Das Jahr fängt im August an. Oder?

Auch auf die Gefahr hin, irgendjemanden hier zu langweilen, muss ich doch noch mal was zum Thema sagen.

Jahresrückblicke. Und Hoffenheim.

Ich weiß nicht mehr ganz genau, wo es war, vermutlich in dieser grottigen ARD-2008-Show mit Herrn Plasberg (nein, Herr Plasberg, Sie sind nicht witzig).

Da ging es beim Thema Sport um die „Sensation“ oder die „Leistung des Jahres“.

Es ist keine Frage und das ist nun auch zur Genüge diskutiert, dass die Herbstmeisterschaft der Hoffenheimer verdient (die Tabelle lügt nicht) und von mir aus auch sensationell ist.

Aber was – bitteschön – soll das bedeuten, dass das Jahr 2008 auf die Zeit von August bis Dezember reduziert wird?

Gab es im Frühjahr keinen Fußball? Hat Hoffenheim da auch schon alle Gegner in Grund und Boden gespielt, die (*hust* zweite) Liga mit seinem Zauberfußball geblendet?

War das wirklich so? Ich erinnere mich da an ganz andere Spiele und ferner an einen Verein südlich des Weißwurstäquators, der seinerseits das Double in der Bundesliga klar gemacht hat, im UEFA-Pokal-Halbfinale stand und die Fans mit Rasenschach begeisterte.

Oder war das irgendwie ein anderes Jahr und diverse TV-Redakteure waren da entweder auf Droge oder im Urlaub?

Nur mal so als Frage in den Raum gestellt…

(Merkt man, dass die Antibiotika langsam wirken?)

Siebenundzwanzig Monate ohne Peterchens Irrfahrt

Kaum ist ein Verein einem Peter Neururer nach 27 Monaten mal wieder auf den Leim gegangen, legt der wieder ’ne kesse Lippe aufs Parkett.

Unabhängig davon, dass Trainer vom Schlage eines Neururer so dermaßen 80er-Jahre sind, hat es bestimmt einen Grund gehabt, dass über zwei Jahre kein Verein im Profifußball so verzweifelt war, einem Dampfplauderer wie ihm Lohn und Brot zu geben.

Im Grunde – und da spricht seine Karriere eine eindeutige Sprache – ist’s doch immer das gleiche Prinzip:

Er kommt, lässt ein paar Sprüche ab, die Leute finden’s ganz amüsant, dann kommt ein wenig Feuerwehr-Erfolg und dann geht’s wieder bergab. Wo war das bitteschön in seiner Trainierkarriere mal anders?

Klar. Jetzt kommen die üblichen Verdächtigen wieder um die Ecke und faseln etwas davon, dass „der Fußball ja von solchen Typen lebt“ – aber ehrlich gesagt kann ich derlei eindimensionales Gerede nicht mehr hören. Und das wird den MSV-Fans irgendwann auch so gehen. Vermutlich in 10-15 Monaten.

Meine Meinung.

Unabhängig davon, dass mir Klinsmanns Gerede oft auch auf den Zeiger geht, aber der muss sich zumindestens nicht auf Kosten anderer im Gespräch halten…

Man kann mit 10 gegen 12 Mann nicht gewinnen!

So der offenbar unter Drogen stehende Bielefelder Stürmerstar nach dem gestrigen Gastspiel seiner Arminia in München.

Unfassbar, diese Aussage. Vor allem für alle die, die dieses Spiel in voller Länge sehen durften/mussten.

Klar.

Man kann darüber diskutieren, dass die Bayern in der ersten Halbzeit unter ihren Möglichkeiten spielten und diverse Spieler, wie z.B. Schweinsteiger, Lell oder Demichelis. Aber eben nicht darüber, dass dieser Ausgleich für die Ostwestfalen nie, nie, nie fallen darf.

Bielefeld spielte ja noch destruktiver als Frankfurt. Und das will schon was heissen.

Es wurde ein schlimmes Spiel. Zumal die Zwischenstände aus den anderen Stadien nichts Gutes für die bayerische Aufholjagd bedeuteten.

Noch dazu das Klinsi-Experiment mit nur einer Spitze. Eine Klatsche für Podolski. Aber nach seinen zuletzt gezeigten Leistungen durchaus nachvollziehbar. Allein, es reichte bei einigen FCB-Akteuren nicht, diesen Gegner abzuschiessen. Wobei der größte Bayern-Gegner auch hier einmal der FCB selbst war.

Zur Halbzeit gab’s Umstellungen.

Poldi und Toni (Kroos) rein, Schweinsteiger und Ottl raus.

Bei Klinsmann machen die Auswechslungen in letzter Zeit immer wieder Sinn. Auch diesmal, denn Podolski spielte eine durchaus sehenswerte Halbzeit. Gemessen an seinen letzten Einsätzen.

Und Kroos?

Na endlich – könnte man meinen. Und zumindestens die Standard wurden gefährlicher (allein zwei Pfostentreffer nach Eckbällen).

Insgesamt spielte da aber „auf einmal“ eine ganz andere Mannschaft (muss es eigentlich immer erst einen Rückstand oder so eine HZ-Leistung geben, um in HZ2 so Gas zu geben?).

Angriff auf Angriff rollte auf das Arminen-Tor. Entlastung fand so gut wie nicht mehr statt.

Das war großes Kino. Natürlich vor allem deshalb, weil’s ein – berechtigtes – Happy end gab.

Der Sieg war mehr als verdient – die Zahlen sprechen da eine zuvor noch nie so deutliche Sprache:

20 Eckbälle (Ligarekord (und zwar ever?!)) und 37:2 Torschüsse. Siebenunddreissig!

Womit wir wieder bei Wichniarek wären: Geht’s noch?

Erstens: Der Platzverweis war mehr als berechtigt. (Blut-)Grätsche von hinten.

Zweitens: Der Elfmeter – berechtigt. Zwar habe ich keine Wiederholung von hinterm Tor gesehen, aber imho hat Kauf Ribéry festgehalten, oder?

Weshalb also dieses wirres Gerede, Wichniarek?

Es wird sein Geheimnis bleiben.

Wir sind zumindestens einen weiteren Platz in der Tabelle nach oben gerutscht, jetzt Dritter. Mehr wird’s erst nach den direkten Duellen gegen Leverkusen und Hoffenheim werden. Meine Meinung. Die sind nämlich richtig stark. Und nicht so schwankend wie alle anderen, die zuletzt hinter diesen beiden standen. Die Bayern eingeschlossen.

Alles ist noch drin. Herbstmeister oder erneuter Abschwung. Jetzt erstmal Florenz und dann Schalke. Schwer genug.

Vom DFB, Schwieger-Bierhoff-söhnen, der ARD und jeder Menge Unsinn

Da wäre ich dieser Meldung fasst auch auf den Leim gegangen.

Der Meldung, die ich vor dem Länderspiel aus dem Munde Herrn Bierhoffs hörte, dass „die Fifa den Nationalmannschaften ab sofort untersagen würde, Spielernamen und individuelle Nummern auf die Trikots zu drucken“.

Oder so.

Hörte sich für mich zunächst mal komisch an.

War mir aber irgendwie schnell wieder schnuppe, als Schwieger-Olli ins öffentlich-rechtliche Mikro weinte, dass dem armen DFB ja jetzt jede Menge Einnahmen verloren gehen die vielen Kinder in Deutschland jetzt kein Balla-Balla-13er-Trikot mehr kaufen könnten.

Wie gesagt, mich hat das nur irritiert. Eine Nachfrage im Twitterland brachte allerdings Klarheit! Wozu das doch alles gut ist.

Kai Pahl erwähnte den rettenden Link.

Auf die Details will ich gar nicht näher eingehen, das kann jeder selber nachlesen. Fakt ist lediglich, dass der DFB hier (mal wieder) übers Ziel hinausgeschossen ist und die Fifa eigentlich nur den Auswuchs der Beliebigkeit(!) bei den Rückennummern eindämmen wollte.

Hier das entscheidende Zitat aus dem verlinkten Beitrag:

Das ist ein großes Missverständnis”, erklärt eine FIFA-Sprecherin auf Anfrage von sport.ARD.de. „Die Verbände können sich nach wie vor aussuchen, ob sie die Namen auf die Trikots schreiben möchten oder nicht.“ Vorgeschrieben sei allein, dass in der WM-Qualifikation jeder 18er- Kader einer Mannschaft auch die Nummern von 1 bis 18 tragen müsse, erklärt die FIFA.

Hätte ich auch nicht gedacht, dass ich die Fifa in meinem Leben noch mal in Schutz nehmen würde…

P.S. Das Balla-Balla-13er-Trikot mit dem Namen Ballack drauf, ist somit natürlich nicht in Gefahr, Herr Bierhoff.

Murmeltiertag, Der (thüringische Version)

Oder vielleicht Davin gegen Goliath oder Der Pokal hat eigene Gesetze, oder Dusel-Bayern, oder, oder, oder…

Es ist immer dasselbe. Wenn die Bayern im Pokal antreten. Da war der gestrige Abend keine Ausnahme. Ich kann diese Floskeln eigentlich nicht mehr hören. Und aus journalistischer Sicht ist das genauso ausgelutscht.

Deshalb entschied ich mich für die Premiere-Version. Gibt’s ja seit dieser Saison. Sehr guter Service. Vor allem für alle Nicht-Bayern-Fans. Gut auch, dass die Nürnberger kurz vorm Ausscheiden waren und ins Elfmeterschießen mussten, da gerieten die Vorberichte zum Bayern-Spiel so kurz, wie man sie als Fans braucht. Im ZDF dagegen wurden offenbar glatte 60 Minuten über die mögliche Sensation gefaselt.

Hinzu kam noch, dass his royal Highness himself, Marcel Reif, sein erstes Pokalspiel seit Urzeiten moderieren sollte.

Tatsächlich hätte ich es mir fast denken können/müssen: Reif wurde zum Rethy.

Spätestens rund um das 2:1 der Bayern war klar, wohin der Reif’sche Hase kommentatorisch läuft.

Erfurt begann wie von der Tarantel gestochen. Die Bayern gaben die beste Antwort. Lahm(!) mit Doppelpass und Traumvollendung. Für seine Verhältnisse und im Vergleich zu unseren echten Stürmern.

Die Thüringer geschockt.

Dann aber das übliche Thema.

Einige Bayern-Spieler hatten sich ihre Klappstühle mitgenommen. In der Folge lehnten sie sich darin sitzend gemütlich zurück.

Ich versteh’s nicht. Es ist doch immer das gleiche Spiel. In jedem Spiel. Im Pokal. Und trotzdem setzt irgendwas im Kopf aus. Selbst unter Klinsmann.

Naja. Entgegen meiner Befürchtungen gab’s ja zumindestens eine Aufstellung, die einigermaßen den Ansprüchen des FC Bayern genügte. Vom Papier her. Und hätten alle Spieler, die gleiche Einstellung zu Spiel und Gegner gefunden, wäre das auch niemals „so ein tolles Pokalspiel“ geworden.

Deshalb hier kurz die Einzelkritik.

Rensing: Note 4. Keine groben Patzer, aber Sicherheit sah ab und zu anders aus und ins Elfmeterschießen hätte ich mit ihm nicht gehen wollen.

Lahm: Note 2. Das ich das noch mal sagen würde: Für mich bester Mann auf dem Platz. Kaum Fehler und dann auch noch Offensivmotor. Neben diesem genialen Tor natürlich. Ob’s am Ziegenbärtchen liegt?

Lucio: Note 5 (HZ1: 6, HZ2: 4). Unfassbar, welch‘ Unsicherheitsfaktor er in der ersten Halbzeit war.

van Buyten: Note 5 (HZ1: 4, HZ2: 6). Das Gegenteil von Lucio. Von den Halbzeiten her. War in HZ2 an fast allen Gegentoren beteiligt. Auch sonst nur noch Standfußballer. Krass wie schlecht unsere beiden IV’s ohne die solide und ruhige Führung eines Demichelis sind. Erscheckend, dass wir sonst nur noch Breno haben…

Lell: Note 5. Und zwar durchgehend. Wäre Lahm nicht gewesen, hätte ich die gestrige Defensiv-Abteilung als Totalausfall bezeichnet. Offenbar schlecht für Lell, dass es aktuell keinerlei Konkurrenz auf den Flügeln gibt (Sagnol langfristig verletzt, Jansen noch nicht wieder fit).

Zé Roberto: Note 4. Mehr Schatten als Licht. Probleme bei der Ballannahme, kaum Inspiration nach vorne und viel zu viele Ballverluste.

ab 86. Ottl: Note 3: Konnte keinen Schaden mehr anrichten. Neutrale Bewertung.

van Bommel: Note 3. Sein erstes Pflichtspiel als Kapitän verbrachte er gewohnt aggressiv. Aber wie oft zuletzt im Rahmen. Gutes Spiel.

Hamit Altintop: Note 5. Fahriges, unkonzentriertes Spiel. Erschreckend. War er doch bisher in der Vorbereitung noch einer der Besten gewesen. Unerklärlich. Kommt für ihn jetzt das EM-Loch? Vom Zeitpunkt her mehr als unpassend, würde ich sagen!

ab 46. Schweinsteiger: Note 3. Auf jeden Fall eine Verbesserung zu Altintop. Schlimm genug, sowas sagen zu müssen. Trotzdem merkte man ihm seine Grippe noch an. Zumindestens mehr Schwung nach vorne als von Hamit.

Toni Kroos: Note 2. Eigentlich Note 3, aber berücksichtigt man sein Alter und die Umstände, muss es diese Aufwertung geben. Einer der wenigen, die sowas wie Kreativität versprühten. Später auch standfest und stark im Zweikampf. Mehr und mehr kristallisiert sich heraus, welch‘ starker Spieler Kroos einmal werden kann. Eine Mischung aus van Bommel / Effenberg und Micoud (oder so). Also Passgeber, Standard-Experte, präziser Flankengeber, aber auch Zweikampfstark und dynamisch. Klasse. Weiter so, Toni.

Podolski: Note 5. Schoss ein Tor. Daher keine 6. Was aber sonst den forschen Tönen der Vorbereitung und Sommerpause folgte war einmal mehr blass. Wo ist die Legitimation für den Stammplatz, Lukas? Wo die EM-Form?

Klose: Note 5. Ebenfalls mit Tor. Abpraller. Passt ins Bild. Daneben noch eine weitere Chance vertendelt. Das war’s. Herr Klose befindet sich weiterhin im Mega-Form-Tief. Prima.

Ok. Sagen wir mal so: Was sollen die beiden Stürmer auch tun, wenn sie a) keine Anspiele bekommen und b) auch sonst kaum Kreativität vorhanden ist? Ribéry fehlt noch bis September und Kroos kann das alleine noch nicht stemmen. So we have a problem.

Was gestern gut war?

Das van Bommel nun Kapitän ist und vor die Kameras trifft. Kein Gelaber, kein Drumherum-Gerede a la Lahm und Co. – da wird Tacheles geredet. Seine Einschätzung der Situation bezüglich des nächsten Spiel gegen den HSV fand ich sehr passend. Da muss noch einiges passieren.

Wird’s auch. Da bin ich ganz sicher. Vor allem, weil vielleicht der eine oder andere dann wieder fit sein wird. Allein um die Konkurrenz-Situation zu verschärfen. Das ging ja gestern mal gar nicht. Die sehr guten Wechsel, die Klinsmann vornehmen musste, waren auch die einzig möglichen. Ansonsten saßen nur noch Bayern-II-Akteure auf der Bank.

Davon abgesehen wird’s ein Heimspiel und der HSV wird nicht wie Erfurt spielen wollen / können / dürfen. Dazu gibt’s aber noch einen eigenen Vorbericht.

Zurück zum Spiel.

Thema Reif.

Was der gestern vom Leder gezogen hat, was die Bayern betrifft, war schon lustig. Je mehr Wiederholungen er vom 2:1 sah, desto krimineller wurde es. Komisch eigentlich, denn für mich war’s ein ganz normales Tor. Allenfalls der Linienrichter sorgte mit seiner anfänglichen Winkerei für Verwirrung. Aber im Gegensatz zu Erfurts Präsident sah ich keine Erfurter Spieler, die irritiert waren und plötzlich das Spielen aufgehört haben. Nach dem Pass war noch genug Zeit dieses Tor zu verhindern.

Von mir aus kann man, wie von Reif gefordert, darüber diskutieren, ob man das passive Abseits aufhebt. Trotzdem greift Klose imho nicht ins Spiel ein und behindert oder gar geblockt hat er den Gegenspieler auch nicht. Er kann sich ja nicht in Luft auslösen und sieht den Erfurter in seinem Rücken auch nicht. All das sieht man eigentlich auch nur in Realgeschwindigkeit richtig. Daneben war Podolski in dieser Szene einfach mal zu schnell unterwegs.

Egal. Wer diskutieren will, darf das gerne tun. Für derlei Diskutanten sind ja ohnehin alle Bayern-Siege unberechtigt.

Es ist ja keine Frage, dass die Erfurter für ihre Leiden- und Laufbereitschaft mehr verdient gehabt hätten. Ebenso wie die Bayern für ihre pomadige Spielweise mindestens eine Verlängerung. Im letzten Jahr war’s ja so. Das End-Ergebnis ist bekannt.

Und ja. Darüberhinaus hätten sich die Bayern über einen erneuten Ausgleich kurz vor Schluss nicht beschweren können, als mal wieder unsere beiden IVs im Tiefschlaf waren und zwei Erfurter frei vor Rensing zum Schuss kamen. Allein deren Unvermögen verhinderte das 4:4. Gehalten hätte Rensing den zweiten Schuss nämlich nicht mehr.

Ist das Unvermögen des Gegners immer gleichzeitig Dusel für die Bayern? Mit Sicherheit, ich les‘ die Kommentare schon vor mir.

Wie auch immer.

Die zweite Runde ist erreicht und Amateurgegner gibt’s dann kaum noch. Ebenso wie derlei Einstellung, aber da haben wir ja hoffentlich schon wieder ganz andere Möglichkeiten im Kader.

Das hat's noch gebraucht

Wenn irgendjemand noch nicht gewusst hätte, was derLehmann so für ein Charakter ist, haben seine Aussagen über den EM-Final-Schiedsrichter Roberto Rosetti da hoffentlich Klarheit geschaffen.

„Je mehr ich an das Endspiel denke, desto wütender werde ich. Mit dem Schiri war etwas falsch. Man muss sehr vorsichtig sein. Aber das Mindeste was man sagen kann, ist: Der Schiedsrichter war parteiisch. […] Er hat gegen die Spanier eine Rote Karte nicht gezeigt […] Ein Handspiel gegen uns hat er auch nicht gepfiffen.“

Sicher doch. Und wie war das mit Deinem eigenen Handspiel ausserhalb des Strafraums, Jens?

Das ist schon bitter, wenn man mit Niederlagen so schlecht umgehen kann. Vor allem, wenn sie dermaßen verdient waren wie gegen die bärenstarken Spanier.

So nach und nach merkt man durchaus, was man phasenweise an einem Oliver Kahn hatte. Stichwort 2002.

Anyway.

Vieles im Leben spricht halt für sich…

Schumi, Poldi, Weber und das kölsche Boulevard

Aarg.

Ich kann’s nicht mehr hören.

Der ehemalige Formel-1-Star Michael Schumacher könnte zum Helfer bei der Rückholaktion von Lukas Podolski zum 1. FC Köln werden. Nach Angaben des „Express“ soll Schumi-Manager Willi Weber mit seinem Klienten über einen möglichen Transfer von „Poldi“ gesprochen haben.

Kann ja sein, dass Herr Weber nach all den Jahren im Rampenlicht ’ne Profilneurose hat und deshalb nach dem Rückzug seines besten Pferdes im Stall (Mischael) und dem Desaster seiner Zweitbesetzung (Raalf) mal wieder die Schlagzeilen gesucht hat, aber:

Geht’s noch??

Ich ertrag‘ diesen ganzen Mist echt nicht länger. Zumal ich hier in der Region mit diesem Zeug seit Monaten in den versammelten Medien zugeballert werde.

Da ist man dann bald soweit, dass man sich Poldi nach Köln wünschen würde, dann der FC erneut absteigt, um endlich den Glorifizierungen rund um Daum und Poldi in dieser Stadt ein endgültiges Ende zu setzen!

Vielleicht wird das dann alles wieder etwas normaler…

Daum'sche Wirrungen

Manchmal, ganz manchmal, bin ich mir nicht so sicher, ob Herr Daum nicht immer noch Drogen nimmt.

Er sagt, dass „wir aufgefordert sind, gegen jegliche Bestrebungen, die gleichgeschlechtlich ausgeprägt sind, vorzugehen“. Nur so könnten junge Menschen geschützt werden: „Gerade den uns anvertrauten Jugendlichen müssen wir mit einem so großen Verantwortungsbewusstsein entgegen treten.“

Daum äußerte sich derart im Rahmen der Sendung „Das große Tabu – Homosexualität und Fußball“, die am 28. Mai im DSF ausgestrahlt wird.

Daum kritisierte auch DFB-Chef Theo Zwanziger, der Fußballern beim Coming-out helfen will: „Ich hätte da wirklich meine Bedenken, wenn dort von Theo Zwanziger irgendwelche Liberalisierungsgedanken einfließen sollten. Ich würde den Schutz der Kinder über jegliche Liberalisierung stellen.“

Was genau will Daum eigentlich sagen? Das Schwule per se Kinderschänder sind?

Zu solchen Sachen fällt mir einfach nix mehr. Tut mir leid. Da kann ich gar nix zu schreiben.

Aber am Ende war’s natürlich wieder mal nur ein Missverständnis…

„Grundsätzlich bin ich ein toleranter und liberaler Mensch. Ich habe keinerlei Berührungsängste zu homosexuellen Menschen. Auch in meinem Bekanntenkreis gibt es einige, die in gleichgeschlechtlichen Beziehungen leben.“

Achso. Na dann ist ja alles klar.