Torsten Frings, mein Bruder im Geiste

Nein, ganz im Ernst.

Wenn es mal was Positives über die grün-weiße Familienidylle der Werder-Gutmenschen zu berichten gibt, dann mach‘ ich das auch. Vor allem wenn es so sehr meiner Meinung entspricht.

Torsten – Lutscher – Frings sprach mir aus der Seele [1].

Charaktere wie Tim – Schmerlappen – Wiese interessiert sowas natürlich nicht. Wie auch? Woher soll’s kommen, wenn man überwiegend Probleme mit der Einschätzung der Realität hat.

Wäre Frings nicht gewesen, Wiese wäre wohl wirklich zum Elfmeterpunkt gelaufen. Stattdessen war er den Rest des Spiels eingeschnappt und beschwerte sich noch lauthals gegenüber der Bank, dass er den Elfer ja wohl besser geschossen hätte als Diego.

Naja.

Hoffnungslos nennt man sowas.

[1] Ja. Ich weiß. Sowas hat Kahn auch schon mal gemacht. Aber da fand ich das genauso daneben.

Schon komisch, Herr Schaaf, oder?

Ich will echt nichts sagen und nicht schon wieder eine Grundsatzdiskussion mit den Gutmenschen anzetteln, aber ich habe gar nix gehört von Herrn Schaaf.

Zu dem Abseitstor der Bremer zum 1:0 und dem nicht gegebenen Tor für die Dortmunder. Hätte zur Halbzeit also auch gut und gerne 1:0 für den BVB stehen können (Ich weiß. Dank der zweiten Halbzeit ist der Sieg nicht wirklich unverdient. Aber hier geht es ja unverkennbar um etwas anderes…).

Ist das jetzt eine Verschwörung gegen den BVB?

Wie gesagt. Ich will echt nix sagen. 😉

T Minus 16: FC Bayern – Werder Bremen

Geschwächt durch Grippe, Fieber und sonstige Schmerzen, fielen im Vorfeld des Bundesliga-Gipfels sämtliche Vorberichte flach. Wieso sollte es denen besser gehen als mir. Abgesehen davon hätten die eh nur ein Thema gehabt – wer ersetzt Ribéry und geht das überhaupt?

Nun. Inzwischen sind wir schlauer. Es geht nicht und Herr Schweinsteiger kann es gleich gar nicht. Ich würde sogar soweit gehen – sehr gerne lasse ich mich hier eines Besseren belehren – das mit ihm und dem FC Bayern wird nichts mehr. Soll er doch zu den Wunderheilern und Psychologen nach Bremen gehen, hier raubt er mir, uns nur den letzten Nerv.

Apropos Psychologen: Muss ich mir das jetzt noch bis Ende der Saison anschauen und auf die neuen Trainer rund um Klinsmann warten, oder bekommen wir das irgendwie bald mal selber hin, dass man einem Herrn Klose erklärt, wie das mit der Torgefährlichkeit so geht?

Der Bock in Rostock zeigte uns ja offenbar schon die Richtung für ihn an, aber wieso traut er sich plötzlich nicht mehr die Elfmeter zu schießen? Da muss tatsächlich dann ein ital. Weltmeister ran, der mit seiner gefühlten Schuhgröße 60 nicht nur körperlich wie ein Tolpatsch am Elfmeterpunkt wirkt? Selten hat sich der Schmerlappen im Werder-Tor wohl schon während der Ausführung eines Strafstoßes so dermaßen kaputtgelacht – geht gar nicht Miro (und willst Du so etwa auf Deine 25 Tore in dieser Saison kommen und werden Interviews im Bayern-Magazin inzwischen frei erfunden (von wegen, „wir werden brennen“ und anderer Stuss)?)!

Apropos Luca Toni: Weltmeister-Bonus, Herr Hitzfeld?

War Klose über 90 Minuten nur ein Schatten, konnte sich unser ital. Weltmeister noch hinter ihm verstecken – und durfte trotzdem durchspielen? Stolper- und Fehlpassfestival olé. Ok. Wenn der Schiedsrichter nicht gewesen wäre – war er aber…

Apropos Schiedsrichter: Ganz ehrlich: Während des Spiels war ich gedanklich ganz klar. Anspannung pur, Erkältung ausgesetzt. Wie kann es also sein, dass Typen wie Werders Kaputzenmann – mal wieder – die böse, böse Welt (der Schiedsrichter) für all das Unheil in der Werder-Welt verantwortlich macht? Er konnte nicht widerstehen, er musste einmal mehr wilde Verschwörungstheorien spinnen. Wie um alles in der Welt kommt Herr Schaaf auf das schmale Brett, die, zugegeben krasse Abseitsstellung der Bochumer vor dem letztwöchigen 1:2, mit dem angeblichen van-Bommel-Foul vor dem mehr als verdienten bayerischen Ausgleich zu vergleichen, gar auf eine Stufe zu stellen?

War doch klar zu sehen, dass van Bommel den Ball spielt, und erst danach auch den Fuss des Gegenspielers trifft, desweiteren spielte sich diese Szene an der Mittellinie ab und erst 4-5 bayerische Ballkontakte und unzählige Bremer Abwehrspieler später kommt es zum Torschuss…

Ich kann Ihnen da Paracetamol empfehlen, Herr Schaaf, das senkt das Fieber!

Eigentlich wird sogar umgekehrt ein Schuh draus: Das zweite Jahr in Folge erduseln sich die Waterkant-Kicker in München ein 1:1. Diesmal mit Hilfe der Schiedsrichter – Assistenten, denn das 2:1 durch Luca Toni war sowas von gleiche Höhe, gleicher geht’s nicht!

Der Rest – zum Spiel – ist schnell zusammengefasst: Bärenstarke 10-15 Anfangsminuten im Wirbel der roten Fehlpassorgie und eine Weltklasse-Aktion von Diego reichen Bremen zum Punktgewinn in München. Das ist bitter. Für die Bayern. Denn davon abgesehen kam von Werder nichts. Musste ja auch nicht, denn die Bayern sind – womit ich leider Recht behalten sollte – ohne Ribéry nur die Hälfte wert. Kaum Überraschungen, kaum Tempoverschiebungen.

Ein Glück, dass die sog. Verfolger, abgesehen von Schalke, ebenfalls Federn ließen.

Womit wir bei der Strategie für Februar wären: Durchwursteln, Abstände halten, K.O.-Runden überstehen und auf französischen Beistand hoffen.

P.S. Den Mantel des Schweigens lege ich besser auch mal über die Leistung diverser sonstiger bayerischer „Leistungsträger“ – ansonsten steigt mein Fieber wieder an!

P.P.S. Reminder für mich: E-Mail an Ottmar schreiben. Inhalt: In Zukunft persönliche Aufwärmbetreuuung für Ribéry und ab sofort tägliche Einzelgespräche inkl. Video-Tor-Studium für Klose.

Alles eitel Sonnenschein an der Waterkant

So könnte man meinen. Haben doch Bremen und HSV beide am Wochenende die Chance auf die Tabellenführung in der Bundesliga und die Bayern von eben dieser zu stürzen.

Läuft doch alles super.

Warum dann also sowas? Der Stress der Hamburger ist ja bekannt. Schon vor der drohenden Tabellenführung. Da gibt’s also nix Neues zu berichten…