Bayerns Königsklassen-Weg nach München

Ist mir schon klar.

Es ist Sommerpause, ich arbeite mir einen Ast ab und auch hier wurde das schon zur Genüge diskutiert (Gott sei Dank verirren sich selbst in diesen flauen Spielfreien Zeiten noch Breitnigge-Anhänger hierher).

Gleichwohl will ich es dokumentiert wissen und weil andere erstens viel schneller waren und zweitens noch mehr Zeit haben als ich (*hüstel*), übernehme ich doch einfach mal deren Recherche-Ergebnisse.

Ergebnis:

Nicht gegen Arsenal, Lyon, Villarreal oder Benfica (wenn sie die 3.Runde überstehen).

Möglich hingegen: Dynamo Kiew, Panathinaikos, FC Twente, Standard Lüttich, Rubin Kazan, Udinese, FC Zürich, Odense BK, Trabzonspor, FC Vaslui.

Es gibt Schlimmeres. Andererseits – und vor allem unter Aspekten wie vielleicht dann immer noch offenen Transferfragen (Neuer?!) – gibt diese Liste auch keinen Grund das Erreichen der Gruppenphase auf die leichte Schulter zu nehmen.

Einer Gruppenphase in der der FC Bayern wiederum größere Setzlisten-Vorteile gegen über den sonstigen Championsleague-Vertretern hat. Aber dies ist ein anderes Thema. „Selbst schuld“ könnte es heißen.

Warten wir einfach mal die kommenden Auslosung und die sonstigen CL-Vorrunden ab. Denn Warten ist in dieser Sommerpause ohnehin eine erforderliche Tugend aller Bayern-Fans. Selbst wenn diese nur schwer zu ertragen ist. Aber der Weg nach München im Speziellen und auf die neue Saison im Allgemeinen ist noch weit. Momentan unvorstellbar weit, oder?

Kein Menschenhandel beim FC Bayern

Ich bin bei Yalcin über ein Thema gestolpert, dass ich selbst auch schon gar nicht mehr auf dem Screen hatte:

Pierre Larrauri.

Dieser damals 13-jährige wurde vom FC Bayern „verpflichtet“ und sollte in der C-Jugend spielen. Nebst Betreuung im FCB-eigenen Jugendinternat.

Der neue Messi. So nannte man ihn damals schon und schickte fleissig YouTube-Videos durchs Web…

Naja.

Auf jeden Fall ist Pierre schon längst wieder in Peru. Das Heimweh war für den Jungen dann doch zu groß. Verständlich. Irgendwo.

Und für den FC Bayern eventuell eine Lehre hier nicht mit den sog. „Großen“ mitspielen zu wollen, die sowas ja quasi in ihre Transferpolitik mit aufgenommen haben.

Dann entdecken wir halt keinen Messi oder Kaka.

Mit unserer Scouting-Abteilung für Südamerika ist das ohnehin mehr als fraglich…

Championsleague light

Mal was Neues. Die Bayern spielen in der Zwischenrunde. Nicht Landesmeisterpokal Championsleague sondern UEFA-Pokal. Ich habe ja den Modus schon nicht verstanden, als mich der UEFA-Pokal noch nicht interessiert hat und jetzt ist das nicht viel anders.

Selbstverständlich verstehe ich ihn natürlich durchaus. Aber aus sportlicher Sicht gibt es dafür keine Berechtigung, wenn von 5 Mannschaften 3 weiterkommen und es auch keine wirklichen Hin- und Rückspiele gibt. Geld und Vermarktung ist hier das Thema. Keine Überraschung.

Die Bayern spielen ihren Stiefel also in Belgrad, gegen die Wanderers, in Braga und kurz vor Weihnachten gegen Thessaloniki runter. Probleme sollte es keine geben. So dachten wir schon vor Lissabon. Dann gab es doch welche. Und zwar mit der Einstellung.

Nach dieser sog. Gruppenphase wird das Feld dann mit den CL-Absteigern aufgefüllt. Schön. Aber ob es Werder, Schalke oder Stuttgart überhaupt auf den dritten Platz schaffen?

Vielleicht erleben wir ja auch noch einmal den UEFA-Pokal der frühen 80er-Jahre, als vier von vier Halbfinalisten aus Deutschland kamen. Wer weiß. In erster Linie dachte ich nach der Auslosung nur an 1991. Damals schieden wir im Landesmeisterpokal gegen den späteren Sieger Roter Stern aus. Äußerst unglücklich wie ich meine. Hatten wir doch nach einem 1:2 im Olympiastadion, in Belgrad ein 2:1 erkämpft und erst in der 90. Minute ein mehr oder weniger elegantes Eigentor in enger Zusammenarbeit von Herrn Aumann und Herrn Augenthaler kassiert.

Da ist mal ’ne Revanche fällig, würd‘ ich sagen! 😉

Europa for Dummies

Heute war Championsleague-Auslosung. Ups. Habe ich glatt verpennt.

Schalke gegen Chelsea, Valencia und Trondheim.

Werder gegen Real, Lazio und Piräus.

Der Meister aus Stuttgart gegen Barca, Lyon und die Rangers.

Fein. Dann wird meine Vorhersage von gestern ja wahrscheinlich Realität.

Werder mit Chancen auf’s Achtelfinale und sowohl Schalke als auch Stuttgart rein in die dritte Runde des UEFA-Pokals. Aber deutsche Derbys im kleinen Europapokal sind ja auch was Schönes.

Vielleicht werde ich aber auch Lügen gestraft und alle drei haben Chancen auf die K.O.-Runden. Mal schauen.

Für die Bayern ist zunächst einmal Hausmannskost angesagt:

Groclin Grodzisk Wielkopolski aus Polen, FK Rabotnicki Skopje aus Mazedonien, Drogheda United FC aus Irland, FC Midtjylland aus Dänemark oder auch der FC Mika Eriwan aus Armenien

Da wird die Reise hoffentlich anstrengender als der Gegner. Und in der Arena gibt’s seit langem wohl mal wieder Lücken zu sehen…

So langsam wird es heftig, Rafael

Das Thema Rafael van der Vaart wird ja eher schlimmer, statt besser.

„Ich bin sauer, der HSV hat einfach abgesagt, das ist arrogant. Er hat meinen Traum zerstört.“

Schlimmer hätte (aus Sicht der HSV-Fans) ein möglicher Transfer zu den Bayern wohl auch nicht ablaufen können. Zu Recht stellt man sich die Frage, ob van der Vaart vor den entscheidenden Quali-Spielen für den UEFA-Pokal in Budapest ähnlich wie Herr Boulahrouz „plötzlich“ krank wird.

Es bleibt „spannend“.

Milchzähne, Maradona, YouTube und der ganze Rest

Was ich davon halte, habe ich ja nun schon mehrfach gesagt.

Inzwischen kann man Pier Larrauri Corroy auch mal zaubern sehen. Transfermarkt 2.0.

Mehr Detailinfos gibt es obendrauf. PLC wechselt zusammen mit seinem Vater nach Europa. Wenigstens etwas.

Ich wäre inzwischen einfach mal dafür, dass wir abwarten und schauen, was sich daraus ergibt. Allein die Fälle Santa Cruz, dos Santos und Co. lassen immer noch ein leicht flaues Gefühl im Magen zurück…

So beliebt, dass es kracht

Werder Bremen ist beliebter als der FC Bayern. Hammer! 😉

In der letzten Woche wurde eine Studie zu diesem Thema veröffentlicht. Vom Sportvermarkter „Sportfive“. Aber der Reihe nach, hier zunächst die Zahlen:

Weltweit:

1. Werder Bremen: rund 28 Millionen Sympathisanten (eigentlich 27,51 Millionen, aber aufrunden sieht immer hübscher aus…)
2. Schalke 04: 22,26 Millionen
3. FC Bayern: 21,92 Millionen

Ich bin platt. Da haben es uns die Bremer aber mal richtig gezeigt.

Die nationalen Zahlen sind auch interessant:

1. FC Bayern: 10,54 Millionen
2. Werder Bremen: 5,68 Millionen
3. Schalke 04: 4,31 Millionen

Nur international gesehen, gäbe es folgendes Bild:

1. Werder Bremen: 21,82 Millionen
2. Schalke 04: 17,95 Millionen
3. FC Bayern: 11,38 Millionen

Werder hat also laut Sportfive international fast doppelt soviele Anhänger wie der FC Bayern? Das Werder Bremen, dass seit Jahrzehnten international erfolgreich war, deutsche Fußballgrößen und Weltmeister en mass in seinen eigenen Reihen und auf Funktionärsebene eingebunden hat und inzwischen fast jedes Jahr auf globale Werbetour geht? Oder war das doch der FC Bayern?

Interessant.

Und wie kommen diese weltweiten Zahlen zustande, wenn für die Umfrage „2000 Personen aus dem gesamten Bundesgebiet gefragt wurden“, um „die Ergebnisse dann auf die Gesamtbevölkerung hochzurechnen“?

Ist aber alles halb so wild, denn schließlich gibt es dazu eine ganz einfache Erklärung:

Der Sportvermarkter „Sportfive“ ist zufällig auch Vermarktungspartner von Werder Bremen, hat z.B. die letzten beiden Trikotsponsoren Citibank und betandwin rangeschafft.

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Saison 2007/08: Neuzugänge # 2: Jose Ernesto Sosa

José Ernesto Sosa (*19. Juni 1985 in Carcarañá) ist argentinischer Nationalspieler und spielte schon in seiner Jugend für Estudiantes de la Plata. Seine Position ist das rechte offensive Mittelfeld, er kann allerdings genauso links oder zentral eingesetzt werden.

Gerüchteweise gilt er beim FC Bayern als Nachfolger für den zurückgetretenen Deisler.

El Principito (Der kleine Prinz) gelang 2002 mit 17 der Sprung in den Profikader, sein erstes Länderspiel absolvierte er 2005 in einem Freundschaftsspiel gegen Mexiko. Ein Jahr später gelang ihm mit Estudiantes de la Plata die erste argentinische Meisterschaft seit 1983 – er selbst verwandelte im Endspiel gegen die Boca Juniors den entscheidenden Freistoß.

Sein Profil:

Alter: 21
Größe: 1,79 m
Nationalität: argentinisch
Position: rechtes offensives Mittelfeld

Seine Transferdaten:

Saison 07/08, von Estudiantes de la Plata zu FC Bayern München (Ablöse: 4,5 Mio. Euro)
Saison 01/02, von der eigenen Jugend zu Estudiantes de la Plata (Ablöse: -)

Seine Leistungsdaten:

2002 – 2007 Estudiantes 105 Spiele (11 Tore)

Stolpern an der Stamford Bridge

Der Deal ist perfekt.

Noch-Bayer Claudio Pizarro wird ab der kommenden Saison in der englischen Premier League auf Torejagd gehen.

Soll aber jetzt keiner in London sagen, ich hätte sie nicht gewarnt. Aber vielleicht ist ja der Rasen beim FC Chelsea weniger holprig und Pizza schafft es mal, zwei, drei Bälle in Folge nicht verspringen zu lassen.

Wer das jetzt als Häme oder schlecht-verlieren-können interpretiert, der hat die vollen 6 Jahre Claudios in München nicht miterlebt. Vor allem die letzten Jahre waren da nur noch grausam. Einen Pizarro zu erleben, der nur noch rund um Vertragsgespräche richtig stark und gefährlich war – schlimm.

Aber vielleicht haben wir uns alle ja auch in ihm getäuscht, er blüht in England wieder richtig auf und lehrt uns dann im übernächsten Jahr in der Championsleague das Fürchten. You’ll never know.