Nur mal so als Frage in den Raum gestellt.
Schließlich ist die HSH Nordbank ja jetzt so pleite, dass sie staatliche Hilfen in Anspruch nimmt.
Also gehört doch die Arena nun auch dem Steuerzahler – oder habe ich da was falsch verstanden? 😉
Breitnigge.de – Ärmel hoch. Stutzen runter.
Das Weblog über Bayerns Traumduo der 80er, die Bundesliga und den ganzen Rest.
Nur mal so als Frage in den Raum gestellt.
Schließlich ist die HSH Nordbank ja jetzt so pleite, dass sie staatliche Hilfen in Anspruch nimmt.
Also gehört doch die Arena nun auch dem Steuerzahler – oder habe ich da was falsch verstanden? 😉
Die deutsche U17 hat es ins Halbfinale der Weltmeisterschaft geschafft.
Angeführt vom Kapitän Toni Kroos gab es zuletzt im Viertelfinale ein 4:1 gegen England. Im Halbfinale geht es jetzt gegen Nigeria um den Einzug ins Endspiel.
Der größte Erfolg im Junioren-Bereich seit 1997, als ein gewisser Sebastian Deisler unter Horst Köppel spielte.
Manchmal frage ich mich, wie man in diesem Alter all diese Dinge aushält. Kroos selbst sieht das offenbar locker.
„An mich werden hohe Erwartungen gestellt, seit ich auf gutem Niveau Fußball spiele. Daran habe ich mich gewöhnt.“
Junioren-Trainer Herrlich hat dazu ebenfalls eine Meinung.
„Ich kenne genügend Beispiele, wo Spieler in seinem Alter als große Stars gepriesen werden und heute in der Regionalliga spielen. Er muss langsam in diese Rolle hereinwachsen, Persönlichkeit gewinnen und Führung übernehmen.“
So würde ich das auch sehen. Obwohl ich mich selbst hier immer wieder begeistert über ihn äußere und die Bayern ihn zwar langsam aufbauen wollen, aber trotzdem schon mal die „10“ für ihn reserviert haben.
Setzt sich Kroos unter diesen Bedingungen beim FC Bayern durch, kann er ein ganz Großer werden – oder spielt in 10 Jahren immer noch bei Gerland…
Wir werden sehen.
Nein. Nicht Luca. Kroos.
Die deutsche U 17-Nationalmannschaft hat bei der Junioren-Weltmeisterschaft in Korea das Tor zum Achtelfinale weit aufgestoßen. Drei Tage nach dem 3:3-Unentschieden im Auftaktspiel gegen Kolumbien gewann die Elf um Bayern-Talent Toni Kroos am Donnerstag in Cheonan das zweite Gruppenspiel gegen Ghana mit 3:2 (3:0) und steht damit so gut wie in der nächsten Runde.
Aufmerksamen Breitnigge-Lesern wird nicht entgangen sein, dass sowohl ich, als offenbar auch der Verein Toni Kroos für die nächste Besetzung der vakanten 10er-Position beim FC Bayern sieht. Damit will ich natürlich nicht gesagt haben, dass wir aktuell einen 10er brauchen, aber Kroos ist schließlich auch erst 17, den bauen wir in den nächsten drei, vier Jahren auf.
U 17-Nationalmannschafts-Trainer Heiko Herrlich lobt Kroos jedenfalls schon mal in den höchsten Tönen.
„Toni Kroos hat die Mannschaft super geführt und Verantwortung übernommen, auch und gerade in Unterzahl. Er ist ein wahrer Kapitän.“
Seine beiden Führungstore bezeichnete er als sensationell. Mal schauen, was am Ende der WM dabei herauskommt. Goldene Generation?
Diesen Bericht will ich schon seit Wochen schreiben. Letzter Tropfen war die Kölner Heimniederlage gegen den SC aus Freiburg. In Erwartung des Heimspiels der Bayern gegen Leverkusen zappte ich damals über die Arena-Kanäle und blieb beim 0:1-Pausenstand hängen. Meine Grundeinstellung zum FC im allgemeinen und zu Daum im speziellen ist sicherlich bekannt. Kurz vor Daums Verpflichtung hatte sich mein Verhältnis zum FC aber schon wieder einigermaßen normalisiert. Der Eier-Tanz um das goldene Kalb Daum machte dies zunichte.
Jetzt ist es sicherlich so, dass der Kölner selbst sich für den Nabel der Welt hält. Das mag man gut oder schlecht finden. Ist aber so. Und macht sie ja auch irgendwie sympathisch.
In Bezug auf den Fußball ist das aber irgendwie komisch. Man dümpelt in Liga 2 auf Platz 10 herum und sieht sich selbst nicht nur in der 1.Liga, sondern immer noch in der Belle Etage des deutschen Fußballs. Auf der anderen Seite passt das natürlich perfekt zum Charakter Daum.
Wie bekannt, unterschrieb Daum beim FC einen Vertrag. Nachdem er zuvor schon abgesagt und die halbe Stadt in Depression versetzt hatte. Damals war ich entsetzt ob dieser Ereignisse. Auch wie die Massen der Fans ihrem Messias zuströmten. Völlig reflektionslos und die Jahre 90-06 ausblendend. Heute bin ich froh darüber. Nicht für mich. Für den FC und seine Fans.
Denn heute ist klar, dass ein Daum kein Messias, kein Wunderheiler ist, der aus limitierten FC-Spielern zweitliga-taugliche macht. Nein, Daum ist noch nicht einmal ein guter Trainer, denn welche Spieler, die er im Winter mit den ersten verbrannten FC-Millionen kaufen durfte, haben es beim FC geschafft, oder sind nicht schon längst geflüchtet?
Von Daums Bilanz beim FC ganz zu schweigen. Spielte man sich im Pokal gegen Schalke unter Daums Vorgänger, dem mir nicht unsympathischen, aber in der Bundesliga unerfahrenen Trainer Latour, noch in einen Rausch, schied man unter Daum selbst sang- und klanglos aus. Lag man bei Daums Inthronisierung noch 6 Punkte hinter einem Aufstiegsplatz sind es heute 13.
Und was fiel Daum, dem Motivator, der seine Spieler über heiße Kohlen laufen ließ, während der letzten Monate ein?
Er beschimpfte seine Spieler. In der Rückrunde auch die, die er selbst geholt hatte. Aber nicht nur Daum alleine ist das Problem in Köln. Die Führung spielt eine ebenso überforderte Rolle. Bei der Unterstützung von Latour, der die Bundesliga, der Deutschland nicht kannte und sich so mit jeder Menge schweizer Spieler umgeben musste. Bei Daums Verpflichtung und dem an Peinlichkeit nicht zu überbietenden Eier-Tanz. Bei der Posse um Patrick Helmes, als man den eigenen Spieler den Fans zum Fraß vorwarf – unfassbar für mich, auch heute noch…
Inzwischen steht trotzdem fest, dass Helmes 2008, wie ursprünglich geplant, die Rheinseite wechselt und höchstens noch ein Jahr in Köln sein Dasein fristet…
Aber auch diese Führungsriege hat sich der Verein irgendwie verdient. Denn vor Daum, war ja Overath der Messias. Ein Overath, der sich wohl nur durch die Verpflichtung Daums auf der letzten Jahreshauptversammlung in eine neue Amtszeit retten konnte…
Jetzt könnte man nicht zu Unrecht einräumen, dass ich doch bitte mal ganz still sein soll, schließlich haben die Bayern genau das gleiche Problem: Umbruch und ein gestürzter Messias (Hitzfeld).
Nun. Was soll ich darauf antworten?
Vielleicht das hier: Schwachfug.
Die Bayern-Fans und der Club wähnen sich nicht in der Belle Etage, sie sind in der Belle Etage! Ferner ist die Hitzfeld-Verpflichtung nicht mit der Daums zu vergleichen. Denn die Bayern waren nicht auf der Suche nach einem Zauberer, der sie zurück an die so sehnsüchtig vermisste Spitze bringt, nein, Hitzfeld sprang in einer „Notsituation“ (CL-Quali in Gefahr) ein und scheiterte an ganz anderen Dingen (Verletzungpech in den letzten Spielen, Motivationsprobleme bzgl. CL-Prioritäten und Bundesliga, etc.) als Daum und der FC. Abgesehen davon kann man die Führungskompetenz in Köln und München sicherlich ebensowenig auf eine Stufe stellen.
Ich sehe allerdings einen Hoffnungsschimmer für den FC.
Erstens hat offenbar die Realität Einzug gehalten bei den Fans rund um das Geißbockheim und vielleicht auch in der öffentlichen Wahrnehmung des Clubs in der Stadt (nämlich nicht der kommende CL-Sieger zu sein).
Zweitens äußert Daum mehr oder weniger offen Rücktrittsgedanken – das Beste was dem Verein und seinen Fans passieren kann!
Warum?
Der Messias Daum ist endlich (auch bei Fans und Umfeld) entzaubert. Er steht einem richtigen, echten und nachhaltigen Neuanfang beim Traditionsverein am Rhein wohl bald nicht mehr im Wege.
Und kein neuer Trainer spürt mehr den über allem schwebenden Schatten des Ex-„Cassius vom Rhein“.
Junge Spieler aus dem Nachwuchs müssen ran, müssen aufgebaut und um erfahrene Spieler mit Charakter ergänzt werden. Dann klappt das auch mit dem Aufstieg in Liga 1. Aber nach dem Aufstieg bitte nicht mit Macht in den Europapokal. Zunächst mal ein paar Jahre etablieren, weitere Aufbauarbeit. Dann und erst dann, kann der FC wieder eine feste Größe im deutschen Fußball werden.
Und sind wir mal ehrlich: Da gehört der FC ja eigentlich auch hin. Viel mehr als Vereine Wolfsburg, Leverkusen und Co.
Müssen wir uns Sorgen machen? Oder hat da einfach nur jemand komplett mit seiner Vergangenheit abgeschlossen?
„Er ist uns entglitten. Aber meine Haustür steht jederzeit offen für ihn.“
Hier redet UH über Sebastian Deisler, seines Zeichens Ex-Fußballer und Ex-Bayern-Spieler. Nach seinem Karriereende Anfang diesen Jahres machte er zunächst wohl Urlaub in Norwegen und Thailand und ist im Grunde komplett abgetaucht.
Ich hoffe es hilft im persönlich bei der Bewältigung seiner Probleme und sein Leben wieder komplett in den Griff zu bekommen. Ferner nehme ich Hitzfeld, Hoeneß & Co. auch ab, dass sie sich nur Sorgen um den Menschen Deisler machen und nicht im Hinterkopf eine mögliche Rückkehr auf den Fußballplatz evaluieren…
So verzweifelt sollten wir nicht sein, dass wir einen Deisler zu einer Rückkehr drängen müssen, oder?
Na da lag ich ja mit meiner Meinung nicht ganz falsch. Der Verein reagiert. Der Kaiser zuerst.
„So kann es nicht mehr weitergehen. Es ist Zeit für einen großen Schnitt. Wir müssen von vorne anfangen und ein (fast) neues Team aufbauen“
Hitzfeld und der Vorstand stimmen mit ein:
„Wir haben im Vorstand beschlossen, dass wir zu Transfers nichts sagen. Sechs, sieben neue Spieler werden kommen, vielleicht acht, das ist eine halbe Mannschaft, es gibt also einen gewaltigen Umbruch.“
Ich bin ehrlich gesagt freudig „erregt“. Das klingt alles irgendwie sehr martialisch, nach gewaltigen Wellen. Machen die Bayern jetzt wirklich mal richtig Geld locker? Die Schatzmeister der Liga reiben sich sicherlich schon die Hände. Denn wenn wir ja ohnehin diesen Ruf haben, weshalb sollten wir dem dann nicht auch gerecht werden?
Andere Vereine gehen Allianzen mit halbseidenen ausländischen Energieversorgern ein, deren rechtsstaatliche Treue durchaus in Zweifel gezogen werden darf, wieso sollten wir dann nicht unser selbst verdientes Geld ausgeben?
Zum Schluss muss man einmal mehr den Kaiser loben und zwar für einen Durchblick, den die sportliche Führung in den letzten Wochen nicht immer hatte:
„Von dem einen oder anderen Stürmer sollten wir uns verabschieden, ohne dass ich jetzt einen Namen nenne. Die Leistungen bei einigen sprechen für sich.“
Und? Wer hat’s zuerst gesagt??
Ich war, ehrlich gesagt, gestern etwas irritiert, als ich von Schweinsteigers Verletzung in Hitzfelds Premiere-Interview erfuhr:
„Bastian hat eine schwere Entzündung im Knie. Wir wissen noch nicht, ob das eine, zwei oder drei Wochen geht. Das kann auch ein Zeckenbiss sein“, sagte Hitzfeld.
Noch schlimmer hört sich das hier an:
Die Knieverletzung, an der der Nationalspieler seit dem 2:1-Sieg der Münchner am vergangenen Samstag bei Hannover 96 laboriert, rührt offenbar von einem zwei Jahre alten Zeckenbiss her. Dieser könnte den 22-Jährigen mit einer langwierigen Krankheit infiziert haben.
Das hat uns ja gerade noch gefehlt. Wahrscheinlich kommt jetzt zu dieser ganzen Malesse noch hinzu, dass sich Bayer heute in Osasuna in einen Rausch und Topform für Sonntag spielt. Würde passen irgendwie.
Der FC Bayern spielt aktuell nicht wirklich gut und erfolgreich auch nicht mehr so unbedingt – da stellt sich doch anhand des Namens dieses Blogs die Frage:
Was hätte Paule wohl getan?
Nun, die Antwort ist schnell gegeben:
Ärmel hoch und Stutzen runter!
Wie kaum ein anderer verstand es Breitner zu seiner zweiten Bayern-Zeit eine Mannschaft mitzureissen, sie anzutreiben und weiter nach vorne zu bringen. Er war lange vor Effenberg, Ballack und Co. ein, der Leader im Team des FC Bayern!
Brauchen wir solch einen Spieler im Moment?
Eindeutig ja!
Wir brauchen einen mit Ecken und Kanten, der den Gegner reizt, der polarisiert, der es einfach drauf hat – Kahn als Feldspieler und vor ein paar Jahren wäre so einer gewesen, ein Ballack niemals.
Aber was hilft all das Klagen, wir haben solche Spieler nun einmal nicht mehr und müssen mit dem auskommen was auf der Lohnliste steht…
Warten wir Winterpause und Genesung einiger Stammspieler ab und schauen, ob es tatsächlich nicht besser geht oder der Kopf das Problem ist – schlimm, falls es so wäre!