dem HSV öffentlich vorgeworfen, im Werben um Carlos Alberto maßlos zu werden, Preistreiberei zu betreiben. „Der HSV erhöht ständig den Preis“, wird Born zitiert: „Wir werden deswegen unserer Philosophie aber nicht untreu werden.“

Acht Millionen Euro wurden von Seiten Werders kolportiert. Völlig daneben, wie HSV-Dietmar klarstellte:

Wie die Bremer indes auf eine etwaige Ablösesumme kommen, ist […] für […] Beiersdorfer unerklärlich: „Wir reden im Fall von Carlos Alberto ausschließlich über ein Leihgeschäft. Und unsere Transferparameter haben sich seit Wochen nicht verändert. Von Preistreiberei kann da wirklich keine Rede sein.“ Zumal der HSV finanziell momentan überhaupt nicht in der Lage wäre, eine derart hohe Ablösesumme von acht Millionen Euro zu bezahlen. […] Fraglich bleibt, weshalb sich Werder Bremen in den offenen Streit mit dem Nordrivalen HSV begibt.

Das ist überhaupt nicht fraglich. Wer sich soweit aus dem Fenster lehnt („Wenn wir den Spieler haben wollen, wird er zu uns wechseln“), der hat ein Gesicht zu verlieren. Und das wäre dann schon das zweite Mal innerhalb weniger Wochen.

Hat der Champions-League-Qualifikant die Befürchtung, den öffentlichen Optimismus am Ende nicht bestätigen zu können und den Spieler doch an den HSV zu verlieren? Auch Beiersdorfer kann sich ein derartiges Verhalten nicht erklären, reagiert für seine Verhältnisse ungewohnt stark gereizt: „Bisher hatte Werder solche Dinge nicht nötig. Und es steht ihnen auch nicht gut zu Gesicht.“

Ein Stück weit große, weite Welt in Bremen.

Mehr Sozialismus am Stiefel?

Italien steht kurz vor der Rückkehr zur zentralen Vermarktung der TV-Rechte.

Somit hätten wir einen ersten Schritt getan, dass im europäischen Fußball wieder so etwas Ähnliches wie Chancengleichheit einkehrt, oder?

Obwohl der ital. Fußball für mich ohnehin am Boden liegt. Daran ändert auch der CL-Sieg von Milan nichts.

Wenn ich allein daran denke, wie viele Skandale es aktuell im Fußball am Stiefel gibt – die jüngsten Vorwürfe der Bilanzfälschung und Lizenzerschleichung durch die Mailänder Vereine, sprichen da einmal mehr eine deutliche Sprache. Ich kann mir nämlich durchaus vorstellen, dass zuviel Geld den Charakter verdirbt. Vor allem Geld, dass man mit vollen Händen scheffelt.

Juventus ist ebenfalls ein gutes Beispiel: Kaum aus der zweiten Liga aufgestiegen, wird flugs mal schnell noch eine Kapitalerhöhung an der Börse durchgezogen und schon hat man wieder frisches Geld zum Verbrennen (obwohl das eigentlich ein Problem der Anlieger ist – mal bitte in Dortmund nachfragen!). 101 Millionen Euro, von denen 63 Millionen unmittelbar wieder ausgegeben werden! Dabei hatte Juve ja noch jede Menge Geld – eben aus Erlösen der Einzelvermarktung.

Alles sehr „italienisch“. Wie lange das so noch gut geht, ist ohnehin mehr als ungewiss.

Und für alle die, die jetzt wieder aufstöhnen, ob evtl. ersichtlicher Doppelmoral meinerseits: Für die Bundesliga wäre es fatal, wenn es eine dezentrale Vermarktung gäbe, denn der Anteil des FC Bayern am Kuchen wäre sicherlich beträchtlich!

Ich war immer nur der Meinung und Überzeugung, dass es in Europa die gleiche „solidarische“ Verteilung der TV-Gelder geben müsste wie in Deutschland. Teilweise sehe ich mich da nun am Ziel. Nicht mehr und nicht weniger.

So beliebt, dass es kracht

Werder Bremen ist beliebter als der FC Bayern. Hammer! 😉

In der letzten Woche wurde eine Studie zu diesem Thema veröffentlicht. Vom Sportvermarkter „Sportfive“. Aber der Reihe nach, hier zunächst die Zahlen:

Weltweit:

1. Werder Bremen: rund 28 Millionen Sympathisanten (eigentlich 27,51 Millionen, aber aufrunden sieht immer hübscher aus…)
2. Schalke 04: 22,26 Millionen
3. FC Bayern: 21,92 Millionen

Ich bin platt. Da haben es uns die Bremer aber mal richtig gezeigt.

Die nationalen Zahlen sind auch interessant:

1. FC Bayern: 10,54 Millionen
2. Werder Bremen: 5,68 Millionen
3. Schalke 04: 4,31 Millionen

Nur international gesehen, gäbe es folgendes Bild:

1. Werder Bremen: 21,82 Millionen
2. Schalke 04: 17,95 Millionen
3. FC Bayern: 11,38 Millionen

Werder hat also laut Sportfive international fast doppelt soviele Anhänger wie der FC Bayern? Das Werder Bremen, dass seit Jahrzehnten international erfolgreich war, deutsche Fußballgrößen und Weltmeister en mass in seinen eigenen Reihen und auf Funktionärsebene eingebunden hat und inzwischen fast jedes Jahr auf globale Werbetour geht? Oder war das doch der FC Bayern?

Interessant.

Und wie kommen diese weltweiten Zahlen zustande, wenn für die Umfrage „2000 Personen aus dem gesamten Bundesgebiet gefragt wurden“, um „die Ergebnisse dann auf die Gesamtbevölkerung hochzurechnen“?

Ist aber alles halb so wild, denn schließlich gibt es dazu eine ganz einfache Erklärung:

Der Sportvermarkter „Sportfive“ ist zufällig auch Vermarktungspartner von Werder Bremen, hat z.B. die letzten beiden Trikotsponsoren Citibank und betandwin rangeschafft.

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.