Zu viel Zeit, VfB-Fans?

Witzig.

Heute hat ein offensichtlicher VfB-Fan die Umfrage meiner Webseite gekapert

Zwischen 12:47 und 16:24 setzte er 2.483 Votes ab. Nur um seinen VfB auf den ersten und die Bayern auf den letzten Platz zu schieben. Respekt. Soviel Zeit muss man erstmal haben. Und meine PI-Statistik freut’s… 😉

Reminder für mich: Reload-Sperre in Umfrage einbauen?

Update: „Er“ war heute morgen wieder da und hat erneut seinem VfB die Ehre erwiesen. Naja. Weil er so ein beharrlicher Fan ist, habe ich mir interessehalber mal die IP-Adresse angeschaut. Und siehe da: Er surft privat von der Arbeit aus… Böse, böse. 😉

Wäre ich jetzt böse, würde ich was über seine Firma oder ihn schreiben. Bin ich aber nicht. Freue mich schließlich über jeden Besuch.

Saure-Gurken-Zeit ist herrlich…

Fußballbloggertreffen, Das

Nach einigem Hin und Her fand gestern das erste Fußballbloggertreffen statt. Also das erste an dem ich teilgenommen habe. In Köln. Nicht im Brauhaus, dafür im „Joe Champs“. Wer das nicht kennt: eine Sportsbar im Herzen von Köln. Liegt ja nicht ganz so fern, wenn man zusammen Fußball schauen will. Sicherlich wäre der speziell für uns gebuchte Raum im Brauhaus eventuell gemütlicher gewesen, aber aufgrund einiger Absagen passte die Gruppe dann doch irgendwann an einige unserer Doppeltische.

Wie immer bei Bloggertreffen liegt die Hauptspannung darin, diesen Schwachkopf, der immer diesen ganzen, völlig unverständlichen Quatsch bloggt endlich mal persönlich die Meinung zu sagen (damit beschrieb ich gerade meine Wenigkeit). Und speziell in meinem Fall sind dann hinterher einige immer wieder erstaunt, dass selbst Bayern-Fans ganz normal reden und über Fußball diskutieren können.

Bekannt, teilweise auch visuell, waren mir ja vorab schon Torsten, Knut, Markus, Jens und Kai. Von allen anderen kenne ich jetzt zumindestens mal das Gesicht, wenn auch deren Blogs mir (fast) völlig unbekannt waren. Speziell Tina wird sich mein Gesicht aber bestimmt gemerkt haben, habe ich ihr doch, mit Hilfe von Torsten, ausführlich erklärt, wieso man als geborener Rheinhausener Bayern-Fan werden und bleiben kann… 😉

Das heutige, abermalige Screening des E-Mail-Verteilers zeigte mir, dass mir Matthias zuvor zwar kein Begriff war, ich von seinem (Ex-)Blog aber schon mal gehört hatte. Ähnliches gilt für Carsten. Alle anderen am Tisch waren mir sowohl persönlich als auch blogtechnisch völlig unbekannt. Leider habe ich es versäumt, mir die Blogs zu merken. Asche auf mein Haupt. Wie wäre es an dieser Stelle mit einer Linkliste, Torsten? Knut?

Vermisst habe ich tatsächlich ein wenig Stefan, Carsten, Alexander, Nick (na klar, wieso nicht?) oder Franz & Max. Teilweise trudelten hier laut Torsten im Vorfeld aufgrund von Krankheiten einige Absagen ein. Schade (und gute Besserung!). Mit dem einen oder anderen hätte ich gerne mal persönlich „gestritten“. Bei einigen wird wohl auch die weite Anreise ein Problem gewesen sein (nein, Stefan, das ist jetzt nicht ironisch gemeint *g*).

Wie auch immer, die Atmosphäre verlangte eigentlich nach einer Wiederholung. Dann allerdings von mir immer noch ohne Labtop oder Digitalkamera. Allein ’ne Handy-Kamera wird dabeisein…

Achso. Die ganzen „Interna“, die ich gestern erfahren habe, werd‘ ich mir mal für später aufheben… 😉

Heimat vs. Liebe

Die Bayern müssen im DFB-Pokal-Achtelfinale in Wuppertal antreten. Beim dort ansässigen SV.

Das bringt mich in eine leichte Zwickmühle. Habe ich doch 27 Jahre lang dort gelebt. Heimat. Auf der anderen Seite bin ich seit nunmehr fast 30 Jahren Bayern-Fan. Liebe.

Sollten wir gegen den WSV ausscheiden, würde ich sicherlich weniger schlechte Gefühle empfinden als bei jedem anderen der restlichen 14 Achtelfinal-Teams.

Will ich aber gar nicht. Und werde ich (hoffentlich) auch nicht.

Was anderes ist jetzt viel spannender: Welches Achtelfinal-Spiel wird im TV übertragen?

Die Partie Dortmund gegen Bremen ist im Grunde der Knaller. David gegen Goliath gibt es auch bei Werder II gegen Meister Stuttgart und vor allem bei RWE gegen den HSV. Die Partie der Bayern sehe ich (für die Allgemeinheit) eher als dritt-attraktivstes Spiel.

Auf Nachfrage sah aber Steffi Jones tatsächlich die Bayern an der Wupper als Top-Spiel – wer überträgt das Achtelfinale? Für den Rest der Fans rechne ich schon wieder mit dem „Schlimmsten“…

Was den WSV selbst betrifft, habe ich ihn natürlich in den letzten 7 Jahren ein wenig aus den Augen verloren. Inzwischen hat man den zweitgrößten Verein, Borussia Wuppertal, geschluckt und es tatsächlich und endlich geschafft, dass das Stadion am Zoo zum reinen Fußballstadion ausgebaut wird. Zumindestens so irgendwie.

Für alle Nicht-Wuppertaler sei diese unendliche Geschichte kurz zusammengefasst:

In den 20er-Jahren wurde das Stadion an der Wupper im Stadtteil Sonnborn auf einer ehemaligen Deponie der unweit flußaufwärts gelegenen Bayer-Werke aus dem Boden gestampft. In den 30ern versammelten sich sogar einmal über 100.000 Menschen um den damaligen Reichskanzler zuzujubeln. Dunkle Geschichte. Nach dem Krieg machte das Stadion vor allem durch seine Steher-Rennen auf sich aufmerksam. Es soll sogar noch ein Weltrekord auf der Bahn liegen. In den 70ern spielte man wenige Jahre in der Bundesliga. Das Team um Stürmer-Star Pröpper rang den goldenen Bayern der 70er im Aufstiegsjahr gar ein 1:1 ab. Euphorie. Am Ende war man mit Platz 4 der dritt-erfolgreichste Aufsteiger aller Zeiten (neben Lautern und den Bayern)!

Schnell kam dann allerdings auch wieder der Abschwung und im dritten Jahr war Schluss. Absturz ins Mittelmaß. Einige Jahre 2.Liga. Abstieg in die Oberliga.

Besagte Bausubstanz der ehemaligen Deponie führte Ende der 80er-Jahre zu massiven Statikproblemen der Haupttribüne. Ein jahrelanger Streit um Geld und Baupläne war die Folge. Da das Stadion der Stadt gehört, wurden über die Jahre 27 Mio. DM aus öffentlicher Hand verbrannt. Wohlgemerkt für eine Haupttribüne, die sage und schreibe 3.000-4.000 Zuschauern Platz bietet. Das Problem war die Aussenfassade, die unter Denkmalschutz steht und somit nicht abgerissen werden durfte.

Lange Jahre war Denkmalschutz ebenfalls Thema beim weiteren Aus- und Umbau des Stadions. Besagte Steher-Bahnen standen modernen Erwägungen im Weg.

Der oben erwähnte abgebrochene Informationsfluss hat dazu geführt, dass ich eines Tages mehr als erstaunt war, als ich im Regionalfernsehen ein Spiel des WSV sah, auf dem Baustellen-Equipment zu sehen war. Und die Bahnen wurden tatsächlich abgerissen…

Nun. Wie der aktuelle Stand Ende Januar 2008 beim Gastspiel der Bayern sein wird und wieviel Fans zugegen sein werden, kann ich aktuell nur vermuten. Ich werde es definitiv nicht sein. Und selbst eine Übertragung im TV werde ich wohl nicht verfolgen können. Denn für den 31.01.08 ist unser Kind ausgezählt. 😉

P.S. Falls ein Wuppertal- oder zumindestens WSV-Insider an obiger Geschichte Korrekturen vornehmen will – nur zu. Geschrieben habe ich es als Gedächtnis-Protokoll.

1,3 Kilometer näher am FC Bayern

Nicht das jemand glaubt, hier gehen die argumentativen Lichter aus: Ich bin in den letzten Tagen umgezogen und zwar exakt 1,3 km gen Süden.

Gerade war die Christel von der Post der Techniker da und hat Telefon und Internet klar gemacht. In den nächsten Stunden und Tagen wird demzufolge die Berichtshalde abgearbeitet…

Mein langer Weg zu Franck, Tag 23

Alles begann mit der Bekanntgabe des Aufgebots. Und ersten Blicken auf die neue „Liebe meines (Fußballer-)Lebens“…

War ich anfangs noch absolut gegen das Tragen unseres neuen Leibchens, hätte er mich fast dazu gebracht. Aber nein. Ich wollte ja warten.

Dann die Erlösung. Neue Bestia-Hemden.

Sowohl meine Frau als auch Freunde rieten mir dringend von meinem Plan ab und boten mir sogar an, mir behilflich zu sein und in den für mich zuständigen „Methadon“-Shop zu fahren.

Nein. Ich wollte ja cleverer sein und dieses komische Internet zur Vervollständigung meines Glückes nutzen.

Gesagt. Getan. Am 18.08. klickte ich auf „Bestellen“. Tag 1.

Antwort?

„Nicht lieferbar.“

Fein.

Kann sich ja nur um Tage handeln.

Dumm nur, dass das CRM- und Shop-System meines Vereinsshops leider nix sagt, ausser „nicht lieferbar“ und „vielen Dank für die Bestellung“. Da kommt sonst nix. Kein Login. Kein Status. Keine Durchsage.

Nachfrage. Per E-Mail (Tag 15). Keine Antwort. Anruf. Keine Öffnungszeit. Fruust.

Zweiter Anruf (Tag 19). Es gibt einen Gott. Der Versand solle bald starten.

Benachrichtigungsschein im Briefkasten (Tag 20). Paket in der Packstation (ab 18:00). Lauf zur Packstation (19:45): „Kein Paket vorhanden!“ Nochmal scannen. Immer noch kein Paket… Lauf zurück. Webseite Dienstleister aufgerufen (die in Gelb). Hotline-Nummer rausgesucht. Anruf (20:01). Keine Öfffnungszeit (<20:00)! A U S R A S T E R!! Erneuter Lauf zur Packstation (Tag 21). Strichcode scannen. „Kein Paket vorhanden!“

Stift dabei. Packstation-Hotline-Nummer notiert. Nummer veraltet. Neue Nummer per Bandansage. Anruf. Durchgabe des Strichcodes.

Überraschung: „Sie haben Recht. Kein Paket für Sie in der Packstation.“

*grmpfmwlrtz*

Nachfrage: „Wo ist mein Paket?“

Antwort: „Das kann viele Gründe haben. Vielleicht war die Packstation defekt, war sie voll, als der Paketbote das Paket einlegen wollte. Vielleicht ist es aber auch in der Filiale. Vielleicht gar noch im Wagen des Boten.“

Versicherung, das jetzt mal prüfen zu lassen und mich dann per Handy zurückzurufen.

Nur zur Sicherheit heute (Tag 23) noch einmal ein Kontrollgang zur Packstation: Umsonst.

Ich will meinen Franck!