Herzlich willkommen als neuer Kunde. In 12 Monaten.

Ich hatte das Thema ja schon einmal angesprochen.

Und es geht weiter.

Mich erreichten heute nicht weniger als drei Briefe der Deutschen Telekom.

[…] Wir freuen uns sehr, Sie wieder als Kunde bei der Telekom zu begrüßen. […]

Bitte? Haben die etwa meine Daten 2004 nicht gelöscht? Mhm.

[…] Derzeit kümmern wir uns um Ihren Wechselwunsch – dieser wird noch einige Zeit dauern. […]

So sieht es wohl aus, denn parallel erreichte mich gestern Post von meinem bisherigen Web&Telefonie-Anbieter Netcologne.

Ihre Kündigung haben wir erhalten. Wir bedauern Ihre Entscheidung. Das Vertragsverhältnis […] endet nach unseren AGBs zum 13.08.2012

😉

Wie erwartet und befürchtet. Ich sag nur „Portierungsauftrag“ und „Fax“.

Noch ein Standard-Zitat der DTAG:

Wir setzen alles daran, Ihnen einen Anschluss so schnell wie möglich zur Verfügung zu stellen, damit Sie bald in den Genuss von Entertain kommen.

Meine Frau meinte, ich solle mich beschweren und dagegen vorgehen, denn „schließlich hätte doch die Telekom das Fax verschlampt“.

Darauf ich: „Pff“.

Ganz ehrlich: Ist mir total egal, ob die Telekom Probleme mit ihren Faxgeräten hat. Wenn die diesen Auftrag zu spät weitergeleitet haben, dann ist es das Problem der Telekom. Das Problem, dass sie mich als zahlenden Kunden erst ab 14.08.2012 gewinnen. Punkt.

Ich gehe jetzt genau so vor.

Allenfalls, wenn die DTAG meint, mir trotzdem schon jetzt auch nur einen Cent in Rechnung zu stellen, rühre ich mich noch einmal.

See you, next year!

Die Telekom will mich nicht. Also noch nicht jetzt.

Ich hätte es wissen müssen. Obwohl, hätte ich?

Aber der Reihe nach.

Das Thema Entertain beschäftigt mich ja schon länger. Eine Evaluierung folgte der nächsten und der tatsächliche Klick zum Antrag dann kurz vor knapp (09.05. -> 12.05. Kündigungsfrist beim alten Anbieter).

Unmittelbar danach kam per E-Mail Bestätigung und Option den „Portierungsauftrag“ per PDF downzuloaden. Gelesen, getan.

Am 10.05. um 08:51 habe ich den unterschrieben und per Fax an die angegebene Fax-Nummer geschickt. Ein bißchen oldschool, aber man braucht halt die Unterschrift.

Und dann? Schweigen.

Heute (16.05. – eine Woche nach Online-Antrag) ein Brief. Auf Papier. Im Briefkasten. Von der Telekom. Man heißt mich herzlich willkommen und bittet mich doch nur mal eben diesen Portierungsantrag auszufüllen, zu unterschreiben und an besagte Fax-Nummer zu schicken.

Ääh?!

Eine Rückfrage ergab, dass besagtes Fax vom 10.05. (Fax-Bestätigung habe ich übrigens erhalten) nicht im System aufzufinden sei. Mein Einwand, dass ich es sein kann, dass sich nun mein Vertrag (durch das erneute Fax heute (im System vorhanden)) beim Altanbieter – infolge Kündigungsfrist-Überschreitung – automatisch um 12 Monate verlängern könnte, kommentierte man mit einem lässigen „Ja, das könnte jetzt passieren“. Ach und eine Fax-Rückverfolgung gäbe es zunächst mal nicht, aber ich „könne ja einen BeschwerdeBRIEF SCHREIBEN“. [1]

Fein.

Die Telekom und Entertain will mich nicht. Noch nicht.

Aber eine Chance gibt es noch. Wenn mein Altanbieter vielleicht auch was vergisst oder verliert. Meine Kündigungsfrist.

CRM-Systeme sind was Feines.

Fortsetzung folgt.

[1] Leute, dafür gibt es inzwischen ganz andere Kanäle, aber wahrscheinlich sagt den sächsischen Callcenter-Mitarbeiter das niemand…

Alles bleibt anders beim Paule. Vorerst.

Wie erwähnt laufen bei mir die Verträge aus.

Vieles war unklar, manches nur unter Vorbehalt eine Option.

Inzwischen steht fest: Alles bleibt wie es ist. Für die nächsten 12 Monate zunächst.

Ein Anruf bei der Premiere-Kunden-Rückhol-Hotline brachte Klarheit. Tatsächlich hat man mir meinen Vertrag zu den gleichen Konditionen um 12 Monate verlängert. Also Bundesliga und Championsleague zusammen für 19,90 Euro. So habe ich mir das vorgestellt.

Parallel hat sich somit das Thema T-Home Entertain nun auch erstmal erledigt. Und zwar für die nächsten zwei Jahre. Zwei Jahre mehr Zeit für die DTAG ihre technischen Probleme in den Griff zu bekommen. Denn natürlich suche ich mir jetzt nur noch einen (getrennten) Anbieter für DSL- und Telefonflat. Und die schließen ja bekanntlich (bis auf Alice?) nur für 24 Monate ab.

Vom Geld her bin ich jetzt plötzlich doch nur bei 49,80 Euro oder – je nach Anbieter – gar nur 39,80 Euro für Premiere Doppelpack, DSL- und Telefon-Flat.

Das gefällt dem Papa!

Was soll ich bloß machen, wo soll ich bloß hin?

Eigentlich wäre das ja ein Bericht für mein privates Weblog. Auf der anderen Seite geht’s dabei aber hauptsächlich um das Thema Fußball. Und danach gefragt wurde auch zuerst hier. Also bitte.

Mehrere Verträge laufen bei mir in den nächsten Monaten aus. Da wäre zunächst einmal Premiere. Mein 12-Monats-Abo endet – per Kündigungsbestätigung – zum 31.07.2009.

Wieso die Kündigung?

Weil mein Abo im letzten Jahr zwecks Freundschaftswerbung zustande kam und ich dabei die Option hatte über Premiere Bundesliga und Championsleague für zusammen 19,95 Euro zu schauen. Hätte ich nicht gekündigt, wären ab der neuen Saison jeweils 19,95 Euro fällig gewesen.

Das ist mir eindeutig zu viel. Und das stört mich nicht nur aufgrund der penetranten Eigenwerbung in den letzten Wochen und Monaten oder dem Boulevard-Gehabe, dass in den letzten Wochen auch und gerade bei Premiere gegen Klinsmann an den Tag gelegt wurde.

Das ist mir einfach nur so einfach viel zu teuer. Punkt. Dazu bin ich nicht mehr bereit. Auch wenn arena gefloppt ist, habe ich das immer für einen angemessenen Preis gehalten.

So. Premiere endet für mich also zunächst mal Ende Juli.

Parallel enden im August und im Oktober jeweils meine 24-Monatsverträge bei Arcor (DSL- und Telefon-Flat).

Ab April hätte ich frühestens vorzeitig (und kostenfrei) verlängern können. Was geschah? Anfang April erhielt ich einen Anruf vom Arcor-Callcenter.

Thema: Verlängerung meiner Verträge.

Ok. Man sagte das natürlich so direkt, aber war ja klar.

Das Gute daran: ich hätte die ohnehin bald mal angerufen, denn mein Tarif ist a) uralt (nämlich so ca. 2 Jahre) und b) ebenfalls viel zu teuer (insgesamt so um die 44,- Euro).

Parallel hatte ich mich natürlich schon bei der Konkurrenz umgeschaut. Hier im Raum Köln/Bonn ist das zunächst mal NetCologne. Komisch, da kostet ein vergleichbares Angebot so um die 29,90 Euro.

Auf das Gespräch mit Arcor will ich nicht näher eingehen – alles andere wäre zu bitter für deren Hotline – abschließend bot man mir eine Verlängerung für 33,- Euro an. Prima. Das bringt’s. Allerdings vor allem für Arcor.

Schade. So kommen wir eben nicht zusammen, Arcor. Und danke, dass man nach fast 10 Jahren als Kunde solche „Angebote“ bekommt…

Was ist aber denn jetzt der Punkt?

Na dass ich sowohl Internet, Telefon als auch Premiere zeitnah wechseln kann. Und wer kommt da auf einmal ins Spiel?

Richtig, T-Home Entertain.

Hätte ich auch nicht so schnell erwartet. Nach dem ersten intensiven „Kontakt“.

Tatsächlich habe ich mich nämlich vor kurzem durch die T-Home Entertain-Webseite gewühlt. Anders kann man das nicht bezeichnen.

Das Basis-Angebot ist für mich interessant. Kostet 44,95 Euro. Bietet allerei Schnickschnack, der mich nicht weiter interessiert. Aber eben IP-TV, Telefon-Flat, DSL-Flat („DSL 16plus“ – fast 3x mehr als bei Arcor) und Zugang zu Premiere für jeweils 9,95 Euro (10 Euro weniger als direkt über Premiere).

Insgesamt würde mich T-HE mit Premiere „Doppelpack“ also 64,85 Euro kosten.

Hätte ich nicht gekündigt, müsste ich für das (noch nicht einmal) gleiche Paket (Arcor, Premiere doppelt) 83,90 Euro zahlen (pro Monat!).

Das ist schon eine Hausmarke.

Sicher ist mir bekannt, dass da noch versteckte Kosten schlummern (mtl. z.B. 4,95 Euro für Media Receiver und 1,95 Euro für WLAN Router), aber das beeindruckt dann schon. Dieser Unterschied (ganz zu schweigen davon, dass ich dann auch ish kündigen könnte, allein, das geht bei mir nicht, weil ish über die Hausgemeinschaft abgerechnet wird).

Wieso also zögern?

Weil ich unsicher bin. In Bezug auf viele Punkte.

1. Netzstabilität, -Qualität

Wenn die DTAG Stress mit der Verfügbarkeit hat, kann ich weder ins Internet, noch kann ich Fernsehen. Das ist übel. Und eine Gewährleistung gibt’s dafür auch nicht – nach allem was man so hört. Hat man Pech gehabt, ist da zumeist die Aussage. Ferner ist man beim IP-TV aber eben auch von der verfügbaren Bandbreite und äußeren Einflüssen abhängig (Stichwort „Bohrmaschine Nachbar“).

2. Generelle Abhängigkeit und technische Realisierung

Schon mit Arcor und unseren räumlichen Verhältnissen habe ich ab und an Probleme mit dem W-LAN, ergo bin ich darauf angewiesen, für IP-TV Kabel zu verlegen. Und das, wo unser Sohn gerade Kabel im Wohnzimmer doch so interessant findet. Ist also zunächst mal Planung gefragt. Des Weiteren ist der Vorteil, alles aus einer Hand zu bekommen, aber auch der größte Nachteil: Man ist komplett abhängig. Von einem Anbieter.

3. Kein Premiere-Paket mehr bei T-HE

Vor kurzem wurde entscheiden, dass ab der nächsten Saison bei T-HE kein Premiere mehr buchbar ist, die Bundesliga (die IP-TV-Rechte hat nun einmal die DTAG) vom Constantin-Medien-Konzern, also quasi vom DSF produziert wird. Mit Tarifen kommt man bislang noch nicht um die Ecke. Will offenbar bis Sommer warten – das macht eine Entscheidung, sagen wir mal, schwierig.

Ebenfalls unruhig lassen einen Erfahrungsberichte werden, die man bei diesem Thema so hört. Vor allem die Story vom Pottblog (von der ich über Kai erfuhr) machte mich da mehr als skeptisch.

Zwar gibt es auch ganz andere Berichte (wie der von scholly), aber an was soll ich da eher glauben?

Ich bin – ehrlich gesagt – aktuell mehr als unentschlossen.

Zwar wäre es für mich persönlich schon mehr als bitter, wenn ich zum ersten Mal seit 1998 in der nächsten Saison keine Bundesliga-Spiele des FC Bayern mehr live verfolgen könnte, aber wenn’s nicht anders geht, geht’s nicht anders.

Vielleicht gibt’s aber auch noch weitere Alternativen.

Mit der Kündigungsbestätigung wurde mir von Premiere das Angebot gemacht, doch noch mal mit der Hotline zu sprechen (ist nicht die, die aktuell quer durch’s Programm gejagt wird). Wahrscheinlich eine der wichtigsten Hotlines – Thema Kundenrückgewinnung, oder so.

Drücken wir es mal so aus:

Ich bin da offen. Seit Koflers Abgang hege ich keine prinzipielle Abneigung, keine Hass-Liebe mehr gegen Premiere und wenn man mir ein angemessenes Angebot unterbreitet (z.B. eine Verlängerung zu den aktuellen Tarifen), dann könnte ich mir das vorstellen. Arcor-Konkurrenten (ausserhalb von T-Home) gibt’s hier auch genug – alles kein Problem.

Mal schauen.

Wie seht ihr das?