Die Mutter aller Bollwerke oder Gefangen im Konzept

Ich will das mal direkt am Anfang klar stellen.

Der kölsche FC hat jedes Recht der Welt in München so aufzutreten, wie er dies in den letzten Jahren (erfolgreich) getan hat.

Niemand ist dazu verpflichtet, den Bayern ins offene Messer zu laufen.

Und gerade den Kölnern ist es als Team in den letzten Jahren nahezu perfekt gelungen, die eigene Abwehr zu verdichten. Und es dem FC Bayern unmöglich zu machen, einen Heimsieg zu erzielen.

Davor muss man Respekt haben.

Gleichzeitig muss man derlei aber nicht schön finden. Schon einmal gleich gar nicht als Fan des FC Bayern. Und man darf sich darüber aufregen. Als weinerlich abgestempelt zu werden, hat dann schon ein gewisses Geschmäckle. Vor allem, wenn man daran denkt, wie sehr sich die Zwischenmeister der letzten Jahre über eine ähnliche Gegner-Taktik in den Post-Meisterschaftsjahren beschwerten. Zuletzt der BVB.

Man fällt dort aus allen Wolken und äußert seinen Missmut darüber, dass man nicht ähnlich imposant wie im Vorjahr agieren darf. Süß. Willkommen im Club.

Aber nun ja, es geht hier eben um den FC Bayern und da ist dann in der Bewertung vieles anders.

Wir wollen uns nicht allzu lange daran aufhalten, denn schließlich sind wir derlei Reflexe gewohnt. Sollten wir zumindest.

Apropos Gewohnheiten.

Für diesen Frust den viele Bayern-Fans nach dem Kölner Auftritt am Freitagabend in der Allianz Arena äußerten, gibt es einen ganz anderen Grund (so zumindest bei mir):

Es ist der – sich über die Jahre immer weiter aufgestaute – Frust darüber, dass es unserem FC Bayern einfach nicht gelingen will, solche Teams trotzdem auseinander zu nehmen.

Wo ist das Problem?

Es ist und war auch vor dem Spiel am Freitag völlig klar, dass Mannschaften wie eben diese Kölner genauso agieren würden. Da muss man gar nicht so erstaunt tun. Da sollte man vielmehr an der Spielvorbereitung arbeiten. Einen solchen Riegel zu knacken, dafür muss man Rezepte entwickeln!

Wo waren diese Rezepte am Freitag?

Was wäre passiert, wenn Herr Geromel diesen Fehler vor dem 1:0 nicht gemacht hätte?

Hätten wir das Spiel dann trotzdem irgendwie gewonnen?

Ich bin da irgendwie skeptisch.

Denn wie man gegen einen solchen Gegner spielen muss liegt doch komplett auf der Hand: Schnell. Beweglich. Flexibel.

Mindestens wie in der zweiten Halbzeit. Wieso dann nicht schon vom Anpfiff weg?

Fragen über Fragen. Alle unbeantwortet. Aber zum Diskutieren darüber haben wir ja jetzt eine „lange“ Winterpause.

Ich persönlich bin natürlich froh, dass wir jetzt endlich diesen „Fluch“ besiegt haben. Viele positive Serien hatte der gemeine FC-Fan ja nicht mehr in seiner Argumentationskette. Die Unbesiegbarkeit in unserer neuen Arena gehört nun nicht mehr dazu. Irgendwann geht jede Serie – statistisch – einmal zu Ende.

Am Ende des Tages ist alles rosarot.

Wir sind Herbstmeister. Mit Vorsprung. Haben – trotz des sog. „schwarzen Novembers“ – eine sehr gute Hinrunde hingelegt und den „Schweinsteiger“-Schock (inklusive Verlust der Tabellenführung) einigermaßen gut verarbeitet und kamen im Dezember zurück.

Gut. Besser als andersherum. Aber das hatte ich ja schon mal gesagt.

Jetzt kommt die für viele Bayern-Akteure so dringend notwendige Verschnaufpause.

Abgesehen von Herrn Gustavo, bei dem ich diese Erschöpfung nicht sondern einfach nur pure Lustlosigkeit (auch nach seiner Einwechslung gegen die Dom-Kicker) erkennen kann, will ich keinem unserer Spieler einen echten Vorwurf machen. Diese Halbserie – mit ihren nicht wenigen Highlights – war schlauchend und erschöpfend. Ferner noch einige Glanzauftritt im Rahmen dieser ebenso unsäglichen wie unzähligen Nationalmannschaftstermine – da macht nicht jeder Körper (oder Kopf) mit.

In der Summe muss man mehr als zufrieden sein. Und nicht nur im Vergleich mit der Vorsaison.

Da sind sehr gute Ansätze zu erkennen und mit der Rückkehr von Herrn Schweinsteiger – mehr noch als mit der Rückkehr der Form von Herrn Robben – bin ich sehr guter Dinge. Was unsere Saisonziele betrifft.

Was gibt es zum Köln-Spiel noch zu sagen?

Herr Ribéry sollte sich und seine Nerven besser im Griff haben. Egal was sein Gegenspieler zuvor gemacht oder gesagt hat. Allein für Dummheit war der Platzverweis verdient. Ob wir mit 11:11 das Spiel ebenfalls gewonnen hätten? Wer weiß das schon. Geschichte.

Zumindest die Gladbacher wird es gefreut haben.

Ob ihnen aber zum Rückrunden-Auftakt ein ähnlicher (Überraschungs-)Coup wie zum Saisonstart gelingen kann darf bezweifelt werden. Dafür sind die Bayern jetzt viel zu stabil und gewarnt. Vom Hinspiel, oder der Vorsaison.

Warten wir es ab.

Herr Robben zeigte sich verbessert, Herrn Rafinha hilft auch die definitive Abwesenheit Herrn Boatengs nicht (Himmel, was für Flanken!). Herr Kroos zeigte eine starke Leistung und ist inzwischen die erhoffte Konkurrenz für unsere alt-bekannte Offensiv-4er-Kette. Überhaupt wurden in dieser halben Spielzeit einige unserer Talente stabiler. Wie zum Beispiel die Herren Badstuber oder Alaba.

In das Müller-Bashing steige ich nicht ein, bin vielmehr davon überzeugt, dass er nach der Winterpause mit aufgeladenem Akku wieder angreifen wird.

Andere Kadermitglieder werden angreifen müssen, denn im Sommer wird es zu weiteren diesbezüglichen Veränderungen kommen. Dieses Versprechen hat DonJupp wohl den Vereinsbossen abgerungen. Richtig so!

Nach dem Schweinsteiger-Ausfall war unser defensives Mittelfeld oftmals zu offen. Das hat uns Punkte gekostet. Und Herr Gomez hat – trotz seiner hervorragenden 16 Tore – noch zu wenig Druck von der Bank. Da muss noch mehr kommen (mit welchem Recht fordert Herr Olic aktuell eigentlich einen Stammplatz ein?). Oder eben neue Spieler.

Alles Zukunftsmusik.

Mit der Gegenwart bin ich zufrieden. Und dass noch Luft nach oben ist, haben wir ja alle gesehen. Unser Trainer wird in der Winterpause keine Zeit zum Müßiggang haben. Gut so.

32 Gedanken zu „Die Mutter aller Bollwerke oder Gefangen im Konzept“

  1. Kroos ist die erhoffte Konkurrenz für unsere Offensive? Sorry, der ist mittlerweile der wichtigste Mann in unserem Offensivspiel.

    Als wirkliche Konkurrenz für Robbery, Gomez und Müller hat sich kein anderer unseres besten Kaders aller Zeiten gezeigt. Kein Petersen, kein Olic, kein Pranjic, kein Usami und auch kein Alaba- wenn, dann am ehesten van Buyten- so traurig das klingt.
    Interessant dazu ist die aktuelle Aussage, das kein Spieler weg darf und keiner kommt im Winter. Mir ist und bleibt der Kader zu klein- vor allem im Mittelfeld tummeln sich zuviele für die gleiche Position, während andere Positionen nicht doppelt besetzt sind. Ich hätte mir einen Flügelspieler gewünscht. technisch stark, schnell und top im Dribbling. Auf Einsätze käme der sicher genug…

    Alaba wurde stabiler, stimmt. Trotzdem wage ich zu behaupten, das ihm ein weiteres Jahr Ausleihe nicht geschadet hätte.

  2. Als Bayernfan ist man ja generell schnell dabei den Gegner einer zu defensiven Taktik zu beschuldigen. Aber in diesem Fall muss ich doch mal Veto einlegen: Was Köln da abgeliefert hat war wirklich unter der Schwelle des Erträglichen.

    Am letzten Spieltag haben Labbadias Stuttgarter zu 10. eine gute und knappe Partie gegen unsre Roten abgeliefert. Es mag sein, dass Solbakkens Ansatz gegen 11 Bayern den Hauch der Berechtigung hatte. Aber spätestens mit dem Platzverweis hatte sich jede Rechtfertigung für 5 (!) Innenverteidiger hinter einer weiteren Viererkette, die bei Ballverlusten sofort zurück sprintete (!!) erledigt.
    Ich bin verdammt froh, dass sie am Ende mit 3:0 abgefertigt wurden.

    Die Kritik am bayerischen Offensivspiel kann ich angesichts der Umstände nicht nachvollziehen. Man hat geflankt, was die das Zeug hält (obwohl man selbstverständlich merkte, dass das nicht Bayerns Plan A ist) und gleichzeitig kam Köln in der ersten halben Stunde nicht einmal kontrolliert über die Mittellinie.
    Man hat das Spiel auch zu 10. dominiert und war immer näher am Tor, als der Gegner. Auch mit Ribéry wäre der Führungstreffer nur eine Frage der Zeit gewesen.

    Kroos sehe ich weniger als Konkurrenz für das offensive Mittelfeld. Ich halte mich da an van Gaal, der ihn auf die Sechs stellte. Das ist auch seine einzige Chance auf die Nationalmannschaft.

    Dass es keine Zugänge gibt sehe ich auch eher kritisch, wenn auch nicht aufgrund der Kadergröße. I
    ch persönlich hätte mich ja um Sami Allagui bemüht. Aber damit stehe ich wahrscheinlich alleine da.

  3. Wer mal kurz in Kölner Fan-Foren blickt, der wird entdecken, dass auch viele FC-Anhänger mit diesem Auftreten insbesondere nach der Roten Karte nicht zufrieden waren.
    Generell ist es aber immer so, dass in solchen Spielen das erste Tor wichtig ist. Danach werden es dann leicht 4,5,6 oder 7 Stück, insbesondere wenn es gelingt, früh in Führung zu gehen, was uns in dieser Hinserie bemerkenswert häufig gelungen ist. Insofern glaube ich, dass wir uns im Auseinandernehmen von Defensivbollwerken durchaus verbessert haben. Dass es nicht in jedem Spiel klappt, ist selbstverständlich. Umso besser, dass wir trotzdem souverän gewonnen haben.

    Ich hätte auf jeden Fall gerne einen neuen Außenverteidiger zur nächsten Spielzeit, da Rafinha einfach nicht die große Verstärkung ist. Von Boateng bin ich auch noch nicht wirklich überzeugt. Für ihn als IV spricht aber seine Schnelligkeit. Und auf der 6 ist neben Schweinsteiger sicherlich auch noch Steigerungspotential vorhanden.

  4. Mal ganz abgesehen von dem Spiel gegen die Kölner, habe ich gerade im VT gesehen, was unsere Bayern zur neuen Saison schon geplant haben.

    Mehmet wird Trainer der Zweiten, Butt wird neuer Jugendleiter. Und zuletzt wird Michi Tarnat wieder in den verein integriert.

  5. @frankyy
    „Der bisherige Trainer Andries Jonker soll laut Hoeneß in anderer Funktion eingebunden werden.“

    Was auch immer das heißt…

  6. Eben die beste Nachricht heute: Dante hat die 5. Gelbe gezogen. Fehlt zum Rückrundenauftakt!

    @Bayernandreas
    Das mit Butt ist ja schon lange klar. Aber das Mehmet zur 2. zurückkehrt…? Glaube ich erst, wenn es soweit ist.

    Dem Bericht kann ich in weiten Teilen so zustimmen. Ausnahme (mal wieder): Die Einschätzung zu Gustavo. Da ich schon ahnte, dass von irgendwem eine derartige Einschätzung kommt (Lustlosigkeit), habe ich ihn die paar Minuten ganz genau beobachtet.

    Da ist mir nicht ganz klar, woran man diese Lustlosigkeit genau festmacht. Er war immer in Bewegung (keine Kunst bei 10 Minuten Spielzeit aber auch kein Beleg für Lustlosigkeit), hatte keinen Ballverlust, hat einmal Tymo (?) gut auf links in Szene gesetzt und war auch sonst präsent und anspielbar. Lasse ich jetzt mal ohne Wert ung so stehen.

    Ansonsten war Nerlinger heute beim Doppelpass und hat sich in Sachen Reus nichts aus der Nase ziehen lassen. Seinem Schmunzeln entnehme ich aber, dass es im Frühjahr konkret werden dürfte. Auch der eingeblendeten Aussage von UH ist das zu entnehmen. Fakt ist: Wir brauchen qualitativ annähernd gleichwertige Backups und auf den Außenbahnen ist im Grunde eine dringende Vakanz. Also. Wobei ich Shaquiri nicht aus den Augen verlieren würde. Aber der spielt ja noch 2 mal vor.

    Ein Dementi zum Interesse an Farfan war ja auch was anderes. Und der ist ablösefrei. Das wäre mir das „Experiment“ wert. Und wollen tut er ja offenbar auch.

  7. @Bayernandreas:
    Was ich davon halten soll, weiß ich nicht wirklich. Wie es ausgehen kann, wenn Ehemalige wieder eingesetzt werden, hat man ja zuletzt gesehen:

    – Elber als Scout
    – Aumann als Fanbeauftragter

    Wie es mit Joncker weitergeht, würde mich auch stark interessieren. Für die nach-Henyckes-Ära würde ich mir den auf jeden Fall warm halten.

    Zum Spiel:
    Die Offensive hat mir auf den ersten Blick zunächst auch nicht gut gefallen. Dann habe ich mir aber gedacht, wie man sonst hätte spielen sollen. Es waren stets 10(!) Kölner hinter dem Ball, da läuft eben wenig mit Freilaufen und Kurzpassspiel. Und wenn die Kölner den Ball dann hatten, dann konnte man sie auch nicht attackieren und einen Konter einleiten, weil der Ball entweder sofort wieder zu uns gebolzt wurde, oder sich vielleicht nur 3-5 Kölner ins Offensivspiel mit eingeschaltet haben (War einer aus der ersten 5er Kette überhaupt mal in unsere Hälfte)?
    Was da meiner Meinung nach fehlt, ist ein kleiner, wendiger Dribbler, der sich auch mal gegen 3 Mann mit enger Ballführung durchsetzen kann. Das ist weder ein Ribéry und ein Robben schon gar nicht.

    Ansonsten bin ich zuversichtlich, dass die Mannschaft nach der Pause (wir sind nicht der BVB) und dem Schweinsteiger-Comeback wieder Spätsommer-Form annehmen wird. Die Teams waren nämlich keines Falls schlecht zu dieser Zeit, sondern wir einfach unglaublich kompakt und auch läuferisch stark. Ich erinnere nur daran, dass über viele Spiele hinweg allein nur die Torchancen der Gegner gezählt wurden, weil es sonst nichts zu berichten gab.

  8. @Ribben: Dann sehe es bzgl Gustavo mal so: Ich beobachte den in den letzten Spielen auch recht genau. Lassen wir das Köln-Spiel ruhig mal außen vor. Willst du dann etwa behaupten, er wäre in seinen letzten Einsätzen der Fels in der Brandung gewesen?!

    Ich habe nix gegen ihn persönlich, aber dass unser defensives Mittelfeld nach der Schweinsteiger-Verletzung ein Scheunentor war ist zu einem nicht geringen Maße sein „Verdienst“.

    Ich bedaure das selbst am meisten, da er zuvor, vor allem Ende letzter, Anfang dieser Saison tatsächlich der Balleroberer der Liga schlechthin war. Ferner gegen Inter einer der besten im Team, etc.

  9. „Man fällt dort aus allen Wolken und äußert seinen Missmut darüber, dass man nicht ähnlich imposant wie im Vorjahr agieren darf. Süß. Willkommen im Club.“

    Dass sich beim BVB jemand ernsthaft über die Taktik der Gegner beschwert, ist völlig übertrieben. Es gab mal ein, zwei Äußerungen von Spielern, die beschrieben, wie die damaligen Gegner agiert haben, aber mir ist nicht eine wichtige Stimme (Spieler, Verein, Blogger) bekannt, die die Gegner dafür irgendwie verurteilt haben. MMn bauschst du das auf, weil es deiner eigenen Meinung entspricht, für die du gelegentlich kritisiert worden bist.

  10. @Nick: Du darfst das sehen wie Du magst. Ich kann mich aber an mindestens ein Klopp-Zitat erinnern, als er „kritisierte“, dass die Gegner ja jetzt viel defensiver gg den BVB agieren würden als in der Vorsaison. Es passte in seine Kommentare nach nicht gewonnenen Spielen in dieser Saison…

    Weshalb ich das so genau weiß?

    Weil Du Recht hast. Ich achte auf derlei Sprüche GANZ genau. Aber bei allen Nicht-FCB-Meistern. Weil das halt auch immer so ist. Und sich alle anderen nie vorstellen können. Oder wollen. Bevor sie dann mal Meister sind!

    Ich bausche also nix auf, ich beobachte lediglich und dokumentiere… 😉

  11. @paule
    nein, will ich nicht.
    Aber ich halte auch die Erwartungshaltung für unfair.
    Außerdem sehe ich zwischen „lustlos“ und „Fels in der Brandung“ schon noch die ein oder andere Abstufung.
    Ich bin auch weit davon entfernt, die jüngsten Leistungen schönzureden. Mir ging es ganz explizit um die Unterstellung der „Lustlosigkeit“, da das jetzt schon öfter vorgebracht wurde, ich aber bisher keine schlüssigen Argumente für diese Unterstellung gehört habe.

    Ich denke, Gustavo ist ein Spieler, der eine ganz klare Anweisung braucht (vgl. Snejder) und nicht zuletzt einen Taktgeber neben ihm. Von ihm zu verlangen, dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken, ist wohl (noch) arg verfrüht.

  12. @Nick: „… aber mir ist nicht eine wichtige Stimme (Spieler, Verein, Blogger) bekannt, die die Gegner dafür irgendwie verurteilt haben. … “ Komisch, dass du den Trainer nicht zu den wichtigen Stimmen zählst ;-), denn genau der ist es, der schon mehrmals darüber geklagt hat, dass die Gegner gegen den BVB besonders motiviert seien, stets die beste Saisonleistung brächten, spezielles Augenmerk auf die Defensive legten und nicht viel zum Spiel beitrügen, etc.
    Doppelt komisch, dass diese „Taktik“ beim Sieg in München von Dortmund von BVBlern als „taktische Meisterleistung“ gefeiert wurde ….

  13. @chicken: Nun ja. Dortmunds Konter-Spielweise mit dem hohen Pressing kann man mit der Kölner Strafraumverschanzung aber nur bedingt vergleichen.

  14. @Ribben: Ok. Noch ein Versuch. Mit „Lustlosigkeit“ ist seine Fehlpass- und Zweikampfquote in seinen letzten Spielen gemeint. Das nahm imho im Rahmen der Schweinsteiger-Verletzung seinen Lauf. Wieso auch immer. War aber kein Einzelfall. Mich machten seine Auftritte zuletzt halt rasend.

    Wenn Dir dafür das Verständnis fehlt gebe ich Dir ein Stichwort: Thomas Müller. 😉

  15. @Paule, Chicken: Ihr redet hier davon, dass Klopp „kritisiert“ oder „geklagt“ habe. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er nur festgestellt hat. Wenn ihr die betreffenden Zitate verlinken würdet, könnte man natürlich besser drüber diskutieren.
    Nicht fair ist es, wenn man schwächeren Mannschaften VORWIRFT, dass sie zu defensiv gegen die Bayern spielen. Man muss es nicht schön finden, aber wenn es die beste Chance ist, gegen die Bayern etwas zu holen, sollte man es akzeptieren und sich nicht darüber aufregen, auch nicht als Bayern-Fan. Im konkreten Fall Köln hätte man in der Tat etwas mehr von den Gästen erwarten können, als sie in Überzahl spielten. Der BVB dagegen hat sich in München natürlich nicht versteckt (6:4 Torchancen für die Bayern laut „Kicker“), sondern nur etwas defensiver gespielt als sonst.

  16. @Nick:
    Man redet öfter davon, dass [Bayernmensch] „kritisiert“ oder „geklagt“ hätte. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er nur festgestellt hat. 😉

    So ist das. Wenn Klopp sagt, es ist schwer gegen tiefstehende Gegner zum Tor zu kommen, hat er Recht und man stimmt ihm zu. (Er hat ja tatsächlich Recht)

    Wenn zum Beispiel ein Gomez sagt, es ist schwer gegen tiefstehende Gegner zum Tor zu kommen, dann wird das gern mit „Gomez jammert“ oder zumindest „Gomez beklagt“ untertitelt.

    In meinen Augen ist der Unterschied da in der Bewertung der gleichen Aussagen. Bei Bayern kommt immer sehr schnell „jammern“ oder ähnliches auf den Tisch. Bei anderen Vereinen, aktuell eben der BVB, ist die Bewertung da doch weniger krawallig.

    Das ist ja auch ok, dafür sind wir der FC Bayern. Aber wenn man mal nüchtern vergleicht, sind die Aussagen eines Klopp und eines van Gaal damals oder eines Heynckes jetzt nach solchen Spielen gegen defensive Gegner doch ziemlich gleich.

  17. @Made: Ich gebe dir Recht, was die Aussagen der von dir genannten Vereinsangehörigen betrifft. Es gab allerdings hier bei Breitnigge in der Vergangenheit Kommentatoren (Paule/Oliver und andere), die die defensiv eingestellten Gegner teils harsch kritisiert haben und auch in diesem Beitrag von heute schreibt Paule, man könne sich über so was schon aufregen. Da bin ich eben anderer Meinung. Beim FCB wie beim BVB. Allerdings hat Paule immerhin geschrieben, dass die Taktik der Kölner legitim sei. Da hat er Recht und genau das ist der springende Punkt. Legitim ist, was im Rahmen der Regeln zum Erfolg führt. Und da kann man von einem schwächeren Gegner eben nicht verlangen, dass er mitspielt und somit dem Stärkeren, sei es FCB oder BVB, die Möglichkeit eröffnet, seine spielerische Qualität zu entfalten. Man kann so eine Defensivtaktik dann hinterfragen, wenn sie nichts nützt und trotzdem eine 0:5-Klatsche dabei herauskommt. Oder eben ein 0:3 in Überzahl.

  18. @Nick: Ja und Nein. Du hast die Differenz ja schon selbst gut beschrieben, nämlich zwischen taktischem Mittel und affektivem Genuss. Als taktisches Mittel ist natürlich alles legitim, was sich in den Grenzen der Regeln, bzw. auch außerhalb (taktisches Foul) bewegt. Das will niemand abstreiten und damit muss man umzugehen lernen als Spitzenmannschaft.

    Aber es macht einfach wenig Spaß, diese Spiele anzuschauen, in denen die Frage nur darin besteht, wann das erste Tor fällt. (Und manchmal fällt es dann in 90 Minuten gar nicht) Insbesondere wenn die gegnerische Mannschaft gar nicht den Eindruck erweckt, irgendwann am Spiel teilnehmen zu wollen (ich erinnere an den legendären Podolski-Rückpass von der Mittellinie), obwohl auch sie Fußball spielen könnte.
    Denn es sind ja alles Profis auf dem Platz, die mehr oder weniger ansprechend mit dem Ball umgehen können. Dass sich eine Kreisligatruppe so hinten reinstellt gegen einen Bundesligisten – ok. Aber eine immer noch hochbezahlte (wenn auch weniger hochbezahlt als der FC Bayern) Erstligamannschaft, die jeglichen Gestaltungswillen abtritt? Darüber kann man sich durchaus aufregen!

    Wenn das Leistungsgefälle in der Liga so hoch sein sollte (was es nmE gar nicht ist), dass sich einige Mannschaften zu dieser Taktik gezwungen sehen, dann sollten wir lieber die Liga auf 16 oder meinetwegen halt 12 Teams reduzieren, damit wir interessante Spiele haben, in denen beide Teams im Rahmen ihrer Möglichkeiten versuchen, einen Sieg zu erlangen und nicht eines bloß ein 0:0 über die Zeit schleppen möchte.

  19. Gerade denen von uns die auf solche Dinge wie die Einstellung der Gegner achten wissen es doch nun wirklich seit Jahrzehnten.

    Jede Bundesligamannschaft ist in jedem Jahr gegen den aktuellen deutschen Meister und gegen Bayern München besonders hoch motiviert. Ob die jeweilige Mannschaft danach dann zwei-drei Spiele nicht gewinnt ist denen meist egal.

    Man hat ja dann eventuell den deutschen Meister geschlagen und beruft sich darauf.

    Nur ist es ja in den meisten Jahren das gleiche Team Deutscher Meister und F.C. B ist meistens eins!!!

  20. @paule
    ok. DAS kann ich nachvollziehen („in den letzten Wochen“). Aber nicht am Freitag. Da hat er keinen Fehlpass gespielt. Insofern war meine Vermutung, dass die Leistung der letzten Wochen im Grunde die aktuelle Leistung (am Freitag) in der Sichtweise überlagert. Für das letzte Spiel kann man ihm mE keinen Vorwurf machen.

    Zu Thomas Müller:
    Mag sein, dass den ein oder anderen meine Kritik „stört“ (um es mal freundlich auszudrücken) ;). Aber damit kann ich leben und kann es auch nachvollziehen.
    Den Thomas muss man einfach mögen, das ist klar, und da ist es auch nicht so einfach, ihn zu kritisieren oder Kritik über ihn zuzulassen.

    Dennoch: Er ist aktuell in schlechter Form, das wird wohl keiner abstreiten. Und ich spreche ihm ja nicht den Einsatz, das Herz und die Eier ab. Aber er macht mir viel zu viele und zu einfache Fehler im Spiel nach vorn. Daneben hat er noch seinen Killerinstinkt verlegt.

    Die Frage ist aber für mich: Warum liefert er in der NM gegen Holland eine bärenstarke Leistung ab, um beim FCB danach wieder in den Alltagstrott zurückzufallen?

    Ich bin hier nicht der Chefkritiker von Müller. Ich kann mich erinnern, dass er lange wegen seiner „Fallsucht“ bei Schüssen oder auch mal im 16er deutlich und oft hier kritisiert wurde. Nicht von mir. DAS war tatsächlich noch jammern auf hohem Niveau, da er zu der Zeit noch pro Spiel mind. 1 Tor oder Scorerpunkt mitgenommen hat. Das vermisse ich einfach bei ihm. Und auch nicht erst seit ein paar Wochen. Selbst auf der 10er-Position wurde es nicht besser.

    Aber nochmal: Ich bin überzeugt, dass er 1. Die Kritik abkann und sie sich auch selbst zuführt und 2. dass er wieder der alte wird, wenn das Spiel in Summe wieder besser funktioniert und er mal 2-3 Wochen Abstand hatte.

  21. Ultimativer Linktipp zum Wochenstart: „Die Bayern spielen immer noch holländisch“ -> http://www.spox.com/de/sport/f.....nckes.html

    Das ist wirklich etwas fürs Hirn! Insbesondere die Aufdröselung von Grundordnung und System! Ihr könnt Euch schon einmal drauf einstellen, dass ich davon in diesem Blog hier noch die ein oder andere Erkenntnis daraus vermengen werde:-)

  22. @ ribben:

    Das mit Müller sehe ich ähnlich. Er war die letzte Zeit wirklich in keiner guten Verfassung (obwohl ich in den letzten ein, zwei Spielen einen leichten Aufwärtstrend gesehen habe). Auch ich frage mich warum er gerade nach seinem grandiosen Länderspiel gegen Holland in ein Loch gefallen ist. Vielleicht war ihm das ganze mental und körperlich einfach mal zu viel. Eine längere Pause auf der Bank hätte ihm wohl geholfen. Bin mir aber auch sicher, dass er zurückkommt.

    @paule, ribben

    Gustavo sehe ich auch recht kritisch. Vor allem in der momentanen Verfassung. Irgendwie ist das was er bringt, nicht Fisch und nicht Fleisch. Weder ist er sonderlich kreativ, noch zeichnet er sich durch sonderliche Defensivqualitäten aus (außer natürlich die „steals“ am Anfang der Saison).
    In der Rückrunde würde ich neben Schweinsteiger ohnehin lieber entweder Kroos (offensive Variante) oder Tymo (sicherere bzw. „defensive“ Variante) sehen.

    Ansonsten kann man, denke ich, mit den letzten Spielen im Großen und Ganzen zufrieden sein. Es waren zwar keine glanzvollen Spiele, aber das war auch nicht zu erwarten. Meine Meinung nach dem Mainz-Spiel war, man müsse sich jetzt in die Winterpause retten. Das ist ja ganz gut gelungen.

    Zu der Sache mit Scholl: Generell freue ich mich, dass Mehmet wieder da ist. Glaube auch, dass der fachlich was drauf hat.Insgesamt riecht mir das alles aber etwas zu sehr nach dem alten Bayern-Klüngel: Ehemalige Spieler mit ausreichend Stallgeruch werden in wichtige Positionen gehievt, ohne zu fragen, ob sie wirklich die Kompetenz dafür haben. Aumann und Elber wurden von hrumsch ja schon genannt, ich würde noch Dremmler und Junghans hinzufügen.

  23. @ Ribben

    „Die Frage ist aber für mich: Warum liefert er in der NM gegen Holland eine bärenstarke Leistung ab, um beim FCB danach wieder in den Alltagstrott zurückzufallen?“

    Hier sind ja nun alle Dinge zur Genüge diskutiert worden, aber diese Aussage muss ich dann doch noch kommentieren.
    Wenn man sich den Gegenspieler von Müller in diesem Spiel anschaut, fällt auf das Müller hier auf einen altbekannten und den sicherlich talentfreiesten Außenverteidiger im Profifussball getroffen ist —> Edson Braafheid!
    Damit will ich nur sagen, daß speziell diese Leistung ein schlechtes Beispiel ist bzw. deine Müllerkritik zumindest nicht widerlegt.

    Prinzipiell sollte aber auch ein junger Spieler wie Müller die Möglichkeit haben, auch einmal über einen längeren Zeitraum schlechter zu spielen. Die Diskussion um Robbens Rückkehr und somit einem guten Mann zuviel in der Offensive hat da bestimmt auch zu beigetragen.

  24. Zu Müller: bei Ihm es sicher auch die taktische Marschroute. Bei uns spielt der 10er eher linksorientiert, bei N11 macht das Özil eher rechts. So ist Müller dort viel mehr im Spiel, während er bei uns eher den Poldi macht und für die Breite des Spieles sorgt (sehr schön bei Spielverlagerung.de beschrieben). Zu seiner „Fallsucht“ (lt. Ribben): Kann mir jemand einen Elfer nennen, der nicht berechtigt war? Ich weiß keinen.

    zu Scholli: finde ich super. Der hat nicht das Bayern-Gen (gibt´s ja auch nicht, sagt der Fink), sondern das Bayern-Herz. Und die Kompetenz hat er – macht ja auch die Lizenz und hat das auch schon bewiesen.

  25. Ich kann mich bei Müller auch nur an eine Schwalbe erinnern, aber die war richtig hart. War damals gegen Frantz, glaube ich, und der Schiri ist darauf reingefallen. War aber kein Elfer. Das war sehr happig, da war er schon ein bisschen unten durch bei manchen (mich kurzzeitig eingeschlossen).

  26. Zur Bayern-Kungelei:

    Wirklich geschadet hat uns das Bayern-Familiendenken glaube ich nur bei Elber. Waren Sosa und Dos Santos nicht seine „Entdeckungen“?

    Ansonsten finde ich es hervorragend, dass der FC Bayern verdiente Ehemalige im Verein einbindet. Auf den strategisch wichtigen Positionen ist da auch überall Kompetenz vorhanden. Und auf den anderen Positionen kann ich das nicht beurteilen. Ist mir aber auch egal dort, weil ich glaube, dass der FCB sich das leisten kann.

    Mir ist wichtig, dass der FCB diese Philosophie der „Familie“ beibehält. Finde ich eine sehr sehr wertvolle Eigenschaft des Clubs.

  27. @ franck:

    Grundsätzlich hast du ja recht, dieses familiäre ist ein Teil des Vereins. Aber auch das hat seine Nachteile: Es kommt kein bzw. kaum frischer Wind in den Verein, weil jeder nur die Arbeit bei den Bayern kennt. Neue Ideen können da schwer entstehen. Die Ausrichtung des Vereins wird nicht hinterfragt und auf ewig als richtig angesehen. Dazu kommt dann noch, dass alle Hoeneß & Co. dankbar für ihre Jobs sein müssen. Berechtigte Kritik an diesen Personen wird dann nicht laut. Gerade dieses Nicht-Hinterfragen der eigenen Ausrichtung ist meiner Meinung nach Schuld an den auf internationaler Ebene mittelmäßigen Jahren nach dem CL-Sieg. Es ist nun einmal so, dass sich Systeme (und ein solches ist unser FCB) hin und wieder erneuern müssen, um voranzukommen. Deshalb fände ich es auch gut, wenn ein „Externer“ wie Jonker wirklich im Verein bleibt.

    Unser Scouting war im Übrigen schon vor Elber mies. Und das nicht nur in Südamerika. Zumindest wurde das mittlerweile erkannt. Bleibt zu hoffen, dass die richtigen Schlüsse daraus gezogen werden.

    Es mag ja auch sein, dass Butt, Tarnat und Scholl in ihren Bereichen grandiose fachliche Leistungen vollbringen werden. Gerade bei Mehmet sehe ich großes Potenzial (meine Aussage bezog sich ohnehin mehr auf Butt und Tarnat). Dann hätten wir natürlich die ideale Konstellation: Fachlich hohes Niveau und Identifikation mit dem Verein (wie bei Guardiola und Barca). Ich bin nur der Meinung, dass diese innerfamilären Besetzungen zuweilen zu vorschnell vorgenommen werden.

  28. Schön, wenn das Thema Nachwuchs nun angegangen wird. Da hat man in den letzten Jahren etwas den Anschluss verloren.

    Die Einbindung von Ehemaligen ist ein zweischneidiges Schwert. Generell spricht da erstmal nichts dagegen bzw. ist sogar ein „Markenkern“, der uns von anderen Vereinen positiv abhebt.

    Andererseits sollte an erster Stelle immer noch die Qualifikation stehen: Wer ist für diesen Job am besten geeignet? Wenn es dann mehrere Kanidaten auf einem Niveau gibt, würde ich auch immer denjenigen mit Bayern-Vorgeschichte nehmen. Insofern ist Scholl aus meiner Sicht eine richtig gute Wahl: Er hat schon ein Jahr bewiesen, dass er es kann und macht jetzt noch den Trainerschein – prima.

    Bei Butt – und anderen – stelle ich mir jedoch die Frage, was sie für den Job qualifiziert, außer dass sie vorher für Bayern gespielt haben? Jugendleiter ist jetzt nicht die unwichtigste Position in einem Verein und die von einem Tag auf den anderen kompetent auszufüllen „nur“ mit einigen Jahren Erfahrung als Torwart stelle ich mir schwierig vor.

  29. Nur mal so gefragt: Inwiefern hat Herr Scholl was bewiesen? Als Experte im TV?

    Als Trainer war seine Punktausbeute nicht überragend. Ok, mit einer geschwächten Manschaft.
    Ich glaube auch, das er was bewirken kann, würde aber trotzdem gerne den Tiger an seiner Seite sehn.

    Herr Gerland würde durch seine Erfahrung, gerade im Umgang mit jungen Talenten,allen weiterhelfen.

    Und dann wüßte ich gerne, welche Ambitionen Herr Scholl hegt. Hat er den Trainerschein gemacht, um die nächsten 10 jahre FCB 2 zu trainieren?
    oder geht er nach nem jahr wieder?

    Kontinuiät gerade bei der 2ten würde sicher nicht schaden…

  30. Ok, bewiesen ist vielleicht übertrieben. Aber immerhin hat die 2. Mannschaft unter ihm einen 8. Platz in der 3. Liga belegt, was ungefähr im Schnitt der Vorjahre lag und natürlich wesentlich besser als die Ergebnisse der letzten Saison (plus aktueller).

    Kontinuität wäre sicher vorteilhaft, aber Scholl ist ja jung genug, um diese auch herzustellen 😉

  31. Ich glaube, dass Scholli in den kommenden Jahren gar keinen Bock auf den Stress als Erstligatrainer hat. Der hat glaube ich richtig Spaß an der Arbeit mit Nachwuchsspielern. Insofern denke ich, dass wir da Kontinuität reinkriegen können.

    Ansonsten sehe ich das auch so, wie meine Vorredner mit dem Familiengedanken. Natürlich muss zunächst mal die Qualifikation stimmen. Ich glaube aber nicht, dass der Verein so blöd ist, unqualifizierten Leuten strategisch wichtige Jobs zu geben, nur weil sie mal Bayernspieler waren.

    Niemand von uns weiß, was dieser „Jugendleiter“ in person von Butt wirklich leisten soll. Vielleicht wird das ein Jugendtorwarttrainer, wer weiß.

    Butt ist auf jeden Fall eine integre Person, von dessen Erfahrung (und Butt war ja nun wirklich nicht nur bei Bayern) Jugendspieler nur profitieren können.

    Hin und wieder frisches Blut von außen würde uns aber in der Tat gut tun.

    Für mich war übrigens Paul Breitner da eine ideale Personalie. Zum einen ehemaliger Bayernspieler und einer unserer Helden, zum anderen ist er bewusst über Jahre eigene Wege gegangen und hat immer wieder die Konfrontation gesucht. Dass Uli den Paule „nach Hause“ holen konnte, finde ich perfekt.

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