Derby-Zeit

Und zwar Nord-Süd.

In den letzten Jahren haben uns die Hamburger in der Regel mächtig geärgert. Drei der letzten vier Begegnungen wurden vom HSV gewonnen. Aber dieser Eindruck täuscht, sind die Stevens-Kicker doch traditionell ein Lieblingsgegner für den FC Bayern.

So gewannen wir im Laufe der Jahre über 75% aller Heim- und über 45% aller Auswärtsspiele.

Nun. Das ist Vergangenheit. Die Bayern haben ein neues Team. Der HSV kämpfte sich unlängst nach dem van-der-Vaart-Getöse doch noch in den UEFA-Pokal. Mit van der Vaart. Lebensversicherung nennt man sowas.

Jetzt also das Nord-Süd-Derby. Nicht nur der HSV, nein, die ganze Liga hofft endlich auf einen Ausrutscher der Bayern. Helfen können ihrem Team nicht die Sportskameraden Demel und Kompany. Die halbe Abwehr.

Kompany für ein Spiel (gegen den FC Bayern) nach seiner „Notbremse“ im Spiel beim VfL aus Bochum und Demel für vier Spiele nach Sportgerichtsurteil nach seinem „absichtlichen Tritt mit dem Stollen auf einen am Boden liegenden Gegner ohne Kampf um den Ball“.

Da er „seinen Gegner nicht verletzt habe, und dieser nur kurzfristig leichtere Schmerzen verspürt hat, liegt allerdings nur ein leichterer Fall einer Tätlichkeit vor“.

Ein schwerer Fall hätte zu mind. 6, ein leichterer eben zu mind. 3 Spiele Sperre geführt.

Erschwerend kommt wiederum hinzu, dass Demel „Wiederholungstäter“ ist – drei Vorverurteilungen wegen Tätlichkeiten in den letzten fünf Jahren sprechen da eine eindeutige Sprache, oder?

In meinen Augen ist das nicht diskutabel.

Im Gegensatz zur roten Karte für Kompany. Die war nicht so rot, wie es schien, da noch ein, zwei andere Spieler hätten eingreifen können und das Foul auch knapp hinter der Mittellinie stattfand.

Was allerdings einzelne Wirrköpfe im Kreise der HSV-Fans dazu verleitet, zu mutmaßen, dass hier im Vorfeld des Derbys die Äusserungen eines Hoeneß, gar Hitzfeld zum Thema „Artenschutz“ zu diesen „fragwürdigen“ Urteilen gegen HSVer geführt hätten, vermag ich nicht nachzuvollziehen.

Echt nicht. Ist ein Hoeneß daran schuld, dass Demel in dieser Regelmäßigkeit „aus der Rolle fällt“? Kompany rot bekam, bevor es diese Diskussion überhaupt gab?

Achso. Stimmt ja. Der Vorsitzende des Sportgerichtes wohnt in der Nähe von München und ist Präsident des Bayerischen Fußball-Verbandes – Skandal! Verschwörung!

Aber eigentlich sollte man dazu gar nichts mehr sagen, sich nicht provizieren lassen. Und nur noch auf das Spiel freuen. Egal ob als Bayern- oder HSV-Fan!

Entspannung

Keinen Tag zu früh kommen ein paar Verletzte zurück in den Kader.

Die zuletzt angeschlagenen Profis Franck Ribéry (Wade), Miroslav Klose (Knie), Marcell Jansen (Sprunggelenk), Hamit Altintop (Erkältung) und José Ernesto Sosa (Bandscheibe) kehrten am Donnerstag wieder ins Mannschaftstraining des Rekordmeisters zurück.

Prinz Poldi hofft übrigens auch auf einen Kurzeinsatz gegen den HSV. Vielleicht wird das sogar was mit der Startformation, denn für Toni stehen die Chancen mehr als schlecht.

Der Angreifer, der sich im Heimspiel am vergangenen Wochenende beim 3:0-Erfolg gegen Hannover 96 eine Zerrung im Oberschenkel zugezogen hatte, absolvierte am Donnerstag abseits der Kollegen ein Individualprogramm.

Mit einem Stürmer, gar mit Sandro Wagner, klappt das nicht. Auch nicht gegen UEFA-Pokal-Quali-gestresste Hamburger. Schlimm genug, dass Rekonvaleszenten den Stamm in der Offensive bilden (müssen)…

Aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Auch für die Stevens-Kicker auf einen angeschlagenen, zuvor übermächtig erscheinenden Gegner. Mal schauen.

Spielt ihr mal schön. Nächstes Jahr werden wieder Punkte gesammelt.

Nein. Das wäre zuviel der Bayern-Arroganz.

Seit gestern ist das deutsche Teilnehmer-Feld in der diesjährigen Championsleague komplett. Werder setzte sich gegen Zagreb durch. Ich hatte zwar mit mehr Wirbel der Kroaten gerechnet, aber so kann man sich täuschen.

Abgesehen davon, dass mein Fokus in dieser Saison ohnehin nur auf den UEFA-Pokal gerichtet ist, freut mich das mit den Bremern aus zwei Gründen:

1. Stuttgart und Schalke bekommen so ca. 1/3 weniger Gelder (ist nämlich abhängig von der Teilnehmerzahl eines Landes – einer der Gründe mich über das Ausscheiden anderer deutscher CL-Teilnehmer zu freuen (wenn die Bayern dabei sind)… *g*)

2. Werder ist, wer will das ernsthaft bestreiten, das einzige dieser drei Teams, das weit kommen kann. Allein von der Erfahrung her.

Tatsächlich sehe ich den VfB in jeder Richtung (Bundesliga, Championsleague) hinter den letztjährigen Erfolgen. Und Schalke? Tja, Schalke sehe ich zunächst mal auf dem Niveau der letzten CL-Teilnahme.

Gerne lasse ich mich vom Gegenteil überzeugen. Verfolgen werd‘ ich’s wohl nur am Rande. Allein weil ich kein Premiere habe und mit den Pro7-Übertragungen schon geschlagen genug bin, da kann ich mir nicht noch die SAT1-„Profis“ antun.

Heute spielen die anderen Hanseaten um eine Doppel-Belastung und übermorgen geht’s endlich auch mal um die Bayern beim Thema Europapokal: Auslosung!

Es bleibt spannend.

Hilfe, uns gehen die Stürmer aus!

Wie von mir vorhergesagt haben wir jetzt schon nach dem dritten Spieltag ein Problem mit unseren Offensivkräften.

Schlaudraff fällt nach seinem Bandscheibenvorfall noch Monate(!) aus.

Podolski versucht sich zur Stunde in der Regionalliga in Form zu schießen.

Klose wäre vielleicht für das nächste Spiel fit, steigt am Donnerstag wieder ins Training ein. Eine optimale Vorbereitung sieht anders aus.

Und Toni? Da werden es eher 10 als 7 Tage Pause.

Na fein.

Das gestrige Spiel hat ganz klar gezeigt, dass wir Probleme kriegen, wenn wir ohne Stürmer spielen. Überraschend eigentlich. Klappt doch bei allen anderen Teams ganz gut…

Ok. Wollen wir mal nicht so schwarz malen. Stellen wir einfach dem Ribéry-Bewacher des Gegners einen eigenen Treter Bewacher zur Seite und lassen wir „Kaiser Franck“ dann einfach für zwei zaubern.

Das müsste doch klappen, oder?

Ich gehe aktuell von einem Sturm Klose – Podolski aus. Alternative Wetten?

T Minus 32: FC Bayern – Hannover 96

Dieser Beitrag könnte zwei Unterüberschriften haben:

„Wie stoppt man die Bayern? So!“ oder „Das musste ja irgendwann so kommen“

Bisher habe ich mich noch nicht entschieden, aber beide schwirrten mir während unseres gestrigen Heimspiels gegen unseren dritten Bundesliga-Gegner durch den Kopf.

Die Bayern haben gewonnen. 3:0. Standesgemäß. Könnte man meinen. Aber das wäre zu wenig. Wir müssen tiefer gehen.

Auch die Hecking-Kicker wollten, wie Rostock, in München was holen, nicht nur Bilder von Stadion machen:

„Wir werden uns nicht verstecken und wollen unsere Stärken einbringen. Ich erwarte ein freches Auftreten meiner Mannschaft.“

Nun. Nach dem Spiel kommen wieder die üblichen Einschränkungen nach dem Motto „wir haben unser Potential nicht abgerufen“, „wir waren nicht auf dem Platz“, etc.

Man schreibt es auch in diesem Spiel der Schwäche des Bayern-Gegners zu, dass die Bayern so überlegen waren. Ferner redet man sich sicherlich noch irgendwelche Chancen ein, nach denen man auch selber in Führung hätte gehen können und „dann hätte es ein ganz anderes Spiel werden können“

Ich habe ein Gelöbnis geleistet: Keine Euphorie bis wir die wirklich starken Gegner wegputzen!

Die Frage bleibt, wer jetzt wirklich ein starker Gegner ist. Werder war’s nicht. Vielleicht der HSV, in Hamburg? Oder das Spiel gegen Schalke?

So würde ich das sehen. Also warte ich bis nach dem 5.Spieltag, bis ich hier Gas gebe. Zuvor nur die verbale Handbremse.

Zurück zum gestrigen Spiel.

Wo war ich?

Ach ja, die Chancen für Hannover…

Im Ernst: Es gab keine. Wirklich KEINE.

Schon mit dem Anpfiff erdrückten die Bayern die Leine-Kicker. Köpfte Toni in der achten Minute an den Pfosten, rollte Welle auf Welle auf das Enke-Tor.

Das Problem: Mit nur einem (echten) Stürmer wird es auch für die Bayern schwer den Zirkus zu geben!

Dem längst überfälligen 1:0 durch Toni folgte unmittelbar die Panik. Verletzung des letzten fitten Stürmers. Und jetzt? Grottenkick mit einem Glückstor für Hannover wie im letzten Jahr? Ende der Traumfußballs?

Es hatte zunächst den Anschein. Wagner war gut in der Vorbereitung. Für die Bundesliga reicht aber kein Regionalliga-Stürmer, um das gute bis sehr gute Kombinationsspiel mit Erfolg zu krönen.

Und eine Dauerbewachung Ribérys engt auch diesen ein. Auch wenn er es mit diversen neuen Tricks immer wieder schaffte bis zu vier Bewacher abzuschütteln.

Der Höhepunkt in diesem Zusammenhang: Die Grätsche Lalas von hinten in die Beine Ribérys, die Hecking zu der Aussage verleitete (klar über die Aussenmikros zu hören), „ob es hier einen Bayern-Bonus gäbe“, als Lala dafür mehr als zu Recht die gelbe Karte sah!

Ganz im Ernst: Welche Medikamente nimmt Hecking?

Sich über diese gelbe Karte zu beschweren?

Nicht zu fassen.

Zum Glück hat er nach dem Spiel einiges klargestellt, sonst hätte dieser Bericht anders ausgesehen…

Machen wir es kurz.

Trotz dieser eher destruktiven Spielweise (oder gerade deshalb) hatte Hannover eigentlich kein Chance. Kahn musste nicht einen Torschuss abwehren (in den ersten drei Spielen ohnehin erst dreimal…).

Was mich fast wahnsinnig machte: Die Chancenverwertung. Schlimmer noch als in Burghausen versiebten die Bayern Chance auf Chance. In Halbzeit 2 im Minutentakt.

Das könnte irgendwann noch einmal ins Auge gehen. Aber was sollen wir machen, wenn ALLE Stürmer verletzt sind?

Meine Hoffnung für das Hamburg-Spiel ist zum einen ein wieder gesunder Klose, ein einsatzfähiger Podolski und ein vielleicht ebenfalls spielender Toni. Irgendwie müssen wir uns da jetzt durchwurschteln.

Noch einmal etwas zu Hannover:

Wie limitiert die Hecking-Spieler gegen uns agierten zeigte die Tatsache der Fouls und Karten ganz gut.

Was treibt einen Lala dazu, nach der gelben Karte gegen Ribéry kurz vor der Halbzeit an der Mittellinie einen Zé Roberto völlig unnötig und übermotiviert ebenfalls von hinten zu foulen (und wieso wundert sich Hecking, dass man von Seiten der Bayern diesen Spieler eher neben als auf dem Rasen sehen will?)?

Hilflosigkeit? Wahrscheinlich. Die Fouls von Cherundolo, Kleine und Yankov waren da ebenfalls wohl symptomatisch.

Schlimm auch für den kleinen HSV, dass Hecking im Grunde alle Auswechslung zum Schutz des Spielers vornehmen musste. Sowohl Lauth als auch Rosenthal standen nach mehrmaliger Ermahnung kurz vor Gelb-Rot.

Was erwartet die Bayern nun in Hamburg (vor allem nach deren UEFA-Pokal-Quali-Rückspiel)?

Kampf? Klasse? Keine Ahnung.

Ich hoffe, die Bayern sind schon stark genug (vor allem in der Abwehr (Demichelis – Weltklasse!)) einem van-der-Vaart-Wirbel zu widerstehen. Kommen die Bayern, rückt man in der Hansestadt traditionell ohnehin immer zusammen. Egal wie sehr man in der Hosentasche die Faust ballt.

Es bleibt spannend.

Vom Regen, Traufe, Holländern und der Tabellenführung

Das hatten sich einige Journalisten so schön zurecht gelegt. Zuerst die Mega-Story rund um van der Vaart, die große HSV-Krise und dann das Märchen von der Tabellenführung. Zu schön um wahr zu sein. Zu sehr nach dem Geschmack des Boulevard. Man weiß schließlich, was ausgehungerte HSV-Fans lesen wollen.

Nun. Es kam anders. Der VfL aus Bochum hat die Hamburger geschlagen, seinerseits die Tabellenführung übernommen. Holen die Bayern morgen im Heimspiel gegen Hannover nur einen Punkt, sind sie wieder Spitze. Aber wer zweifelt daran, dass es sogar drei Punkte für Ribéry und Co. werden?

Und wie geht es mit dem HSV weiter?

Das Theater um den Holländer ist beendet, die Gehirnwäsche unter den HSV-Fans im vollen Gange (wie sonst kann man den Jubel im letzten Heimspiel erklären?). Vielleicht ist es auch die blanke Angst. Die Angst vor der Zukunft. Wer, und das stand schon vor der Valencia-Geschichte fest, glaubt ernsthaft, dass RvdV über 2008 hinaus an der Alster spielt?

Der van der Vaart, der so etwas wie die aktuelle Lebensversicherung für den Verein ist. Ohne ihn spielte der Verein unterirdisch. Mit ihm wenigstens 1:0. Schießt der Gegner zwei Tore, wird’s trotzdem eng.

Nein. Als HSV-Fan würde ich jede Minute mit ihm genießen, jede Gelegenheit nutzen, ihm Taschen, Bälle oder Kinder abzunehmen, um seinen Rücken zu schonen und sich schon einmal langsam versuchen daran zu gewöhnen, dass die vor uns liegende Saison einen Erfolg bringen kann (ich sehe den HSV auf den Plätzen 4-6), der kurz danach für einige Zeit verblasste Vergangenheit bleiben wird.

Unter diesem Gesichtspunkt freue ich mich neben dem Spiel morgen (Revanche für die letztjährige Heimniederlage) und Schalke auch so sehr auf das Gastspiel in Hamburg. Denn wenn der HSV tatsächlich mal wieder so stark sein sollte, ist er für unser sog. „Dreamteam“ doch der passende Gegner, oder?

Wie weit weg scheint da schon wieder die letzte Begegnung in der Hamburger Arena, als ein gewisser Sebastian Deisler sein Comeback auf den Rasen zauberte und die Doll-Kicker alt aussehen ließ.

Tritt Ribéry in Deislers Fußstapfen?

Apropos Ribéry: Eines der größten Probleme ist für mich im Moment ohnehin, wann mein bestelltes 7er-Trikot endlich lieferbar ist…

Am Rücken verletzt. Ganz plötzlich.

Ich schmeiss mich weg. Gestern hatte ich es noch erwähnt und heute passiert’s.

Für zusätzliche Unruhe sorgte heute eine Rückenverletzung des Profis, die er sich beim Hochheben seines Sohnes zugezogen haben will. Er verspüre Schmerzen, sagte Van der Vaart nach der Ankunft in Budapest.

Ja sicher doch.

Wie platt ist das denn, Rafael?

Ganz abgesehen von der Tatsache, dass er so ganz nebenbei die UEFA-Pokal-Teilnahme des HSV gefährdet, ist derlei nach den letztjährigen Boulahrouz-Erlebnissen ein absolutes No-Go, oder?

Manmanman.

So langsam wird es heftig, Rafael

Das Thema Rafael van der Vaart wird ja eher schlimmer, statt besser.

„Ich bin sauer, der HSV hat einfach abgesagt, das ist arrogant. Er hat meinen Traum zerstört.“

Schlimmer hätte (aus Sicht der HSV-Fans) ein möglicher Transfer zu den Bayern wohl auch nicht ablaufen können. Zu Recht stellt man sich die Frage, ob van der Vaart vor den entscheidenden Quali-Spielen für den UEFA-Pokal in Budapest ähnlich wie Herr Boulahrouz „plötzlich“ krank wird.

Es bleibt „spannend“.

Hamburger Schmerzen

„Wenn ich in Hamburg bleiben müsste, dann hätte ich Schmerzen.“

So HSV-Kapitän Rafael van der Vaart in einem Interview mit dem „Hamburger Abendblatt“.

Heute trudelte per Fax ein offizielles Angebot aus Valencia bei den Hanseaten ein.

„Ich will unbedingt weg, Valencia ist ein Traum.“

Bitter. Jetzt muss es noch nicht einmal ein Angebot von Real Madrid sein, um den Liebling der Massen aus der Hansestadt zu holen. Valencia bietet offenbar 14 Millionen Euro. Da Ajax aber an Ablösen über 5 Millionen mit 20%(!) beteiligt ist, ist das Angebot für Hamburg eher weniger interessant.

Ergo wird wohl doch Real einsteigen müssen. Denn wer glaubt wirklich, dass bei dieser geringen Summe die definitive Abschiedstournee von RvdV schon am 31.08.07 endet?

Weltklasse in der Bundesliga

Dieser Spruch ist nicht von mir, galt aber mal Miro Klose. Besagter Klose wechselte vor Wochen für max. 15 Millionen Euro von Werder Bremen zum FC Bayern.

Allen Unkenrufen zum Trotz herrscht in Werders Offensive nun ein kleines Loch. Die restlichen Stürmer sind ja ganz nett und vielleicht auch irgendwie gefährlich. Championsleague-Niveau haben sie allerdings bisher noch nicht.

Handlungsbedarf also. Schwierig dagegen bei einem überhitzten Transfer-Markt. Daran sind die Bayern vor allem in Deutschland nicht ganz unschuldig. Sorry schon mal dafür. Anders ist allerdings die Personalie Sanogo nicht zu erklären.

Werder hat dem HSV allen Ernstes diesen Stürmer abgekauft.

Einen Stürmer, der vor Jahrenfrist für 3,8 Millionen Euro aus Kaiserslautern an die Alster gekommen war. Damals hielt ich diesen Preis schon für maßlos übertrieben. Die letzte Saison im HSV-Trikot hat mich da keines Besseren belehrt (31 Spiele, 4 Tore).

Jetzt zahlt Werder unbestätigte 5 Millionen plus einen Nachschlag von 350.000 Euro für jede Championsleague-Teilnahme Werders bis 2010. Im Extremfall also über 6 Millionen Euro.

Gutes Geschäft für die Hamburger würde ich sagen. Vor allem wenn man bedenkt, dass Werder einen Zidan in die entgegengesetzte Richtung ziehen ließ.

Für Werder kann man dank Diego und Alberto nur eins hoffen: Erfolg trotz Sturm…