FC Bayern-Transfergerüchte 0708#009

Schlaudraff will weg.

„Jan hat uns gebeten, den Verein verlassen zu dürfen. Wir haben seinem Wunsch zugestimmt.“

Allerdings nicht nach Bremen. 😉

Zuletzt waren Hannover, Dortmund, Stuttgart und Hertha als Interessenten des Stürmers genannt worden.

Schmidtlein kommt definitiv wieder (weiß ich doch schon längst). Görlitz nur vielleicht. Und Lahm? Tja Lahm wird nach der Leistung gegen den BVB wohl wieder was teurer…

Klinsmanns Visionen

Nein. Mel Gibson kommt nicht in Klinsis Kompetenz. Vorerst.

Neben dem „seriösen, ruhiger Charakter und studiertem Sportmarketing’ler, der der deutschen, bayerischen, englischen und ital. Sprache“ mächtig ist, soll es keinen „zweiten, möglichst deutschsprachigen Trainerassistenten“ geben.

Nicht abbrechen wollen ferner die Diskusionen um „Per Mertesacker (für die Abwehr) und Berti Vogts (als Teammanager oder im Jugendbereich)“.

Ach du Scheiße! Berti Vogts?

Aber mal ganz im Ernst: Diese Vision finde ich richtig geil:

Dafür stehen Veränderungen in der medizinischen Abteilung an. So wird Oliver Schmidtlein (42) zurückkehren.

Schmidtlein, eine Koryphäe auf seinem Gebiet, schien seinerzeit von Magath und seinem Ex-Feldwebel verjagt worden zu sein, stattdessen wollte er einfach nur ’ne Veränderung bei auslaufendem Vertrag.

Jetzt ist er wieder da. Arbeitet wieder zusammen mit Klinsmann. Find ich richtig gut.

Dafür!

„Ich finde es vollkommen in Ordnung, dass Leistungssportler gutes Geld verdienen und Anerkennung für ihre Leistungen ernten, aber wenn dann eben ein solcher Profi vollkommen desolat aus der Pause zurückkehrt, dann muss es auch möglich sein, ihm knallharte Geldstrafen zu verpassen.“

So Oliver Schmidtlein im Interview mit den 11 Freunden. Einfach mal reinlesen. Der Mann hat es nicht nur in den Händen, sondern auch im Kopf.

Ich will jetzt nicht schon wieder auf dem Thema herumreiten, aber ich kann durchaus verstehen, dass er zur Bayern-Zeit von vor einem halben Jahr den Entschluss gefasst hatte, den Verein zu verlassen und neue Wege zu gehen.

Wer würde das nicht, wenn man mit derlei Ideen im Kopf einen ehemaligen Feldwebel als Hauptverantwortlichen für die Fitnessarbeit im Verein vor die Nase gesetzt bekommt?

Eben.

Umbruch an allen Fronten

Auch die Trainer bleiben vom aktuellen Umbruch beim FC Bayern nicht unberührt. Allerdings ist dieser weniger dramatisch, als es sich anhört.

Der Vertrag mit Fitnesstrainer Oliver Schmidtlein läuft zum 30. Juni aus, seine Aufgaben übernehmen Zvonko Komos und Thomas Wilhelmi […] Ergänzt wird das Trainerteam durch den Sportwissenschaftler Riccardo Proietti.

Wer jetzt denkt, dass Schmidtlein, einst Teil des Klinsmann-Teams bei der WM 2006, endgültig aus dem Verein geekelt wurde, der liegt falsch.

Schmidtlein verlässt auf eigenen Wunsch den Verein, für den er seit 5 Jahren gearbeitet hat (einige Zeit länger, als Klinsi Bundestrainer war), auch Angebote des Vereins, seinen Vertrag zu verlängern, schlug er aus – der Entschluss zur Selbstständigkeit stand fest. „Einen anderen Verein als Arbeitgeber, als den FC Bayern, gibt es in Deutschland ohnehin nicht“, sagte er gestern im Interview auf Blickpunkt Sport. Hört sich so jemand an, der im Groll scheidet?

Vielmehr sieht er den FC Bayern mit der neuen Trainerstab-Struktur auf einem guten Weg:

Schmidtlein […] erwartet durch die Veränderungen eine „größere Professionalität und bessere Struktur“

Und davon können wir doch alle profitieren, vor allem in Anbetracht der neuen, nicht minder anstrengenden Saison.