Am Ende brach es dann aus uns heraus!

Das letzte Spiel war gespielt. Der Titel stand fest. Die Handbremse wurde gelöst.

Und plötzlich brachen bei den Bayern alle Dämme. Wir sind Meister!

Meine Frau wunderte sich, dass ich so gar nicht ausflippte.

Das kommt noch. Denn nach dem Meistertitel ist vor dem Pokal, ist vor der Championsleague. Aktuell speichert mein HDD-Rekorder alles, was so über die Flimmerkiste läuft zu diesem Thema. Schau‘ ich mir später an. Erst mal kommt heute die Familie dran.

Und zum Thema Freude: Ich habe mir unlängst schon (lautlos) die Seele aus dem Hals geschriehen.

Bei all den wundervollen Siegen gegen Hamburg, Schalke und Co. – ferner im Pokal gegen Schalke und in den letzten ebenso spannenden wie berauschenden Championsleague-Auftritten der Bayern. Gestern gab es kein nervöses Zucken, kein Daumendrücken bis es schmerzt. Die Luft war irgendwie raus und auch eben nicht (siehe oben).

Deshalb kommt der Detailbericht zum Hertha-Spiel was später. Ebenso wie die Ekstase. Hoffentlich.

Noch neun, dann ist die Fußballmannschaft komplett!

Kinder wie die Zeit vergeht.

Etwas mehr als zweieinhalb Jahre ist diese Nachricht alt.

Und jetzt?

Jetzt sind wir im Hause Breitnigge ab Spät-Herbst zu viert.

Schon komisch, wenn man den alten Beitrag überfliegt und man sich selbst was von „weniger Zeit zum Bloggen“ reden hört.

Dabei ging das doch die letzten 2 1/4 Jahre ganz gut, oder?

Der eine oder andere Spät-Ankömmling hat das damals bestimmt nicht mitbekommen und weiß gar nix über die frühere Frequenz.

Ergo wird es auch in Zukunft genug Themen und Zeit geben auf und für Breitnigge.de.

Bis dahin bereitet sich Paule und Anhang auf das neue Teammitglied vor. Im Frühling-, Sommer-, und Herbst-Trainingslager.

P.S. Die größere Wohnung von damals bleibt übrigens die gleiche…

Schon komisch wenn es dann doch passiert.

Gekündigt hatte ich schon vor ein paar Wochen.

Heute dann aber noch einmal der obligatorische Anruf bei der „Kundenrückgewinnungs“-Hotline. Von Sky.

Im Rahmen des Gesprächs bemerkte ich allerdings, dass dieser Begriff noch aus Premiere-Zeiten stammt.

Denn von Kundenrückgewinnung war in diesem Gespräch keine Spur.

Nö, man „wolle und können mir kein Angebot wie im letzten Jahr machen“ (12 Monate Verlängerung zu alten Konditionen). Das „sei ja noch ein Premiere-Tarif“, den ich da habe, und „das ginge nicht“.

„Gerne wolle man mir aber Freimonate bis Juli“ (?) „anbieten. Oder das World-Paket“ (oder so) „für drei Monate kostenlos.“

Achso.

Ich habe dann relativ schnell abgeschaltet und dem restlichen Gefasel von „nur noch 12 Monatsverträgen“, „keine Rabatt-Verträge mehr“ und keine motzenden „Nachbarn an der Hotline, weil der Nachbar Sky viel billiger bekommt“, nicht mehr richtig zugehört.

Am Ende des Tages bleibt es doch bei folgenden Fakten:

Ich und die schweigende Mehrheit der Sky-Kunde will nur Fußball dort sehen. Den ganzen Movie-Mist können die behalten. Warum nicht mal ein reines Vereins-Abo? Weil dann klar wäre, wer hier die Cash-Cow ist?

Egal.

Ich bin’s jedenfalls zunächst einmal nicht mehr.

Weit über 40,- zahle ich nicht für Bundesliga und Championsleague. So aus Prinzip.

Macht’s gut, Ihr Lieben. Die Zeit seit 1998 war schön, aber das war’s dann!

Das macht mich irgendwann noch mal fertig!

Ehrlich Leute, mir macht das auch keinen Spaß.

Da verlieren die Bayern – ungeplant und unerwartet – ihr Heimspiel gegen Stuttgart und hier passiert nix.

Dafür passiert bei mir ’ne ganze Menge. In meinem Kopf.

Während des Spiels, direkt nach dem Spiel, am Abend, am Sonntag und heute. Jedes Mal werden die Berichte neu geschrieben. Virtuell.

Real leide ich deshalb an Schlafmangel. Weil das Medium fehlt, man Besseres vor hat(te), die bessere Hälfte nicht auf dem Damm ist und man einen spontanen Papa-Sonntag einlegt oder man einfach keinen Bock hatte mitten in der Nacht den Rechner hochzufahren.

Einher geht damit das Bewusstsein, dass meine Leser sich hier irgendwo einen Thread suchen, um schon mal anzufangen, welches weiteren Publizierungsdruck erzeugt, oder – noch viel schlimmer – bei dem einen oder anderen Blogger alternativer Überzeugung vielleicht der Eindruck entsteht, ich würde mich verkriechen, ob dieser bayerischen Gemengelage…

Das Gegenteil ist der Fall!

Aber eine Zerissenheit ist da. Und die wird erst später gefixt. Wenn die Beiträge endlich zu Papier gebracht sind.

Also habt Geduld, ihr Lieben, alles wird gut.

Fröhliches und besinnliches Weihnachten 2009

Allen Breitnigge-Lesern wünsche ich auch in diesem Jahr ein frohes, ruhiges und besinnliches Weihnachtsfest 2009.

Lasst es euch gut ergehen, kommt mal runter und lasst uns für wenige Tage all den Zwist, die Kleinkriege und diese ganzen argumentativen Differenzen vergessen.

Bei mir wird das zumindestens so sein…

Genießt die nächsten Tage, hier wird wahrscheinlich ohnehin nicht viel passieren. Familie ist angesagt. Und die ist groß.

Also bis die Tage dann.

Man kann es ja mal probieren

Ich weiß. Ich bin spät dran. Was das Thema betrifft.

Aber mich erreichte diese Post eben auch. Vor ein paar Tagen.

Mir wurde berichtet, dass „Breitnigge.de eine der wichtigsten Seiten im deutschen Markt sei“. Interessant.

Auch interessant, dass man mir das unschlagbare Angebot machte, „meine bestehende Präsenz im Internet noch weiter auszubauen“. Großzügig.

Wie das?

Indem man die Domain „breitnigge.co.de“ registriert. Für günstige 99,- Euro pro Jahr. Respekt.

Selbst wenn ich diesen, mehr als logischen Schritt nicht gehen wolle, solle ich trotzdem antworten, damit ich obige Domain „kostenlos für die Registrierung komplett sperren lassen könne“. Insofern ich Markeninhaber sei.

Gar nicht zu reagieren, davon wurde mir abgeraten. Ansonsten würde die Domain schließlich frei registrierbar. Und für mich verloren.

Sachen gibt’s.

Ganz ehrlich. Ganz kurz habe ich gezögert. Gefühlte 30 Sekunden lang.

Dann ging mir das entsprechende Licht auf.

Hierzu muss man wissen, dass das Angebot von der „Websuche Search Technology GmbH & Co. KG“ kam.

Diese GmbH ist der Inhaber der Domain co.de. Wohl seit der Möglichkeit, in Deutschland zweistellige Domains zu registrieren.

Wer es jetzt noch nicht begriffen hat, dem darf ich folgendes Zitat auf co.de präsentieren:

„Bitte verwechseln Sie .co.de-Domains nicht mit herkömmlichen .de-Domains wie sie von der Denic vergeben werden. Alle co.de-Domains sind technisch gesehen Subdomains der Domain co.de und werden nur direkt von der Firma Websuche als Betreiber und Inhaber der co.de vergeben.“

Alles klar?

Na, man kann es ja mal probieren…

99,3 Prozent oder Wir begrüßen den neuen Präsidenten mit sozialistischem Gruß

Na das ist doch mal ein Wahlergebnis.

Für den neuen Präsidenten des FC Bayern e.V. und Aufsichtsratsvorsitzenden der FC Bayern AG. Uli Hoeneß.

Respekt. Da wäre manch SED-Kreisvorsitzender wohl neidisch geworden.

Im Ernst: Dieses Ergebnis zeigt einfach die Akzeptanz, die Liebe und den Respekt, den sich ein Hoeneß über die letzten 39 Jahre beim FC Bayern als Spieler wie als Manager erarbeitet hat.

Nicht jede (aktuelle) Führungskraft hätte dieses Ergebnis erzielen können.

An dieser Stelle sollte eigentlich ein großer Rückblick nebst Lobpreisung unseres nun Ex-Managers stehen. Hatte ich mir fest vorgenommen.

Aber erstens bin ich dafür ziemlich spät dran und zweitens gibt es die ja inzwischen recht zahlreich überall nachzulesen.

Nur soviel: Für mich war und ist Hoeneß der moderne FC Bayern. Und da lasse ich auch die aktuelle Diskussion um van Gaal, Systeme und all den ganzen Kram nicht gelten!

Er war es, der den verschuldeten Mittelklasse-Verein, der sich Ende der 70er hinter Vereinen wie dem FC aus Köln und dem Hamburger SV verstecken musste (die haben nämlich damals die ersten Mio.-Transfers getätigt – nur mal so am Rande für die sozialistischen Romantiker und Bayern-Kritiker).

Und was ist der Verein heute? Der Top-Verein Deutschlands, wirtschaftlich nur von ganz wenigen Vereinen auf der Welt übertroffen. Das wird in dieser Form so wohl nicht noch einmal passieren. Allein schon deshalb, weil es heutzutage solche Zyklen auf diesen Posten nicht mehr gibt…

Ganz persönlich erinnere ich mich an meine erste Begegnung mit Hoeneß noch, als wäre es gestern gewesen.

Ende der 80er weilte ich im Rahmen meines ersten FCB-Auswärtsspiels im Rheinstadion zu Düsseldorf.

Der Gästeblock befand sich – die Älteren werden sich erinnern – auf der offenen Seite des Stadions (in den 70ern baute man solche Stadien) – Seitenblick Richtung Rhein.

Die Entfernung Richtung Tartanbahn war nicht allzu weit, die Spieler kamen aus einem Tunnel hinter dem Tor. Und als die Stimmung im Block sich dem Warmmachen von Wohlfarth, Schwabl (den Torschützen) & Co. näherte, trat er auf die Bühne. Der Manager himself. Seines Zeichens 10 Jahre im Amt.

Spontan rief ich ihm „Hey, Uli“ zu. Hatte er mich gehört? Zumindestens schaute er in den Block (zu diesen Zeiten gab es noch Auswärtsspiele, die nicht über Jahre ausverkauft waren), seine Bayern-Jacke lässig über den Arm und warf uns (mir) einen Blick zu, der Ablehnung verriert, auf derlei vonderSeiteanquatschen zu reagieren.

Immerhin.

Das Spiel gewannen wir trotzdem. Fortan unterließ ich derlei Ausbrüche. Gesehen habe ich ihn vor Spielen aber noch viele Male. In vielen Stadion Deutschland und auch im alten „VIP“-Bereich des Olympiastadions (heute unvorstellbar: mit freiem Zutritt für Fans).

P.S. Die üblichen Rekordzahlen muss man nicht weiter kommentieren, daher hier die Quelle.

P.P.S. Hier übrigens noch ein Live-Ticker von der JHV. Lesenswert. Danke an Probek.

Das helle Tor, die Flucht aus der Dunkelheit und die verzweifelte Suche nach dem Glück.

Achtung: Dieser Beitrag könnte schwere Kost enthalten. Wem nicht danach ist, sollte sich die Lektüre für später aufheben.

Seit einiger Zeit lege ich mir in meinem Kopf diesen Beitrag zurecht. Aufgrund der Kommentare zu Deislers Buch und erst Recht rund um den Suizid Robert Enkes.

Viele Menschen trauern um Enke. Viele haben dafür keine Erklärung. Andere schon und lassen uns an ihrem „Wissen“ teilhaben. Unaufgefordert. Zu dumm, dass sie nicht selbst von diesen „Kopf-Krankheiten“ betroffen sind und somit gar nicht wissen können, was all dies für den betroffenen Menschen wirklich bedeutet.

Im Rahmen der Sammlung meiner Gedanken stieß ich auf einen Beitrag von André Zechbauer.

Wer André nicht kennt: André ist Zeit seines Lebens Bayern-Fan und schreibt auf seinem – wie ich befürchte – viel zu unbekanntem (zu Unrecht) Weblog über seine Sicht der Dinge.

Ich lausche seinen Worten eigentlich viel zu selten, komme ich aber dennoch einmal dazu, bemerke ich immer wieder, was ich da verpasse. Selten findet man „in der Szene“ derlei Sprache, Anspruch, Differenziertheit und Qualität.

Bei der Lektüre obiger Worte kam eine weitere Dimension hinzu: Ich war berührt. Zum ersten Mal beim Thema Enke war ich den Tränen nahe.

Wie das?

Zechbauer redet offen darüber, dass „seine Lebensgefährtin ebenfalls an Depressionen mit suizidalen Tendenzen leidet“. Er beschreibt somit aus erster Hand, worüber jetzt all die „Experten“ reden, womit seine Partnerin aber jeden Tag selbst zu kämpfen hat.

„Meine Partnerin weiß es leider Gottes besser. Sie sagte mir gestern, dass der Suizid ein helles Tor ist, durch das man aus der Dunkelheit die einen umgibt flüchten will. Es ist die verzweifelte Suche nach Glück – die Erlösung durch den Tod ist dieses Glück. Man kann als depressiv kranker Mensch nicht einfach nach Hawaii fahren, sich in die Sonne und an den Strand legen und sich dann besser fühlen. Diese Dunkelkeit und Schwere – diese Last der Schwermut – schleppt man überall mit sich herum. Für Viele bleibt da nur ein Ausweg. Robert Enke hat diesen Ausweg gewählt. Nicht weil er eine Wahl gehabt hätte, sondern weil er musste.“

Das ist weiß Gott schwere Kost.

Ich empfinde für derlei Offenheit, sowohl von ihm, als auch ihr (sie hatte ihm in der Vergangenheit erlaubt, darüber zu reden, zu schreiben), tiefe Demut und ehrlichen Respekt. Denn der Aussenwelt einen solch tiefen Einblick in seine Seele zu erlauben, das macht einen zusätzlich zu den schon vorhandenen Problemen auch noch angreif- und verletzbar.

Es hilft aber Anderen. Die unter gleichen oder ähnlichen (Kopf-)Krankheiten leiden. Je mehr man hört, desto mehr erhalten zumindestens die Statistiken ein Gesicht. Denn dass in Deutschland zehn Prozent der Bevölkerung psychisch erkrankt sind, ist ja zunächst einmal sehr abstrakt. Mit einem Mitleidenden ergibt sich allerdings die Chance auf ein Gefühl: „Ich bin nicht allein“.

Noch mehr Offenheit und Hintergrund mag jeder auf Andrés altem Blog Cox orange finden.

Warum aber beleuchte ich hier das Schicksal eines Menschen, den ich nicht kenne und dessen Partner ich allenfalls (leider!) auf einem Bloggertreffen nur mal kurz begrüsst habe?

Weil dessen Krankheit mich an Erlebnisse, Erfahrungen und Leiden aus meiner eigenen Familie erinnert(e).

Mit Rücksicht auf die betroffene Person, werde ich die nötige Distanz bewahren, trotzdem aber auf eine weitere Facette dieser Krankheit des Kopfes eingehen.

Depressionen sind eine Art dieser Krankheiten. Phobien eine andere.

Menschen, die unter Phobien leiden, erleben eine ganz spezielle und individuelle Einschränkung ihres Alltages.

Erzählen möchte ich über die sogenannte Agoraphobie. Ich kann dies, weil es vor einigen Jahren ein Outing im ganz persönlichen Umfeld gab. Der Druck wurde einfach zu groß. Der Druck immer wieder neue Ausreden zu finden, sich nicht in Situationen begeben zu müssen, die auf das Raster der Angstzustände passen. Am Ende gab es davon kaum noch welche und die soziale Vereinsamung schritt voran.

Was aber war das Raster?

Zuerst waren es wohl nur einzelne „Probleme“. Flugangst. Platzangst. Immer vorne sitzen wollen (müssen). Lieber mal mit dem Auto, als mit der vollen Bahn zu Arbeit fahren. Nicht mehr ins Kinos, Theater oder andere öffentliche Räume gehen zu können. Eine immer länger und länger werdende Liste. Parallel eine sich stetig steigernde notwendige Vermeidungsstrategie.

Bis zum Ausbruch, zum Outing und einer sich anschließenden Therapie.

Diese Behandlung brachte zu Tage, dass es sich gar nicht um einzelne Ängste handelte, sondern vielmehr zwischen all dem ein Zusammenhang bestand.

Es war die Angst vor der Angst, die immer wieder Panikattacken und -schübe auslöste oder auszulösen drohte. Ohne Hilfe von aussen gab es keine Chance der Spirale zu entkommen. Darauf muss man erstmal kommen. Zum Glück nicht zu spät.

Mit diesem Wissen kann man vielleicht versuchen, sich annähernd vorzustellen, was es für die betroffene Person bedeutete, in fast jedweder Lebenssituation eine mögliche Paniksituation zu vermeiden. Angst davor zu haben, aus einer gewissen Lage nicht herauszukommen. Sei es tatsächlich körperlich (Flug-, Zug-, Bus-, Autoreise, etc.) oder nur über persönlich empfundene Peinlichkeit (Kino, Theater, Platz Mitte, mitte).

Immer unter Strom. Kein Mensch hält das auf Dauer aus.

Seit ich um diese Dinge weiß, sehe ich die menschliche Psyche mit ganz anderen Augen. Und reagiere ich auch allergisch auf Menschen und deren Worte, Einschätzungen oder auch nur flapsige Bemerkungen, die derlei Probleme als Wischiwaschi abtun.

Nein. Das ist leider kein Wischiwaschi. Für den Betroffenen ist es die ganz individuelle Hölle auf Erden.

Wie für Robert Enke.

Der Worte sind genug gewechselt

Als ich erfuhr, dass Robert Enke an Depressionen litt, wollte ich endlich die Gelegenheit nutzen, derlei zu thematisieren.

Schon rund um das Thema Deisler und sein Buch war ich kurz davor. Dann glitt mir das alles wieder aus den Händen. Und auch heute ließ ich ab von diesem Vorhaben.

Allerdings ganz bewusst.

Sicher. Auch ich trauere um Robert Enke. So wie ich um jeden wildfremden Menschen trauere, den ich nie kennengelernt habe und allenfalls aus dem Fernsehen kenne.

Was da an Anteilnahme über die multiplen Kanäle aufprallte, fand ich bemerkenswert. Davor habe ich natürlich den größten Respekt – ich könnte das aber nicht. Enke war weder meine Frau, noch mein Kind, meine Familie oder ein enger Freund. Anders kann ich das leider nicht sehen.

Wo ich allerdings mehr als nah bei Enke bin, ist das Thema Verlust eines Kindes, bin ich doch selbst Vater eines fast zweijährigen Sohnes.

Na wie auch immer. Wenn sich die Emotionen wieder ein wenig gelegt haben, werde ich mir einen Bericht zum Thema überlegen.

Denn das wäre doch ein echtes Vermächtnis Enkes, wenn wir das (Tabu-)Thema Depressionen (gerade im Bundesliga-Fußball) beackern und somit fernab der aktuellen Schlagzeilen am Leben halten und uns damit auseinandersetzen, oder?