Trainingsauftakt!

Es geht los.

Wenn auch nicht für alle, aber die Bilder machen Geschmack auf die neue Saison. Hätte sich Kahn wahrscheinlich auch nicht gedacht, dass er bei einem Trainingsauftakt mal so unbehelligt zur Kabine kommt…

Klose nimmt die Klinsi-18. Durchaus eine Verpflichtung. Aber Druck hat er auch so genug. Und nicht erst am zweiten Spieltag. Kaufen werde ich sie mir ohnehin nicht, in diesem Punkt ist die Entscheidung längst gefallen.

Für mich als Bayern-Fan ist es schon irgendwie atemberaubend, wenn ich das klassische Foto mit den Neuzugängen sehe und man bedenken muss, dass da noch 3 Weltstars fehlen.

Überhaupt gibt noch einige Lücken im Millionen-Team:

Toni (Urlaub)
Ribéry (Urlaub)
Zé Roberto (Urlaub)
Toni Kroos (Urlaub)
Schlaudraff (Bandscheiben-OP)
Jansen (fiebriger Infekt)
Podolski (beide Knie-OP)
Sagnol (beide Knie-OP)
Lucio (Leisten-OP)
Lell (Grippe)
Santa Cruz (Copa America)
dos Santos (Copa America)

Ok. RSC und JDS werden ohnehin noch ausgeliehen oder verkauft, aber von Pappe ist diese Liste nicht. Da fehlt am Ende sicherlich Zeit, die man braucht, um sich einzuspielen. Gemeinsame Vorbereitung schadet auf keinen Fall.

Der Vorteil: Alle aus der Liste müssen den „Kurz“-Trip nach Asien nicht mitmachen. Die neuen Stars ohnehin nicht, weil die Bayern dazu vertraglich nicht verpflichtet sind (der Vertrag basiert auf dem Stand der letzten Saison).

Apropos Hongkong-Reise: Für mich geht es erst danach richtig los – wenn Toni und Ribéry dabei sind.

Nach einer Woche Training vor Ort, geht’s ins Trainingslager (nach Donaueschingen) und dann ist es wirklich nicht mehr lang, bis ich mir persönlich vom Zustand und Fortschritt der Mannschaft ein eigenes Bild machen kann.

Ich freu‘ mich.

Billigflieger: Ein Erfahrungsbericht

Zu meinem persönlichen Abschiedsspiel für Mehmet Scholl bin ich zum ersten Mal mit sogenannten Billigfliegern geflogen. Meine Abneigung gegen derlei Verkehrsmittel habe ich anhand der erdrückenden Vorteile für ein, zwei Tage beiseite geschoben.

Thema Nummer 1: Die Zeit

Damit keiner glaubt, ich hätte mir im Vorfeld keine Gedanken gemacht: Ich habe mir recht genau die Anreisezeiten für PKW, Bahn und Flieger ausgerechnet:

PKW: ca. 5 Stunden
Bahn: ca. 4 Stunden
Flugzeug: ca. 1 Stunde

Bei Bahn und Flugzeug muss man noch die An- und Abreise zu den Flug- oder Bahnhöfen hinzurechnen, was dann Bahn und PKW auf den gleichen Wert kommen ließe, beim Flugzeug läge man immer noch weiter darunter.

Thema Nummer 2: Flexibilität

PKW: hoch
Bahn: mittel
Flugzeug: mittel

Flexibler als mit dem Auto geht es wohl kaum, lediglich Staus engen einen ein. Die Bahn fährt imho stündlich auf der Neubaustrecke, bei den Fliegern muss man sich halt seine günstigste Verbindung raussuchen…

Thema Nummer 3: Entspannung

Wer mit dem Auto anreist und eine feste Ankunftszeit hat, der hat Stress, das steht fest. Mag sein, dass dieser Stress bei allen drei Reisemöglichkeiten existiert, aber je länger die Fahrtzeit, desto weniger ist alles planbar. Hier ist also das Flugzeug Sieger. Ganz davon abgesehen, dass man nach einer derartigen Autofahrt mehr als gerädert ist, im Gegensatz zu Bahn oder Flieger.

Thema Nummer 4: Preis

Noch Fragen? In der Summe gab es zwar nicht die exorbitanten Unterschiede, aber die Billigflieger sind da klarer Sieger. Vor allem beim Gesamtpaket (Punkte 1-4) war die Argumentationslage klar.

Also die Billigflieger.

Vieles war mir bekannt, das meiste geschah auch: Kurzfristige Umbuchung des Fliegers, d.h. statt mit einer Boeing flog ich mit einer Fokker gen München, auf dem Rückflug gab es Getränke und Snacks nur gegen Bares – aber der Reihe nach:

Der Flughafen Köln/Bonn ist von Bonn bequem mit dem RE zu erreichen, insgesamt nur drei Stationen. Bahnhof unter dem Terminal. Aussteigen, Rolltreppe(n) rauf, mit selbstausgedruckter Buchungsbestätigung an den Schalter und Boarding-Card abholen.

Pünktlich einchecken, kurz warten und dann mit dem Bus aufs Rollfeld zum Flieger. Köln/Bonn ist nicht der übergroße Flughafen, man kann sein Flugzeug die ganze Zeit sehen.

Am Vortag war wohl absehbar, dass die Boeing nicht voll werden würde und daher der „spontane“ Schwenk auf die Fokker. Vom Platzangebot konnte man sich nicht beschweren, eine 2-zu-3-Bestuhlung war da sehr angenehm. Der Vorteil dieser Inlandsflüge ist ferner, dass man nach dem Start (ca. 10 Minuten) und abzüglich der Landung (ca. 10-15 Minuten) nur ca. 25 Minuten reine Flugzeit hat – das wird knapp für die Stewardessen, verwundert aber die Fluggäste (wie mich), dass das erste größere Flugloch schon zum Landeanflug gehört.

Ohne Gepäck ist man auch schnell aus dem Flughafen raus, was sogar erforderlich erscheint, wenn man mit S- und U-Bahnen noch einmal fast so lange unterwegs ist, wie der Flug gedauert hat…

Der Rückflug ging dann wie zuvor erwartet mit einem Airbus über die Bühne. Dies allerdings mit einer 3-zu-3-Bestuhlung, was es deutlich enger machte – auch der Platz zum Vordermann hätte größer sein können.

Waren die Getränke und Erfrischungen auf dem Hinflug wie gesagt kostenlos, musste man während des Rückfluges zahlen – keine Überraschung, wenn man mit Billigfliegern unterwegs ist. Auch hier der Flug herrlich entspannt und kurz. Dumm nur, dass wir ca. 10 Minuten Verspätung aus München mitgebracht haben und der RE im unterirdischen Terminal Sonntags nur stündlich fährt – so konnte ich wenigstens die kostenlose BamS komplett durchlesen, während ich 50 Minuten auf meinen Zug wartete.

Ein paar Daten (von denen man halten kann, was man will):

Hinflug:

Gesellschaft: Air Berlin

Flug: 54,- Euro
Luftsicherheitskosten: 5,- Euro
Kerosinzuschlag: 18,- Euro

Gesamtkosten: 77,- Euro

Rückflug:

Gesellschaft: Germanwings

Flug: 76,16 Euro
Kerosinzuschlag: 4,11 Euro
Luftsicherheitsgebühr: 6,72 Euro
Passenger Service Charge: 15,60 Euro
Surcharge: 7,13 Euro
Arrival Fee: 7,08 Euro
Kreditkartenentgelt: 1,79 Euro

Gesamtkosten: 118,59 Euro

Fazit: Tatsächlich gibt es aktuell zu derlei Anreise wohl keine Alternative und falls ich in nächster Zeit noch einmal Karten bekommen sollte, würde ich es wieder tun.

P.S.: Falls jemand weiß, was „Passenger Service Charge“, „Surcharge“ und „Arrival Fee“ zu bedeuten haben, darf er sich gerne melden… 😉

Ein geiles Teil. Das.

Jetzt mal ganz abgesehen vom FC Bayern, davon, dass nicht immer so eine Stimmung herrscht wie am letzten Samstag:

Allianz-ArenaIst die Allianz-Arena ein geiles Stadion oder was?

Ich saß (oder stand) im zweiten Rang, Reihe 14. Bei der Führung im Februar waren wir im 3. und 1.Rang – die Sicht war von überall sehr gut bis perfekt. Von der Akustik ganz zu schweigen.

Sowohl von aussen als von innen ist das Stadion imho gelungen und durchdacht. „Leider“ war es nach dem Spiel zu hell und zu sonnig (wer ein bißchen braun werden will und die Sonne ungestört von Baum und Strauch genießen will, sollte einfach nur nach dem Spiel die 15 Minuten über die Esplanade zurück zur S-Bahn gehen – das reicht…), sodass ich die rote Hüllen-Illumination nicht sehen durfte – ein ander‘ Mal…

Ach Felix

Felix Magath ist begehrt. Als Interviewpartner. Ist ja schließlich auch Ex-Bayer. Und die sind immer besonders interessant. Im Grunde habe ich nur darauf gewartet und in dieser Woche ist es dann auch passiert – Magath „trat“ nach.

„Man hätte im Umfeld versuchen können, die Position des Trainers zu stärken, damit er wieder mehr Einfluss nehmen kann. Das ist aber leider nicht geschehen“ […] „Es kann nicht sein, dass man zwei Jahre lang gut gearbeitet hat und dann heißt es plötzlich: ´Der redet zu wenig mit der Mannschaft´ […] „Da stimmt doch irgend etwas nicht“

Stimmt. Da stimmte so einiges nicht. In der Mannschaft. In deren Struktur. Im Umfeld. Im Trainerstab.

In Magaths Kommunikation stimmt auch so einiges nicht. Kurz nach seinem Nachtreten, nahm er davon nämlich Abstand.

„Ich bin nach wie vor ganz glücklich mit meiner Situation, und ich habe auch keine schlechten Gedanken an den FC Bayern oder an diese Vertragsauflösung“ […] „Ich habe damals schon gesagt, dass das vom Vorstand in Ordnung war und dass der Vorstand diese Entscheidung treffen konnte. Damit kann ich gut leben. Das war zu 100 Prozent sauber und fair.“

Ach so.

Beim Thema neue Trainerstation lief das ähnlich.

Naja.

Peanuts!

Tatsächlich. Milan hat tatsächlich mit der in Deutschland kontrovers diskutierten Trikotwerbung gespielt und die Stadt München will jetzt tatsächlich Kohle sehen. 100.000 Euro.

Lustig. Zwei Welten prallen aufeinander.

Die Strafe werde über die Stadtkasse der Stadt München in Italien eingezogen. Gegen dieses Vorgehen Rechtsmittel einzulegen, sei nicht möglich