Weisheiten #332

„Pep Guardiola leistet bei uns jeden Tag nach wie vor hervorragende Arbeit. Intensiv und total konzentriert wie seit dem ersten Tag. Und was er an seinem freien Tag macht, ist seine Angelegenheit. Für mich ist das völlig in Ordnung und legitim, wenn er schon an seiner Zukunft arbeitet. Es wäre naiv anzunehmen, dass er damit erst nach dem 30. Juni beginnt. Also: alles überhaupt kein Problem.“

Bayern-AG-Boss Rummenigge, entspannt.

Ode an Pep oder Emotionen sind emotional

Meine Blogbeiträge sind in meinem selbst gewählten Sabbatical reduziert. Mein Leben als Fan geht aber trotzdem weiter. Emotional wie eh und je. Apropos Emotionen. Nach dem Spiel gegen Bayer 04 twitterte ich. Ohne Filter. Einige irritierte das. Lest selber.

…oder…

Wohlgemerkt direkt nach dem Spiel. Früher bloggte ich gar zu solch frühen Zeitpunkten. Man merkte es den Beiträgen an. Adrenalin pur. Als ich am Samstag auf dem Weg nach Hause war, kam ich runter. Ließ mir das Spiel und die Gesamtsituation noch einmal durch den Kopf gehen. Wie ich es früher auch immer tat, um meine Gedanken für den ausstehenden Blogbeitrag zu sammeln, zu sortieren. Aktuell kommen dabei dann Tweets wie die folgenden zustande:

Die Essenz aus einem epischen Blogbeitrag. In jeweils 140-Zeichen-Häppchen.

Aber ist es nicht tatsächlich so, dass uns allen bei den Spielen in Manchester und Leverkusen kollektiv die Münder offen standen? Ob dieser Spielweise unserer Mannschaft? Wie war das noch in einem der Pep-Interviews? Er sagte, dass er gemerkt habe, dass es in der Bundesliga wichtig sei, dass man die schnellen Konter verhindern müsse. Ja. Sicher. Eben. Die Waffe der Dortmunder, Hannoveraner oder wer sonst noch diese Strategie fährt. Und Pep identifiziert das Problem (für uns Bayern) und löst es. Er verändert die Dinge, die noch fehlen in unserer Mannschaft. Dinge, die vielleicht viele andere Trainer auch sehen würden, aber Trainer wie er haben die Fähigkeit hier tatsächlich auch Mechanismen zu entwickeln, die als Gegenmittel funktionieren.

Was habe ich früher vor dem Fernseher oder im Stadion die bayerische Beherrschung des Spiels bewundert. Allerdings nicht ohne die Angst im Hinterkopf zu haben, dass gleich der Gegner den Ball erobert, uns überrennt und das Kontertor erzielt. Ballbesitz-Rekord hin oder her. Diese Angst ist seit Manchester & Leverkusen verschwunden. Und DAS Gefühl ist wirklich epochal. Wir sind nun wieder einmal an dem Punkt, an dem die Angst der Berichterstatter greift, dass den Bayern irgendwann die „ernsten“ Gegner ausgehen. Manchester war ein „erster Prüfstein“. Dann Leverkusen. Die Überraschung der Saison. Überraschung im Sinne von: Tolles Spiel, klasse Weiterentwicklung und Eindringen in die Bayerisch – Westfälische Liga-Dominanz der letzten Jahre. Am Ende des Tages bleibt diesen Experten dann nur noch die Floskel, dass die Gegner halt einen schlechtan Tag erwischt hätten, oder Ähnliches. Im Hintergrund die Furcht, dass Pep auf dem Weg ist, die „perfekten Bayern“ zu kreieren. Horror für die Spannungsfanatiker.

Ein Trainer van Gaal brachte uns die Grundlagen. Ein Trainer Heynckes optimierte dieses Grundgerüst und führte uns so zum Triple. Und der Trainer Guardiola? Kopierte eben nicht (wie kurzsichtig herbei geschrieben) das Barca-System nach München. Lässt doch kein eintöniges Ballbesitzspiel a la van Gaal spielen. Nein. Ein Trainer Guardiola etabliert seine Vorstellungen von Fußball und passt sie permanent sich verändernden Rahmenbedingungen an. Hier als Zeitzeuge dabei zu sein, beeindruckt mich und ließ mich am späten Samstag abend tatsächlich demütig werden. Und dankbar.

Seit diesem Wochenende habe ich mir vorgenommen, mich nicht mehr von „Rückschlägen“ wie gegen Wolfsburg oder anderen Spielen dieser Hinrunde von der Überzeugung abbringen zu lassen, dass mein Verein mit diesen Trainer auf einem guten Weg ist. Punkt.

Mehr bleibt mir nicht zu sagen. Lest vielleicht noch, was andere – von mir geschätzte Schreiber – sich so gedacht haben:

Spielverlagerung: Bayer 04 Leverkusen – Bayern München 1:1

Der Bayern Blog: Bayer 04 Leverkusen – FC Bayern 1:1 (1:1)

Miasanrot: FC Bayern in Leverkusen – Die Geschichte vom Schwanenkönig

Fernglas FCB: Klassenunterschied

Road to Munich: Manchester City – FC Bayern

Selten in meiner Fan-Historie hat mich eine Niederlage meines Vereins so kalt gelassen wie das gestrige 0:2 in Manchester.

Vielmehr hatte ich eine gewisse Grundfreude. Spätestens nach dem 1:0 für Neapel bei der schwächsten spanischen Mannschaft der Championsleague-Historie.

Das war schon bitter dieser, zwar individuell mehr als gut besetzten, aber dann doch insgesamt leblosen Mannschaft zuzuschauen (City jetzt). Zwei Lichtblicke hatte Manchester City zu bieten und die wurden auch noch durch unsere wild durcheinander gewirbelte Mannschaft begünstigt.

Jetzt mal ernsthaft: Dieses Team beherrscht die sogenannte beste Liga Europas?

Mehr Sölder geht nicht. Das ist meine Meinung.

Und man kann sich noch nicht einmal auf das Rest an Pech berufen. Wie der BVB. Nein, derlei geht einfach gar nicht.

Aber wen wundert das, wenn man sich ein Team zusammen stellt und dabei in erster Linie Geld eine Rolle spielt.

Im Grunde hätte man die gestrige B-Elf der Bayern klar beherrschen und schlagen müssen. Ein 0:2 ist da eher ein Erfolg für die Bayern. Und bis zum Rückstand hatten die Bayern das Spiel ja sogar klar im Griff.

Dann ein kleiner Fehler in unserer Defensive, ein Ball, der glücklich verspringt und Silva darf uns seine gute Schusstechnik zeigen. Bähm.

Noch besser beim 0:2 als unsere Defensive einfach komplett ungeordnet im Raum steht und Toure keine Probleme hat durch unsere Reihen zu laufen.

Alles kein Ding. Meine Erwartungshaltung tendierte gegen Null. Sie wurde nicht enttäuscht.

Enttäuscht war ich vielmehr über die Leistung der Münchner Kicker, die – aus welchen Gründen auch immer – zuletzt zum Stamm gehörten.

So langsam komme ich mir wie Cato vor: Aber was zum Geier ist mit Herrn Gustavo los?

Kader-Mitglieder, die seit Wochen nur auf Bank oder gar Tribüne sitzen, schlugen ihn in Sachen Einsatz, Einstellung und Bissigkeit um Längen!

Zum Glück ist diese – gefühlt über mehrere Monate andauernde – Sperre für unseren Ukrainer abgelaufen. Ein Tausch der Plätze ist für das Stuttgart-Spiel am Sonntag dringend geboten.

Alle anderen Jungs zeigten im Rahmen ihrer Situation eine erwartete Leistung. Wie gesagt, die Leistung der Engländer war – negativ – bemerkenswert. Einzelne ManCity-Spieler sprachen von der fehlenden Erfahrung. Vor allem in Sachen Championsleague. Von mir aus. Nach solch einer Gruppenphase ist ja jede Ausrede gerade recht.

Aber erstens sind das doch alles keine Frischlinge aus der eigenen Jugend (hat ManCity derlei überhaupt?) und zweitens kauft sich der Scheich doch ohnehin im Sommer jede Menge neue Stars.

Wieso sollte man an diese Mannschaft normale Maßstäbe anlegen?

Geschichte.

So sehr mir die Niederlage meiner Mannschaft keine Sorgen bereitete, so sehr starrte ich über 90+ Minuten gebannt auf den Ticker der anderen Spiele. ManUtd liegt in Basel zurück, really?

Da ging doch am letzten Spieltag der Gruppenphase noch so einiges den Bach runter. Nicht nur für Ajax…

Wen haben wir also im Lostopf für die Bayern?

Topf der Gruppensieger:

A – FC Bayern
B – Inter Mailand
C – Benfica Lissabon
D – Real Madrid
E – Chelsea
F – Arsenal
G – Apoel FC
H – Barcelona

Topf der Gruppenzweiten:

A – SSC Neapel
B – ZSKA Moskau
C – FC Basel
D – Lyon
E – Leverkusen
F – Marseille
G – St.Petersburg
H – AC Mailand

Es hätte schlimmer kommen können.

Gruppe A und E fallen schon mal weg. Bleiben also noch sechs mögliche Gegner.

ZSKA Moskau, FC Basel, Lyon, Marseille, St.Petersburg, AC Mailand.

Grundwahrscheinlichkeit ca. 16%. Da aber mit Inter ein Italiener Gruppensieger wurde, liegen die Chancen auf Milan für uns geringfügig höher.

Ich sag es mal so:

Wenn bei uns alle Mann an Bord sind (Robben(!), Schweinsteiger(!!)) und sich über die Winterpause und die ersten Spiele der Rückrunde weder verletzen noch sonstwie außer Form bringen, sollten wir jeden dieser Gegner schlagen können.

Zukunftsmusik.

Ab sofort gilt nur noch Stuttgart, Köln und Bochum unsere Aufmerksamkeit!

Road to Munich: FC Bayern – Manchester City

Das war er also. Der erste schwere Gegner für unsere Bayern.

Oder der erste Gegner, der uns – in Phasen der ersten Halbzeit – in Probleme gebracht hat. Sieht das jemand anders?

Also wenn ich daran denke, wie weit weg wir bis zur 30. Minute von unseren Gegenspielern waren und wie ungehindert die Engländer in unseren Strafraum marschieren durften, muss ich schon sagen, dass dies in dieser Saison bisher noch keiner Mannschaft gelungen ist.

Respekt dafür.

Natürlich war all dieser Elan und diese Geschwindigkeit bei Manchester irgendwann weg. Spätestens als die Bayern kurz der Pause mit einem Doppelschlag für klare Verhältnisse sorgten, Manchini merkwürdige Auswechslungen vornahm und City die Köpfe hängen ließ.

Sicher hätte Bayern auch gut und gerne mit zwei Elfmetern in Rückstand geraten können (mindestens der erste war klar), aber erstens bin ich mir – nach dem Spiel – nicht mehr sicher, ob wir das nicht auch gedreht hätten und zweitens gab es den einen Elfmeter gegen Ribéry ja nun auch nicht.

Hier geht es um Championsleague, Leute. In der Bundesliga wären zwei der drei Situationen Elfmeter gewesen.

Sei es drum.

Die Bayern haben sich gesteigert. Haben trotz des starken Gegners zwar zunächst Respekt gehabt, den aber später abgelegt und das bekannte Spiel der letzten Wochen gezeigt. Gegen ManCity, die vermeintlich stärkste Mannschaft in dieser sogenannten Todesgruppe.

Womit beim Thema wären: Mannschaft.

Selten zuvor wurde es auf dem Rasen deutlicher, was es heißt, eine Mannschaft zu sein oder nur eine Ansammlung von teuren Scheich-Stars. Die Erkenntnis sprang uns förmlich an, dass wir mit dieser Eigenschaft am Ende siegreich sein würden.

Na klar ist Dzeko stark. Sicher hat Manchester einen Möbelwagen gegen Ribéry gestellt und ja, Silva ist ein mächtig starker Topspieler.

Aber was half dies am Ende dem punktgleichen Zweiten der Premiere League?

Nischt.

Unsere Abwehr steigerte sich von Minute zu Minute. Parallel zu unserem defensiven Mittelfeld. Einer Schaltzentrale, die – so mein Eindruck – wie so oft in den letzten Spielen, schlafmützig in die Partie startete, sich dann aber doch am Riemen riss und zu einer großen Leistung aufschwang.

Es macht halt aktuell mehr als Spaß, diesen Jungs beim Kicken zuzusehen. Punkt.

Wir sollten es genießen. Solange es geht.

Wir sollten Herrn Ribéry genießen und alle die, die um ihn herum zaubern. Wir sollten uns daran erfreuen, dass wir defensiv immer noch so gut stehen und es selbst gegen wild anrennende Engländer nicht klingelte, dass wir einen Torhüter im Kasten haben, bei dem es – nach anfänglichen Schwächelphasen in dieser Saison – nicht den Hauch eines Zweifels an seiner Souveränität gibt.

Unfassbar wie cool Neuer auf jede beliebige Situation reagiert. Und wie er das Spiel eröffnet, wie er – beidfüßig – präzise Pässe über 50,60 Meter in den Fuß seiner Mitspieler schlagen kann.

Diesbezüglich(!) ist er allen Bayern-Torhütern überlegen, die ich Zeit meines Lebens bewundern durfte. Wobei der Vergleich auch hinkt, denn der heutige Fußball war ja früher kein Thema.

Ohnehin werden wir die wahre Freude erst haben, wenn es denn – um Himmels willen – endlich Spiele geben wird, in denen Neuer aktiv werden muss, wie zu Schalke-Gastspielen in Dortmund. Derlei wird kommen. Aus welchen Gründen auch immer. Vielleicht nicht so heftig, aber die Situationen kommen. Spätestens gegen Barcelona.

Apropos Barcelona.

Wir sollten die berühmte Kirche in diesem nicht minder bekannten Dorf lassen.

Wir stehen immer noch am Anfang der Saison, wir haben eine Pokalrunde überstanden und zwei von sechs Gruppenspielen in der Championsleague hinter uns.

Viel ist das nicht. Aber auch nicht so wenig, dass wir nicht schon einen ersten Eindruck bekommen könnten. Und der ist gut. Besser zumindest als in der Vorsaison. Was jetzt nicht so schwer ist.

Wie auch immer.

Betrachten wir es so positiv wie möglich oder nötig.

Wir sind extrem gut in die Saison gestartet. Wir haben sogar schon einen Vorsprung vor der Konkurrenz. Welchen wir auch benötigen werden, denn die Verletzungen und Belastungen kommen. Ganz bestimmt. Und dann muss das Polster reichen.

Denn wer glaubt ernsthaft, dass es jetzt immer so weiter geht? Hoffen, ja, aber glauben?

Kurzum: Über den Sieg und die sechs Punkte freuen und ab morgen an Hoffenheim denken. Mehr bleibt uns eh nicht übrig.

Auf geht’s, Ihr Roten!

Wunderbarer Robben-Irrtum oder Murmeltiertag in Weiß-Blau

Ich bin spät dran. Aber ich bin auch entschuldigt. Man wird schließlich nicht alle Tage 40 und wenn das erste Wiesn-Heimspiel gegen Leverkusen an meinem Geburtstag selbst und die Feierlichkeiten am Standard-Tag des Berichtswesens stattfinden kann ich mich auch nicht teilen.

Nun gut, was lange währt…

Überhaupt wurde im Rahmen dieses Spiels manches gut. Vor allem, was den Sportskameraden Robben betrifft. Sollte er doch tatsächlich wieder spiel fit sein? Ich konnte es mir vor dem Spiel so gar nicht vorstellen, dachte vielmehr weiterhin an ein zweites Badstuber-Schicksal, welches man von Seiten des Vereins einfach nur nicht öffentlich zugeben wollen will, weil gerade diese Personalie viel zu heikel ist.

Alles falsch. Auch meine Einschätzung. Zumindest für die Minuten, die derArjen uns beglückte, sah das alles ganz nett aus.

Ob es so weiter geht, oder er bald einen Rückfall erleidet? Wer weiß das schon.

Unter wundervoll weiß-blauem Himmel zauberte Herr Roben durchaus schon wieder so einige Dinge auf den Münchner Rasen. Zukunftsmusik, ob wir – wie auch von mir schon befürchtet – irgendwann ein Problem mit seiner Einstellung zum wie geschmiert laufenden Don-Jupp-Kollektiv der letzten Wochen bekommen.

Jedem Bayern-Fan sollte das nach diesem Spiel erst einmal egal sein. Nach einem Spiel, dass uns wieder einen Schritt nach vorne brachte. Und einen weiteren – möglichen – Konkurrenten um den Titel auf Distanz hielt.

Wenn Herr Dutt nach dem Spiel schon zufrieden damit ist, dass man sich nur drei Tore gefangen hat, dann ist das auch eine Aussage. Und wenn dies der ManCity-Trainer am späten Dienstagabend ebenfalls sagt, bin ich mehr als glücklich.

Denn Manchester, da sind sich ja nun wirklich alle einig, wird jetzt endlich mal dieser ominöse starke Gegner werden. Oder?

Es bleibt spannend. Denn irgendwann müssen wir das ja mal heraus finden. Ob es an uns oder am Gegner liegt, dass wir ein dominantes Spiel nach dem anderen abliefern.

Abwarten. Schon wieder.

Was gibt es zum Spiel gegen den aktuellen Vizemeister selbst zu sagen?

Harmlos. Also Bayer. Zu träge, zu einfallslos. Könnte man meinen. Aber vielleicht ist unsere Abwehr einfach nur richtig gut, weil das gesamte Team auch hier wieder total mitgearbeitet hat.

Klar war ein Gomez diesmal blass. Und ja, Herr Schweinsteiger hat in den letzten Spieler immer erst ein paar schlafmützige Minuten, bis er sich zu seiner aktuellen Klasse aufschwingt.

Da wirkt vieles schon fast arrogant. Wenn man sieht, mit welcher Lässigkeit man mit dem Gegner spielt. Oder irgendwann einfach ganz auf Stürmer auf dem Platz verzichtet.

Welch‘ ein Unterschied zur letzten Saison. Derlei ging damals zumeist schief und auch die Ausstrahlung war eine ganz andere, weshalb es die meisten Gegner vielleicht heuer gar nicht erst versuchen uns in Gefahr zu bringen.

Fragen über Fragen.

Nicht klug von Leverkusen war es sicherlich ferner, einen derart unerfahrenen Spieler gegen Ribéry in Topform spielen zu lassen. Andererseits gab es ja wohl kaum Alternativen.

Mit dieser Einstellung hätte es Bayer aber selbst in Top-Besetzung schwer gehabt.

Kurzum. Wieder drei Punkte mehr auf dem Weg des Wartens auf den Einbruch. Ein Rekord nach dem anderen wird gebrochen – es gab schon wesentlich schlechtere Saisonstarts.

Jetzt wieder Championsleague.

Und ein echter Härtetest.

Ob die Abwehr wirklich so sattelfest ist. Ob die Herren Schweinsteiger, Timoschtschuk und Gustavo wirklich so dicht halten. Und ob unsere Abteilung Attacke auch gegen die Milliardäre aus England was zaubert.

Ich würd‘ es mir wünschen.

Noch was vergessen?

Eigentlich nicht. Denn ich bin zufrieden. Und das will schon was heißen.

In diesem Sinne: Auf geht’s, Ihr Roten!

Zum letzten CL-Heimspiel dieser Gruppenphase, das ich nicht live sehen werde…

Manchester City, Neapel, Valencia oder Villarreal

Es ist so weit.

Nicht nur, dass die Bayern sich für die Gruppenphase der Championsleague qualifiziert haben und somit BVB und Bayer 04 ein paar Millionen „aus dem Rachen gerissen“ haben, nein, heute findet auch die Auslosung statt.

Die Setzliste sollte ja inzwischen einmal quer durch die virtuelle Republik geschickt worden zu sein. Mich interessiert dabei aber jedes Jahr immer auch die Wahrscheinlichkeit.

Und deshalb errechne ich sie.

Grundlage ist die Wahrscheinlichkeit 1/8 (Acht Teams pro Topf), die sich aber je nach Stand der Auslosung oder welches Team aus welchem Land im Bayern-Topf liegt, entsprechend verändert. Ich hoffe meine Berechnung hat keinen Fehler.

Demnach sind Valencia oder Villarreal (Topf 2), Manchester City (Topf 3) und der SSC Neapel (Topf 4) die wahrscheinlichsten Gegner der Bayern in der Gruppenphase.

„Hammer!“ 😉

Lostopf 1

Manchester United (ENG, 151.157 Punkte, Wahrscheinlichkeit: 0,00%)
FC Barcelona (SPA, 139.465, 0,00%)
FC Chelsea (ENG, 129.157, 0,00%)
FC Bayern München (GER, 118.887, -)
FC Arsenal (ENG, 108.157, 0,00%)
Real Madrid (SPA, 103.408, 0,00%)
FC Porto (POR, 100.319, 0,00%)
Inter Mailand (ITA, 100.110, 0,00%)

Lostopf 2

AC Mailand (ITA, 94.110, 14,28%)
Olympique Lyon (FRA, 92.735, 12,50%)
Schachtar Donezk (UKR, 87.776, 12,50%)
FC Valencia (SPA, 85.408, 16,67%)
Benfica Lissabon (POR, 81.239, 14,28%)
FC Villarreal (SPA, 75.408, 16,67%)
ZSKA Moskau (RUS, 73.941, 12,50%)
Olympique Marseille (FRA, 68.735, 12,50%)

Lostopf 3

Zenit St. Petersburg (RUS, 60.441, 14,28%)
Ajax Amsterdam (NL, 56.025, 14,28%)
Bayer 04 Leverkusen (GER, 54.887, 0,00%)
Olympiakos Piräus (GRE, 50.833, 14,28%)
Manchester City (ENG, 47.157, 25,00%)
OSC Lille (FRA, 40.735, 14,28%)
FC Basel (CH, 39.980, 14,28%)
BATE Baryssau (BY, 23.216, 14,28%)

Lostopf 4

Borussia Dortmund (GER, 22.887, 0,00%)
SSC Neapel (ITA, 21.110, 16,67%)
Dinamo Zagreb (CRO, 20.224, 14,28%)
APOEL Nikosia (ZYP, 13.124, 14,28%)
Trabzonspor (TUR, 12.010, 14,28%)
KRC Genk (BEL, 8.400, 14,28%)
Viktoria Pilsen (TCH, 5.170, 14,28%)
Otelul Galati (ROM, 5.164, 14,28%)

Nur etwas weniger wahrscheinlich wären AC Mailand oder Benfica Lissabon (Topf 2), Rest von Topf 3, abgesehen von Bayer 04 (eigentlich bleibt ManCity am wahrscheinlichsten) und der Rest von Topf 4, abgesehen vom BVB.

Einiges hängt auch an Topf 2. Bekommen wir da einen der Franzosen, fällt Lille aus Topf 3 weg und die Chancen auf ManCity erhöhen sich weiter. Im Umkehrschluss (keinen der beiden Franzosen aus T2) ist wiederum die Chance auf Lille höher.

Generell muss man sagen, dass für alle Teams die Chance auf ManCity nicht gerade klein ist, da ja allein drei von acht Gruppenköpfen aus dem „Mutterland des Fußballs“ kommen.

Ich liebe Statistik. Und am Ende kommt dann eh alles anders… 😉