Für mich ist die Saison seit einer Woche beendet

Einige von euch dachten schon, es wäre der erste April, als ich über Twitter die fußballlosen Samstage bedauerte (im Gegensatz zu meiner Frau).

Dabei ist mir doch völlig klar, dass auch jetzt immer noch irgendwo gegen den Ball getreten wird. Damit habe ich aber als Bayern-Fan nix mehr zu tun.

Für mich ging die Saison nach dem Spiel gegen Stuttgart versöhnlich zu Ende. Aber vor allem ging sie zu Ende. Ein paar restliche Freundschaftsspiele mit der B-Elf, ein, zwei Spieler quälen sich in Asien auf ’ner Deutschland-Promo-Tour – und fertig.

Das Interessanteste sind aktuell sowieso die Spekulationen um neue Spieler. Wer kommt ausser Gomez? Bekommen wir einen Weltkasse-RV und noch einen Torhüter, der endlich keinerlei Diskussionen mehr auf dieser Position erzeugt?

Was ergeben generell und konkret die Gespräche mit van Gaal ab morgen?

DAS sind die Fragen, die mich beschäftigen.

Klar. Gestern hat in Berlin Not gegen Elend (auf die Bundesliga bezogen) versucht, die Saison zu retten. Die bald-Diego-losen Bremer haben’s gepackt. Den Leverkusenern gehen jetzt die letzten Argumente aus, was diese Rückrunde so sollte.

Ganz nett, habe ich trotzdem nur so nebenbei verfolgt.

Ebenso nebenbei verfolgte ich die Relegationsspiele. Wobei dort – so wie es aussieht – zumindestens das mir noch am ehesten sympathische Team gewonnen hat. Glückwunsch. Wieder ein Derby mehr für die Bayern.

Trotzdem alles irgendwie fad.

Daher: Zurück in die Gerüchteküche…

Kein königsblauer King Kahn

Alliterationen rocken.

Ebenfalls nicht schlecht sind Länderspielpausen. Ich als Vereinsfußballfan kann da mal ganz entspannt die Seele baumeln lassen – wirklich Wichtiges passiert für mich ja ohnehin nicht…

Genauso können sich verletzte Nationalspieler mal so richtig erholen. Meine einzige Sorge in diesen Tagen: Das sich ein anderer meiner Lieblinge in solchen Graupenspiele wieder gegen Andorra oder sonstwen verletzten.

Hoffen wir das Beste.

Zeit ist dann auch immer für Beiträge fernab vom FC Bayern oder dem Fußballalltag.

Womit wir beim Thema wären.

Kahn wird’s dann doch nicht. Manager bei Schalke jetzt.

Ich war da zwiegespalten.

Zum einen ist Kahn ein freier Mensch. Nicht mit dem FC Bayern verheiratet. Zum anderen war er 14 Jahre lang Spieler in München. Und Symbolfigur für vieles, was man am FC Bayern hasst(e). Der Gegenentwurf zu einem Scholl. Zum Beispiel.

Und dieser Kahn sollte Manager beim königsblauen S04 werden?

Hätte er’s gemacht, hätte man sich auch daran gewöhnt. Hat er nun aber nicht.

Und jetzt?

Jetzt wird er wieder auf die Spekulativliste der Hoeneß-Nachfolger gesetzt. Mir soll’s recht sein. Allein um dem Boulevard dabei zuzuschauen, wie UH es vor sich hertreibt, denn sind wir mal ehrlich: Die haben keinen Schimmer, oder? Das Boulevard jetzt. 😉

Was aber geht jetzt bei Schalke?

So ziemlich jeder, der gestern noch da war.

Manager weg (zu Recht), Trainer weg (Bauernopfer) und 2010 auch noch der Vorsitzende. Dabei wäre es das Beste gewesen, wenn diese Führungsriege (Schnusenberg & Tönnies) als erste gegangen wäre. ‚Bin zwar nicht im Detail im Thema, aber von aussen betrachtet, gibt es – vom eigenen Anspruch her – keine Spitzenmannschaft in der Bundesliga, die unprofessioneller und fußball-befreiter geführt wurde, oder?

Schlimm, was in Schalke mit diesem Potential hinten rauskommt.

Ok. Kann mir als Bayern-Anhänger ja egal sein (auch wenn wir in dieser Stimmung Rafinha vielleicht billiger kriegen *g*). Aber wie gesagt – ist halt Länderspielpause…

Neue Nutella-Spots!

Wie hier vermutet, gibt’s offensichtlich neue Spots um dieses braune Gold. *hust*

Oder hab‘ ich mich da gestern verguckt? Für mich waren da René Adler und Jermaine Jones im Bild, als dem gleichen Betreuer wie zuvor erneut die Brote geklaut wurden.

Wer war noch gleich dieser Kevin Kurányi?

Naja. Winterpausen-Thema. Noch 5 Tage…

Weisheiten #77

„Es ist gravierend zu sehen, dass wir drei Spieler haben, die sowohl in der Nationalmannschaft als auch bei uns extrem gut spielen und eben einen, der es überhaupt nicht umsetzen kann. […] Mit der Nationalmannschaft ist das immer so eine Geschichte, 80 Prozent der Spiele sind ja wirklich Durchschnitt. Liechtenstein, San Marino, Moldawien, Estland. Wenn man gegen Liechtenstein zwei Tore macht, dann finden das alle ganz toll. […] Für mich zählt nur, was hier in der Bundesliga und in der Champions League stattfindet“

Uli Hoeneß

Unfassbar schlechtes Laienspieltheater

Das Thema Ballack, Frings und Co. nimmt immer groteskere Formen an.

Herr Ballack gibt ein Interview, BundesJogi reagiert, für seine Verhältnisse sogar recht heftig, derLutscher legt nach und provoziert, offenbar ganz bewusst, seinen Rauswurf aus der Nationalmannschaft. Andere Nationalspieler, die scheinbar für sich noch eine nationale Zukunft sehen, äußern ihr Unverständnis über die Möchtegern-Krawallbrüder.

Tja.

Ich sag’s mal so: Das ich beide, Ballack und Frings, für Spinner halte, ist ja keine echte Neuigkeit, dass allerdings derlei Dinge bei den beiden hochkochen, hätte selbst ich nicht für möglich gehalten.

Bei Ballack ist’s klar die verletzte Eitelkeit. Er sieht sich als Chef im Ring, wohl auch gegenüber Löw. Da hat die von Löw geäußerte Nicht-Garantie auf die Stammplätze – aufgrund von schlechter Erfahrungen bei der EM – neben dessen ebenso offener wie deutlicher Parteinahme für Bs neuen Intimfeind Bierhoff, wohl einiges Görlitzer Porzellan beim ewigen Vize zerschlagen.

Ähnlich strukturiert ist Torsten F.:

Aufgrund einer Verletzung nicht spielen zu können, kann sein Ego ja gerade noch akzeptieren – dann hört’s aber schon auf.

Dessen aktuelles Theater hat allerdings eher Bierzelt-Niveau (s. Interview nach dem gestrigen Spiel).

Einzelne stimmen beiden zu. Wahrscheinlich aus eigenen Gründen, die mit der aktuellen Situation gar nix zu tun haben. Andere – auch wenn’s die üblichen Verdächtigen sind – haben weniger Verständnis.

Zu Recht, wie ich finde.

Ganz nebenbei findet im Rahmen dieses „Machtkampfes“ eine Lichtgestalt des deutschen Fußballs wieder zur alten, flächendeckenden Anerkennung zurück: Der Kaiser.

„Grundsätzlich wird mir zuviel geredet in der Nationalmannschaft. Jeder meldet sich zu Wort, ob das ein Kuranyi ist, der plötzlich verschwindet oder ein Frings, der meint zurücktreten zu müssen. Jetzt kommt Michael Ballack als Kapitän. Man sollte diese Unebenheiten, wenn es solche gibt, intern bereinigen.“ […] „Das ist ein Mimosenhaufen geworden, das ist schier unglaublich. Die sollen ihren Mund halten und Fußball spielen.“

Danke, Franz.

Nach 90 Minuten ist alles anders

So schnell geht das.

Und es dauerte nur 90 Minuten.

Plötzlich ist Herr Klose kein Pflegefall mehr, sondern der Retter der deutschen Nationalmannschaft und Herr Podolski nur noch ein Schatten seiner selbst.

Was sagt uns das?

So ist Fußball.

Irgendwann musste es ja mal wieder klappen und der Knoten platzen. Das es allerdings so dermaßen heftig vonstatten ging, hätte selbst ich nicht gedacht.

Umso besser. Für Klose. Für den FC Bayern. Und für das Spiel am Samstag beim kölschen FC.

Attacke.

Klose – der aktuelle Stand

Als zweite Neuigkeit der SB durften wir den Erklärungen für Kloses Formschwäche lauschen.

Inzwischen gibt’s rund um die alte Joggi-Klinsi-Connection eine konzertierte Aktion, um Miroslav K. wieder ans Licht der Tore zu bringen.

Daten, die bei der Nationalmannschaft gesammelt werden, wandern zum FCB. Dabei wurde festgestellt, dass MK Probleme bei Ausdauer, Dynamik und Sprints hat.

Loriot-Modus-an Ach? Loriot-Modus-aus

Das hätte ich eventuell auch ohne Kloses Blutwerte sagen können. Bestimmt.

Auf jeden Fall bekommt derMiro jetzt Spezialtraining. Wenn’s hilft.