Schnäppchenjagd der Großkopferten

Ist das wirklich wahr, dass Ronaldinho für 20.000.000 Euro von Barca zu Milan wechselt? 20 Mio?

Kann ich kaum glauben. Ist ja ein Schnäppchen. Was ist bloß in den letzten Jahren passiert?

Das wären fast schon Dimensionen, die sich der FC Bayern leisten könnte…

Scheinbar scheint er in Barcelona aber sowas von in Ungnade gefallen zu sein, denn ich erinnere mich nur an eine vertragliche Garantie-Ablösesumme im dreistelligen Millionen-Bereich.

Wahrscheinlich liegt’s einfach daran, dass Berlusconi Milan bereit ist für sein Spielzeug die geforderten 11 Mio. Euro Netto-(!)Gehalt zu bezahlen.

Ob er das (noch) wert ist?

Ein anderer Ronaldo (ohne „inho“) wechselt demnächst wohl ebenfalls den Arbeitgeber.

Cristiano Ronaldo.

125 (in Worten Einhundertfünfundzwanzig) Millionen Euro bietet Real Madrid dafür Manchester United!

Jetzt steht ManU nicht gerade im Verdacht, kein selbstverdientes Geld zu haben und somit auf das Taschengeld von Real (und seiner Baulöwen-Präsidenten) angewiesen zu sein, aber auf dieser Ebene spielt Geld offenbar nur eine untergeordnete Rolle.

Tja.

Demnächst mehr in diesem Kino.

*mehr Popcorn*

P.S. Nein. Ich bin nicht neidisch. ‚Freue mich vielmehr schon auf die nächste CL-Saison. 😉

HRV – Hamburger Ringer Verein

Reminder für mich:

Festhalten, dass es erneut eigentlich beim HSV Platzverweise hätte geben müssen. Die Ringer-Einlage von Herrn van der Vaart hätte van Buytens Vater alle Ehre gemacht. Wahrscheinlich war’s dem Frust geschuldet. So generell und das er ohnehin aufgrund der fünften gelben Karte gesperrt war. Ebenso wie Atouba.

Soviel nur kurz zum Ex-Bayern-Jäger.

Ende der Durchsage. 😉

Fans, Ultras und der ganze Rest

Ich will nicht. Aber irgendwie doch. Also dann.

Der Fußball schwebt nicht im luftleeren Raum. Er ist Teil der Gesellschaft. Wenn es also in eben dieser immer größere Spannungen gibt, dann gibt’s die irgendwann auch im Fußball. Meine Meinung.

Nur weil man (in der Bundesliga) jetzt seit Jahren kaum noch Krawalle auf den Rängen und Probleme mit Hooligans hatte, heißt es nicht, dass es diese Problematik nicht mehr gab oder gibt.

Sie hatten sich nur ein wenig verlagert, aber Jugendliche und Jung-Erwachsene, die kaum Perspektive haben und nur in derlei Gruppen Bestätigung erfahren, weil sich sonst niemand um sie kümmert, sind der perfekte Nährboden für die Irrungen und Wirrungen rund um diese Gesinnung.

Die Ereignisse in Frankfurt, Köln und auch phasenweise im gestrigen Bayern-Spiel in Getafe, waren unter diesem Aspekt für mich keine Überraschung.

Wir brauchen uns nicht darüber zu unterhalten, dass wir hier nicht über „Fans“ reden. Das ist völlig klar, denn die Ereignisse auf dem Rasen spielen für die Aktivitäten derlei „Ultras“ nur eine sehr untergeordnete Rolle.

Die Konfrontation ist das Ziel. Der Frustabbau.

Das findet bei uns ja genauso statt. Samstag für Samstag. Aber wir sind ja sog. „normale“ Fans. Sagt man. Solche Fans haben ein Regulativ. Die prügeln sich nicht. Die können das trennen. Leben und Fußball. Aggression und Reflexion.

Auf der anderen Seite:

Die Reaktion der Gladbacher war unter diesen Umständen nur zu verständlich. Das klaut der „Erz-Feind“ undercover die eigene Fahne, die Bewegung löst sich daraufhin auf und dann erscheint gerade dieser Stoff als Fetzen im Derby im gegnerischen Lager.

Wenn ich Teil dieser Bewegung gewesen wäre, hätte ich wahrscheinlich ähnlich reagiert. Das aber nur am Rande. Generell gibt es für sowas kein Verständnis von mir. Zumal man ja dadurch den Erfolg des eigenen Vereins, den man ja eigentlich voll und ganz verfallen ist, gefährdet.

Und irgendwie kann ich auch die Bayern-„Fans“ verstehen, die in Getafe kurz nach dem erneuten Rückstand und nach einer Anreise über hunderte Kilometer, dass Aus der eigenen Mannschaft vor sich sahen und sich am Mobiliar vergriffen. Innerlich war ich ob dieser Lächerlichkeit des Gegentores genauso wütend und zerissen. Aber bei mir äußert sich das eben anders. Und das hat nichts mit meinem Alter zu tun. Wahnsinnig hat mich sowas schon zu meinen eigenen Zeiten im Gästeblock gemacht. Nur geäußert hat es sich anders. In Aufschrei, Geschrei und Anfeuerung. Aber nicht in Gewalt und Sachbeschädigung (P.S. Inzwischen habe ich gelesen, dass die Sitation erst eskaliert ist, als Polizeikräfte Fans in der HZ am Verlassen des Blocks gehindert haben. Naja.).

Ich hab’s schon mal gesagt und sag es wieder:

Für mich gibt es keine Kausalität zwischen derlei Fan-„Verhalten“ und dem Thema Stimmung (was ja gerne angeführt wird). Selbst wenn es keine Ultras und Hooligans mehr im Stadion gäbe, gäbe es immer noch Stimmung. Teilweise anders, ja. Und vielleicht weniger choreografisch. Aber der Kern des Fußballs wird es seinen Anhängern auch in Zukunft immer wieder ermöglichen völlig aus sich raus zu gehen. Seine Leidenschaft zu äußern, sein Wehklagen zu vermitteln.

Dazu braucht es sowas wie zuletzt nicht.

Aber es ist nun mal ein Problem und Probleme muss man lösen. Nicht unbedingt immer wie der FC Bayern oder der DFB. Denn es ist ja auch ein gesellschaftliches Problem und somit kann man seine Augen nicht davor verschließen, wie es Funktionäre gerne tun.

Was wollte ich eigentlich sagen?

Das ich mir meinen Fußball, meine Liebe, meine Emotionen, meine Gefühle nicht kaputt machen lasse. Von niemandem!

Road to Manchester: FC Getafe – FC Bayern

Dem Fußball-Gott gefiel es gestern uns Bayern zu quälen. Abwechselnd schickte er uns von oben nach ganz unten, ganz oben, ganz, ganz unten, um zum Schluss doch noch gnädig zu sein und uns am Leben zu lassen.

Viele bringen nun wieder Barcelona ins Spiel. Ich bin da skeptisch. Man kann nicht alles vergleichen. Dramatisch war beides. Aber gestern sah ich einen FC Bayern, der mich teilweise erschreckte und nur selten verzückte.

Der Reihe nach.

Wir stehen im Halbfinale. Das hatte ich zuvor erwartet. Ich hatte aber auch erwartet, dass meine Mannschaft z.B. nach dem Hinspiel was gelernt hat. Hatte sie nicht.

Es wurden wieder die ersten beiden Monster-Chancen vergeben. Zu Spielbeginn total druckvoll, darf man solche Gelegenheiten einfach nicht auslassen. Dann muss sich Toni halt mal zusammenreissen und den Schritt aus dem Abseits machen oder den Körper so drehen, dass für alle unmissverständlich klar zu sehen ist, dass er den Ball nicht an Brust/Oberarm bekommt.

Nun gut. Sowas kann unser Italiener nicht und wird er wohl auch nicht mehr lernen. Wenigstens macht er dann doch irgendwann irgendwelche Tore. Aber ihn dann bitte nicht wieder völlig kritikfrei in den Himmel loben…

Getafe hatte gegen uns in zwei Spielen eigentlich keine Chance. Im übertragenen Sinne. Insgesamt 4-5. Tore gemacht haben sie daraus 4. Das ist ’ne ganze Menge. Vor allem haben uns die Madrider Vorstädter gezeigt, was es heißt ein Team zu sein! Mit wenigen Mitteln, wie z.B. Laufbereitschaft, Ballsicherheit und Passgenauigkeit einen übermächtig erscheinenden Gegner zu ärgern und mehr als an den Rand der Blamage zu treiben.

Ganz ehrlich, dafür hätte es Getafe eigentlich verdient gehabt, ins Halbfinale einzuziehen.

Hätten die das geschafft, hätte dieser Bericht anders ausgesehen. Mal wieder schrieb ich schon während des Spiels in meinem Kopf diese Zeilen. Warf sie dann weg und fing neu an. Und wieder. Und wieder.

Was wir trotzdem auf keinen Fall ignorieren dürfen, war das hilf- und kraft-lose Spiel der Bayern über die weitesten Strecken der 120 Minuten.

Man spielte über 115 Minuten in Überzahl. Trotzdem fiel es nicht weiter auf. Warum? Weil von den 11 Bayern mal wieder die Hälfte nur 70% gab.

Lell war vom Anpfiff an ein Totalausfall und eine Defensiv-Gefahr. Darüberhinaus nah am Platzverweis. Seine Auswechslung zur Halbzeit (Respekt, Herr Hitzfeld) deshalb mehr als schlüssig. Jansen zu Beginn ebenfalls nicht 100% sicher, steigerte sich aber später und vervielfachte die Offensivstärke über diese Seite in HZ 2. Das seine Flanken nicht ankamen. Tja. Ein generelles Problem am gestrigen Abend. Lahm? Von Lahm sind mir keine entscheidenden Fehler im Gedächtnis, offensiv aber auch nichts. Abgesehen von x Flanken auf gefühlte 1,5 Meter Höhe.

Demichelis stark wie immer, nur beim 0:1 kurzzeitig im Tiefschlaf und abwesend. Mark van Bommel und Zé Roberto bemüht aber ohne Nachweis, dass wir zur neuen Saison nicht doch noch was auf der 6er-Position machen müssen.

Offensives Mittelfeld?

Meine Güte. Frühjahrs-Schwäche-Virus? Was war das denn von Ribéry? Ging unter. Bis auf den Ausgleich kurz vor dem ersten Absturz war da eigentlich ebenfalls nichts. Bei Schweinsteiger sah es ähnlich aus, selbst wenn er sich bemühte – viiel schlimmer wurde es allerdings erst durch Sosa. Das erinnerte mich ja schon fast an Leute wie Roque Santa Cruz. Schlimm. Eine eher bescheidene Einwechslung, Herr Hitzfeld.

Sturm?

Sie gaben sich Mühe und Toni uns die beiden erforderlichen Tore in den allerletzten Sekunden des Spiels. Auf der anderen Seite: Woher soll’s auch kommen? Sollen sich die Stürmer die Bälle selber holen und in den Fuß spielen?

Während des Spiels hatte ich für kurze Zeit einige Gedanken zum Thema Strategie des letzten Sommers und ob es vielleicht einige Fehler gab. Dazu kommt vielleicht noch mal ein eigener Bericht.

Sind wir froh, dass der Traum vom Triple weitergeht. Ob’s verdient ist, ist mir gestern zum ersten Mal seit Monaten scheiß egal gewesen. Es kam schon lange nicht mehr vor, dass ich minutenlang mit offenem Mund ein Bayern-Spiel verfolgte. Brauch‘ ich auch nicht ständig.

Also dann. Ausruhen und gegen den BVB die Generalprobe für’s Pokalfinale bestehen. Vielleicht bauen wir ja den Vorsprung noch weiter aus, wenn ich an die weiteren Paarungen am Wochenende denke, denn in Frankfurt sehe ich uns dann eher schwächeln. Wie auch immer. Die nahe Zukunft wird’s zeigen.

Platzt heute der Traum vom Triple?

Das ist die Frage: Platzt heute abend in einem Vorort von Madrid der Traum vom Triple? Oder ist der FC Bayern morgen (mal wieder) die einzige deutsche Mannschaft im Europapokal?

Wovon die Beantwortung dieser Fragen abhängt?

Mal wieder vom Thema Konzentration.

Wenn der FCB konzentriert zu Werke geht, seine Chancen nutzt (und die werden kommen) und auch sonst über 90 Minuten wachsam sein wird, dann brennt gegen Getafe nix an. Meine Meinung.

Dafür ist die Mannschaft einfach zu stark.

Hätten wir das schon im Hinspiel so praktiziert, müssten wir uns jetzt keine Gedanken mehr um das Halbfinale machen. Uns allenfalls so ein schlechten Rückspiel anschauen, wie gegen Anderlecht…

Springers Klinsmann Bashing # 004

Am 11.01.2008 ging bei Springer sicherlich ein Ruck durch die Chefredaktionen. Klinsmann wird Bayern-Trainer. In beide Richtungen. Ist man doch dem FC Bayern seit Jahr und Tag dankbar für die schönsten realen und erfundenen Schlagzeilen, war man aber bestimmt nicht minder geschockt, dass der Erzfeind zur besten Kuh im Stall wechselte und der konstant fließende Informationsfluss in Zukunft zu versiegen droht.

Man dachte wohl nicht lange nach und fing einfach mal an, pauschal aus allen Rohren zu feuern.

Jüngstes Beispiel: Lucio darf sich im Ableger über Klinsi beschweren.

„Mit mir hat er noch nicht gesprochen. Aber vielleicht setzt er die Prioritäten ja bei anderen Spielern.“

Süß. Sind wir jetzt im Kindergarten?

Der nächste Kandidat scheint van Bommel zu sein.

„Ähnlich geht es Mark van Bommel, mit dem der neue Trainer auch noch nicht gesprochen hat.“

Aber da gibt es ja noch ganz andere Gerüchte

Warten wir einfach mal den 14.04. ab – da soll der Kader für die neue Saison vorgestellt werden. Heißt es. Springer wird’s wissen.

FC Bayern-Transfergerüchte 0708#008

Es gibt Neues an der Transfergerüchte-Front. Hätte mich auch gewundert, wenn da länger nix passiert wäre.

Daniele de Rossi vom AS Rom soll beim FC Bayern der nächsten Saison auf der Liste stehen. Sagt Springer. Na dann. Für van Bommel.
Und für Toni. Den der muss ja laut des großen Meinungsführer-Blattes „bei Laune gehalten werden“.

30 Millionen Euro Ablöse sind schließlich schon mal gleich gar nicht und sowieso kein Problem…

Es bleibt alles wie es ist: Wenn der Tag lang ist, spekuliert BILD viel…

Dusel-Daum reloaded

Nach Jahren habe ich zum ersten Mal wieder ein Spiel der zweiten Liga, der Gladbacher, Kölner live und über 90 Minuten verfolgt.

Mein neuer Freund machte es möglich.

Ich wurde nicht enttäuscht. Nicht nur, weil Fußball auf 16:9 ein Genuss ist, sondern weil die Gladbacher in Köln schon fast traditionell dominiert haben.

Besonders peinlich wurde es für die Däumlinge nach dem Rückstand, dessen Zustandekommen vielleicht diskutabel ist (abgefälschter Schuss durch gefühlte 12 Beine), nicht aber, dass er verdient war. Die Kölner begannen zwar nicht ohne Dampf, aber der verpuffte irgendwann und der zweitklassige Tabellenführer zeigte, weshalb er da oben steht.

Nach dem 1:0 spielten die Fohlen beinahe Katz und Maus mit den Geißböcken. Herrlich. [1]

In Halbzeit 2 gab’s im Grunde ein ähnliches Bild, Gladbach nur weniger zauberhaft, eher abgeklärt und standhaft in der Defensive.

Eigentlich wäre das ein klarer Auswärtssieg geworden. Dann der Auftritt zuerst der Kölner und danach der Gladbacher Ultras. [2] Demzufolge eine massive Nachspielzeit und ein Elfmeter, der mehr als ein Witz war.

Nicht nur dass es sowas von deutlich ausserhalb des Strafraums zum Foul kam. Nein. Selbst das „Foul“ würde ich nicht unbedingt als solches bezeichnen.

Anyway.

Der Punkt hilft ohnehin eher Gladbach als Köln. Aber in dieser Zweitliga-Saison scheint alles möglich. Selbst ein Aufstieg der Kölner. Die Konkurrenz wird’s schon richten.

[1] nicht wegen der Fans und des Vereins – mit denen habe ich im Grunde schon lange meinen Frieden geschlossen.

[2] das wird ein eigener Beitrag.