BL 2016/17 #23 1. FC Köln – FC Bayern

Die letzten zehn Spiele (Historie):

Saison 2015/16
19.03.2016 1.FC Köln – FC Bayern 0:1 (0:1)

Saison 2014/15
27.09.2014 1.FC Köln – FC Bayern 0:2 (0:1)

Saison 2013/14
kein Spiel, 1.FC Köln nicht erstklassig

Saison 2012/13
kein Spiel, 1.FC Köln nicht erstklassig

Saison 2011/12
05.05.2012 1.FC Köln – FC Bayern 1:4 (0:1)

Saison 2010/11
05.02.2011 1.FC Köln – FC Bayern 3:2 (0:2)

Saison 2009/10
06.03.2010 1. FC Köln – FC Bayern 1:1 (1:0)

Saison 2008/09
13.09.2008 1.FC Köln – FC Bayern 0:3 (0:0)

Saison 2007/08
kein Spiel, 1.FC Köln nicht erstklassig

Saison 2006/07
kein Spiel, 1.FC Köln nicht erstklassig

Link zum Breitnigge-Kicktipp-Tippspiel.

Paule @ Social-Media: Twitter.

Peinlichkeiten, Fakten und ein Ergebnis, dass nichts ändert!

Was war das denn gestern bitte wieder?

Die Bayern erzielen im Spiel der Rekorde nur ein lächerliches 2:2?

Geht gar nicht!

Einmal mehr ist es doch ziemlich erstaunlich, dass Mannschaften wie der FC aus Köln, die in den letzten Wochen fast alles schuldig geblieben waren, plötzlich und völlig losgelöst von der Tabelle in München aufspielen und zweimal in einer Halbzeit in Führung gehen können.

Der FC aus München ist dazu nicht in der Lage, der kann die klare Tabellenführung nicht ausblenden und spielt auch seit Wochen so: Überheblichen und behäbigen Standfußball!

Peinlich wie ein Michael Ballack, zukünftiger Bankdrücker beim nächsten FC aus Chelsea, in der ersten Halbzeit völlig entfernt vom restlichen Spiel über den Platz stolzierte – mit 10 Mann auf dem Platz hat man es selbst gegen einen Absteiger schwer.

Überhaupt gab es bei den Bayern viele erstaunliche Schwächen zu beobachten, da wäre u.a. ein Kahn, der die Flanke vor dem 0:1 auch gerne abfangen und vor der Lahmschen Torlinien-Klärung sehr gerne PrinzPoldi den Ball abnehmen darf oder eben im Tor bleiben muss und dann zur Krönung vor dem 1:2, das nie und nimmer fallen darf, merkwürdige Bewegungen macht!

All dies passiert zur Unzeit, aber liegt es wirklich im Konkurrenz-Kampf um die National-Nummer-Eins begründet (Zitat UH), sollten Spieler auf diesem Niveau nicht viel eher mit diesem Druck umgehen können (Zitat OB)?

Viel schlimmer finde ich den wahrscheinlich eher zutreffenden Grund, dass Kahn verletzt ins Spiel gegangen ist (Zitat FM), oder sich im Spiel verletzte(?!) (Zitate TV)!

Jetzt mal ganz im Ernst:

Mir ist sch**ssegal, wer bei der WM im Tor steht, wenn deshalb Kahn verletzt in solche Spiele geht, und wir dann solche Ergebnisse liefern!

Mir ist, und das sollte inzwischen bekannt sein, zunächst nur der Erfolg des FC Bayern wichtig, erst danach der der NM!

Jetzt kann man darüber diskutieren, ob dieses Ergebnis für eines der beiden Teams irgendeinen Einfluss hat, ich meine nein, denn sowohl die Bayern werden sehr wahrscheinlich Meister als auch die Kölner schaffen die berühmte Serie mit Sicherheit nicht, da sie leider nicht in jedem Spiel auf solch einem Silbertablett ein Spiel präsentiert bekommen werden!

Aber zu den Fakten:

Das 2:2 ist, so schwer mir das über die Lippen kommt, verdient!

Für die Kölner, weil sie gekämpft haben, gelaufen sind, und danach, ob der bayerischen Einfallslosigkeit, nicht mehr viel tun mussten, außer richtig gut zu verteidigen (und das mit dieser Hintermannschaft!).

Für die Bayern, weil sie endlich auch mal in der Allianz Arena öfter dafür bestraft werden, dass sie glauben, Fußball hätte nichts mit Spiel ohne Ball, Leidenschaft und Laufbereitschaft zu tun und eine Fehlpassquote von 50% wäre zu verschmerzen.

Der Schiedsrichter tat im übrigen auch einiges zum Ergebnis bei und wenn ich hinterher höre, dass es nach dem Spiel sogar ein Coaching mit dem Schiedsrichterbetreuer gab, sagt das fast alles…

Also das 0:1 war klares Abseits, auch wenn es im Laufe des Samstages bei diversen Medien diverse Meinungen dazu gab – Fakt bleibt:

Beim Kopfball von Scherz stand Feulner klar im Abseits (nein ZDF, er stand noch nicht im Torraum) und, nein ZDF, der Ball war nach Scherz‘ Kopfball noch nicht hinter Linie, den drückte Feulner mit seiner Hacke über die Linie, mit dem anderen Fuß im Torraum stehend!

Klar war es eine Tatsachenentscheidung, aber mich würde auch mal der Aspekt interessieren, ob das Tor nicht sogar allein deshalb irregulär war, die Schiedsrichter unter den Bloggern mögen mich korrigieren!

Ferner übersah der Schiedsrichter das auf-der-Linie-Handspiel von Lahm beim Stand von 0:1, denn für mich war das eine aktive Hand-/Arm-Bewegung – komischerweise gab es auch hier unterschiedliche Meinungen der Beobachter, was zunächst (Premiere) wie absichtlich interpretiert wurde, war im ASS, das ja mit Rolf Töppi Töpperwien ein richtig großes Fass aufmachte, dann nur noch ein Reflex.

Auch hier gab es eine Tatsachenentscheidung.

Apropos Töpperwien:

Immer wieder wirkt es für mich absolut lächerlich, wie das ASS in Person von Topperwien (um diese Uhrzeit) versucht, irgendwelche „exklusiven“ Statements, „Fakten“, oder sonstwas zu erbringen. Dabei ist doch völlig klar, dass das ZDF mindestens an dritter und fast letzter Stelle der Informationskette liegt, hinter Premiere und der ARD, wieso also dann immer dieser konstruierte Info-Hype?

Diesmal war es die „Sensation“, einer möglichen Vorentscheidung in der NM-Torhüter-Frage – Wahnsinn!

Schnelle Schnitte zwischen den Protagonisten sollte wohl die Dynamik verstärken, als wäre gerade exklusiv im ASS ein Magath oder Hoeneß zurückgetreten – Spanung pur.

Danach war ich dann schon wieder so angenervt, dass ich auch nach dem sofort ausgeblendeten (Jubel-)Interview (was sollte es anderes sein, schließlich ist doch bekannt, dass das ASS Lautern-Fan ist) mit dem Ober-Provinzler aus der Pfalz, Wolfgang Wolf, nicht wieder zum Pfiff des Tages zurückgeschaltet habe, so also keine abschließende Meinung zum Kölner 1:0 bekam – ein bißchen Schwund ist immer, aber die Kombination Steinbrecher, Interview und ASS ist einfach ein No-go!

Der FC spielt gegen Bayern. Und zwar morgen.

Das nimmt die Südtribüne zum Anlass, ein wenig in der Vergangenheit zu schwelgen – das kann ich auch! 😉

Da wäre zunächst der Rekord, der schon erwähnten „torlosen 1.013 Minuten in der Saison 2001/2002“ (exakt vom 24.11.2001 bis 02.03.2002) – in Heimspielen waren das übrigens stolze 557 Minuten.

Seit 2.953 Tagen wartet der Geißbock ferner schon auf einen Sieg gegen den FC Bayern (zu hause übrigens seit 4.017 Tagen!) und nicht zu vergessen, sind sowohl die Rekordsiege gegen die Kölner in München

31.Spieltag, 1970/71, 15.05.1971, FC Bayern – 1.FC Köln 7:0 (2:0)
29.Spieltag, 1978/79, 21.04.1979, FC Bayern – 1.FC Köln 5:1 (4:0)
05.Spieltag, 1989/90, 23.08.1989, FC Bayern – 1.FC Köln 5:1 (2:0)

…als auch in Köln:

14.Spieltag, 1970/71, 07.11.1970, 1.FC Köln – FC Bayern 0:3 (0:0)
31.Spieltag, 1971/72, 20.05.1972, 1.FC Köln – FC Bayern 1:4 (0:2)
31.Spieltag, 1980/81, 16.05.1981, 1.FC Köln – FC Bayern 0:3 (0:2)
11.Spieltag, 1993/94, 09.10.1993, 1.FC Köln – FC Bayern 0:4 (0:1)

Was gibt es sonst noch?

Naja in der ewigen Auswärtsschießbuden-Tabelle liegt der FC auf Platz 13 für seine 2003/04er-Saison und wenn wir schon mal im Schwelgen in Erinnerungen sind und Dirk Lottner zuletzt erwähnt wurde, kommt mir die 98er FC-Sternstunde in den Sinn, als er, am letzten Spieltag der Saison 1997/98, im Trikot von Bayer Leverkusen, wo er zuvor von Köln aus hingewechselt war und zu einem Zeitpunkt, als sein Rückwechsel in die Domstadt längst feststand, das Kunststück fertigbrachte in der 88. Minute(!) dem mit 2:1 führenden FC das 2:2 zu bescheren und somit den ersten Abstieg des Bundesliga-Gründungsmitgliedes besiegelte, er sich quasi selbst in die zweite Liga schoss!

Tragisch und komisch zugleich, aber ein Intellektueller war Lottner nie, sonst hätte er sich dieses Tor vielleicht verkniffen…

[via Südtribüne]

Newsflash: Loddar ein Geißbock?

Die „unendliche Geschichte“ der kölschen Trainersuche wird immer skurriler:

Kein Wunder also, dass immer wieder auch der Name des ungarischen Nationaltrainers Lothar Matthäus fällt.

Wochenendfavorit „Pudelkopf“ leidet nämlich an Gedächtnisschwund:

Vom angeblichen Planspiel, sich vom georgischen Verband für ein halbes Jahr als Köner „Retter“ freistellen zu lassen, weiß Toppmöller „nichts“.

Wir bleiben dran!

Nervöse Fahrstuhlfahrer!

Die Bayern haben in Köln beim dortigen FC mit 2:1 gewonnen!

Diese Meldung ist zunächst einmal nicht überraschend, war es doch vorherzusehen – wer das Spiel gesehen hat wird auch nicht daran zweifeln, dass der Sieg verdient zustande gekommen ist!

Die Fahrstuhlkicker aus der Domstadt haben zwar besser gespielt als beim desaströsen 3:6 vor Wochenfrist beim zukünftigen Mit-Absteiger vom Main, aber sind sie dem FC Bayern wirklich gefährlich geworden?

Nun, sagen wir mal so, nur weil 30.000-40.000 Kölner ihren FC zum Sieg schreien wollen, mit Zé Roberto ein Feindbild über 90 Minuten auspfiffen und auch sonst ziemlich viel Angst in Wut umwandelten, muss es noch kein gutes Spiel der Heimmannschaft gewesen sein und hätten wir endlich auch wieder eine gefährliche Sturm-Abteilung wäre das Thema in den ersten 15 Minuten erledigt gewesen!

Die Dominanz der Bayern in den ersten 15 Minuten war schon erdrückend und dass der FC irgendwann auch einmal einen Konter in die Nähe des Bayern-Strafraum zittern würde, war vorheruzusehen, klar auch, dass man sowas dann häufiger probiert!

Aber abgesehen von dem Glückstor zum 1:0 (wen oder was wollte unser InnenFranzose da eigentlich decken, als er rausrückte und seinen Gegenspieler völlig frei zurückließ?) aus heiterem Himmel, dem Kopfball kurz vor Schluss, den Kahn, mit seiner einzigen (nötigen) Glanztat im ganzen Spiel von der Linie holte, gab es ja wohl keine klaren Chancen für die sogenannten Konzept-Fußballer, oder?

Mag schon sein, dass der FC nach dem 1:2 mit dem Mute der Verzweiflung noch einmal Mann und Maus nach vorne schickte, aber war das wirklich gefährlich?

Das ist das eine Thema, ein anderes sind die umstrittenen Szenen des Spiels!

Ich kann ja verstehen, dass man, wenn Fan eines so unterlegenen Vereins ist (nicht nur in diesem Spiel, sondern generell), der sich zu allem Übel selbst vom Eigenanspruch auch noch mind. auf Augenhöhe mit den Bayern sieht, mit derlei Ereignissen anders umgeht, als Fans/Vereine, die uns tatsächlich gefährlich werden können, aber muss dann die Emotion immer das Leit(d)gefühl sein?

Klar hätte ich mir lieber ein klares 4:0 gewünscht, aber muss denn immer wieder der imaginäre Bayern-Dusel, oder ein sog. Bayern-Bonus dafür herhalten, wenn nicht mehr weiter weiß?

Wir lassen die Szene mit Ballack in der 1. Minute einmal aussen vor, die habe ich selber nicht gesehen und kann deshalb nichts dazu sagen, ob er einen Ellbogen im Zusammenhang mit einem Gegenspieler genutzt hat, aber dass das „Handspiel“ von Lucio nicht klar als solches zu erkennen war, ganz zu schweigen von seiner Absicht, den Ball mit der Hand zu spielen, dazu hat ein führender Fußball-Experte, (Ex-)Schiedsrichter Urs Meier im ASS ja schon viel Richtiges gesagt!

Und dass der Eckball, der zum 2:1 durch Ballack führte, keiner war, konnte man wirklich erst nach mehreren Super-Zeitlupen erkennen, auf keinen Fall in Normal-Geschwindigkeit, erst Recht nicht der Schiedsrichter und ich bezweifle, ob das auch ein Schiedsrichter-Assistent erkennen kann!

Wieso kommt ferner das Kölner Umfeld darauf, dass man die Rangelei zwischen Zé Roberto und Streit(?), der klar das Spiel verzögert und den Ball mehrfach nicht freigeben will, als „klare Tätlichkeit“ interpretieren kann?

Es wird davon gesprochen, dass Zé Roberto seinen Gegenspieler „nach Spielunterbrechung am Hals packt und umreißt und den am Boden liegenden Spieler wenige Augenblicke später mehrfach tritt.“

Da frage ich mich zum einen, wieviele Frust-Kölsch waren da im Spiel und welches Spiel hat man da gesehen?

Frage 1: Wo griff Zé Roberto seinem Gegenspieler an den Hals?

Frage 2: Wo trat Zé Roberto „mehrfach“ den am Boden liegenden Spieler?

Antwort 1: Es gab eine Rangelei, in deren Folge Zé Robertos Gegenspiel mit Ball, den er immer noch nicht abgeben wollte, hin- und Zé Roberto so über ihn fiel!

Antwort 2: Es gab allenfalls einen leichten Stubser, keinen Tritt und selbst der war wesentlich weniger aggressiv, als jeglicher versuchte Tritt, den ich den letzten Jahren, auch im Rheinenergy-Stadion gesehen habe!

Wir werden da argumentativ auf keinen grünen Zweig kommen, weil hier die Emotionen hochkochen, ok, das mag zum Fußball gehören, aber mich stört an diesen „Gefechten“ immer, dass völlig verkannt wird, dass der jeweilige Verein (zuletzt gab es auch mit Frankfurtern und Nürnbergern derlei Diskussionen), wesentlich besser dastehen würde und seine Fans wesentlich weniger emotional reagieren würden, wenn die jeweiligen Teams in den Spielen vor und nach dem Bayern-Spiel auch nur annähernd so kämpferisch und engagiert zu Werke gegangen wären!

Als FC-Fan würde mich eine Mannschafts-Leistung wie gestern grenzenlos wahnsinnig machen, wenn ich an die letzten Wochen denke – darüber sollte man sich mal Gedanken machen!

Um was wollen wir wetten, dass es in den nächsten Wochen wieder ähnliche Spiele geben wird, wie in den Wochen vor dem Bayern-Spiel?