Scholli hört auf!

So wurde Uli Hoeneß gestern zitiert!

Diese Aussage kam nicht überraschend, rechneten wir Bayern-Insider doch seit Jahren jede Saison aufs Neue mit dieser Entscheidung.

Heute wird Scholl wiederum zitiert, dass er „von dieser Entscheidung nichts wisse und sich einmal mehr nur über seine Bayern wundern kann“

Die Überschrift „Typisch Bayern“ scheint bei einigen Journalisten im Redaktionssystem voreingestellt zu sein, aber dazu habe ich mich ja schon geäußert!

„Vor ein paar Jahren lief mein Vertrag aus, und Kalle Rummenigge hat ihn verlängert – ohne, dass ich es wusste. Nun bekomme ich also keinen neuen Vertrag -und weiß wieder nichts davon“

Natürlich ist so eine Überschrift und solch ein Satz plakativ, aber den Details sollte man ebenso Raum einräumen, was später im Text dann doch noch passiert:

Er müsse über diesen Vorgang schmunzeln, in der Sache sei man aber einer Meinung. „Im Sommer ist Schluss. Es ist an der Zeit, dass jetzt beim FC Bayern ein Generationswechsel über die Bühne geht“, erklärte Scholl weiter.

Womit wir wieder beim eigentlichen Thema wären…

Drei Tage nachdem Mehmet Scholl im Mai 2006 beim FC Bayern vor Klaus Augenthaler, Lothar Matthäus, Alexander Zickler und Oliver Kahn mit der achten Meisterschaft zum alleinigen Rekordhalter aufstieg, verlängerte der mittlerweile 36-Jährige seinen Vertrag um ein weiteres Jahr. Schon damals war klar, dass es seine letzte Bundesliga-Saison werden würde.

Na also, geht doch, bleibt nur noch eins zu sagen:

Danke Scholli für all die Jahre voller Freude und Hingabe – wir werden Dich vermissen!

Klinsi-Mania?

Konnte man bei all dieser WM-Euphorie und dem vorherigen Klinsi-Bashing schon fast vergessen, aber Klinsi war zwischen 1995 und 1997 ja auch mal sehr erfolgreich beim FC Bayern tätig. Eine Zukunft kann er sich zumindestens immer noch bei uns vorstellen:

Klinsmann streicht in dem Interview besonders seine Beziehung zum FC Bayern München heraus […] Sein Verhältnis zu den Bayern-Verantwortlichen Franz Beckenbauer und Uli Hoeneß signalisiere, „dass es durchaus eine gemeinsame Basis, sogar eine gemeinsame Zukunft geben kann, irgendwo, irgendwann“. Auch seinen frühen Abschied beim Rekordmeister bedauert er: „Wäre ich geblieben, hätte das zu einer richtig festen Verbindung führen können.“

Vor allem da sein damaliger Intimus Matthäus selber zur persona non grata wurde…

Was wohl Magath zu derlei Gedanken sagt?

Wahre Tabelle, Saison 2006/07, Spieltag 16

Bremen -1: Beim 1:4 nahm Klasnic Pröll die Sicht beim Freistoß und somit aktiv am Spielgeschehen teil: Abseits!

Wolfsburg +1: Das Foul von Ibisevic an Madlung hätte Elfmeter geben müssen (87.)

Team Spiele gew./un./verl. Tore Differenz DFL MB
VfB Stuttgart 16 10/3/3 31:21 +10 31 33
Bayern München 16 10/2/4 29:18 +11 30 32
Werder Bremen 16 10/1/5 42:23 +19 33 31
FC Schalke 04 16 9/3/4 29:19 +10 33 30
Bayer Leverkusen 16 8/3/5 28:22 +6 22 27
Hertha BSC 16 6/6/4 30:25 +5 24 24
Arminia Bielefeld 16 5/8/3 26:20 +6 22 23
Borussia Dortmund 16 6/5/5 23:21 +2 22 23
VfL Wolfsburg 16 5/6/5 15:16 -1 19 21
Alemannia Aachen 16 5/5/6 28:31 -3 18 20
Energie Cottbus 16 6/2/8 20:26 -6 16 20
Hannover 96 16 5/5/6 15:24 -9 20 20
Eintracht Frankfurt 16 3/9/4 23:29 -6 20 18
1. FC Nürnberg 16 2/10/4 17:18 -1 20 16
Borussia M’gladbach 16 4/4/8 14:22 -8 15 16
VfL Bochum 16 3/4/9 22:34 -12 15 13
Hamburger SV 16 1/9/6 16:21 -5 12 12
1. FSV Mainz 05 16 1/4/10 11:29 -18 11 8

Kein Chaos-Klub?

Das wird ja immer schlimmer in Hamburg:

„Ich weiß, wir sind ein Verein, der eine Krise hat. Aber ich hatte mir eigentlich vorgestellt, dass wir dokumentieren, dass wir kein Chaosklub sind.“

So HSV-Vorstand Hoffmann im Pfeifkonzert auf der heutigen Mitgliederversammlung des ehemaligen Vorzeigevereins aus dem hohen Norden.

Was ist da passiert?

Mit teilweise chaotischen Zuständen und dem Ausschluss aller Medienvertreter hat am Montagabend die Mitgliederversammlung des sportlich krisengeschüttelten Fußball- Bundesligisten Hamburger SV begonnen. Nach Tumulten und Schmährufen gegen die Presse stimmte in einer schriftlichen Abstimmung die Mehrheit der 1589 anwesenden Mitglieder für den Ausschluss der rund 50 Reporter, Fotografen und Kamerateams, die mit „Auf Wiedersehen“- Gesängen aus dem Saal des „Hamburger Congress Centrums“ geleitet wurden.

Bitte?

Ist der HSV jetzt das neue Schalke, Frankfurt und Kaiserslautern?

Ich kann das gar nicht glauben, was ich da lese…

Unter dem Jubel der Mitglieder hatte der Aufsichtsratsvorsitzende Udo Bandow den ungewöhnlichen Beschluss verkündet, die Vertreter der Öffentlichkeit auszuschließen und damit die Berichterstattung zu verhindern.

Die neue Medienpolitik des Vereins?

Verfolgungswahn!

Er nun wieder….

Nach dem 1:1 gegen Arsenal hat Chelseas Trainer Jose Mourinho mal wieder eine Verschwörungstheorie entwickelt. […] Mourinho klagte über eine angebliche „Kooperation“ zwischen Arsenal und Konkurrent ManU im Duell um die Meisterschaft in der Premier League. „Es ist komisch, diese Art der Zusammenarbeit zu beobachten. Es sah für mich so aus, dass sich Arsenal mehr darüber gefreut hat, dass wir nicht gewonnen haben als über den eigenen Punkt“, meinte der Chelsea-Coach und fügte an: „Sie haben Qualität, eine gute Organisation – aber Ambitionen zu gewinnen? Nein! Das ist nicht fair.“

Wieso? Ich denke, „euer Angriff ist zu stark für den Rest der Liga“?

Wieso könnt ihr dann nicht aus eigener Kraft Arsenal mit seinem 18-Punkte-Rückstand schlagen??

Nein, nein, schon klar, Schuld sind wie immer die anderen…

Leih-Wolf!

Aus Gerüchten werden Fakten:

Julio dos Santos könnte schon bald im Trikot des VfL Wolfsburg auflaufen und auf Leihbasis zum Ligakonkurrenten des FC Bayern wechseln. […] Inhalt der Einigung ist ein Ausleihgeschäft (ohne Kaufoption) für die Rückrunde der laufenden Saison 2006/07. Danach wird der 23-Jährige, der beim Rekordmeister einen Vertrag bis zum 30. Juni 2009 besitzt, an die Säbener Straße zurückkehren.

Ich persönlich freue mich für dos Santos, kann er dann doch für ein halbes Jahr in Wolfsburg mit Spielpraxis beweisen, dass nur die Luft in München bisher für ihn zu dünn war – ‚würde mich freuen, wenn er sich über Wolfsburg (endlich) in der Bundesliga etablieren könnte!

Schockschwerenot!

Wahrscheinlich ist Daum sogar selbst für die heutige, erneute Niederlage seiner Kölner verantwortlich, hat er doch heute morgen „endgültig“ den Drogen abgeschworen!

Was heißt das jetzt?

Er nimmt ab sofort keine Drogen mehr, seitdem er beim FC ist, nach dem ersten Sieg unter seiner Leitung?

In einem Interview der „Bild am Sonntag“ schließt er aus, dass er rückfällig werden könnte. „Es kann zwar sein, dass ich wieder in ganz schwierige Situationen gerate. Wer weiß denn, was das Leben noch an Herausforderungen birgt. Aber dann würde ich es anders lösen. Etwa durch aktiven Sport“

Dass das Spiel des FC jetzt nur noch ohne Drogen ertragen werden muss, ist ja das eine, aber spätestens bei diesem Satz ist dem letzten FC-Spieler wohl voller Schreck das Frühstücksbrötchen aus der Hand gefallen!

Aktiver Sport – was ist das denn? Tut das weh? Oh Gott! Mamma!

Irgendwas haben die Kölner Spieler da falsch verstanden

Oder?

Daum ist der Messias, kann übers Wasser gehen und führt den Verein zurück in die erste Liga – nicht in die dritte!

Auch unter Christoph Daum kommt der 1. FC Köln nicht auf die Beine. Im zweiten Spiel unter der Regie des 53-Jährigen verloren die „Geißböcke“ am Sonntagnachmittag mit 0:2 bei Kickers Offenbach und müssen nun langsam aber sicher den Blick Richtung Tabellenkeller richten.

Respekt!

10 Punkte Rückstand auf Platz 3 und nur noch 3 Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze…

Im letzten Hinrunden-Spiel der Kölner geht es jetzt auch noch gegen die Betze-Buben aus Kaiserslautern – ist Daum bald wieder weg?

Es würde zu seiner Ankunft passen…

Wobei ein erneuter Daum-Abschied das Beste für den FC wäre, wäre der Verein dann doch endlich seine unfähige Führungscrew quitt…

Einfaches Weltbild!

Spiegel Online hat mal wieder, wie in letzter Zeit recht häufig, Beiträge bei einem der innovativeren Fußball-Magazine abgeschrieben schreiben lassen – diesmal bei RUND

Nun macht Bayern-Bashing ja insgesamt schon Spaß, in Zeiten des Umbruchs, wie z.B. 1976-79, 91/92, und eben dieser Saison umso mehr!

Da wird nicht nur der Schadenfreude großen Raum eingeräumt, nein, gleich das gesamte Scoutingsystem, die Mannschaft, die Fähigkeit der Führung und der komplette Verein an sich in Frage gestellt…

Sind das die gleichen „Journalisten“, die immer wieder die Professionalität der Bayern rühmen, ehemalige Führungsspieler an den Verein zu binden und so eine große Identifikation bestätigen?

Sind das die gleichen „Journalisten“, die die Championsleague-Auftritte in der Ballack-Ära verurteilt haben, um jetzt nur noch diese als Erfolg zu sehen?

Sind das die gleichen „Journalisten“, die Michael Ballack für seine überwiegend pomadige Spielweise kritisiert haben?

Sind das die gleichen „Journalisten“, die die Bayern schon kurz nach dem Saisonstart in den Himmel gelobt haben?

Sind das die gleichen „Journalisten“, die dem gleichen Ottmar Hitzfeld, den sie jetzt in Nachhinein glorifizieren, in seiner bayerischen Endphase Unflexibilität und taktische Defizite vorwarfen?

Ich kann mir schon vorstellen, dass diverse Sympathisanten aus dem grün-weißen Umfeld derlei Polemik gerne zum Anlass nehmen für das eigene Modell zu werben und dies als das einzig erfolgreiche zu bezeichnen…

Allerdings gibt es eine Menge Gründe für einen Unterschied zwischen Bremen und München (einige habe ich hier schon genannt), auch wenn ich natürlich gerne derlei Fußball beim FC Bayern sehen würde – insgesamt ist das alles nicht so einfach wie das Weltbild von Malte Oberschelp!

Wenn den Bayern komplett der Plan fehlt frage ich mich, wie das Doppel-Double in den letzten beiden Jahren zustande kam – hat uns das die Übermannschaft Werder großzügig geschenkt?

Was will uns Herr Oberschelp denn nun wirklich mit seinem Beitrag sagen?

Das Oberschelp gut mit Herrn Fritsch kann, wenn es um Bayern-Themen geht, ist jetzt für Leser dieses Blogs auch keine wirkliche Überraschung

Zurück zum Thema:

Klar hat Oberschelp sogar Recht, wenn er Julio dos Santos als Beispiel für verbesserungswürdiges Scouting sieht, aber es ist immer noch ein Unterschied, ob man einen jungen Südamerikaner in seiner gewohnten Umgebung spielen sieht und ihn dann nach Europa bringt – mit dieser kulturellen und fußballerischen Umstellung kommt nicht jeder Spieler wirklich klar, dos Santos hat da ganz offensichtliche Probleme, das hatten schon andere Südamerikaner vor ihm und nicht nur beim FC Bayern (auch bei Werder Bremen schlug in den Jahren seit dem erneuten Bundesligaaufstieg nicht jede Neuverpflichtung ein…)!

Damit will ich nichts schön reden, im Team des FC Bayern gibt es aktuell durchaus Probleme in der mannschaftlichen Geschlossenheit und im Offensiv- wie Kreativspiel!

Aber bitteschön, das liegt nicht (ausschließlich) am Weggang von Michael Ballack (und wenn Herr Ballack nur nicht mehr beim FC Bayern spielt, weil er mal (zu Recht) von Vereinsseite kritisiert wurde, dann hat Ballack mit sich ein Problem und wird dies auch noch in anderen Vereinen bekommen!), sondern vielmehr an vielen kleinen Einzelproblemen, wie dem Reserve-Akku von Schweinsteiger und Lahm, fehlender Konkurrenz auf diversen Positionen (was würden Sagnol, Salihamidzic, Lucio, Pizarro und Co laufen, wenn für ihre Position Alternativen bestehen würden (Verletzt, Rekonvaleszent: Ismael, Deisler, Podolski, Görlitz, etc.)?) und mangelnden Grundlagen im professionellen Fußball: Kampf, Laufbereitschaft, Passspiel und Wille…

Aber das eigentliche Problem des FC Bayern 2006/07 ist die Konstante Unkonstanz!

Berauschenden Spielen standen immer wieder Grottenkicks gegenüber – auch das habe ich schon kritisiert!

Es wäre also möglich „Bremer Fußball“ zu spielen, allein, dafür muss man etwas tun, auch Bayern-Spieler, denn geschenkt bekommt man in der aktuellen Saison nichts, auch die Bayern nicht…

Und nochwas:

Das ach so hochgelobte Bremer-System ist auch irgendwann aufgebaut worden, still und mit der entsprechenden Ruhe, einer Ruhe, die in Bremen problemlos möglich war – soll ich wirklich raten, aus welchen Rohren die gleichen sog. „Journalisten“, die obige Beiträge zum Besten geben, geschossen hätten, wenn die Bayern sich mit der Vorgabe, auch nur eine Spielzeit mit einem Platz 3 zu beenden, zufrieden gegeben hätten?

Aus vollen!

Man kann es drehen und wenden wie man will: Man mag die Bayern, oder man mag sie nicht und ebenso fallen auch journalistische Bewertungen aus!

Auf der anderen Seite bringt derlei Diskurs auch eine gewisse Sicherheit: Man weiß, wer in welchen Schützengräben sitzt…
😉

So schnell kann das gehen!

War Adriano früher noch Traum meiner schlaflosen Nächte, ist er jetzt ganz unten angekommen!

Bei der Abstimmung über die „Goldene Kanne 2006“ für den schlechtesten Fußballer des Jahres stimmten von 10.000 teilnehmenden Hörern des Runfunksenders Radio 2 31,2 Prozent für den seit 29. März im Trikot von Inter Mailand torlosen Brasilianer Adriano.